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Living Memories

Epilog geht online
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Augenblicklich spürte Uruha, wie ihm mehr als nur schlecht und schwindlig wurde und er krallte sich an Aoi fest. Kami-Sama!

"Ka-Kai?", stotterte er hilflos und stand auf, um zu ihm zu gehen.

Vor ihm blieb er stehen und sah ihm in die Augen.

"Heißt das... Du willst doch bei uns mitmachen?"

Miyavi starrte perplex in die Runde und fuhr sich durch seine knallbunte Frisur.

"Hab ich was verpasst? Strapsi kennt den Süßen?"
 

Völlig überfordert stand er nun in dem Raum und Uruha vor ihm. Irgendetwas lief hier verdamm schief. Er wollte ihm doch nicht wieder über den Weg und jetzt? Jetzt stand er wieder vor ihm.

Sofort schaute er zu Boden. Ein paar Schritte wich er zurück.

"Gomen nasai.", entschuldigte er sich und trat den Rückzug in Form eines Sprintes an.

Kami-sama meinte es aber auch wirklich nicht gut mit ihm.
 

Nicht schon wieder... Jetzt war Kai wieder davongelaufen... Was sollte er denn jetzt machen?

Verzweifelt hickste er auf und spürte wieder, wie ihm kleine Tränen die Wange hinunterrannen. Hasste ihn Kai jetzt etwa so sehr, dass er es nicht mal mehr fünf Minuten bei ihm aushielt?

"Hey, Ruha... Wieso weinst du jetzt?", fragte Miyavi jetzt überbesorgt und zog den ausnahmsweise Kleineren an seine Brust, streichelte ihn fürsorglich. "Ist das jetzt meine Schuld?"
 

Er wuste einfach nicht, wo er noch hin sollte. Überall, wo er hin kam, traf er Uruha wieder. Seine Vergangenheit holte ihn immer wieder ein. Wieso? Konnte er nicht einfach damit abschließen? Warum nicht?

Hilfesuchend schaute er sich um. Aber irgendwie hatte er sich in den vielen Gängen dieses Gebäudes verlaufen. Es war fast wie ein Labyrinth.

Seufzend ließ er sich an einer der Wände nieder und zog die Beine an. Na toll. Wieder mal ist alles schief gelaufen, was hätte schief laufen können.
 

Wie angewurzelt saß Aoi in dem Sessel. Das durfte nicht wahr sein. Nun war Kai also wirklich wieder zurück. Und er sollte wohl wirklich in ihrer Band spielen. Miyavi war von ihm überzeugt. Und das hatte schon etwas zu heißen.

Doch er erhob sich und kam auf Uruha zu. Sofort zog er ihn in die Arme und versuchte, ihn zu beruhigen.

"Keine Sorge, Miyavi. Du bist nicht Schuld. Das ist eine lange Geschichte."
 

Wimmernd presste er sich an Aoi und krallte sich an ihm fest. Wieso? Ihn plagten die Schuldgefühle. Hasste ihn Kai jetzt etwa wirklich? Wenn ja, würde er etwa wieder aus seinem Leben verschwinden? Einfach so, ohne etwas zu sagen? Das würde Uruha nicht aushalten. Er wollte nicht, dass Kai wieder ging. Kai sollte bei ihnen bleiben!

"Aoi...", schluchzte er. "Kai hasst mich..."
 

"Hey." Er legte die Hand an Uruhas Kinn und hob seinen Kopf so, dass er ihm ins Gesicht schauen musste. "Er hasst dich doch nicht. Das redest du dir nur ein." Aoi drückte ihn fest an sich. "Beruhig dich erst mal. Und dann werden wir mal nach ihm suchen. Weit kann er ja noch nicht gekommen sein."

Miyavi nickte zustimmend. Er hatte schon miterlebt, wie sich der kleine Drummer in dem Gebäude fast verlaufen hatte. Das war, als sie hierher gekommen waren. Also vermutete er stark, dass er das jetzt wirklich gekonnt hatte.

"Der schwirrt hier garantiert noch rum. Vorhin hatte er sich auch fast verlaufen.", kicherte er.
 

Verzweifelt sah er Aoi in die Augen und hickste immer wieder leise auf.

"D-Doch... Er haut immer ab, wenn er mich sieht. Bin ich so schrecklich? Ich will nicht, dass Kai schlecht von mir denkt."

Immer noch leise wimmernd wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und sah Miyavi traurig an.

"Ich glaube, er will mich nicht sehen... Wenn ihr ihn suchen wollt, dann macht das... Ich bleib hier..."
 

Reita zuckte nur mit den Schultern. "Dann lasst uns gleich mal nach ihm suchen. Schließlich soll er uns ja noch zeigen, was er drauf hat, bevor wir ihn wirklich in die Band lassen."

Leicht lächelnd erhob er sich und ging auf Aoi und Uruha zu. Sanft legte er eine Hand auf die Schulter des Brünetten. "Du wirst schön mitkommen. Wir brauchen alle, um ihn zu finden und du weißt auch, wo er wohnt." Sein Blick wurde ernst. "Und nun reiß dich zusammen. Ihr seid erwachsene Menschen und keine Kinder mehr."
 

