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Angels Kiss

~ und es geht endlich weiter ~
von

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New Idea?

Und weiter geht´s ^^°

War auch iwie klar oder? XDD
 

Jetzt mal was Persönliches von meiner Seite aus.

Yuh und Umi haben sich super eingelebt und das in nur zwei Wochen. Okay, sie waren schon nach zwei Stunden Anwesenheit auf die Pirsch gegangen und haben ihr neues Reich erkundet. Sie sind voll Liebe alle beide.

Yuh is frech wie Oskar und Umi voll der Fresssack. Passt irgendwie voll zu den Originalen. War ja auf dem Konzert deutlich zu sehen. XDD

Ich bin jedenfalls total happy, dass ich sie habe. Und ich bin dankbar für jede Minute, die ich mit ihnen verbringen kann. Und die Kuschelstunden sind einfach nur toll. *__*
 

Okay, genug geschwärmt. Weiter geht´s mit dem nächsten Kapitel. Für Ideen und Anregung bin ich jedenfalls sehr dankbar, denn irgendwie häng ich echt dolle an dieser FF. ^^° Unglaublich aber wahr.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

...

Doch im Wohnzimmer stockte er.
 

„Aoi?“ „Uruha?“, kam es zeitgleich von den beiden und sahen sich mit großen Augen an...
 

Der Brünette sah ziemlich verwirrt aus, als er die beiden so sah. Wieso war Aoi hier und vor allem, warum sah er so aus? Die verstrubbelten Haare und die verrutschte Kleidung. Kai sah aber auch nicht anders aus. Nur… was um alles in der Welt war hier gerade gelaufen? Hatte er die beiden gerade bei etwas gestört? Wenn ja, dann wollte er mit den beiden nichts mehr zu tun haben. Aoi war immerhin sein Freund. Ja, seiner und nicht der von Kai.
 

Unsicher trat er ein paar Schritte zurück und schüttelte leicht benommen den Kopf. „Das… das ist nicht wahr oder? Sag, dass das nicht wahr is.“, verlangte er von seinem eigentlichen Freund, den er ziemlich enttäuscht ansah.

Aoi schluckte und versuchte, seine Gedanken etwas zu ordnen. So wie Uruha hier vor ihm stand, wirkte es so, als habe er in genau diese Situation etwas hinein interpretiert, was gar nicht da war. Es war nichts zwischen ihm und Kai. Er war hier gewesen, um Kai um Rat zu fragen. Den hatte er allerdings nicht wirklich bekommen. Im Internet hatte er auch zuhause nachschauen können.
 

Beschwichtigend hob der Älteste unter ihnen die Hände und schüttelte den Kopf. „Es ist nicht das, wonach es aussieht, Kouyou. Wirklich nicht.“, wisperte er und sah Uruha entschuldigend an. Wenn er das hier nicht gleich auf die Reihe kriegen würde, dann hätte er Uruha sicherlich schneller verloren, als ihm lieb war. Eigentlich wollte er ihn gar nicht erst verlieren. Uruha war ihm verdammt wichtig. Nicht nur als guter Freund sondern auch als seinen Partner.
 

„Ich… ich bin hergekommen, weil ich Kai etwas fragen wollte.“, nuschelte er leise vor sich hin. Er wusste ja nicht, wie er dem Gitarristen erklären sollte, was er ihn fragen wollte. Das wäre doch oberpeinlich. Dass er sich bei Kai eh schon zum Deppen gemacht hatte, schien ihm völlig entfallen zu sein. War gerade auch eher nebensächlich.

Langsam trat er auf den Brünetten zu und blieb ganz nahe vor ihm stehen. Er lehnte den Kopf einfach gegen den Brustkorb des Größeren und atmete tief durch. „Können wir das unter vier Augen klären? Ich will nicht, dass Kai dabei ist.“
 

Doch Aoi hatte die Rechnung ohne Uruha gemacht. Dieser stieß ihn von sich weg und sah ihn mit finsterem Blick an. „Glaubst du allen Ernstes, ich wäre so naiv? Glaubst du, ich würde nicht merken, was hier vor sich geht?“ Kai seufzte nur und sagte gar nichts dazu. Uruha ließ mal wieder einmal die Diva raushängen. Das kannte er schon zu genüge. Nur hoffte er, dass der Lead-Gitarrist sich dieses Mal doch etwas schneller wieder einkriegen würde.

