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Heartbreak

Wie man Jemandes [Niemandes] Herz zerschmettert...
von

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~friedliches Herz~

Roxas stieß mich weg und sprang auf. Er stürmte auf den Wassermagier zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, sodass er in den Gang zurückfiel.

„WIE KONNTEST DU DAS MACHEN DEMYX?!?“

Wutentbrannt schrie er ihn an und schlug weiter auf Nummer IX ein, als dieser sich an der Wand hochrappelte. Blut tropfte aus seiner Nase auf seine Kutte und perlte an ihr ab. Doch Demyx wehrte sich nicht, als Roxas weiter mir den Fäusten gegen seine Brust trommelte.

Und auf einmal brach der kleine ohne jede Vorwarnung zusammen. Er lag vor Demyx Füßen und bewegte sich nicht. Ich sah Panik in Demyx' Augen aufleuchten, doch bevor der Blonde etwas machen konnte, kniete ich schon neben Roxas und beugte mich über ihn.

„Roxas? Roxas!“

Seine Augen waren geschlossen. Ich legte mein Ohr an seinen Mund.. Er atmete noch. Ich nahm ihn auf den Arm und trug ihn zurück ins Zimmer. Dort legte ich ihn aufs Bett und zog ihm die Schuhe aus. Demyx folgte mit schweigend und ich war mir sicher, dass er sich daran die Schuld gab, das Roxas zusammengebrochen war. Aber Schuld trug Marluxia! Der Wut kochte wider in mir hoch und ich drehte mich zu Demyx um.

„Bleib bitte bei ihm ja? Ich weiß, er würde das wahrscheinlich nicht wollten, aber ich muss noch ein gewisses Unkraut Beseitigen und ich möchte den Kleinen nicht allein lassen.“

„Marluxia?“, fragte der Blonde.

Ich stand auf und ging zur Tür.

„Danke, Demyx.“

Dann rannte ich los.

Das Arschloch war sicher wieder Gewächshaus. Ich riss die Tür auf und ein widerwärtig süßer Geruch stieg mir in die Nase. Wie konnte man dieses Unkraut hier überall schön finden? Oder meinen, es rieche gut? Alles eklig! Zum KOTZEN! Passte ja zu Nummer XI!

R stand vor ein paar schrecklich hässlichen Blumen, die man eigentlich nicht einmal Blumen nennen dufte – alles Unkraut – und goss diese. Er hatte gerade noch Zeit, sich umzudrehen, da hatte ich ihn schon am Kragen gepackt und zerrte ihn in die Luft.

„Du MIESES SCHWEIN!“

Der Rosahaarige strampelte mit den Beinen und versuchte, sich zu befreien. Doch ich verstärkte meinen Griff nur noch mehr.

„WIE KONTNE du das machen?! REICHT DIR DER SCHEIß CHEMIKER NICHT?!?! WIE KONNTST DU IHM DEINEN-?!?!“

„SO WEIT IST ES NICHT GEKOMMEN!!!“

Nummer XI wehrte sich schon nicht mehr. Aber er schrie mich an und in dem Moment schlang sich etwas um meine Fußgelenke und riss mich zu Boden.

Ich landete mit einem dumpfen Geräusch auf der feuchten Erde und stöhnte vor Schmerz auf. Doch ich lag nicht lange so, denn die Wurzeln, die sich um meine Fußgelenke geschlungen hatten, zerrten mich über den Boden bis zu Tür des Gewächshauses.

„ICH LASSE MIR SO ETWAS IN M M E I N E M GEWÄCHSHAUS N I C H T BIETEN, AXEL! ES IST D E I N E SCHULD, D U HAST ROXAS ALLEIN GELASSEN!“, schrie Marluxia wütend und das Unkraut schleuderte mich aus dem Gewächshaus. Die Tür flog mit einem lauten Knall ins Schloss. Ich rappelte mich schnell auf und zerrte an der Klinke, dich ich bekam die Tür nicht mehr auf.