"Aber..."

Er wusste nicht, wieso er jetzt mitkommen musste. Suchen konnten sie ihn auch gut alleine und er konnte ihnen auch einfach die Adresse Kais geben. Da brauchten sie ihn doch nicht für.

Doch er konnte nicht mehr widersprechen, denn schon wurde er gepackt und mitgezogen.

"Ich will nicht..."
 

"Hör auf, dich wie ein Kleinkind zu benehmen. Du sagst doch immer, dass du mit ihm abgeschlossen hast, also benimm dich dementsprechend." Reita nervte das hier so langsam. Er hatte den Eindruck, dass Uruha ihnen etwas verschwiegen hatte. Etwas wirklich Wichtiges.
 

Kai saß hier und wusste nicht mehr weiter. Er hatte sich wirklich in diesem blöden Gebäude verlaufen. Wie doof konnte man eigentlich sein? Keine Ahnung, aber er war wirklich ein Trottel.
 

"Ich benehme mich nicht wie ein Kleinkind!", maulte er sofort drauflos und wischte sich die letzten Tränchen weg. "Ich will jetzt bloß nicht!"

Doch zu spät. Er wurde schon durch die unzähligen Gänge gezogen und die anderen zeigten kein Erbarmen. Seufzend eilte Uruha hinter ihnen her. Würden sie Kai noch finden?
 

Zusammengekauert hockte er hier. Warum versuchte er nicht einfach weiter, den Ausgang zu finden? Keine Ahnung. Irgendwie hatte er wirklich keine Lust mehr dazu. Und wer garantierte ihm, dass er den anderen nicht doch wieder über den Weg lief?

Das wollte er tunlichst vermeiden. Sie würden eh nicht gut auf ihn zu sprechen sein. Besonders Uruha.
 

Wie lange irrten sie schon durch die Gänge? Jedenfalls schon ziemlich lange, denn selbst Uruha wusste nicht mehr, wo sie sich befanden.

Seufzend starrte er stur vor sich hin, als er plötzlich mit dem Fuß gegen etwas prallte. Er schaute hinunter und ihm stockte er Atem.

"Kai-Chan! Da bist du ja!", jauchzte Miyavi und hob den anderen mit einem Ruck auf die Füße, um ihn durchzuknuddeln. "Mann, lauf ja nicht wieder weg!"
 

Kai hatte heute wirklich kein Glück. Hatte er nicht eben noch gehofft, dass er die anderen nicht noch einmal traf? Jetzt standen sie hier vor im und dieser komische Miyavi drückte ihn fast zu Mus.

"Itai.", quieckte er und versuchte, sich aus der festen Umklammerung des Großen zu befreien.

"Das tut weh.", flüsterte er und kämpfte sich dann doch frei.
 

"Gomen, Kleiner. Aber ich muss ja jetzt auf dich aufpassen. Du verirrst dich hier noch. Mama Myv passt gut auf dich auf."

Uruha seufzte schwer und lehnte sich an Aoi. Konnte es denn noch schlimmer werden? Anscheinend wollte Kai wirklich nicht mehr zu ihnen zurück, so wie der guckte.

"Was ist nun? Willst du mal vorspielen?", fragte Reita etwas genervt.
 

Verwirrt schaute er zu Reita. Was sollte er jetzt machen? Nein sagen? Das ging doch nicht. Dafür war er ja auch nicht hierher gekommen. Miyavi hatte ihn zwar mehr überrumpelt, aber er hatte ihn auch schnell dafür begeistern können.

Stumm nickte er nur. Jetzt konnte er ja schlecht einen Rückzieher machen. Also ging es jetzt um die Wurst.
 

"Gut. Dann komm endlich mit und wehe, du haust wieder ab. Ich hab keinen Bock, dass Ruha dann wieder heult.", knurrte Reita und sie traten den Rückweg an.

Uruha sah stur zu Boden und biss sich auf die Unterlippe. Gott... Das war jetzt peinlich. Musste das Reita ausgerechnet so sagen? Da hielt ihn Kai ja wieder für sonst was...

Sie betraten den kleinen Proberaum wieder und Reita schob Kai zu den Drums.

"Na los."
 

Nervös betrachtete er das Drumset. Es war zwar nicht so aufwendig gestaltet wie sein altes Schmuckstück, aber es war schon beachtlich. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er strich mit den Fingerspitzen über das komplette Set. Es war wunderschön und es schien schon förmlich nach ihm zu rufen. Jetzt wollte er es wirklich unbedingt spielen.

Dann schaute er auf. "Und was soll es sein?"
 

Uruha legte ihm das Notenblatt hin und sah ihn traurig an. Es sah ziemlich zerknittert und vergilbt aus.

"Hier... Das gehörte eigentlich dir... Erkennst du es? Das ist das Blatt, welches du beim Cassis-Spiel benutzt hast. Ich... Ich hab es aufgehoben...", nuschelte er verlegen.