Der Drummer fasste einfach mal einen Entschluss und schnappte sich beide, um sie beide einfach vor seine Tür zu setzen. Auf dieses Theater hatte er wirklich keine Lust. „Klärt das woanders, aber nicht hier!“, war sein letzter Kommentar, ehe er Aois Schuhe und seine Jacke in dessen Arme warf. Dann knallte die Tür zu und beide waren alleine. Das war dann wohl ein Rausschmiss à la Kai.
 

*
 

„Die können einem echt den letzten Nerv rauben.“, brummte er Leader und ließ sich wieder vor seinem Essen nieder. Sollten die zwei sich doch auf den Kopf stellen und mit dem Arsch Fliegen fangen. Das war ihm sowas von Brille. Damit wollte er nun wirklich nichts zu tun haben. Er war nur wirklich froh, dass er eine solche Ehekrise nicht durchmachen musste. Vor allem interessierte ihn dieses Thema nun absolut nicht. Er stand nicht auf Kerle und wollte genau aus diesem Grund auch nicht wissen, wie DAS zwischen zwei Männern eben ging. Nee, nee. Da blieb er lieber Single auf ewig. Er hatte ja eh genug mit seinen Pappenheimern zu tun. Das beste Beispiel stand da gerade vor seiner Tür. Hoffentlich würden Ruki und Reita ihm niemals solche Probleme bereiten. Die Hoffnung starb ja bekanntlich immer zum Schluss.
 

*
 

„Ich kann dir das erklären. Wirklich. Es ist nicht so, wie du denkst.“, versuchte Aoi, sich doch irgendwie aus der Affäre zu ziehen. Nur leider blockte Uruha auch gleich wieder ab. Manchmal war der Brünette einfach stur wie ein Esel. Eine richtige Diva eben.

„Ach? Und was denke ich?“, knurrte er und sah Aoi noch immer mit finsterer Miene an. In diesem Moment wurde Aoi immer kleiner. Der große Aufreißer und Poser der Band The GazettE schrumpfte innerlich auf Kindergröße zusammen. Bisher hatte das nur einer geschafft. Und das war Kai. Dann aber auch nur als Leader und da musste er schon echt Mist gebaut haben, dass er Kai zu einem solchen Ausraster bringen konnte. Bei Uruha schien er das allein durch dieses Missverständnis geschafft zu haben. Er war eben doch ein kleiner Trottel. Das musste er sich gerade selbst eingestehen.
 

Mit einem Hundeblick vom allerfeinsten sah er zu Uruha hinauf, während er sich seine Jacke anzog und in die Schuhe schlüpfte.

„Ich wollte Kai nur etwas fragen. Ehrlich.“, kam es kleinlaut von ihm.

„Und was wolltest du ihn fragen? Dass du wissen willst, wie man mit einem anderen Mann rummacht? Oder wie sich ein Seitensprung so anfühlt?“, schnaubte er und machte Kehrt. Hier wollte er nicht bleiben und schon gar nicht bei Aoi. Eben doch eine Dramaqueen.
 

„Du verstehst das vollkommen falsch! Ehrlich!“, rief er ihm nach, ehe er merkte, dass er ihm besser folgen sollte. Vielleicht würde Uruha ja doch verstehen, warum er bei Kai gewesen war.

„Kai und ich haben einfach nur wieder rumgealbert und dann hab ich ihn gekitzelt, weil er mich geärgert hat. Bitte, glaub mir das.“ Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er dem anderen schon zu Kreuze kroch. Irgendwie war das verdammt erniedrigend.
 

„Aha.“, machte Uruha nur und ging zielstrebig einfach weiter. „Ich hab jetzt keine Lust auf dieses Geschwafel. Ich geh jetzt nach Hause. Bai.“ Verdattert blieb der Schwarzhaarige stehen und sah dem anderen hinterher. Was war das jetzt bitte für ein Abgang gewesen? Er hatte ihm doch gesagt, warum er so ausgesehen hatte. War das etwa verkehrt gewesen? Scheinbar schon, denn er schien ihm noch nicht einmal die Wahrheit zu glauben. Dachte er allen Ernstes, dass er mit Kai etwas hatte? Bloß nicht. Der war ihm viel zu streng als Leader und zu lustig als Partner. Wer wusste denn schon, wie der dann in einer Beziehung war? Das wollte er nun wirklich nicht wissen. Außerdem war er in Uruha verknallt und nicht in den Atomgrinser. Wäre ja noch schöner.
 

