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Written down past with uncertain future

Wenn mich ein Buch zu Dir führt - Yugi/Yami
von

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mein niedergeschriebener Schrei nach Dir

Einige werden es überraschen, andere nicht, doch letztens las ich in der Vorlesung meines Campus einen kleinen Abschnitt, der mich mit Erinnerungen überrannte. Es war nur ein kleiner Absatz, doch dieser beinhaltete soviel Wahrheit, die ich nicht im Ansatz so hätte ausdrücken können.
 

~Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, bläht sich nicht auf. Sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das ihre, Sie lässt sich nicht erbittern, Sie rechnet das Böse nicht zu, Die Liebe erfreut sich nicht an anderer Menschen Sünden, Sie erfreut sich an der Wahrheit. Sie ist immer gewillt, zu ertragen, zu vertrauen, zu hoffen und zu erdulden, gleich was kommen mag.~
 

Genau diese Liebe hatte ich, wenn auch nur für kurze Zeit. Sie erfüllte mein einsames Herz mit Licht, durchflutete es förmlich. Sie schenkte mir Freude, wo ich noch nie welche hatte. Sie ermutigte mich in Situationen, in denen ich lieber wortlos dar stand.
 

Diese Wörter hatte ich schon einmal gelesen. Dieses Stück Papier lag in kindlicher Handschrift geschrieben tief in einer Schublade versteckt, zerknittert und die Spuren der vergangen Zeit waren deutlich sichtbar.
 


 

Eine kleine Hand hielt einen Papierflieger fest umklammert, die andere in der Jackentasche zur Faust geballt. Er wusste, es war Zeit, los zu lassen, doch er konnte nicht... wollte nicht.

Der Wind blies erbarmungslos gegen den Körper, als wollte er ihn von den Hügel drücken, als wollte er sagen ´nun steh nicht so blöd rum, sondern geh!´

Leicht hob sich der Kopf Richtung Himmel, trotzte mit erhobenen Kinn, fuhr sanft mit dem Daumen über das Papier. Konnte es fühlen, gab ihm die Sicherheit, die er in diesem Moment so dringend brauchte.

Nur dieser eine Wunsch wollte er erfüllt haben. Keine Spielzeugautos, mehr Geld oder andere materiellen Dinge, die Jungen in seinem Alter hegten, sondern nur eine kleine simple Sache. Etwas, das seine Einsamkeit leichter ertragen lies, etwas was unbezahlbar war und er doch so sehr begehrte.
 

„Yugi!“
 

Ein leichtes Lächeln legte sich um die zarten Lippen. Sein Großvater, sein Ein und Alles. Wenn man sich etwas aus ganzem Herzen vor stellte, schien die Fantasie einem einen Streich zu spielen. Man hörte Wörter und Stimmen, die nicht Real waren, doch sie stillten dem Durst nach der glücklichen Vergangenheit.
 

„Yugi!“
 

Und wieder. Immer und immer wieder hörte er sie. Diese Stimme, so voller Sorge und doch so weit entfernt, die seinen Namen riefen.
 

Der Wind nahm etwas zu, wirbelte die blonden Strähnen im dunklem Haar auf, neckte sie, nur um sie wieder sanft um das blasse Gesicht zu legen. Die Augen blickten matt ins Leere.

Erneut fuhr der Daumen über das Papier, hinterließ einen kleinen roten Rinnsal, der langsam Weiß in Rot färbte.

Nun war die Zeit da, los zu lassen, wenn sich sogar schon sein eigener Wunsch gegen seinen Griff wehrte, ihn ins weiche Fleisch schnitt.

Die eine Hand wurde aus der Tasche gezogen, strich die Strähnen aus der Stirn, die sich aber gleich wieder, durch den Wind verursacht, vor seine Sicht legten.

Zögerlich erhob sich auch die andere Hand, der Blick glitt über das Papier, lächelte seinem Wunsch tapfer zu.
 

Flieg, soweit dich der Wind tragen kann. Dorthin wo du willst. Zu jemanden, bei dem du besser aufgehoben bist und der die Kraft hat, dich zu erfüllen.
 

Der Arm wurde langsam in die Höhe gehalten, über seinem Kopf. Der Wind zerrte an ihm, als wolle er ihn endlich mit sich nehmen. Ein letztes Mal schauten die müden Augen zu dem Flieger, eher sich langsam die schlangen Finger lösten und es aus seinen Händen glitt.

Mit einer Schnelligkeit wurde er in den Himmel gehoben, nur um wenige Sekunden später wie eine Engelsfeder durch die Luft zu schweben. Als wolle er sich verabschieden.

Wie in Zeitlupe drehte der Flieger einige Kreise um den kleinen Hügel, nur um endgültig hinter den Baumgipfeln zu verschwinden.

Eine einsame Träne benetzte die kühle Wange.
 


 

Meine Kindheit war nicht so dramatisch, das man mich bemitleiden müsste. Eher würde ich sie unter ´Traurig aber Normal´ einstufen. Was folgt ist meine Vergangenheit. Mit ungetrübten Blick, die Wahrheit nicht ausgelassen. Ich schreibe diese Wörter nieder, um einer besonderen Person zu danken. Nur ihr habe ich es zu verdanken, dass ich das Leben nun zu schätzen weiß. Ihr allein wittme ich jeden einzelnen Buchstaben, jedes Wort, jeden Absatz und jeden Tropfen Schweiß. Es hat mich viel Überwindung gekostet, mich mit der Vergangenheit zu konfrontieren, doch bereuen tue ich es nicht.
 