"Du hast es gehütet wie deinen Augapfel.", knurrte Reita.

"Gar nicht!"
 

Kai wurde rot. Uruha hatte dieses Blatt aufgehoben? Aber wieso? Doch das war jetzt nebensächlich. Hier sollte er jetzt beweisen, dass er als Drummer für die Band geeignet war.

Und diesen Song kannte er. Dafür brauchte er keine Noten mehr. Dieser Song war ihm in Fleisch und Blut übergegangen. Wie oft hatte er diesen Song gespielt, als man ihn hier weggeholt hatte? Unzählige Male.

Sofort setzte er sich hinter das Set und gab Uruha den Zettel zurück. "Arigatou, aber den brauch ich nicht." Er lächelte und zückte dann seine eigenen Drumsticks, um auch sofort loszulegen.
 

Verwirrt blickte er auf das Blatt in seiner Hand. Beinahe wären ihm wieder die Tränen gekommen. Kai brauchte es nicht? Wieso denn das?

Als Kai anfing zu spielen, wusste er, wieso. Er beherrschte es perfekt.

"WOW!", kreischte Miyavi los. "Ich hab´s euch doch gesagt! Der Kerl ist einsame Spitze! Absolut klasse!"

Uruha lächelte und lauschte Kais Spiel. Wie sehr er das doch vermisst hatte...
 

Beim Spiel ging er förmlich auf. Er mochte es einfach zu sehr, wenn er an den Drums saß. Das merkte man ihm auch an, denn er strahlte förmlich. Es tat ihm gut, dass er sich jetzt mal ein wenig austoben konnte. Und diesen Song hatte er nie vergessen können. Er erinnerte ihn immer an die Zeit, die er mit den Jungs verbracht hatte.

Als er fertig war, drehte er einen Stick gekonnt in seiner Hand und lächelte alle mit einem strahlenden Grinsen auf den Lippen.

"Na ja, war nicht perfekt, aber hab es auch schon lange nicht mehr gespielt. Gomen nasai.", entschuldigte er sich und steckte die Sticks wieder in ihr Etui.
 

"N-Nicht perfekt?", stotterte Ruki fassungslos. "Das war absolut perfekt! Rede keinen Stuss!"

Uruha lehnte an Aois Brust und hatte immer noch die Augen geschlossen. Er fand es schade, dass Kai nicht mehr spielte. Es hatte gerade so schön geklungen...

"Ich würde sagen, Test bestanden. Herzlich Willkommen zurück in der Band, Kai!", lächelte Ruki und umarmte ihn fest. "Was meint ihr, Leute?"
 

Mit großen Augen schaute er Ruki an, der sich hier an ihn klammerte und ihn anstrahlte. "Nani?" So gut war er doch nun wirklich nicht. Aber scheinbar hatte er Glück und sie wollten ihn wirklich wieder haben.

"Ist... ist das auch wirklich okay für euch?", fragte er unsicher. Er würde sich schon freuen, wenn er wieder mit seinen alten Freunden zusammen sein konnte, aber es schwang auch ein eher unangenehmes Gefühl mit. So würde er Uruha jeden Tag sehen und immer würde er sehen, wie Uruha und Aoi sich so nah waren.

Aber irgendwann würde auch er das akzeptieren können. Das musste er, wenn er hier bleiben wollte.
 

Uruha sah zu Boden und biss sich nervös auf der Unterlippe herum. Sollte er jetzt zustimmen? Er wollte ja, aber irgendwie wurde er dieses seltsame Gefühl immer noch nicht los... Was war das bloß?

"Hai, ich bin einverstanden.", sagte Reita und klopfte Kai anerkennend auf den Rücken. "Willkommen zurück."

"Ich... Ich bin auch einverstanden...", nuschelte Uruha und lehnte sich an Aoi.

Alle Blicke waren jetzt auf Aoi gerichtet. Würde er zustimmen und zulassen, dass Kai wieder in Uruhas Nähe kam?
 

In seinem Inneren focht er gerade einen ziemlichen Kampf aus. Einerseits war es wirklich klasse, dass sie wieder einen mehr als fähigen Drummer hatten. Andererseits würde er dann wieder hier sein und Uruha könnte sich doch wieder von ihm angezogen fühlen. Aber was sollte er machen?

Die Band war überaus wichtig.

Auch wenn es ihm irgendwie missfiel, nickte er zustimmend.

"Okay, dann sind wir also wieder komplett."
 

Erleichtert seufzten alle auf. Sie hatten schon befürchtet, Aoi würde vor Eifersucht rot sehen und Kai doch nicht akzeptieren. Das wäre das Aus gewesen.

"Dann ist es jetzt offiziell. Hiermit erkläre ich dich, Uke Yutaka, zu einem festen Mitglied der Gazettos! Wo ist der Sekt? Wir müssen auf ihn anstoßen!", grinste Ruki.

"Den hat Uruha ausgesüppelt...", meinte Reita und schnalzte missbilligend mit der Zunge.