Ein paar Sekunden brauchte er schon, um wieder in die Realität zurück zu kehren. Verwirrt blinzelte er und sah noch, wie Uruha um die Ecke bog. Nichts da! Uruha sollte nicht denken, dass er so einfach davonkommen würde. Pah! Der Kerl sollte ihm erst einmal richtig zuhören, bevor er so einen Aufstand proben konnte. Aber er hatte auch schon eine Idee. Sollte Uruha jetzt doch ruhig denken, was er wollte. Er würde ihn schon vom Gegenteil überzeugen. Jetzt würde er Uruha mal mit einer genauso dämlichen Idee überfallen, wie er das gerne auch mit ihm machte. Man bedenke nur die letzte Aktion. Die Aktion, von der er noch wusste, was da passiert war.

Also erst einmal nach Hause und den Plan entwerfen, damit auch nichts schief laufen würde.
 

# # # # # # # # #
 

Er war sauer. Richtig sauer. Da machte er sich Gedanken darüber, wie er Aoi dazu bringen konnte, sich ihm wieder zu nähern und auch mal wieder ranzulassen, und was machte der? Der rannte zu Kai und ließ sich von dem befummeln. Was war das denn für ein Freund? Und ihm noch Liebe vorheucheln. Pah! Nicht mit ihm. Sollte der Kerl doch machen, was er wollte, aber ohne ihn. Jawohl! Das hatte er nicht nötig.

Erhobenen Hauptes machte er sich auf den Weg nach Hause. Dort würde er seine Ruhe haben und Aoi ganz schnell vergessen. Wenn er ihn nicht liebte, dann konnte er das auch. Würde er eben die Gefühle für den Gitarristen einfach abschalten.
 

*
 

Kaum eine Stunde später saß er in einer Bar und lallte vor sich hin. Er hatte sich einen Schnaps nach dem nächsten bestellt. Zuhause hatte sein Vorhaben nicht geklappt. Immer wieder musste er an den Schwarzhaarigen denken. Dabei hatte er gedacht, dass er ihn einfach mal abhaken konnte. Nichts da. Der Kerl schwirrte ihm immer noch durch den Kopf und schien sich nicht einmal zu genieren, ihn zum Heulen zu bringen.

Das hatte er dann nicht mehr ausgehalten und war gegangen. Erst war er im Park gewesen. Aber da war es ihm zu ruhig und zu langweilig. Dann hatte er sich vorgenommen, irgendwo einen Kaffee zu trinken. Doch dort war es ihm dann doch zu voll und zu laut. Am Ende war er dann hier in so einer billigen Absteige von Kneipe gelandet. Hier war es zwar auch voll und laut, aber hier hatte er einen richtig guten Freund gefunden. Sake!
 

# # # # # # # # # #
 

Aoi tüftelte gerade an seinem Plan, als plötzlich das Telefon klingelte. Fast wäre er vom Stuhl gefallen, so sehr hatte er sich erschreckt. Er war eben zu sehr in Gedanken gewesen. Er wollte ja auch, dass sein Plan aufging. Nur leider wurde er jetzt unterbrochen.
 

„Moshi moshi?“, fragte er und hing sich wieder über das Stück Papier, das vor seiner Nase auf dem Tisch lag.

„Hey, Aoi. Alles okay bei dir? Habt ihr die Sache geklärt?“ Der Gitarrist schüttelte den Kopf, bis ihm einfiel, dass Kai das gar nicht sehen konnte.

„Iie… Leider nicht. Er is einfach abgehauen und wollte nicht einmal richtig zuhören.“, seufzte er dann und ließ die Schultern hängen. Im nächsten Moment hörte Kai einen dumpfen Knall.

„Aoi? Alles in Ordnung?“, fragte der Jüngere besorgt. Wieder nickte Aoi. „Hai… meine Stirn wollte nur mal Bekanntschaft mit der Tischplatte schließen. Hab ihr diesen Wunsch mit Freuden erfüllt.“, murmelte er. Kai verdrehte am anderen Ende der Leitung nur die Augen. Das war so typisch. Aoi konnte selbst in einer solchen Situation nicht ernst bleiben. Da war es auch kein Wunder, dass Uruha ihm nichtzugehört hatte.