„Dieser Wichser, das wird der mir noch büßen...“, flüsterte ich mit zusammengebissenen Zähnen und drehte mich um, um in mein Zimmer zurückzugehen.

Als ich dort ankam, war Roxas immernoch nicht wieder zu sich gekommen. Demyx hatte sich nicht vom Fleck bewegt, blickte den Kleinen besorgt an. Kaum sah ich Roxas da liegen, drängte sich die Sorge um ihn wieder in den Vordergrund und schob die Wut beiseite.

Er brauchte jetzt Rohe und wenn er wieder aufwachen würde, würde ich meine Entscheidung, meinen Fehler rückgängig machen!

„Ich glaube, du gehst jetzt besser...“, sagte ich leise zu dem Wassermagier, der zusammenzuckte. Anscheinend war er in Gedanken gewesen und hatte mich deshalb nicht bemerkt. Er sa mich traurig an. Dann stand er langsam auf, blickte noch einmal zu Roxas und ging dann an mir vorbei.

Direkt hinter mir blieb er stehen und flüsterte:

„Du kannst dir jetzt keinen Fehler mehr erlauben, mein Lieber...“

Dann, bevor ich etwas sagen konnte, schritt er durch die Tür und schloss diese leise. Ich stand da und wusste nicht, as ich denken sollte. Ich tat das Richtige, aber... ich behandelte Demyx – wie schon immer – nicht gut...haha, warum störte mich das auf einmal? Hatte es doch vorher auch nie getan.

Ich durfte mir keinen Fehler mehr erlauben.

„Hm~“

Ich fuhr aus meinen Gedanken hoch und blickte Roxas, der sich leicht hin und her wälzte, an.

„Axel...“

Ich setzte mich neben ihn auf die Bettkante.

„Was ist denn, mein Kleiner?“

Doch da merkte ich, das er nur träumte.

„Marluxia....Wald....Lexaeus...gefunden...hm...“

Roxas legte die Stirn in Falten, dann entspannte er sich wieder. Er rollte sich zur Seite und zitterte. Ich deckte ihn behutsam zu. Da huschte ein zufriedenes Lächeln über seine Lippen. Ich lächelte auch und strich ihm mit der Hand durch Haar.

Roxas sprach viel im Schlaf und er schien das erlebte im Traum zu verarbeiten. Sein Gesichtsausdruck wechselte von Freude zu Trauer, zu Verzweiflung, Angst, Verwirrung und das in total unterschiedlicher Reihenfolge. So erfuhr ich, was passiert war, während er verschwunden gewesen war, wo er gewesen war. Es war zwar alles abgehackt und ich musste mir deshalb einiges zusammenreimen, aber das war nicht so schwer. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte, es tat im – nicht vorhandenen? - Herzen weh, zu hören, wie verzweifelt der Kleine gewesen war, das er einfach in den Wald gerannt war, immer weiter und weiter, bis er keine Kraft mehr gehabt hatte. Und dann kam wieder die Wut, als ich hörte, das Marluxia ihm gefolgt war, ihn angefasst hatte und er sich nicht wehren konnte. Wahrscheinlich hatte er auch gar keinen Willen mehr dazu gehabt...Aber dann war Lexaeus aufgetaucht, Marluxia war abgehauen, damit Lexaeus ihn nicht sah und der Braunhaarige hatte Roxas nach Hause getragen.

Lexaeus dachte doch nicht etwa, dass ICH das getan hätte, Roxas so zugerichtet hätte, oder?

Am nächsten Morgen erst erwachte der Blonde aus seinem tiefen Schlaf und schlug die Augen auf. Ich hatte die ganze Zeit bei ihm gesessen und war irgendwann eingeschlafen – Angst, Wut und all diese Gefühle konnte ein echt fertig machen. Doch merkwürdigerweise träumte ich nicht.

Als ich dann die Augen aufschlug, hatte Roxas die Arme um mich geschlungen und drückte mich an sich. Ich lächelte und schlief wieder ein.



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