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あなたは私の親友だ

Du bist meine beste Freundin
von

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Was ich sage und was ich meine...

1. Kapitel: Was ich sage und was ich meine…
 

Am nächsten Morgen saß Ino seufzend im Klassensaal. Geschlafen hatte sie mies, irgendwie hatte sie die ganze Zeit das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimme, konnte es aber nicht zuordnen.

Sie schaute sich gedankenversunken im Klassenraum um.
 

Wo bleibt Sakura, müsste sie nicht längst hier sein?
 

Dann kam ihr ein ganz blöder Gedanke und sie schüttelte den Kopf. Nein, ihre Vermutungen hatten sicher nichts damit zu tun.

Vielleicht hatte sie selbst auch einfach nur ein schlechtes Gewissen, weil sie es nicht auf die Reihe brachte, ihrer besten Freundin zu sagen, dass sie total in Sasuke Uchiha verknallt war und ab und zu sogar Kontakt mit ihm hatte- außerhalb der Schule.

Aber sie konnte es Sakura nicht einfach sagen. Wie Ino längst vermutete, empfand Sakura nicht anders für ihn. Ihre Blicke und ihr Verhalten verrieten sie deutlich.

Ino seufzte und raufte sich die Haare.
 

Warum eigentlich immer ich? Wieso muss sowas immer mir passieren?
 

Sie merkte nicht einmal, dass eine gute Freundin von ihr, Tenten, sich vor sie auf die Bank setzte und sie etwas verwirrt anschaute.

“Hey, Dornröschen”, murmelte sie und riss Ino damit aus ihren Gedanken.

“Hmm, was denn?”

“Was ist los mit dir, du wirkst total neben der Spur.” Tenten streckte sich.

“Ach, ich warte nur auf Sakura.” Ihre Gegenüber legte den Kopf leicht seitlich. “Achso? Sie wird schon gleich kommen.” Mit diesen Worten stand sie auf. “Ich muss in meine Klasse…”, murmelte sie noch, nachdem sie auf die Uhr geguckt hatte.

Ino hob nur kurz die Hand zum Abschied. “Alles klar, bis später.”

Doch ehe Ino wieder in ihren Tagtraum verfallen konnte, rief Tenten ihr noch von der Tür aus zu: “Da kommt sie!”, und verschwand dann, Richtung ihrer Klasse.

Tenten war ein Jahr über ihnen und war jetzt nicht unbedingt Inos beste Freundin -was sie ja auch gar nicht sein konnte, wenn man an Sakura dachte-, aber nein, sie waren fast eher nur gute Bekannte und hatten außerhalb der Schule wenig miteinander zu tun.

Ino sah schlagartig auf und wünschte sich im zweiten Moment, sie hätte es nicht getan.

Schon als sie Sakuras Gesicht beim Betreten der Klasse sah, wusste sie, dass sie

richtig lag. Etwas stimmte nicht.

Ihr Gesicht wurde gleich ernst und einen Moment lang schien die Zeit stillzustehen, als die beiden Mädchen sich ansahen.

Von hinten drangen ‘Guten-Morgen-Rufe’ von Naruto, Sakuras bestem Freund, und noch ein paar anderen nach vorne.

Doch keine der beiden schien sie wirklich zu realisieren.

Als Sakura sich neben Ino setzte, schaute diese sie ruhig bis kalt an. “Was ist los?”, fragte sie Sakura, die in ihrer Schultasche kramte.

Die Angesprochene schaute auf und seufzte. Ihr Blick wurde ernst und sie drückte Ino einen Brief in die Hand. “Was ist das?”, fragte sie verwirrt.

“Lies ihn…”, murmelte Sakura.

Und das war schon das perfekte Timing. Im selben Moment betrat der Lehrer den Raum, das hieß, Ino würde keine Zeit haben in den nächsten Minuten etwas dazu zu sagen.

Und das war wahrscheinlich auch gut so.

Ino legte ein wenig verwirrt ihre Bücher auf den Tisch, ehe sie den Brief ihrer Freundin öffnete und anfing zu lesen. Mit jedem geschriebenen Wort weiteten sich ihre Augen mehr, bis sie sich letztendlich verengten. Sie schaute zu Sakura, die aber sichtlich bestimmt an die Tafel starrte, auch wenn Ino merkte, dass sie dem Lehrer nicht wirklich zuhörte. Ihre Haltung war schwer verkrampft, dass sie nicht zitterte, war ein Wunder für sich…
 

Also doch, ich hatte Recht.
 

Ino knirschte kurz mit den Zähnen und spürte Eifersucht in sich auflodern, die sie aber sofort wieder zu schlucken versuchte. Immer wieder redete sie sich ein, dass Sakura nichts dafür konnte und wahrscheinlich nicht den Hauch einer Chance bei Sasuke hatte.

