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あなたは私の親友だ

Du bist meine beste Freundin
von

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Weil alle dich haben wollen...

Kapitel 3: Weil alle dich haben wollen
 


 

Es war Freitag Nachmittag, einige Stunden nach Schulschluss. Wochenende war nun angesagt, auch wenn Ino nicht so ganz danach war.

An dem Abend würde sie sich mit Sasuke treffen und sie würden zusammen was essen und ins Kino gehen.

Nun lag Ino auf ihrem Bett, den Blick starr gegen die Decke gerichtet.

Eigentlich hatte sie sich mit Sakura ja seit Tagen wieder vertragen… doch trotz allem wirkte sie irgendwie unglücklich, auch wenn sie es kaum zeigte.

Das Mädchen schloss die Augen.
 

Wieso bringe ich es nicht fertig, das alles einfach zu vergessen und Sakura den Gefallen zu tun?

Bin ich denn wirklich so verliebt, wie ich denke? Ach Mensch, ich bin so egoistisch!
 

Gequält öffnete sie wieder die Augen. Sie konnte aber einfach auch nicht anders.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass Sakura jetzt zu Hause sein dürfte. Sie musste nach der Schule noch zu ihren Großeltern oder so…

Sie dachte einen Moment nach, ob sie sie anrufen sollte, aber ließ sie es lieber.

Stattdessen stand sie auf und dachte darüber nach, ihre Verabredung einfach fallen zu lassen.

Doch als im selben Moment ihr Handy klingelte und sie die Nummer von Sasuke auf dem Display sah, seufzte sie und entschloss, doch hinzugehen. Immerhin hatte sie Sakuras Erlaubnis.

Ino hob ab. “Hey, was gibt es?”

Das Mädchen lief leicht im Zimmer auf und ab.

“Ja, ist okay…”, meinte sie leicht lächelnd, auch wenn Sasuke es eh nicht sehen konnte.

“Bis später!”

Sie legte auf und warf ihr Handy aufs Bett. Ino selbst ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl sinken.
 

Ich sollte mir nicht so einen Kopf machen, wenn ich eh nicht wirklich vor habe, es abzublasen. Er wird hier um halb acht antanzen und ich werde fertig sein- und Spaß haben…
 

Das nahm sie sich vor. Es würde sie nur noch mehr nerven, wenn Sakuras Nachgeben letztendlich umsonst war. Zumal Ino ja wirklich nur Augen für Sasuke hatte.

Noch einige Minuten nach dem Telefonat schlug ihr Herz ihr bis zum Hals.

Sie schaute noch einmal kurz auf die Uhr, ehe sie aufstand und anfing, sich fertig zu machen.
 

Als Sasuke Ino später abholte, war sie eigentlich schon mehr als nur nervös. Sie wusste selbst nicht genau wieso, aber eigentlich war das doch normal. Oder nicht?

Das Klingeln an der Türe hörte sie sofort und sprintete in ihrem engen Jeans-Minirock und hohen Schuhen die Treppe runter, öffnete sie.

Sasuke schien einen Moment lang alles aus dem Gesicht gefallen zu sein und es wirkte, als hätte er total vergessen, was er eigentlich hier wollte. Einen kurzen Augenblick lang musterte er Ino, dann grinste er leicht kühl. „Bist du fertig?“, fragte er und deutete leicht mit dem Kopf in Richtung seines Autos.

Ino schaute ihn mit großen Augen an. Sie hatte keine Ahnung von Autos, aber sie wusste, dass das ein teurer Sportwagen war… und, dass Sasuke zwar schon den Führerschein hatte, aber eigentlich noch nicht fahren durfte. Immerhin war er noch nicht volljährig.

Aber gut, was sollte es auch?

Ino erwiderte sein Grinsen.

„Ich komme sofort…“, meinte sie leise und etwas sexy. „Willst du noch kurz reinkommen?“, fragte sie dann lächelnd und trat beiseite.