„Soll ich nochmal mit ihm reden?“ „Nicht nötig, Kai, danke. Ich hab schon eine Idee, wie ich das wieder geradebiegen kann. Mach dir da mal keine Sorgen. Ich hab ja den Mist verzapft, also muss ich auch mal ohne eure Hilfe da wieder rauskommen. Is ja ne Sache zwischen Kouyou und mir. Wird schon irgendwie werden.“ Optimismus klang eindeutig anders. Das merkte auch Kai sehr deutlich.
 

„Darf ich deine Idee wissen? Vielleicht kann ich dir da ein bisschen unter die Arme greifen.“, schlug der Drummer vor und war sich sicher, dass das wirklich besser für Uruha und vor allem für Aoi wäre. Er kannte sie beide gut genug, auch wenn er nicht so lange in der Band war wie die anderen vier.

„Na gut, aber bitte unterbrich mich nicht. Ich hab noch nicht alles durchdacht, okay?“ „Okay.“
 

Und so erzählte Aoi seinem Leader, was er sich vorgestellt hatte. Kai lauschte gespannt und unterbrach ihn wirklich kein einziges Mal. Irgendwie konnte er das auch nicht, denn er war einfach nur vollkommen irritiert und versuchte, sich das vorzustellen, was sein Kollege und guter Freund da so vorhatte.

Am Ende der Ausführungen Aois atmete der Jüngere einmal tief ein und dann wieder aus. Er war sich unsicher, ob das klappen würde.

„Aoi?“

„Hmm?“

„Bist du dir sicher, dass DAS klappen wird? Ich meine… das ist ganz schön gewagt und…“ Schweigen.

„Und was?“, hakte Aoi nach.

„Ach schon gut. War nicht wichtig.“ Kai wollte da lieber nicht näher drauf eingehen. Ihm war es unangenehm, dass er Aoi das überhaupt gefragt hatte. Doch jetzt kannte er den Plan des Gitarristen und wusste nun, dass nicht nur Uruha ein totaler Fail in Sachen Pläne war. Aoi konnte ihm da glatt das Wasser reichen. Wenn er ihn nicht sogar noch übertrumpfte mit dieser Aktion.
 

*
 

Zur gleichen Zeit hockte Uruha noch immer in der Bar. Allerdings wartete er jetzt auf seine Gesellschaft. Okay, wohl eher seinen Chauffeur nach Hause. Irgendwie hatte er es geschafft, Reita anzurufen und ihm sogar noch sagen zu können, in welcher Kneipe er sich befand.
 

„Moshi moshi?“

„Lei? Bissu dasch?“

„Uruha?“

„Nya…“

„Bist du betrunken?“

„Nö~ Isch glaub nisch.“ Ein Kichern.

„Und ob du das bist. Wo bist du?“

„Isch? Isch schitsch in ner toooo~taaaal tollen Bar. Hier gibsch schoviel Allohol, wie du willscht. Un die Leute schind schooooo net schu mir.“

Reita verdrehte nur die Augen. Also so dicht hatte er seinen Kumpel nun schon lange nicht mehr erlebt.

„Wie heißt die ach so tolle Bar denn?“

„Mo~ment…“, lallte Uruha und fragte erst einmal beim Wirt nach, wie dieser Ort hier überhaupt hieß. Gut, dass Reita das deutlich hören konnte. Uruha hätte er in diesem Zustand eh nicht mehr so richtig verstehen können.

Als dieser ihm dann auch den Namen sagte, wusste er, dass es richtig war, der Antwort des Wirtes zu lauschen. Uruha hätte er nie im Leben verstanden.

„Warte dort. Ich hol dich gleich ab. Okay? Also nicht weglaufen und stell keinen Blödsinn an.“, befahl er und Uruha am anderen Ende kicherte und salutierte. „Hai, Sir!“
 

*
 

Kai hatte noch eine ganze Weile versucht, auf ihn einzureden, doch er wollte sich von nichts und niemandem davon abbringen lassen. Er wollte mit Uruha reden und ihm erklären, was wirklich passiert ist und vor allem, was er von Kai gewollt hatte. Da war ihm eben jedes Mittel recht, selbst dieses. Und so gewagt fand er das gar nicht. Es war eben einfach mal etwas anderes und vielleicht war genau DAS der richtige Weg dafür.
 