"Ich hatte Durst!", verteidigte sich der Leadgitarrist.
 

Es war erstaunlich, wie wenig sich hier verändert hatte. Sie schienen wirklich noch die Gleichen zu sein, die sie damals waren. Und er freute sich, dass sie ihn einfach so in ihre Runde aufnahmen. Höflich verbeugte er sich vor ihnen.

"Arigatou."

Und dennoch musste er lachen.
 

"Sei nicht so förmlich.", knurrte Reita und pokte dem Drummer in die Seite. "Wir haben dich vermisst, Kumpel."

Uruha seufzte tief und nickte.

"Hai, haben wir."

Er wusste einfach nicht, wie er sich jetzt Kai gegenüber verhalten sollte. Sollte er zu ihm gehen und ihn wie die anderen drei umarmen? Gerade wollte er das auch tun, als er wieder den festen Griff um seine Hüften spürte. Aoi.
 

Der Schwarzhaarige beobachtete Uruha sehr genau und auch, als er Kai scheinbar umarmen wollte, hielt er ihn einfach fest. Nein. Auch wenn Kai jetzt ein Mitglied ihrer Band war. Uruha würde er nicht bekommen. Niemals. Und er würde alles tun, um zu verhindern, dass sich die beiden zu nahe kamen. Eine Umarmung war also tabu.

"Ruha...", hauchte er ihm ins Ohr und zog ihn wieder ein Stück zurück.
 

Kai freute sich wirklich. Jetzt hatte er wieder Anschluss gefunden und auch seine Freunde von damals hatte er wieder. Zwar war dort ein bitterer Beigeschmack, aber er war so froh, wieder hier zu sein.

"Schön, wieder hier zu sein.", lächelte er.
 

Seufzend schmiegte er sich zurück an Aoi und schloss resigniert die Augen. Verzwickte Sache. Was nun? Wenn er Kai zu nahe kommen würde, würde Aoi im Dreieck springen. Und das wollte er wirklich nicht. Er liebte Aoi schließlich wirklich.

"Ja?", hauchte er süß zurück.

Seine Augen huschten immer wieder unauffällig zu Kai hinüber, der von den anderen dreien belagert wurde. Er würde auch gerne bei ihm stehen und ihn umarmen.
 

So schlecht lief der Tag dann also doch nicht. Und er fühlte sich gerade wieder unglaublich glücklich. Er hatte seine Freunde wieder und sie schienen sich wirklich zu freuen, ihn wieder zu sehen.

Miyavi drückte ihm auch sogleich einen dicken Schmatzer auf die Wange. "Du bist verdammt süß, Kai-chan.", trällerte er und knuffte ihn gleich kräftig durch.

"Hast du eigentlich eine Freundin?", fragte er ihn ungeniert.

Kai wurde rot. Was sollte das denn jetzt werden?
 

Uruha brodelte innerlich. Was sollte das denn? Miyavi kannte Kai doch gar nicht! Wie konnte er sich erlauben, ihn einfach so zu küssen?! Das ging doch nicht!

Er setzte sich seufzend auf Aois Schoß und stupste ihn an.

"Was ist los? Du wolltest eben was von mir."
 

Stimmt. Er hatte Uruha ja angesprochen. Aber eigentlich wollte er ihm doch nur deutlich machen, dass es ihm nicht passte, wenn er dem anderen zu nahe kam. "Schon gut. Hat sich schon erledigt, Ruha." Sofort legte er seine Lippen auf Uruhas und küsste ihn liebevoll. Seine Lider fielen zu und er genoss das Gefühl, diese süßen Polster schmecken zu dürfen.
 

Verdattert starrte er an Reita vorbei. Dort saß Uruha auf Aois Schoß und sie küssten sich. Er schluckte. Es tat verdammt weh, das zu sehen. Warum musste er auch damals einfach von ihm weggerissen werden? Vielleicht wäre er sonst derjenige, den Uruha so liebevoll anschauen und küssen würde.

"Gomen, aber ich muss mal auf die Toilette." Und schon verließ er den Raum.

Seufzend lehnte er sich gegen die Tür. Dann stieß er sich von ihr ab und machte sich auf die Suche nach den Toiletten.
 

Schnurrend kuschelte er sich auf Aois Schoß zusammen und schloss die Augen. Er liebte diese sündigen Lippen auf seinen und kraulte seinen Schatz sanft im Nacken. Auch, wenn er dieses Gefühl liebte, irgendwie war es diesmal anders. In seinem Magen kribbelte es seltsam. War es, weil Kai da war und sie sehen konnte?

Durch Luftmangel löste er sich von Aoi und sah ihn mit roten Wangen an.

"Ich liebe dich."
 

Aoi lächelte. "Ich dich auch, mein Schatz." Vorsichtig strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Dann bemerkte er den bösen Blick von Ruki. Sofort erwiderte er diesen.

