Zum Inhalt der Seite

Sol et Luna

als der Mond der Sonne einen Himmel voll Sterne schenkte. [ Kyo x Kai ]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gefühle kann man so oder so ausdrücken.

Kapitel 3

Gefühle kann man so oder so ausdrücken.
 

- Kais Sicht –
 

Als ich in die Küche kam, sah ich das Uruha ziemlich beleidigt eine Schnute zog und Kyo etwas triumphierend drein sah.

„Was ist denn hier los?“, fragte ich nun leicht irritiert und steuerte auf den Stuhl neben Kyo an, damit ich mich neben ihn setzen konnte.

„Ich hab mich nur dafür revanchiert, dass er heute morgen gestört hat.“, gab Kyo leicht lächelnd von sich.

„Achso.“, entfuhr es mir daraufhin, da es mir irgendwie immer noch ein wenig peinlich war, das ich Kyo bei seinem tun unterbrechen musste.

Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen, aber ich konnte mir denken, dass es Uruha war und dieser hatte schließlich einen Zweitschlüssel meiner Wohnung. Auf den hatte er bestanden, seit der Sache mit Isshi und hätte ich heute morgen ihm nicht aufgemacht, wäre er wahrscheinlich panisch in meine Wohnung gestürmt, dann hätte er uns quasi inflangranti erwischt und das wäre mir noch peinlicher gewesen.
 

Uruha fing an sich sein Brötchen zu schmieren, auch Kyo und ich taten es ihm gleich.

Es herrschte Stille, denn keiner sprach ein Wort. Ich war viel zu sehr mit meinem Gedanken beschäftigt, die sich, wie soll es auch anders sein, um Kyo drehten.

Jetzt war er endlich wieder da und ich fühlte mich viel glücklicher, dennoch bedrückte mich etwas an dieser ganzen Sache.

Es war schon etwas komisch das Kyo jetzt da ist, vor allem das er bei mir ist, vor allem das er mich geküsst hatte, das ich ihn geküsst hatte.

Es fühlt sich dennoch alles so unausgesprochen an.

Ich weiß, dass Kyo kein sehr nach außen hin gefühlsbetonter Mensch ist, also ganz anders als ich.

Aber ich hätte ja von Anfang wissen müssen auf wen ich mich da einlasse und ich denke es war richtig, auch wenn ich nicht so wirklich weiß, wie Kyo das sieht.
 

Ich würde es so gern wissen. Allein die Gewissheit zu haben, zu wissen, dass er dasselbe fühlt wie ich.

Obwohl, weiß ich eigentlich was ich fühle, was genau ich fühle? Habe ich mich verliebt? So richtig verliebt? Wann weiß man eigentlich wann man verliebt ist?

Ach warum muss eigentlich alles so kompliziert sein?

„Kai?“, höre ich auf einmal eine leicht gehauchte dunkle Stimme nahe an meinem Ohr, ein Schauer fährt mir den Rücken hinunter, ein durchaus angenehmer.

Es war natürlich Kyos Stimme. Ich wende mich seinem Gesicht zu und ich spüre deutlich wie mir die Wärme ins Gesicht steigt und mein Herz deutlich schneller schlug, weil mir nämlich jetzt bewusst ist wie nah er mir eigentlich ist.

„Kai, lebst du noch?“, fragte Kyo leicht unsicher und sah mich an.

„Eh ja na klar, warum fragst du?“, frage ich irritiert zurück.

„Weil du schon seit mindesten 3 Minuten dieselbe Haltung hast, wie eine Statur.“, meint Kyo neutral und beißt von seinem Brötchen ab.
 

Ich sehe auf meinen Teller und stelle erstaunt fest, dass ich immer noch dabei bin mein Brötchen aufzuschneiden, mehr oder minder dabei erstarrt bin, wie peinlich.

„Oh...“, entfleucht es mir peinlich und ich kann sehen wie Uruha, welcher mir gegenüber sitzt, mich breit angrinst.

Ich versuche dann so zu tun, als wäre das gar nicht passiert und schneide endlich weiter mein Brötchen auf, damit ich es mir belegen kann. Ich seufze leicht.

„Und habt ihr heute schon was vor?“, fragte Uruha auf einmal neugierig und ich sehe ihn an ohne zu antworten.

Was soll ich ihm auch sagen? Kyo kam schließlich gestern aus heiterem Himmel wieder. Eigentlich hatte ich ja vor weiter Trübsal zu blasen, was aber unsinnig ist, jetzt wo Kyo wieder da ist.

Kyo antwortet ihm auch nicht. Aufgrund dessen fängt Uruha an zu schmollen.

„Man seid ihr langweilig. Ich dachte ihr hättet den Tag schon für eure Zweisamkeit voll ausgeplant.“, gab Uruha dann von sich.