Und so machte er sich wieder ans Werk. Sein Plan war schließlich noch nicht komplett notiert und ein paar Sachen musste er dafür auch noch besorgen. Vielleicht konnte er ja auch mal in der PSC nachfragen, ob er sich von dort etwas leihen konnte. Nee, lieber nicht. Die würden sonst alle nur wieder fragen, was er damit vorhätte. Das wäre nicht wirklich gut. Also würde er sich doch alles alleine kaufen, damit niemand Verdacht schöpfte. Nur Kai hatte er eingeweiht und das war vielleicht auch gut so. Er hatte ihm ja auch Hilfe angeboten und auf dieses Angebot würde er sicherlich noch zurückkommen. Ganz bestimmt sogar.
 

*
 

„Bist du vollkommen bescheuert?“, schnaubte Reita, als er Uruha schon fast aus der Bar trug. Es war gerademal später Nachmittag und Uruha war dicht wie sonst etwas. Das durfte doch wohl nicht wahr sein.

„Was wäre gewesen, wenn ein Fan dich so gesehen hätte? Die denken doch so schon, dass du ein Alkoholproblem hast. Das hier wäre sicherlich nur eine Bestätigung für sie gewesen. Warum hast du das gemacht?“ Der Bassist war wirklich ziemlich sauer auf Uruha. Dieser hing halb in seinen Armen und stapfte auf wackeligen Beinen zum Auto des Blonden.
 

„Aoi…“, nuschelte er nur und schniefte dann. Seine Nase zog er so hoch, dass man das Geräusch davon sicherlich noch zehn Meilen weiter hätte hören können.

„Was ist mit ihm?“ Reita hatte schon geahnt, dass da mal wieder eine Beziehungskrise steckte. Irgendwie war das meistens so, wenn sich jemand so dermaßen eine hinter die Binde kippte. Und das hier war wieder mal eine Bestätigung seiner Vermutung.
 

„Er… er… isch bei… Kai geweschen und… schie haben…“ Wieder ein Schniefen und nun krallte sich Uruha ganz fest an Reita, der daraufhin nur etwas verwirrt schaute. „Was haben sie?“ Jetzt ließ der Brünette sich gänzlich sinken. Kraftlos sank er auf die Knie und schluchzte. Reita hatte ihn nicht halten können und hockte sich gleich neben den Brünetten.

„Hey…“ Freundschaftlich legte er einen Arm um Uruhas Schultern. „Komm schon. Ich bring dich erst einmal nach Hause und dann reden wir okay?“ Uruha nickte und ließ sich von dem Bassisten aufhelfen. „Danke…“, lallte der Größere und wurde in das Auto des anderen gesetzt.
 

Reita ahnte schon, was Uruha ihm da sagen wollte. Aber irgendwie konnte er sich das nicht vorstellen. Erstens war Kai stockhetero. Zweitens war Aoi eigentlich immer treu gewesen. Und drittens war der Kerl doch so dermaßen in Uruha verschossen, dass es schon fast wehtun musste. Doch irgendetwas musste ja geschehen sein. Was es war, würde er schon noch rausbekommen.
 


 

# # # # # # # # # # #
 

Bis spät in die Nacht hinein hatte er geknobelt, getüftelt, gekritzelt und dann wieder das Papier zerknüllt, weil irgendetwas nicht gepasst hatte. Er hatte schon so seine Vorstellungen, wie er was machte, aber dann fand er immer wieder etwas, was nicht hinein passte und dann wieder eine weitere Option, die Uruha dazu veranlassen könnte, genau das Falsche zu sagen oder zu tun. Aber irgendwie musste das doch gehen.
 

Sein Wohnzimmer war übersät von zerknülltem Papier. Seine Augen waren winzig und ziemlich rot vor Müdigkeit. Seine Konzentration war schon im Eimer und seine Uhr sagte ihm, dass er in genau drei Stunden im Studio sein musste. An Schlaf war jetzt jedenfalls nicht mehr zu denken. Hätte sich zu diesem Zeitpunkt auch wirklich nicht mehr gelohnt.

Deshalb beschloss er, nur zu duschen und dann zu Fuß den Weg zur Company anzutreten. Zwar waren ihre freien Tage noch nicht vorbei, aber ewig konnten sie die Arbeit auch nicht ruhen lassen.
 