"Was ist?" Genervt verdrehte der Sänger die Augen. "Du bist echt der gefühlloseste Kerl, der mir je begegnet ist.", brummte er. "Hai, voll daneben, Junge.", schimpfte jetzt auch Reita. Ihnen war nämlich nicht entgangen, dass Kai genau aus diesem Grund, den Raum verlassen hatte.

"Wieso? Was hab ich denn gemacht?", fragte er etwas mürrisch.

Fast synchron seufzten die anderen beiden und schüttelten den Kopf.

"Du bist ein Volltrottel.", gab Ruki nur von sich.
 

Uruha schrak leicht zurück. Wieso sagten die anderen, Aoi wäre gefühlslos? Was war denn jetzt passiert?

"Ano... Wo ist Kai?", fragte er verwirrt und sah sich um.

Der Drummer war nirgends zu sehen. War er etwa wieder davongelaufen? Das hatte er wirklich nicht gewollt.

"Was ist denn los?"
 

"Genau darum geht´s, Mann.", motzte Reita. "Müsst ihr übereinander herfallen, wenn Kai dabei ist? Beherrscht euch doch mal. Er ist gerade erst wieder hier. Müsst es ja nicht gleich drauf anlegen."

Reita war schon etwas sauer. "Ich geh mal nach ihm schauen. Und dann benehmt ihr euch aber mal. Verstanden?"Er wand sich an Ruki. "Pass mal eben auf die Zwei auf." Und schon machte er sich auf den Weg.
 

Er verstand gar nichts mehr. Wieso durften sie sich nicht küssen, während Kai dabei war? War Kai etwa... eifersüchtig geworden? Wirklich? Aber das hieße dann ja... das... liebte Kai ihn etwa immer noch? Nach fünf langen Jahren?

Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und er starrte zu Boden.

"Aoi..."
 

Er brauchte nicht wirklich lange und stand vor der Tür der Herrentoiletten. Kai verzog sich in eine dieser kleinen Kabinen und setzte sich auf den Toilettendeckel. Seine Beine zog er an und legte die Arme darum. Er hoffte inständig, dass er dieses Gefühl bald nicht mehr spürte, wenn er die beiden zusammen sah. Für sie war es selbstverständlich, dass sie sich küssten und die anderen wussten ja auch, dass sie sich liebten. Für ihn allerdings war es ein wirklich unangenehmes Gefühl. Er war eifersüchtig auf Aoi. Auch er wollte diese sündigen Lippen küssen und Uruha so berühren. Aber das durfte er nicht.

Er seufzte schwer.
 

Reita stapfte durch die langen Gänge der PSC und grummelte vor sich hin. Na toll. Jetzt musste er hier Vermittler spielen oder was? Im Trösten war er eine Niete...

Er betrat die Männertoilette mit gemischten Gefühlen. Was sollte er denn jetzt sagen? "Kopf hoch, wird alles wieder."? Und was, wenn Kai weinte? Er war wirklich nicht gut, wenn es darum ging, weinende Menschen zu trösten. Da kam er sich bei Ruki auch immer so hilflos vor.

"Kai? Bist du hier drin?"
 

Kai zuckte zusammen. War ihm jemand gefolgt? Scheinbar, denn derjenige wusste seinen Namen. "Hai. Hab doch gesagt, dass ich auf´s Klo muss.", witzelte er. Zumindest versuchte er das. Musste ja nicht gleich jeder mitbekommen, dass er sich mies fühlte. Und schon gar nicht, warum er sich so fühlte.

"Darf ich das nicht?" Und schon erhob er sich, tat so, als würde er seine Hose schließen und spülte einfach zur Tarnung. Dann trat er aus der Kabine und ging grinsend zum Waschbecken hinüber. "Wieso fragst du?"
 

"Wieso ich frage? Ich hab doch deinen Blick gesehen, Kai, als du die beiden beim Küssen beobachtet hast. Es sah aus, als würdest du gleich heulen."

Er seufzte und fuhr sich durchs Haar, lehnte sich an eines der Waschbecken und sah Kai an.

"Wenn du reden willst... Ich hör dir zu, Kai."
 

Sofort wich jegliche Farbe aus seinem Gesicht und seine Knie wurden weich. War es so offensichtlich, dass er Uruha noch immer liebte? Hatte er sie wirklich so angesehen, als sie sich küssten? Scheinbar. Reita hatte es auf jeden Fall mitbekommen.

"Ach, schon okay. Ist nur etwas ungewohnt. Aber ich werd das schon hinkriegen. Ist ja nicht so, dass Uruha noch etwas für mich empfinden würde. Er liebt Aoi. Das hat er mir selbst gesagt." Er seufzte und wusch sich die Hände. "Ich komm schon klar. Mach dir keine Sorgen."
 

"Das glaubst du doch nicht im Ernst oder?", er schnaubte verächtlich. "Es stimmt, dass Uruha Aoi liebt. Von ganzem Herzen sogar. Aber er hat dich nie vergessen, Kai. Ich hab vor kurzem noch bei ihm übernachtet und weißt du was? Er hatte in der Nacht einen Alptraum und geweint. Er hat deinen Namen dabei gerufen. Kai... Er vermisst dich schrecklich."