Der Uchiha überlegte kurz, zuckte dann aber mit den Schultern. „Wieso nicht…“

Also betrat er das Haus und Ino schloss die Türe hinter ihm.

„Meine Eltern sind nicht da, setz dich ruhig noch kurz in die Küche, ich bin gleich fertig!“, meinte sie etwas hektisch in Richtung Küche deutend und lief die Treppen nach oben. Mit ein wenig Mühe und Not fixierte sie noch ihre Haare und ziepte leicht an ihrem Oberteil rum.

Als sie dann noch ihre Freundschaftskette von Sakura, gegen eine normale Silberne mit schlichtem Anhänger tauschte, war das wohl nun die symbolische Bedeutung dafür, dass sie die Sache mit Sakura für den Abend abgehakt hatte.

Sie steckte ihr Handy in ihre Handtasche, stellte es jedoch vorher auf lautlos. Für den Fall, dass jemand unerwartet stören wollte.

Dann ging sie nach unten, wo Sasuke schon am Fuß der Treppe, leicht gegen das Geländer gelehnt, wartete.

„Na, fertig?“, fragte er noch mal.

Ino wurde leicht rot und musste dann lachen.

„Entschuldige bitte, Frauen brauchen etwas länger um sich zu restaurieren als Männer, nicht?“, fragte sie leicht sarkastisch, als sie an ihm vorbeiging und im Flur ihre Jacke holte.

„Wir können.“

Sasukes Blick fiel kurz auf ein Bild an der Wand wie es schien- ein Kinderbild von Ino und Sakura. Wenn Ino sich recht entsinnen konnte, hingen massig Bilder von den beiden im ganzen Haus verstreut.

Sasukes Blick blieb wohl kurz daran hängen, ehe er Ino wortlos nach draußen folgte.

Sie schloss hinter ihm die Türe ab.
 

Es scheint, als wolle mich wirklich alles daran erinnern, was für eine miese Freundin ich eigentlich bin. Ich könnte schreien. Doch hab ich mir geschworen, Spaß zu haben und das habe ich auch vor. Tut mir leid, Sakura. Ich kann nicht ewig Rücksicht nehmen, so!
 

Sie versuchte sich selbst zu ermutigen, denn Gewissensbisse plagten sie noch immer.

Dann ging Ino zu dem schwarzen Sportwagen und stieg ein. Sasuke saß längst hinter dem Steuer.

„Du hast einen Führerschein, oder?“, fragte sie leicht lachend. Als Sasuke den Wagen startete, schielte er sie aus den Augenwinkeln an. „Würde ich dich denn sonst mitnehmen?“, fragte er ein wenig kühl, aber dennoch charmant grinsend.

Als sie dann losfuhren, überlegte Ino einen Augenblick.

„Hmm, würdest du nicht?“

Sasuke knackte leicht mit dem Nacken. „Ich weiß nicht“, antwortete er ehrlich und neutral.

Das Mädchen verzog leicht die Miene. „Tze!“

Einen Augenblick lang schielten die beiden sich aus den Augenwinkeln an. Es war ein seltsames Gefühl nun bei Sasuke Uchiha persönlich im Auto zu sitzen. Ino kamen Gedanken, die sie lieber wieder schluckte, ihre Fantasie ging wirklich mit ihr durch.
 

Als die beiden dann beim Restaurant ankamen, wunderte sie sich nun doch über den Uchiha. Ganz Gentleman-like öffnete er ihr die Autotüre, wenn auch zur Seite schauend und mit neutralem Gesicht. Sie musste leicht grinsen und stieg aus dem Auto, streifte dabei mit ihrer Hand absichtlich leicht seine an der Autotüre.

Ohne noch auf sein Gesicht zu achten, ging sie vor ins Restaurant. Na ja, nicht ganz ihr Metier. Es war eben ein normales asiatisches Restaurant. Nichts übermäßig Teures -das musste zwar auch nicht- allerdings hätte sie sich eher auf ausländische Küche gefreut. Doch wirklich ankreiden konnte sie Sasuke das auch nicht. Das konnte er nun wirklich nicht wissen. Sie wusste, dass es mitunter den besten Ruf in der Nähe hatte, also warum nicht? Man konnte es ja ausprobieren.

