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Kore kara...von hier an blind.

raku ni suru - erleichtern.
von

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Keiken [Experience]

Satoshi erschrack sich so sehr, dass ihm ebenso die Vitrine aus den Fingerspitzen glitt und direkt hinterher fiel und auf dem dunklen Laminat zerbarst. Die vielen Glassplitter verteilten sich über den ganzen Fußboden und Satoshi stand da und fluchte und schrie ShuU an. „Du Vollidiot! Du bist so dämlich, das war doch so abzusehen! Das war’s jetzt bestimmt mit dem Vertrag, klasse gemacht!“, rief er. Satoshi stand einerseits wütend und andererseits schweißgebadet vor Angst neben dem Desaster. Hinter der großen Treppe hörte man schon von unten Absätze auf den Treppenstufen kalppern, als dann direkt das junge Mädchen um die Ecke sauste und geschockt vor Satoshi und ShuU stehen blieb. „Was zum Geier habt ihr gemacht!? Das war mein erster Bass!!“, sie guckte traurig und erbost zugleich, ging zu der Unfallstelle und kniete sich hin. Liebevoll nahm sie den Bass, dessen Griffbrett in zwei Teile gebrochen und nur noch durch eine der vier Saiten gehalten wurde. Die anderen drei Saiten waren an verschiedenen Stellen brutal durchgerissen und hingen links und rechts hinunter. Der Basskörper hatte einige weitere Schrammen abbekommen und einer der Abnehmer hatte einen dicken Riss an der Seite. Der Bass sah nun noch verkommener aus, als vorher und gab ein recht mildes Bild ab. „Wie habt ihr das hibekommen?? Ist jemand gegen die Vitrine gelaufen? Mein Gott...jetzt muss ich erst mal den Staubsauger holen...“, seufte sie und stand, samt Bass, auf. Sie hielt das ledierte Instrument vorsichtig in den Händen, ging zur Couch und legte es da ab. Sie schien nicht wütend zu sein, jedoch etwas traurig über ShuUs Missgeschick. Das Mädchen ging durch die Tür, hinter der ein Abstellraum vermutet worden war und kam daraf mit einem rubusten Staubsauger wieder. Der Stecker wurde von ihr in die nächste Steckdose gesteckt, der Power-Knopf gedrückt, worauf sie dann begann durch den gesamten Raum zu saugen. ShuU, der immer noch peinlich berührt an der Stelle stand, wo der Gläskasten vorher gewesen war, wagte es weder sich zu bewegen, noch etwas zu sagen. Satoshi hatte sich bereits zu den anderen Beiden gestellt und schaute auch etwas beschämt zu Boden. Er murmelte etwas von ShuU und dass er ja so dumm sei. Als die Produzentin den Staubsauger wieder weg gebracht hatte, lief direkt Ryo auf sie zu: „Sie dürfen uns jetzt nicht weg schicken, wir brauchen diesen Vertrag, bitte lassen sie uns wenigstens die Chance uns vorzustellen!!“, er hörte sich wirklich nach betteln an und ging schon fast auf die Knie. Das Mädchen schaute ihn etwas perplex an und legte den Kopf schief. „Ach was, es hat mich schon getroffen, dass das passiert ist, klar...Aber ich cancel nicht einfach Termine. Wisst ihr, mir bedeutet dieser Bass wirklich sehr viel, weil es mein ersters und ältestes Gerät ist und ich schon seit acht Jahren darauf spielte, bis ich ihn Anfang letzten Jahres in diese Vitrine gestellt habe, um ihn zu ehren. Naja, man kann das Geschehene nicht ändern, aber vielleicht ist es ja nicht so schlimm, was er abbekommen hat, das kann man sicherlich reparieren.“, sie seufzte ein weiteres Mal. Sie stützte die Hände in die Hüften und schaute die vier Musiker der Reihe nach an. Ryo, der flehend guckte, Nii, der die Hände in den Taschen hatte und ratlos guckte, Satoshi, der etwas wütend zu dem Bassisten guckte, und ShuU, der wirklich erschrocken, peinlich berührt und eingeschüchtert zugleich guckte und ganz rot im Gesicht war.