Wenn du das ließt, Yami, dann denke daran, das ich dir verzeihe. Nichts wurde mit dem bösen Willen geschrieben, sondern nur aus purer Dankbarkeit.
 


 

In der Stadt ging gerade mal die Sonne auf und der Tau hing noch in der Luft, als im Buchladen das Licht anging und eine Verkäuferin ein kleines Buch im Schaufenster zurecht rückte. Anschließend bewegten sich die hochhackigen Schuhe zum Eingang um das Schild ~closed~ auf ~open~ zu drehen.

Das kleine Buch aber wurde wie durch Wind leicht wieder in Schräglage gebracht, sodass es den vorbei laufenden Fußgänger unbewusst ins Auge fiel.
 

tbc
 


 

So, das wars. Um es etwas zu entwirren: Das „ich-geschriebene“ sowie dieser Vergangenheitsflash war das erste Kapitel aus dem Buch, das im Laden steht. Ich wusste nicht, wie ich es anders beschrieben sollte, doch um ehrlich zu sein, mir gefällt es recht gut und belasse es nach hin und her überlegen dabei.

Diese Story ist mir eingefallen, als ich die Caps von Yamichi als Beta lesen durfte. Im Prinzip ist dieser Müll auf ihren Mist gewachsen, also steinigt nicht mich ;)
 

PS: dies ist mein dritter Versuch, diese ver*** FF aus der Hochladerei zu bekommen *Haare-rauf*

Ich werde sehen, wie sie Euch gefällt und dementsprechend eine Fortsetzung liefern



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-09-07T17:12:23+00:00 07.09.2009 19:12
ganz dick und fett TEEKANNE!!!!

so ich hatte die Zeit dir Kommis zu schreiben
endlich ^o^
nicht wahr? XD

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"mein niedergeschriebener Schrei nach Dir" der Titel zum Chap hat mich umgehauen...und dein Schreibstil ist wirklich schön
ich finde es gut, dass du verschiedene Schriftzeichen gewählt hast...

"Sie ist immer gewillt, zu ertragen, zu vertrauen, zu hoffen und zu erdulden, gleich was kommen mag"
hast den Nagel auf den Kopf getroffen ^^...die Bezeichnung ist toll

"Das kleine Buch aber wurde wie durch Wind leicht wieder in Schräglage gebracht, sodass es den vorbei laufenden Fußgänger unbewusst ins Auge fiel."
jetzt müsste Yami kommen und sagen: das muss Schicksal sein
^^
gut gemacht
ich liebe es
LG
Reshisama
Von:  Yamichi
2009-08-27T04:34:47+00:00 27.08.2009 06:34
So also erstmal Teekanne weil dus wolltes und dann zum Prolog..

Ich find ihn echt klasse, würde mich voll über ne Fortsetzung freuen, er ist total toll geschrieben, ich konnte mich richtig in Yugi reinversetzten, und ich bin mal gespannt wer das Buch kaufen wird hihi

so und nun zu dem was du am ende geschrieben hast ^^ danke auch hab dich auch lieb wenn ich wegen dir einen einzigen Stein abbekommen werf ich dir aber auf den Po das kannste mir aber glauben *zu grinsen anfange* also wenn ihr wollt das das nächste Pitel geschrieben wird, werft ihr besser keinen Stein auf mich, den Inspirierer des ganzen ^^ raff zwar irgendwie immernoch ned was dich an meinen Piteln inspiriert hat aber okay kann ja eigentlich nur vom klassentreffen sein egal es is toll geschrieben und das is die Hauptsache über die kleinen Tippfehlerchen seh ich mal weg bin ja nid ganz so schlimm wie du *zwinker*

also hoffe auf Fortsetzung und wenn magst les ichs mir gerne durch ;)

*einen Ritterschildwall um mich herum aufbau und hoff das kein Stein geflogen kommt*

liebe Grüße deine Kleine ;)
Von: abgemeldet
2009-08-26T22:36:52+00:00 27.08.2009 00:36
Die Pflicht vor der Kür, also: Teekanne ;o)
Es freut mich, mal eine Yu - Gi Oh! FF von dir zu lesen. Ich mag das Pair, also würde es mich natürlich freuen, wenn es eine Fortsetzung gibt - sprich, ein nächstes Kapitel.

Auf jeden Fall ist das erste Kapitel sehr gelungen. Es macht Lust auf mehr und lässt unendlich viele Möglichkeiten offen.
Es war ein wenig traurig, aber ich finde es schön, wenn während des Lesens die Gefühle der Hauptpersonen nachvollziehbar sind und sogar mitfühlt werden kann.

Wenn du weiterschreibst, dann lese ich auch weiter, also hast du mindestens einen treuen Leser.

LG -Run-

P.S.: Der Spruch am Anfang, der ist doch aus 'A walk to remember' oder?


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