Sie musste eigentlich eher schon darüber schmunzeln, dass Sasuke bei vereinzelten Sachen fast unbeholfen wirkte.

Er war eben auch nur ein Mensch. Seltsam sich das so vorzustellen… wo er doch sonst so unnahbar und furchtbar cool wirkte.
 

Als sie dann drinnen waren und zu ihrem Tisch geführt wurden, schaute Ino sich um. Ein schönes Ambiente hatte es, das musste sie zugeben. Auch wenn es vielleicht farblich etwas kühl und realitätsstarr wirkte, weil überwiegend helle Farben verwandt wurden. Sie selbst hätte sich wohl eher rot und orange gewünscht. Aber was sollte es?

Konnte sie einem Mann so etwas verübeln?

Sein Auto alleine hatte bei ihr schon vieles wett gemacht.

Sasuke schob Ino den Stuhl ran und wieder schlich sich ein leichter Rotschimmer und ein Grinsen über ihr Gesicht.
 

Und trotz leichter Unsicherheit ist er immer noch absolut cool und gelassen. Ich finde es einfach wahnsinnig erstaunlich…
 

Sie war kurz in Gedanken. Nur an minimalen Dingen, wie einen Rotschimmer auf dem Gesicht oder einem leichten Zucken merkte sie, dass der Uchiha nicht ganz so locker war, wie er in dem Moment wirkte.

Trotzdem war seine Stimme wie üblich: kühl und sexy.

Sie hätte quietschen können, ließ es aber.

Dann bekamen sie auch schon die Speisekarten und bestellten schon mal die Getränke.

Und später während des Essens fiel Ino immer wieder auf, dass er sehr ruhig war, wenig über sich redete. Aber er hörte viel zu, kommentierte das, was sie sagte. Und zu ihrer Verwunderung nicht sinnlos, sondern intelligent und durchdacht. Sie hätte gelogen, wenn sie gesagt hätte, sie wäre nicht vollkommen hin und weg gewesen.

Kaum etwas störte sie, der Mann war einfach nur der Hammer!

Und das Beste war: Sie konnte ihn haben. Sie alleine und alle wollten ihn.

Über die Erkenntnis musste sie schmunzeln.

Und das Essen war sogar ganz in Ordnung gewesen… Dazu kam, dass Sasuke ohne wenn und aber bezahlte. Für ihn schien es selbstverständlich zu sein.

Ino beobachtete ihn den Abend über genau. Sie ließ ihn kaum aus den Augen. Und selbst im Kino- sie suchte den Film aus, eine Komödie- konnte sie kaum die Augen von ihm lassen und bekam, darüber hinweg, nichts vom Film mit. Dabei hatte sie ihn doch unbedingt sehen wollen!

Und wie sie es sich hatte denken können, hatte er natürlich auch das Kino bezahlt.

Immer wieder kam der Gedanke auf, dass er nur sie so angrinste, nur ihr das Kino und das Essen bezahlte, nur sie ausführte und sich nur für sie interessierte.

Einen besseren Ego-Boost gab es kaum.
 

Nach dem Kino gingen sie dann noch durch die Altstadt spazieren.

Die Straßen waren karg von Laternen erleuchtet, wirkten dunkel, fast gruselig. Eigentlich eine Situation, in der Ino ungern durch diese Straßen spaziert wäre. Doch mit Sasuke an ihrer Seite fühlte sie sich sicher. Sie hatte sich bei ihm eingehängt und den Kopf gegen seine Schulter gelehnt. Er schien es ignoriert zu haben, die Hände in den Jackentaschen, den Blick eher geradeaus gerichtet.

Anfangs herrschte absolutes Schweigen, dass zuerst noch angenehm war, doch irgendwann drückend wurde.

