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Kore kara...von hier an blind.

raku ni suru - erleichtern.
von

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Yaju [Beast]

„Wenn jetzt jemand reinkommen würde, würde er sicherlich denken, du hättest für uns gestrippt!!“, lachte Nii herzhaft. `Für euch mache ich sowas aber nicht...´, dachte sich der Bandleader und starrte auf den Boden kurz vor seinen Füßen. „Sag mal ShuU, ist irgendwas? Ich meine, wenn was nicht stimmt, dann kannst du gerne mit mir reden, wenn du willst!“, meinte der Schlagzeuger, als er ShuUs Blick einfing und versuchte ihn zu deuten. „Zu mir kannst du auch kommen!!“, redete Nii dazwischen, der auch unbedingt etwas hatte sagen wollen. „Ach was! Alles in Ordnung. Danke...“, der Bassist wendete sich zum Gehen, bis er sich im letzten Moment umentschied, weil er wusste, dass Satoshi draußen war und er im Moment keine Lust hatte, noch einmal mit ihm alleine zu sein. „Uhm...seid ihr dann fertig?“, nuschelte er etwas nervös und nahm den Kopf hoch. „Ich bin so weit fertig, meine Gitarre hab ich hier!“, meinte Nii und nickte neben seinen Stuhl, wo seine Gitarre, gut versrtaut im Gitarrenkoffer, stand. „Nya, diese Produzentin meinte am Telefon, wir sollen unsere Instrumente, wenn möglich, mitbringen, aber ich gehe mal stark davon aus, dass sie ein Schlagzeug da haben werden, wenn in dem Haus noch zeitweise andere Bands von anderen Labels untergebracht sind.“, sagte Ryo mehr zu sich selbst, als zu den anderen beiden Anwesenden, die gar nicht zugehört hatten. Er schaute sich nachdenklich den braunen, klebrigen Kaffeesatz in seiner Tasse an und schwieg für das Erste. Nii stand auf und begann den Tisch abzuräumen, während ShuU ihre Jacken aus dem Windfang holte und auch gleich die Autoschlüssen für Ryo mitbrachte. Nervös, mit den Schlüsseln in der einen Hand klirrend und den Jacken auf dem linken Arm, stand er da und sah zu, wie seine Freunde den Tisch abräumten und grob die Reste von den Tellern wuschen. Sein rechtes Bein trippelte gleichmäßig auf und ab und er betrachtete abwechselnd den Boden vor seinen Früßen und den Frühstückstisch, der sich langsam, aber sicher, leerte. „Was ist los? Du wirkst so nervös...“, musterte ihn Nii nach einiger Zeit, der zu ihm ging und ihm seine Jacke abnahm. „Ach...ich will nur schnell fahren, wir müssen echt bald einen neuen Vertrag klar machen, denn mit diesen ganzen Aushilfsjobs, die wir die ganze Zeit machen, kommen wir irgendwann nicht mehr weit. Als ich Einkommen und Ausgaben vom letzten Monat verrechnet habe, fiel mir auf, dass es echt knapp ist; mal davon abgesehen, dass Satoshi letzten Monat nicht gearbeitet hat, weil er keine Lust hatte. Der meint, er könnte sich alles erlauben, dabei sind Ryo und ich die übrigen Gründungsmitglieder dieser Band; nichts gegen dich, Nii!“, ließ ShuU Dampf ab. Nii und Ryo nickten verständnisvoll. „Bist heute irgendwie komisch...“, bemerkte Nii, der gerade seine Gitarre geholt hatte und ShuUs Bass auch gleich aus der Ecke zwischen dem Mülleimer und der vertrockneten Yukkaplame zerrte. „Das macht sicher die Aufregung!“, grinste der Schlagzeuger und legte ShuU die Hand auf die Schulter, der ihn darauf hin anlächelte. ShuU nahm seinen Bass an und deutete mit einer Kopfbewegung zu Satoshis Jacke, die er hatte absichtlich hängen lassen. Immer noch hielt er die Autoschlüssel in der freien Hand und wartete darauf, dass Ryo, der seine und auch die Jacke des Sängers trug, sie ihm abnahm. „Jetzt aber los!?“, rief Nii aus dem Windfang. Es war nun halb sieben morgens, als sie endlich das Haus verlassen wollten. Der kleine Schlagzeuger öffnete die Tür, tat einen Schritt und drohte zu fallen, weil Satoshi genau vor seinen Füßen gesessen hatte, gegen welchen er gelaufen war. Im letzten Moment hielten ihn der Bassist und Satoshi gleichzeitig fest, wobei sich ihre Hände berührten, weil sie beide nach seinem Arm gegriffen hatten. Erschrocken ließ ShuU los und nun war es an dem Sänger den Kleinsten von ihnen fest zu halten.