Er seufzte und sah den Drummer an.

"Er vermisst dich wirklich..."
 

Was sollte er denn jetzt davon halten? Uruha träumte von ihm? Er vermisste ihn? Aber er liebte doch Aoi, wieso dann?

"Ano... Ich weiß nicht. Gestern Nacht hat er mich für Aoi gehalten. Das tat weh." Er senkte den Blick. "Vielleicht hätte ich auch einfach nicht herkommen sollen. Das wär für euch und für ihn besser gewesen. Ich will ihm nicht im Weg stehen. Er soll glücklich werden. Mehr will ich doch gar nicht."
 

"Red keinen Stuss.", knurrte er. "Wir haben dich alle wirklich vermisst und sind froh, dass du wieder bei uns bist. Und Uruha ist glücklich mit Aoi. Das ist er wirklich. Er weiß nur nicht, wie er sich dir gegenüber verhalten soll."

Dann hob er eine Augenbraue.

"Wie? Er hat dich für Aoi gehalten? Wie das denn? Was ist passiert?"
 

Unsicher schaute er Reita an. Sollte er ihm sagen, dass er ihm zufällig auf der Straße und im Restaurant begegnet war gestern Abend? Dass Uruha ihn mit zu sich genommen hatte, weil er seinen Schlüssel einfach nur auf Arbeit hatte liegen lassen?

"Das ist ne lange Geschichte." Plötzlich musste er niesen. "Tschuldigung.", schniefte er. Ob er sich nicht doch erkältet hatte?

"Aber lieb, dass ihr euch freut. Irgendwie bin ich froh, wieder hier zu sein. Ehrlich."
 

"Taschentuch?"

Er hielt ihm eines hin, als der andere niesen musste und seufzte.

"Ich will diese lange Geschichte aber hören. Bitte, Kai. Die anderen killen mich, wenn ich dich jetzt nicht aufmuntere. Und ich will ja auch nicht, dass es dir schlecht geht. Also sage es bitte."

Er legte ihm einen Arm um die Schulter und sah ihn abwartend an.
 

Verlegen lächelte er. So kannte er Reita ja gar nicht. Seit wann war er denn so einfühlsam? Hatte er nicht früher immer mit dem Wort "Schwuchtel" um sich geworfen? Jetzt versuchte er ihn zu trösten? Hatte man den anderen etwa heimlich durch ein Alien ersetzt? Oder hatte er sich in den letzten Jahren so sehr verändert?

"Sei mir nicht böse, Reita, aber... ich möchte darüber jetzt nicht reden. Okay?"

Es fiel ihm doch auch so schon schwer.
 

Seufzend ließ er den anderen wieder los und nickte.

"Na schön... Wie du das meinst. Ich will dir bloß helfen. Also... Wenn du Probleme oder so hast, dann komm zu mir und Ruki. Wir helfen dir. Da kannst drauf vertrauen."

Er lächelte leicht und zupfte an seinem Nasenband herum.

"Dann lass uns mal zusammen zurückgehen. Uruha macht sich gerade bestimmt wieder die größten Vorwürfe. Der hat sich wirklich nicht verändert. Genauso ein Sensibelchen wie vor fünf Jahren."
 

Kai schmunzelte. Ja, das hatte er auch schon mitbekommen.

"Danke, Reita." Freundschaftlich legte er ihm eine Hand auf die Schulter. "Darf ich euch denn heute Abend zu nem Drink einladen?" Ob er ihn jetzt wieder so anmachte, wie er es damals gemacht hatte? "Einfach zur Feier des Tages. Muss mich doch erkenntlich zeigen, wenn ihr mich Amateur schon in eure Band aufnehmt."
 

Genervt schob er die Hand Kais weg und drehte sich um.

"Damit eins klar ist: Ich mag es nicht, angegrabscht zu werden. Nichts gegen dich, aber das ist so."

Dann tippte er sich gegen die Stirn.

"Amateur? Von was träumst du eigentlich nachts? Du bist total talentiert, mein Lieber. Red nicht so einen Stuss. Und... einladen darfst du uns natürlich gerne."
 

"Oh." Etwas erschrocken zog er die Hand schnell wieder weg.

Doch dann lächelte er wieder. "Okay, freu mich schon."

Und er wusste auch schon, dass er den Jungs auch was Ordentliches zu essen auftischen würde. Er wollte ihnen schon zeigen, dass er sie nicht vergessen hatte.

"Dann lass uns mal schnell wieder zurück zu dem Rest." Doch dann stockte er. "Aber sag mal... Dieser Miyavi... der is schon etwas komisch oder irr ich mich da?"
 

Ein freudloses Lachen entwich Reitas Lippen, während sie zurückgingen. Er vergrub die Hände in den Hosentaschen und seufzte.

"Ja, Miyavi ist wirklich ein seltsamer Vogel. Nimm dich vor dem in Acht, wenn du nicht zu Tode geknuddelt werden willst. Bei Ruki hat er das nämlich beinahe geschafft. 1,83 m geballte Knuddelkraft gegen 1,62 m kleinen Sänger. Rate mal, wer da gewonnen hat."