„So, jetzt aber hoch mit euch, den Weg habe ich ja bereits erklärt...“, sie starrte eisern ShuU an. Ryo, Nii und Satoshi gingen bereits hoch, Nii hatte seine Gitarre mirgenommen. „ShuU ist so ein Idiot...“, schnaubte der Sänger , während sie den langen Gang runter gingen, auf dem scheinbar Schlafzimmer lagen. „Es war doch überhaupt keine Absicht, er hat sich erschrocken!“, verteidigte der Schlagzeuger ShuU. „Warum sollte er sich vor mir erschrecken?“, dachte Satoshi laut nach und schlurfte weiter. Nii ging still hinter den Beiden her, er wollte sich da nicht einmischen, die Sache war ihm zu heiß. Er wusste, dass Satoshi im Moment des öfteres Stimmungsschwankungen hatte und das meistens an ShuU ausließ, wenn Ryo nicht da war. „Wo ist eigentlich unser Tollpatsch?“, fragte Ryo. „Hoffentlich entschuldigt er sich!“, hoffte Satoshi darauf laut. Unten verbeugte sich gerade der Bandleader vor der Produzentin und bat innigst um Entschuldigung. „Nun geht endlich! Ich habe doch nichts gesagt. Geh hoch und setz dich zu deinen Freunden, vergiss deinen Bass nicht.“, meinte sie etwas genervt und der Bassist stand auf, holte sein Instrument und tappte ebenfalls durch den langen Gang. An den Wänden, die schön mit dunklem Holz verkleidet waren, hingen einige bronzene, eine silberne und zwei goldene Schallplatten. ShuU wusste, dass auf den Platten nie der Song oder das Album war, welches ausgezeichnet worden war. Er grinste, bei dem Gedanken daran, dass auf den Tonträgern irgendwelche Schlager sein könnten. Ein roter Teppich, dessen Enden an den Wänden schon ausgefranst waren, zog sich entlang des Ganges. Als ShuU am Ende angelangt war, stand er kurz vor einem kleinen Fenster, bis er dann nach rechts die schmale Wendeltreppe hinauf stieg. Von hinten hörte er bereits Absätze des Mädchens. Oben angelangt stand er wieder auf einem Gang, dessen Boden jedoch nicht mit Teppich bespannt war, sondern sich ganz kahl und kalt vor ihm erstreckte. Etwa auf der Mitte befanden sich jeweils, nach rechts und nach links, Türen. Er ging zur Linken und drückte die alte, rostige Klinke herunter. Die Tür knarrte beim Aufschwingen, der Bassist trat ein. Geradeaus, vor zwei großen Fenstern mit Kreuzbögen, stand ein älterer, schwarzer Kiefern Schreibtisch. Seine drei Bandkollegen hatten bereits auf drei, der insgesamt sechs Holzstühle, platz genommen. Ryo und Nii wandten sich neugierig um, und bartem ihm Zeichen auf, die ihn fragen sollten, ob er sich entschuldigt hatte (wenn auch für etwas Unabsichtliches). ShuU verstand nicht, zog nur fragend eine Augenbraue hoch und guckte etwas durcheinander. Er ging den kurzen Weg zum nächsten Stuhl, links neben Staoshi, der wiederum entnervt aussah, und setzte sich. Das Holz knarrte, wie die Tür, unter seinen Füßen. Er legte die Hände auf die Oberschenkel, hob das Kreuz und zog die Beine an, sodass er kerzengerade saß. Er hatte mal gelesen, dass entsprechende Haltung bei einem Bewerbungsgespräch überzeugender wirkte, von daher...Warum nicht alles ausprobieren? Das Zimmer war mit stilvollem, altem Holz vertäfelt, wie jeder Raum, den sie bisher gesehen gesehen hatten. Zu ihrer Rechten stand ein ziemlich großes Schlagzeug für Fortgeschrittene und Profis, die einfach mehr Spielrausm brauchten. Shinya Terachi und Yoshiki Hayashi würden wohl auf einem derartigem spielen. Daneben lehnten zwei Gitarren und ein Bass an der Wand, wirklich schöne Modelle. Ebenfalls war ein Mikroständer aufgestellt, nicht eingesteckt und das Mikro hing an seinem Kabel über der Halterung. Außen standen zwei kleine Verstärker. Zu ihrer Linken war ein großes, staubiges und überfülltes Bücherregal mit Büchern in diversen Sprachen, Größen und mit den verschiedensten Themen in der Wand integiert. Davor stapelten sich ebenfalls Bücherberge, Bibliothek ähnlich, fand ShuU. Die Bretter brogen sich bereits unter dem gewaltigen Gewicht der teilweise sehr dicken Wälzer. Rechts neben dem Regal, welches bald die halbe Wand einnahm, waren einige Schubladen in der Wand, teilweise mit Beschriftungen wie: Veträge, Gigs, Bestellungen. ShuUs Blick schweifte zurück über die Wand über die langen, violetten Vorhänge mit ihren Kordeln über den Schreibtisch, wo sich das schwarzhaarige Mädchen niedergelassen hatte, zu Satoshi. Er sah den Sänger verlegen an, der seinen Blickkontakt erwiderte und säuerlich guckte. „Was ist!?“, zischte er böswillig. „N-Nichts...“, antwortete der Bassist unsicher. Die Musiker hatten ihre Instrumente an ihre Stühle gehangen, saßen nun da und schwiegen. Die Produzentin schob einige Aktenberge, auf ihren Schreibtisch, von Seite zu Seite und sagte schließlich: „Also, ihr habt es tatsächlich geschafft mein Haus zu finden!“, sie lachte leicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vik
2009-09-28T07:02:40+00:00 28.09.2009 09:02
hey deine ff ist total süß
bin schon gespannt was vll aus shuu und sato wird ^^ oder auch nicht *gg*
armer shuu XD
bitte schnell weiterschreiben!


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