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Nudelauflauf Reloaded

The next Generation
von

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Schändender Dieb

"Aoi setz dich auf deinen Hintern, oder ich versohl ihn dir."

"Ist das ein Angebot?"

"Nein, eine Drohung!"

"Ok ok .. kein Grund gleich zickig zu werden."

"Eine Busfahrt die ist lustig, eine Busfahrt die ist schön.."

"Ruki. Hör auf zu singen, sonst vergess ich mich."

"Ist das jetzt ein Angebot?"

"Nein, auch das ist eine Drohung. Ihr könnt auch beide ganz schnell aus dem Bus fliegen. Ich glaube nicht mal das Kai was dagegen hätte. Oder Kai?"

"Ganz und gar nicht."

Boah! Ist das zu fassen? Wie kann unser Leader-sama nur so kaltherzig sein? Seinen geliebten Gitarristen und unentbehrlichen Vocal einfach aus dem Bus werfen zu lassen. Schmollend lies ich mich neben Aoi auf den Sitz fallen und starrte aus dem Fenster. Wir beide langweilten uns schon seit geraumer Zeit, ganz zum Ärger unserer Mitreisenden. So eine 5-stündige Busfahrt konnte aber auch zermürbend sein. Hier gab es ja nicht einmal genügend Beinfreiheit - und das sage ich mit meinen 1,62m. Ich will gar nicht wissen wie Uruha sich fühlt. Obwohl, der sitz ganz vorn und streckt seine langen Knochen sonst wohin, dem scheint's gut zu gehen. Ganz im Gegenteil zu unserem Blondie. Der sitzt an dem kleinen Tisch, starrt Löcher in die Tischplatte und grummelte in seinen nicht vorhandenen Bart. Das er seine schlechte Laune am gelangweilten Volk ausließ passte wieder mal zu ihm, aber ich konnte es nicht mit ansehen wenn er sich weitere Sorgenfalten zu zog. Mutig begab ich mich also in die Höhle des Bassisten, lies mich neben ihn sinken und starrte ebenfalls auf die Tischplatte. Meine Beine baumelten nervös hin und her, als ich Reita immer wieder verstohlene Blicke zuwarf.

"Was willst du?"

Hilfe! Diese vernichtenden Blicke, so hilft mir doch jemand, bevor er mich damit nun umbrachte. Ich schluckte heftig und rutschte vorsichtshalber ein Stück zur Seite. Wieso war er nur immer so gemein zu mir? Ich hatte ihm doch gar nichts getan. Na gut, ich hatte gesungen, aber hey, das war immerhin mein Job.

"Ruki? Ich warte."

"Was bist du denn auf einmal so mies gelaunt?"

"Eure kleine Showeinlage war ziemlich nervig."

"Das müsstest du doch nun aber langsam wissen und dich dran gewöhnt haben."

"Hab ich aber nicht wie du siehst."

Ich seufzte ergeben und lies den Kopf hängen. Es hatte keinen Sinn mit ihm zu diskutieren, er würde sich sowieso im Recht fühlen. Ich wollte gerade wieder aufstehen um mich in mein klägliches Schicksal als verstoßener und nervtötender Freund zu fügen, als eine Hand in den Bund meiner Jeans griff und mich zurückhielt. Huch? Verwundert blickte ich über die Schulter zu Reita, doch dieser sah mich nicht an. Er starrte weiter Löcher in die Tischplatte und hielt mich fest. Ich deutete diese Geste als Bitte bei ihm zu bleiben und lies mich wieder auf meinen Allerwertesten sinken. Den Rest der Fahrt über schwiegen wir, nur ab und an war ein Pfeifen seitens Aoi zu hören, der sich mit seinem iPod vergnügte. Reita hatte indessen meine Hand ergriffen und tat nichts der gleichen sie wieder loszulassen.

Selbst als der Bus zum stehen kam und wir die Hotelzimmer beziehen konnten, hielt er mich so fest, als ging es um Leben um Tod. Ich hatte nur eine Hand um mein Hab und Gut sicher nach oben zu transportieren und ich muss sagen, dass ich eindeutig zu viel mitgeschleppt hatte. Völlig erschöpft warf ich mich auf das breite Hotelbett, nachdem Reita mich endlich freigegeben hatte. Ich war klitschnass geschwitzt und hätte nun eine Dusche vertragen, doch soweit sollte es nicht kommen. Gerade als ich mich aufrichten wollte, drückte mich ein Hand unsanft zurück auf das weiche Bett.

"Rei.. wa...was?"

"Shhht.."