Sie betraten den Raum wieder, in dem Aoi und Ruki gerade dabei waren, Uruha wieder zu beruhigen, der sich anscheinend ziemliche Vorwürfe machte.
 

Er schluckte. Hatte Ruki tatsächlich gegen den verloren? Okay, jetzt würde er sich vor dem erst recht in Acht nehmen. Das war ja mal sicher.

Lächelnd betrat er den Raum. Doch dann stockte ihn der Atem. Uruha saß da wie ein Trauerkloß und Ruki und Aoi schienen unentwegt auf ihn einzureden.

Es tat schon weh, ihn so zu sehen.

"Ano... Was ist los?", fragte er unsicher.
 

"Was soll schon los sein?", blaffte Ruki und strich Uruha über den Rücken. "Ruha kriegt sich mal wieder nicht ein. Musstest du so schnell abhauen? Ich will dir keinen Vorwurf machen, aber naja... Du kennst Uruhas Macken doch sicherlich noch. Der denkt, du hasst ihn."

Uruha hatte sein Gesicht in Aois Halsbeuge vergraben und sagte gar nichts. Er wollte Kai jetzt nicht ins Gesicht sehen müssen.

"Ach Mann...", seufzte Ruki genervt.
 

"Oh." Sehr geistreich, Kai. Aber was sollte er denn machen. "Eto... Ich war doch nur auf dem Klo." Sich verlegen am Kopf kratzt. "Und wieso sollte ich ihn hassen?" Unsicher trat er auf ihn zu und hockte sich neben Aoi und Uruha auf den Boden. Sanft wuschelte er ihm durch das Haar. "Ich hasse dich doch nicht. Wie kommst du nur darauf?"
 

Vorsichtig lugte er zu Kai und sah ihn traurig an.

"Wie ich darauf komme?", fragte er leise. "Du benimmst dich komisch mir gegenüber. Du haust dauernd ab, wenn ich in der Nähe bin. Natürlich denke ich da, dass du mich hasst."

Er schmiegte sich an Aoi und zog seinen Schmollmund.

"Du sollst nicht immer abhauen."
 

Ups. Hatte er wirklich diesen Eindruck gemacht? Nicht wirklich toll gelaufen.

"Ano... Tut mir wirklich leid, wenn ich diesen Eindruck auf dich gemacht hab." Er lächelte ihn total süß an. Dann hob er demonstrativ eine Hand und sprach. "Ich schwöre, dass ich ab sofort nicht einfach abhaue, wenn du in meiner Nähe bist. Hai?" Jetzt grinste er breit und wuschelte ihm abermals durchs Haar. Aois bösen Todesblick ignorierte er einfach.
 

"Hai, ist gut."

Jetzt lächelte er wieder etwas und sah Kai an.

"Ich freue mich wirklich, dass du wieder hier bist. Auch, wenn das vielleicht nicht so rübergekommen ist. Wir haben dich hier alle vermisst. Und du bleibst jetzt auch wirklich hier?"

Er begann, Aoi sanft im Nacken zu kraulen, während er Kai beobachtete.
 

Ein Strahlelächeln schlich sich auf seine Lippen und er nickte. "Hai. Ihr habt doch gesagt, dass ich in eurer Band mitspielen darf. Also bleib ich auch hier. Oder hast du was dagegen?" Er hob eine feingeschwungene Augenbraue. Eigentlich hoffte er ja, dass Uruha ihn auch hier haben wollte. "Ich würd mich wirklich freuen."
 

"Natürlich hab ich nichts dagegen! Ich freu mich doch."

Er erhob sich von Aois Schoß und umarmte den anderen fest. Er sog Kais Geruch tief ein und schloss schnurrend die Augen. Fast wie vor fünf Jahren...

Plötzlich spürte er wieder den Griff um sich und wurde mit einem Ruck zurück an Aoi gezogen.

"Aoi? Was soll das denn?"
 

Grimmig schaute Aoi Kai an.

Der Jüngere schluckte. Aoi konnte also richtig eifersüchtig sein. Hoffentlich machte er sich ihm nicht zum Feind. Das würde Mord und Totschlag geben. So funkelten zumindest gerade die Augen des Gitarristen. Unbewusst machte Kai ein paar Schritte zurück. Es verunsicherte ihn mächtig.

Er wollte doch mit Uruha und den anderen einfach nur befreundet sein.

Schnell rügte er sich und zwang sich ein Lächeln auf die Lippen.

"Okay, was haltet ihr davon, wenn ich euch dafür zum Abendessen einlade und wir ein bisschen feiern?" Obwohl er sich nicht sicher war, ob sie zustimmen würden, fragte er sie.
 

"Klingt sehr verlockend. Du kannst sicherlich gut kochen oder?", lächelte Ruki und zog sich seine Jacke drüber. "Ich glaube, auf die Probe können wir heute mal wieder verzichten. Es kann sich keiner darauf konzentrieren, denk ich."