Als dann Ryo wieder fest stand, gab er Satoshi seine Jacke und bedankte sich, dass er ihn festgehalten hatte. Satoshi saß noch immer auf den steinernen Treppenstufen, direkt vor dem Apartement. Er hatte die Straße betrachtet, die Bäume, und geraucht hatte er. „Du solltest echt eine Entzugstherapie machen!!“, staunte Nii über die Zigarrettenkippen, die der Wind gerade über den Bürgersteig wehte. Satoshi brummte nur und schnippte seine gerade erst angezündete Zigarrette weg. Er hatte innerhalb einer halben Stunde bestimmt zwei Dutzend Zigarretten geraucht, nachdem er hinaus gegangen war. „Kommt ihr jetzt!?“, quiekte Ryo, der schon im kleinen schwarzen Toyota vor dem Haus, in einer Parklücke zwischen zwei großen Bäumen wartete. Die beiden Saiteninstrumentspieler luden die Gitarre und den Bass in den Kofferraum ein. Satoshi hatte sich bereits mit seiner Jacke auf den linken Platz der Rückbank gesetzt, als auch Nii vorne rechts einstieg und ShuU sich als Letzter hinten rechts niederließ. Ryo startete das Auto, parkte rückwärts aus und fuhr auf die Straße, Richtung Itabashi. Keiner im Auto sagte etwas, während sie an dem Bäumen und Häusern des Satdtbezirks vorbei fuhren. „Was ist los? Ihr seid so ruhig!“, sagte schließlich Nii nach geschätzten zehn Minuten und sah nach hinten, auf die Rückbank, wo Satoshi und ShuU jeweils zu ihrem Seitenfenster hinaus schauten und schwiegen. Nii runzelte die Stirn und richtete seinen Blick wieder nach vorne, um kurz darauf im Handschuhfach nach Musik zu kramen. „Duu, Satoshi?! Willst du ‚Children of Bodom’ hören?“, fragte der Gitarrist, der mit ratlosem Blick auf das Cover der CD-Hülle guckte. Er war nun halb in dem Fach verschwunden und laß weiter Covers, als endlich von hinten eine Antwort kam. „Klar, hau rein!! Darauf hab ich grad voll Lust!!“, meinte Satoshi, der nun hellauf begeistert von seiner Fensterscheibe aufsah. „Jungs! Muss das wirklich jetzt sein!? Könnt ihr nicht bis zur Autobahn warten?“, fragte Ryo, der mit der dicken Brille, die er zum Autofahren immer trug, äußerst gebildet aussah. „Ach, bitte, Ryo-chaaan~!!“, nörgelten Satoshi und Nii fast zeitgleich. „Was ist mit ShuU? Den schon mal gefragt, was er will?“, versuchte der Schlagzeuger abzulenken. „Interesssiert doch eh keinen, was der will...“, meinte Satoshi kaltherzig, ohne auch nur einmal rüberzusehen. Hätte er das getan, hätte er vielleicht gesehen, wie verletzt ShuU gerade geguckt hatte. Ryo jedoch hatte es im Rückspiegel gesehen und verlangte nun eine Entschuldigung seitens Satoshi. „Wofür soll ich micht entschuldigen? Ich sag nur die Wahrheit!“, meinte dieser und begann zum Takt der Musik mit dem Bein zu wippen. Ryo schüttelte ungläubig und verständnislos, für sein Verhalten, den Kopf. ‚Kann ja wohl nicht wahr sein...der arme ShuU...Hoffentlich legt sich diese Stimmung, bis wir da sind, wieder...’, dachte sich der Kleine und fuhr auf die Ausfahrt. Etwa zwanzig Minuten vergingen, bis der eh schon gereizte Ryo, entgültig platzte, weil Nii noch eine CD einlegen wollte. „Jetzt reichts aber!!“, er kramte vorsichtig mit der einen Hand am Steuer und der anderem im Handschuhfach nach etwas. Endlich bekam er einen MP3-Player zu fassen, warf ihn auf die Rückbank und machte das Fach zu. Satoshi nahm das Gerät und sah Nii irritiert an, der ihn fragend musterte. „Hör gefälligst damit weiter, dann habe ich meine Ruhe!