# # # # # # # # # # #
 

„Ohayou…“, kam es leise. Uruha kam gerade in die Küche. Er hatte einen riesigen Kater und sein Magen würde sich sicherlich auch bald einmal um die eigene Achse drehen. Lange würde das jedenfalls nicht mehr dauern.

„Ohayou. Gut geschlafen?“, kam es mit einem breiten Grinsen von einem überaus gut gelaunten Bassisten. Dafür hätte Uruha ihm gerade eine reinhauen können. Aber dann wäre ihm sicherlich noch schlechter geworden und er hätte seine Küche mit neuem Boden versehen. Nein, dann lieber keine scheuern.
 

„Kann man sehen, wie man will. Ich brauch ne Aspirin und nen Kaffee, sonst sterb ich gleich.“, murmelte er und ließ sich auf einen der Stühle nieder. Sofort bekam er das gewünschte ‚Frühstück‘ und kippte es hinter.

„Danke.“ „Kein Ding. Deinen Kater will ich aber heute auch nicht haben. Ich weiß noch nicht einmal, wie viel du überhaupt getrunken hast. Gereicht hat es aber allemal.“, seufzte Reita und setzte sich direkt gegenüber dem Brünetten an den Tisch. Uruha hielt er dann eine Tasse Kaffee unter die Nase.
 

„Ich würd ihn auch gerne abgeben, geht nur leider schlecht.“ Reita schmunzelte. „Ja, wäre schon was, wenn man das könnte. Aber so weiß man, was man hat, wenn man zu viel trinkt.“ Uruha nickte. „Aber ich brauchte das einfach nach der Sache gestern.“ Wieder nickte der Blonde. Uruha hatte ihm erzählt, was passiert war. Zumindest seine Sichtweise. Dafür würde er Aoi und auch Kai ordentlich rund laufen lassen. Uruha sollte nicht so leiden. Auch wenn er Aoi und Kai so etwas nicht zutraute, musste die Sache geklärt werden.
 

„Kopf hoch, Ruha. Das wird sich sicherlich bald klären.“, versuchte er, den Brünetten aufzubauen. Allerdings glaubte dieser nicht so wirklich daran.

Für ihn sprach gerade einfach nur Bruce Darnell sein „Drama, Baby, drama!“.

So fühlte er sich auch gerade. Wie in einem Drama.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

So… Ich wollte Uruha mal als kleine Drama-Queen hinstellen und ne Diva sollte er auch mal so richtig sein. XD

Ich weiß, vielleicht etwas zu übertrieben, aber es is voll lustig, nen betrunkenen Uruha zu schreiben. Am liebsten mag ich die Szene, in der Uruha besoffen salutiert. *grins*
 

Jedenfalls wird Aois Idee doch eine recht lustige werden. Mal sehen, wie Uruha darauf reagiert. *sich schon jetzt weglach*
 

Das also von meiner Seite. Ich geh dann mal wieder meine Kuschelstunde einfordern. XD

Mal sehen, wer heute zum Kuscheln kommt. *~*
 

Liebe Grüße an euch und eine schöne Woche!

Und da Weihnachten bald vor der Tür steht, werd ich mich sicherlich noch vorher an ein oder zwei Kapitel setzen.
 

Bis denn dann

Eure Mika



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SuGlover
2010-11-28T15:06:49+00:00 28.11.2010 16:06
das neue kapi ist supeeeer *____* typisch uruha *hust* xD
omg da bin ich aber mal auf aois plan gespannt xD
LG SuGlover =)
Von:  Yoshiki_Deyama
2010-11-23T22:05:34+00:00 23.11.2010 23:05
Ach, da hat die Dramaqueen zugeschlagen! Warum können Männer nicht zuhören? Da wären die meisten Probleme gar keine Probleme! *seufzt*

Ich hab das interessant gefunden, dass Kai seine Freunde aus seiner Wohnung schmeist! Das erlebt man nicht oft, normal will er ja, dass es allen gut geht und hilft wo er kann. Mal eine neue Seite und das find ich super!

Bin schon gespannt wie es weiter geht!
lg ^__^
Von: abgemeldet
2010-11-23T17:34:41+00:00 23.11.2010 18:34
Yay, Uruha die Dramaqueen und Diva *lol*
Wieder mal ein tolles Pitel ^^
*weiterlesen will*
Ich find deinen Schreibstil so toll und auch, wie du die Charaktere von Aoi und Ruha darstellst.
Total toll.

Schreib schnell weiter >///<


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