Die anderen nickten zustimmend.

"Wann sollen wir denn mal bei dir vorbeischneien, Kai? Oder dürfen wir gleich mit zu dir kommen?", fragte Reita interessiert. "Mein Magen knurrt jetzt schon."

Seufzend lehnte sich Uruha an Aoi. Na, wenn das nachher nicht noch in einen Krieg ausarten würde...
 

Überlegend tippte er sich mit dem Finger gegen das Kinn und schaute zur Decke. Eine Weile schwieg er. Dann grinste er frech.

"Na ja, wenn euch mein Chaos nicht stört, können wir auch gleich zu mir." Ja, sonst wüsste er ja auch nicht, was er machen sollte. Er konnte ihnen ja schlecht ne Zeit nennen. Wer weiß, ob er pünktlich wäre.

Plötzlich fiel ihm etwas ein.

"Oh... Dann muss ich aber noch meinen Chef anrufen und meine Schicht verschieben."
 

Freudestrahlend hüpfte Ruki durch den Raum, sammelte erstmal alle Notenblätter ein und räumte alles in Windeseile auf. Er wollte so schnell wie möglich zu Kai. Er war richtig neugierig, wie der andere so lebte.

"Dann tu das noch schnell. Wir räumen in der Zeit auf.", lächelte Uruha und half Ruki beim Aufräumen.

Die anderen taten es ihm gleich und Reita sah Kai auffordernd an.

"Nun mach schon."
 

Hecktisch durchwühlte er seine Taschen und kramte nach seinem Handy. Und wieder einmal brauchte er eine halbe Ewigkeit eh er fand, was er gesucht hatte. Schnell rief er seinen Chef an und versuchte so gut er konnte, den anderen zu überzeugen. Dabei stellte er sich ziemlich diplomatisch an, was ihn einen beeindruckten Blick seitens Reita einbrachte. "Arigatou gozaimasu.", bedankte er sich nochmals und grinste dann die anderen an. "Alles geklärt."
 

"Na, das ging ja mal flott... Nicht schlecht, Herr Specht.", sagte Reita anerkennend und zog sich jetzt auch seine Jacke über.

Aoi half Uruha in seine Jacke und beide nahmen sich an die Hand. Uruha lächelte Kai süß an.

"Ich freu mich, endlich wieder dein leckeres Essen probieren zu dürfen. Wirklich. Was willst du uns denn heute Feines kredenzen?"
 

Okay, das war eine verdammt gute Frage. Er hatte ja noch nicht wirklich viel im Kühlschrank. Na gut, er war gestern erst einkaufen. Mal schauen, was er da noch so fand und zaubern konnte.

"Hehe. Muss ich mal schauen, was ich da hab. Dann kann ich´s dir sagen." Doch plötzlich wurde er rot und scharrte verlegen mit dem Fuß auf dem Boden. "So toll ist mein Essen gar nicht."
 

"Doch, ist es. Du bist der beste Koch."

"Hey! Ist er gar nicht!", murrte Aoi auf einmal los und drückte Uruha noch enger an sich. "Mann..."

"Sorry, Schatz. War nicht so gemeint, ehrlich nicht.", entschuldigte sich Uruha und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Dein Essen ist auch klasse."

Sie traten den Weg zu Kais Wohnung an.
 

Kai schmunzelte. Aoi konnte auch kochen? Das würde er doch auch zu gerne mal probieren. "Hilfst du mir ein wenig?", fragte er an Aoi gewand. Uruha konnte er ja schlecht fragen. Da würde er sofort von Aois kleinen Blitzen erschlagen werden.

"Dann können die mal sehen, was wir so drauf haben, Aoi-san." Und wieder lächelte er. Es machte ihm jetzt schon Spaß, mit den anderen zusammen zu sein.
 

Verwirrt blickte Aoi den anderen an. Sollte er etwa zustimmen und mit dem Ex seines Freundes etwas kochen? Na toll... So richtig Lust hatte er dazu ja nicht, aber so unhöflich wollte er auch nicht sein.

"Na gut. Ich kann dir ja etwas helfen.", murmelte er leise.

Uruha lächelte.

"Dann ist das ja geklärt. Lasst uns jetzt schnell rein, mir ist saukalt."
 

Hastig angelte er seinen Schlüssel aus der Tasche und schloss auf. Er wohnte im dritten Obergeschoss. Also mussten sie noch Treppen steigen. Und wieder nahm er den Schlüssel. Die Tür öffnete sich und er ließ seine neuen alten Freunde hinein.

"Fühlt euch wie Zuhause, aber... stolpert nicht überall. Es ist noch nicht alles an seinem Platz. Muss noch ein paar Kisten auspacken."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Armaterasu
2009-08-27T20:16:09+00:00 27.08.2009 22:16
jaja... kai taucht einfahc mal so auf und bringt alles durcheinander... und aoi ist ja schon fast krankhaft eifersüchtig... ich freu mich auf den großen knall und auf das erste mal wieder zwischen uruha und kai...

Lg
amy


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