Aber was für eine Freundin war sie eigentlich, so zu denken?

Sie spielte mit einer Haarsträhne, versuchte Sakuras Worte zu verarbeiten.

Manchmal hasste sie es wirklich, wenn sie Recht hatte.

Sie würde sich jetzt zu beruhigen versuchen. Und nach dem Unterricht einfach mit Sakura reden. Immerhin war es nun doch nicht so, dass sie ihr deshalb den Kopf abreißen würde… Oder doch?

Ino schielte noch einmal zu ihrer besten Freundin, die sich immer noch nicht gerührt hatte.
 

Wie geht das nun weiter? Kann ich es wirklich mit meinem Gewissen verantworten, weiter Kontakt zu ihm zu halten, wenn Sakura darunter leidet? Ach hätte sie es mir nur nicht gesagt! Das hätte wahrscheinlich einiges einfacher gemacht.

Obwohl nein, hätte es nicht. Es hätte an der Situation wenig geändert.

Ich sollte-
 

Die Pausenklingel riss Ino aus ihren Gedanken. Doch ehe sie sich versah, war Sakura auch schon in die Pause geflüchtet.

Nun wich sie ihr auch noch aus, ganz toll.

Sie seufzte und stand langsam auf.

„Hey, Ino“, sprach sie jemand von hinten an. Die Angesprochene wandte sich um und schaute etwas verwundert Naruto ins Gesicht.

„Sag mal, was ist denn mit Sakura los?“, fragte er nun etwas ernster.

Doch Ino seufzte nur, wandte ihm den Rücken zu. „Frag sie selbst, sie scheint ja allen Grund zu haben, mir nach dem Brief auszuweichen!“ Und mit den Worten deutete sie auf den Brief, der auf ihrem Tisch lag und ging in die Pause.

Sie wusste eigentlich, dass es nicht sonderlich intelligent gewesen war, Naruto den Brief lesen zu lassen. Allerdings war sie in dem Moment zu sehr in Rage um darüber nachzudenken. Außerdem war er immer noch Sakuras bester Freund, oder? Vielleicht wusste er ja längst Bescheid.
 

Hätte er mich dann gefragt, was mit ihr los ist?
 

Natürlich erwischte Ino sie in der Pause nicht mehr. Und auch in den nächsten nicht. Warum wich Sakura ihr nun aus? Wollte sie, dass sie erst darüber nachdachte, was sie geschrieben hatte, in der Hoffnung, sie wäre dann ruhiger?

Zumindest kam es so rüber.

Stattdessen fand Naruto Ino aber in der letzten Pause und hielt sie an, mit ihm zu reden.

Fast genervt schaute sie ihn an.

„Was willst du denn?“

Narutos Blick war ernst und besorgt.

„Bist du Sakura böse wegen dem Brief?“ Ino zog eine Augenbraue hoch.

„Nein, nicht wegen dem Brief.“ Sie grinste gekünstelt.

„Ich meine, wegen dem was drinsteht, meine Fresse!“, keifte Naruto sie an.

Nun wurde auch Inos Blick wieder humorlos.

„Hör zu, Naruto. Du wolltest wissen, was mit ihr los ist, das weißt du jetzt. Sie rennt vor mir weg. Und es ist nicht deine Sache!“

„Sie ist meine beste Freundin!“, knirschte Naruto und senkte den Blick.

„Und meine nicht?“, fragte Ino patzig.

Von Naruto kam ein resignierter Seufzer. „Wenn sie dir zuhört, rede bitte mit ihr, aber ich bitte dich ihr eine Chance zu lassen.“

„Wofür? Dass Sasuke sie abblitzen lässt?“

„Du scheinst dir ja ziemlich sicher zu sein“, fiel Naruto auf.

„Das bin ich, ja. Aber gut, ich lasse ihr eine Chance. Ihr zuliebe.“

Als Ino sich zum Gehen wandte, packte Naruto sie am Arm.

„Mach daraus keinen Wettkampf, sie ist deine Freundin.“

Inos Blick war zerschneidend… und Naruto ließ sie los.

„Ich wiederhole mich nicht“, knirschte sie und ging, drehte sich aber noch ein letztes Mal um, als es schepperte.
 

Dieser Idiot…
 

Naruto hatte sich wohl ebenso schlagartig zum Gehen gewandt und war gegen den Türrahmen der Cafeteria gelaufen.

Und nun stand er da und rief in die grinsende Schülermenge: „Alles okay, nichts passiert!“

Ino schüttelte nur noch den Kopf.