Doch als hätte Ino es laut gesagt, unterbrach Sasuke die Stille:

„War Sakura sehr verletzt?“, fragte er nun plötzlich.

Auf die Frage hin schaute Ino ihn nur vollkommen entgeistert an, ehe sie dann aber auf einmal anfing zu grinsen.

„Schlechtes Gewissen?“, fragte sie und schaute zu ihm auf, hielt noch immer seinen Arm umklammert.
 

Wieso grinse ich? Sollte es mich nicht eher stören, dass er überhaupt über Sakura nachdenkt? Na ja, eigentlich-
 

Doch Sasukes Antwort unterbrach ihren Gedankengang.

„Sollte ich eines haben?“ Nun wirkte Ino doch leicht verdutzt, als er sie unsicher aus den Augenwinkeln anschaute. Gerade wollte sie etwas sagen, als sie stolperte und Sasuke glatt mitriss. Allerdings stürzten sie nicht, weil er sich rechtzeitig wieder fing und sie in seinen Arm zog.

Das Mädchen wurde schlagartig rot und schaute ihm in die Augen. Eigentlich wollte sie den Blick abwenden, war aber in dem Moment nicht mehr dazu imstande.

Sasuke allerdings schaute gen Boden. Erst als sie dann mit etwas Disziplin seinem Blick folgte, sah sie, wieso sie gestolpert war- auf dem Boden lag ein Betrunkener.

Wusste der Geier, wie Ino ihn übersehen hatte!

Nur langsam wandte Sasuke wieder den Kopf und den Blick traf wieder ihren.

Eine ganze Weile schauten sie sich einfach nur an. Dem Mädchen schlug das Herz bis zum Hals und sie bekam keinen Ton mehr raus. Wobei das wohl in diesem Moment egal war, weil sie eh nicht vorhatte, den Moment zu zerstören.

Sie spürte, wie sich der Griff von Sasuke um ihren Körper verfestigte und er sie dichter an sich drückte.

In der Straße herrschte absolute Stille und an der Stelle, an der sie standen, war die Straßenlaterne ausgefallen, was wohl auch der Grund dafür war, dass sie den Mann auf dem Boden nicht gesehen hatten.

Sasuke öffnete kurz den Mund, wollte scheinbar was sagen, doch hielt Ino ihm einen Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte langsam den Kopf.

Nur langsam sank ihre Hand von seinem Mund. Inos Kopf hatte sich ausgeschaltet, genauso wie ihr Gewissen. Sie konnte sich noch später darüber Gedanken machen, ob sie etwas falsch machte, oder nicht.

Einen Moment lang wirkte sein Blick ein wenig kühl, wurde dann jedoch weicher und er näherte sich langsam ihrem Gesicht. Das Verlangen, dass sich in seinen Augen widerzuspiegeln schien, ließ Ino nicht minder nervös werden. Langsam schloss sie die Augen, spürte seine Hand in ihrem Nacken, die ihren Kopf weiter zu Sasuke drückte.

Auch Sasukes Augen schlossen sich langsam und Ino spürte seinen Atem auf ihren Lippen-
 

„Isch trink auf dein Wohhhl, Mariee… Auf dasch wasch maaaa war~“, drang es plötzlich von unten. Der Betrunkene hatte seine Falsche erhoben und angefangen zu singen. Eigentlich hätte Ino ihn am liebsten getötet. Doch das kam in dem Moment so unerwartet, dass Sasuke anfing, breit zu grinsen und Ino lachen musste.

„Tja, soll wohl nicht sein…“, murmelte Sasuke und grinste Ino sexy an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Talitha2
2009-09-15T16:17:30+00:00 15.09.2009 18:17
„Isch trink auf dein Wohhhl, Mariee… Auf dasch wasch maaaa war~“

lol ^^

Freu mich schon aufs nächste Kap!
Von:  fahnm
2009-09-14T01:16:19+00:00 14.09.2009 03:16
*grins*
Klasse Kapi!^^

mfg
fahnm


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