Nein, bitte, tu mir das nicht an. Wie viel deiner Liebe willst du mir noch schenken? Immer nur ein kleines Stück und dann lässt du mich allein. Deine verruchten Lippen auf meinem Hals, deine rauen Hände, die sich langsam unter mein Shirt schieben, jeden Zentimeter Haut darunter liebkosen. Ich war wie Wachs in deinen Händen, du konntest tun und lassen was du wolltest. Ich wand mich unter deinen Berührungen, wie du mich auf so wundervolle Art und Weise entkleiden konntest, bis ich nur noch in Shorts unter dir lag. Dein verführerischer Blick lag auf mir, deine Zunge huschte nur flüchtig über deine Lippen. Warum zögerst du? Reita bitte! Hör jetzt nicht auf!

"Ruki .. verzeih mir."

Und schon warst du verschwunden. Zurück blieb ich, süchtig nach den kurzen Berührungen die du mir geschenkt hast. Zitternd rollte ich mich zusammen, zog die Beine an meinen Körper und fing an zu schluchzen.

Warum hast du das getan? Warum hast du erneut diese Hoffnung in mir geweckt? Ich weiß das du niemals mir gehören wirst, mich niemals mehr begehren wirst als irgendjemand anderen. Und doch hatte ich eben das Gefühl gehabt, das du mich wolltest, mich spüren wolltest bis ich mich dir hingebe.

"Ich hätte es getan." flüsterte ich leise und vergrub mein Gesicht in den Kissen.

Als ich aufwachte, prasselte der Regen an die Fensterscheiben. Es war völlig dunkel im Zimmer, Reita war wohl nicht wieder zurückgekehrt. Ob er nun mit Kai in einem Zimmer schlafen würde?

Langsam und behäbig richtete ich mich auf, mein Körper glühte dort wo du mich berührt hattest. Nun brauchte ich wirklich eine Dusche. Das kalte Wasser das meine Glieder hinab rann lies mich entspannen. Meine Stirn ruhte an der kühlen Fliesenwand. Ich war so verwirrt. Meine Gedanken kreisten nur um dich, dich und verdammt nochmal dich! Du bist seit Jahre in meinem Leben, der Mittelpunkt meiner Welt, mein Ritter in strahlender Rüstung.

Nur mit einem Handtuch um den Hüften, lies ich mich wieder ins Bett fallen. Ich hatte nicht einmal mehr die Muse das Licht anzuschalten. Wozu auch? Um mein verheultes Gesicht zu sehen? Nein danke, darauf konnte ich getrost verzichten. Es war eine der ersten Nächte, die ich mich in den Schlaf weinte und ich wünschte mir, das jede Träne von mir, einen Schnitt in dein Herz setzen würde. Es war egoistisch zu denken die Welt würde sich im Moment nur um meinen Schmerz drehen, aber es tat mir gut mich im Mittelpunkt zu sehen.

Ich bemerkte nicht einmal wie du mitten in der Nacht in unser Zimmer getaumelt kamst, einen Blick auf mich warfst und mir behutsam die Decke überwarfst. Wie fürsorglich von dir. Das tust du doch nur um dein Gewissen zu beruhigen, jetzt, wo ich sicher war, dass du mir Stück für Stück mein Herz rauben würdest....



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Inan
2010-04-04T21:47:59+00:00 04.04.2010 23:47
Ist das irgendein -im Übrigen nicht unbedingt lustiges- Spiel, das Rei da mit Ru treibt?
Das arme Ruki bricht sich noch sein kleines Herz!
Hoffentlich kommt er bald mal zur Vernunft ._.
Echt tolles Chap^^
Von:  Shimizu-chan
2009-11-10T17:00:19+00:00 10.11.2009 18:00
ruki tut mir sooo was von leid *snif* T^T
ich versthe reita nich, warum macht der so n scheiß
na ja er weis zwar nix von rukis gefühlen, aber trotzdem macht man so was nich, das is echt mies *kopf schüttel*
erst die ganze zeit stinkig sein und dann über seinen besten freund her fallen und ihn dann einfach liegen lassen *traurig schau*
und ruki bricht es das herz...
die gedanken hast du von ruki schön beschrieben und wie traurig er war *snif* und das reita ihm nach und nach das herz raubt T^T *schluchtz*
echt trauriges kappi, freu mich schon aufs nächste *grins*
*dir n keks schenk*
LG
shimi-chan^^
Von: abgemeldet
2009-11-08T21:00:42+00:00 08.11.2009 22:00
Ruki tut mir Leid Q_Q
Seine Gedankengänge sind sehr schön beschrieben, vorallem am Ende als Reita weg ist!
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel =)


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