Nun gut, dann würde sie eben nach dem Unterricht mit Sakura reden müssen.
 

Im Unterricht fragte sie Sakura zwar leise, wieso sie ihr auswich, bekam aber nur ein knappes „Pscht!“ zu hören. Und vor dem Unterricht war sie nicht zu erwischen, weil sie nur wenige Sekunden vor dem Lehrer den Raum betrat.

Als es dann endlich zum Schulschluss klingelte -und Ino im Übrigen vom Gelaber der Lehrer gar nichts mitbekommen hatte- stürzte sie förmlich halb vom Stuhl und schmiss ihr Zeug in die Tasche, um Sakura noch zu erwischen.

Dass sie dabei dann noch ihre Glasflasche zerdepperte, war natürlich nicht geplant gewesen. Und viel eher, als dass sie das nun wegwischen durfte, regte sie auf, dass Sakura vor der Türe auf sie gewartet hätte!

Nun standen die beiden Mädchen in der Klasse, die eine fegte die Glasscherben weg, während die andere rundum die Bank und den Boden wischte.

„Wieso bist du vor mir abgehauen?“, fragte Ino nach einer ganzen Zeit unangenehmen Schweigens und wrang den Putzlappen aus.

Sakura, die gerade die Glasscherben in den Mülleimer warf, seufzte kurz, ehe sie langsam antwortete: „Ich weiß nicht. Ich dachte, dass du vielleicht etwas Zeit zum Nachdenken brauchst…“

Dass das eine mehr oder minder faule Ausrede war, wussten beide, doch Ino beließ es dabei.

Sie warf den Lappen ins kleine Waschbecken neben der Tür.

„Also… dann hör mir wenigstens jetzt zu“, seufzte sie und ihr Ton wurde ernster.

Sakura legte den Handfeger weg und schaute Ino undefinierbar an.

„Es ist nicht so, dass es mir egal ist, ganz sicher nicht. Aber ich kann es nicht ändern. Und dafür kannst du ja im Prinzip nichts…“ Sie holte noch mal tief Luft.

„Und bevor du noch mal fragst. Ja, du hattest Recht. Und ich habe es dir nur nicht gesagt, weil ich mir bereits dachte, dass sich da eben etwas anbahnt… Nur glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass du eine reale Chance bei ihm hast-“

Sakura entwich ein leises Knurren und sie schaute Ino deutlich sauer an.

„Natürlich und du bist nur die liebe Freundin, die mich vor Unheil bewahren will, ne?!“

Ino schaute sie nun aber doch verdutzt an. „Ja-“ Dann aber schnaubte sie. „Ach komm, vergiss es. Frag ihn, ob er mit dir ausgehen möchte, ich halte dich nicht davon ab“, meinte sie nun doch leicht patzig.

Nun war es an Sakura, verwundert auszusehen. „Meinst du das ernst?“

Ino wurde etwas ruhiger: „Mach doch. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht vorgewarnt!“

Sakura hmpfte, warf sich ihre Schultasche über die Schulter. „Sehen wir dann!“

Ino fing leicht an zu lachen, auch wenn ihr nicht wirklich danach zumute war. Scheinbar verstand Sakura nicht, dass das ihr voller ernst gewesen war…

Sie seufzte, beließ es aber dabei. Sie schnappte sich ihre Tasche und verließ mit ihrer Freundin das Schulgebäude.

„Ach übrigens, Sakura…“, murmelte Ino dann.

Sakura schaute auf. „Hm?“

„Naruto weiß alles.“

„Wie, Naruto weiß alles?“ Sakura blieb stehen, schaute Ino verwundert an.

Diese schüttelte nur den Kopf und zuckte mit den Schultern.

„Er hat mich gefragt, was mit dir los ist und ich habe es ihm gesagt, ganz einfach.“

„Du hast WAS? Bleib stehen, ich bring dich um!!!“

Und Ino fing schon mal an zu laufen, denn Sakura war schneller als sie.

„Bist du eigentlich bescheuert?!“, schrie sie ihr hinterher.
 

Zumindest ist sie wieder normal. Also weiß ich, dass sich noch nicht viel geändert hat.
 

Ino grinste, doch war ihr noch nicht bewusst, dass sich ihr Leben bald komplett ändern würde…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-20T22:01:53+00:00 21.08.2009 00:01
heyhey
hab die ff gerade entdeckt
der anfang hört sich interessant an .....zickenkrieg^^
*auf favoliste setz*^^
auch das pair find ich klasse
bin gespannt was du aus der ff noch machst
bis dann
lg
Von:  fahnm
2009-08-20T21:36:26+00:00 20.08.2009 23:36
Super kapi!^^


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