“, meinte Ryo bestimmend, brummelte noch etwas vor sich hin und passierte schließlich das Bezirksausgangsschild von Kita. Satoshi steckte die Stöpsel in die Ohren und starrte nach vorne. Er sah zwar, dass sich Niis Lippen bewegten, aber was er sagte, wusste er nicht. Vielleicht war das ja auch ganz gut so, es hätte ihn nur aufgeregt. Der Gitarrist und der Schlagzeuger hatten begonnen, darüber zu diskutieren, wie Satoshi sich verhielt und fingen an ernsthafte Argumente gegen ihn auszusprechen. Dann schaltete sich ShuU ein, als Nii gerade mit dem Vorschlag kam, einen neuen Sänger zu suchen: „Das könnt ihr doch nicht ernsthaft wollen! Wo soll denn Sato-san dann hin!?“, quiekte er und wurde leicht rosé im Gesicht. „Oh je, du setzt dich also für Satoshi ein!?“, wunderte sich Nii und neckte ihn damit. „Was denn!? Ich bin schließlich Bandleader, ich mach mir halt Sorgen um die Zukunft der Gruppe!!“, verteidigte sich der Bassist und schaute gernervt in Satoshis Richtung, der nur da saß und Musik hörte. Er wünschte sich eigentlich, dass er hörte, wie sich ShuU für ihn einsetzte. Sein Blick wanderte zurück zu Nii, den er nun eisig fixierte. „Gib doch einfach zu, dass du ihn magst! Wo liegt denn das Problem? Das wäre einfacher für dich!“, diesen Gesprächsfetzen hatte Satoshi, dessen MP3-Playerakku gerade jetzt leer gehen musste, aufgeschnappte und hörte nun interessiert zu. Die Stöpsel in den Ohren waren die perfekte Tarnung. „Das ist doch überhaupt nicht wahr! Nur, weil ich keine Freundin habe, heißt das nicht, dass ich auf Kerle stehe und vorallem nicht auf so X-Beliebige!!“, fauchte er dem Gitarristen entgegen. „Wie auch immer...Aber stell dir doch mal folgende Situation vor!! Du sitzt alleine im Wohnzimmer, er kommt rein. Er geht auf dich zu, sein Hemd ist halb offen und seine Haare sind noch nass vom Duschen. Er will dir eigentlich etwas vorsingen, aber seine Stimme hat sich, wie schon so oft nach einem Gig, erst mal für ein paar Tage verabschiedet. Stattdessen setzt er sich auf deinen Schoß und schaut dir ganz tief in die Augen, was fühlst du?“, Nii, der nun ganz glänzende Augen bekommen hatte und dahin schwelgte, wartete auf eine Reaktion seitens ShuU, die auch nicht lange auf sich warten ließ. Nii hatte, unglücklicher Weise, ShuUs Geschmack an Schnulze exakt getroffen und ihn dazu gebracht, gegen die Röte in seinem Gesicht und seine aufkommende Erektion anzukämpfen. Erst jetzt hatte Satoshi geschnallt, dass sie von ihm redeten und wurde selber etwas rot und drehte sogleich den Kopf weg. Innerlich musste er sich wirklich dazu zwingen, jetzt nichts zu sagen, schließlich wollte er nicht auffliegen. „Ich sag ja, du hast was für ihn über!!“, kicherte Nii und hibbelte auf seinem Sitz hin- und her. ShuU starrte ihn finster an und drehte sich nach rechts weg. Er nahm einen Manga aus der Seitentür, schlug ihn auf und hielt ihn sich vor die Nase. Satoshi war jetzt noch mehr gestört, als vorher schon und nahm endlich die Stöpsel heraus, als Zeichen für die Anderen, dass er jetzt vermeintlich wieder zuhörte. ShuU hatte immer noch seine Hand im Schritt und den Manga vorm Gesicht, während der Fahrer Ryo am Bezirkseingangsschild von Itabashi vorbei fuhr. „Schluss jetzt mit dem Kinderkram, wir sind gleich da!“, kam es von ihm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Micawber
2009-09-19T20:35:35+00:00 19.09.2009 22:35
omg weiter bitte!
das ist ja herrlich~.... ach das hat imch jetzt aufgemuntert!
Danke für die FF sie ist jetzt schon herrlich


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