„Tja, dank dir ist ja nichts aus der Zweisamkeit geworden. Von daher frage ich dich ob du heute nichts besseres vor hast?“, fragt Kyo stattdessen mürrisch und trinkt den Rest seines Kaffees aus.
 

Plötzlich war Uruha ganz still und sah auf seinen Teller. Ich sah ihn verdattert an und fragte mich ob ich gerade richtig sah, dass sich seine Wangen leicht rosa färbten.

Was war denn jetzt los?

„Also, ehm ja, ich hab nachher was vor, also eigentlich...gleich und na ja und ich bin halt heute vorbeigekommen, weil...weil ich mit Kai darüber reden wollte und so. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du heute da bist Kyo und ehm ja...“, brachte Uruha hervor und biss sich auf die Unterlippe. Ich hatte natürlich keinen Peil worüber er genau mit mir reden wollte, aber anscheinend war es ihm peinlich, wenn Kyo es mitbekommen würde.
 

Kyo stand auf, weil er wohl verstanden hatte, dass Uruha kurz mit mir alleine reden wollte.

„Ich geh dann eben auf dem Balkon eine rauchen und rufe Shinya an, damit ich ihm bescheid sagen kann, dass ich wieder da bin, wegen den Proben und so.“, sagte er dann und kramte nach Zigaretten. Als er sie gefunden hatte, ging er Richtung Wohnzimmer, damit er auf den Balkon konnte, um dort eine zu rauchen.

Kyo wusste, dass ich es nicht mochte, wenn man in meiner Wohnung rauchte. Deshalb ging er immer auf den Balkon, wenn er wieder das Bedürfnis hatte eine zu rauchen.
 

- Kais Sicht Ende-
 


 

Nachdem Kyo sich seine Zigaretten gekrallt hatte, ging er Richtung Wohnzimmer, schnappte sich dort Kais kabelloses Telefon und ging auf den Balkon.

Dort lies er sich auf einen Stuhl nieder, steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen und wählte Shinyas Telefonnummer.

Kurz und knapp sagte Kyo ihm, dass er von seinem Kurzurlaub wieder zurück sei und das er morgen wieder bei den Proben erscheinen würde.

Mehr brauchte Shinya nicht zu wissen und dieser fragte auch nicht nach, schließlich kannte Kyo gut genug.

Als der Blonde das Telefon weggelegt hatte, lehnte er sich zurück und stieß den blauen Dunst aus seiner Lunge.
 

Kyo starrte vor sich hin, zog immer wieder geistabwesend an seiner Zigarette, lies seine Gedanken kreisen.

Irgendwie kam es ihn doch schon fast surreal vor hier zu sitzen, hier in Kais Wohnung, hier bei Kai zu sein, ihm so nah zu sein, so nah sein zu können.

Eigentlich hatte er sich auf einiges gefasst gemacht, bevor gestern Abend zu Kai nach Hause ging. Er hatte erwartet, dass Kai sauer wäre, ihn anschreien würde, ihn verscheuchen würde, ihn nie wieder sehen wollen würde.

Kai wäre zumindest dazu berechtigt gewesen so zu reagieren, schließlich war Kyo so einfach verschwunden, obwohl er versprochen hatte, die Nacht bei ihm zu bleiben, aber er war einfach fortgegangen.
 

Anderseits war Kyo froh, dass Kai so ein gutmütigen Charakter hatte, doch verstand Kyo nicht, warum Kai noch nicht einmal gefragt hatte, wo er war, warum er weg war, warum er auf einmal wieder da war, bei ihm, so nah.

So vieles war ihm in letzter Zeit durch den Kopf gegangen und noch immer ging ihm noch so vieles durch den Kopf.

Das wichtigste war dennoch, dass er jetzt wieder hier war, bei Kai, denn er hatte sich so wahnsinnig viele Gedanken gemacht. Immer nur Kai, Kai, Kai, Kai, das war das einzige in seinem Kopf und er hatte angefangen es zu hassen, dann hatte er angefangen sich dafür zu hassen, das er es hasste an Kai zu denken.
 

Es war wahrlich alles zu Haare raufen gewesen und er hatte sich mit so vielen Fragen gequält. Irgendwann wurde ihm klar, warum er nur an Kai dachte, weil er sich eingestehen musste, das er sich sorgen machte, er musste sich eingestehen, das er ihn vermisste und er musste sich eingestehen, dass er ihn so schnell wie möglich wiedersehen wollte.

Und das hatte er dann auch sofort getan, sofort hatte er seine Sachen wieder zusammengepackt, die wenigen die er zusammengepackt hatte, sofort in seinen Wagen gestiegen und zurück gefahren, ohne umschweife zu Kai.

Der Blonde seufzte, lächelte aber dennoch. Nachdem er aufgeraucht hatte und die Zigarette im Aschenbecher ausgedrückt hatte, erhob er sich, um sich an das Geländer des Balkons zu stellen. Mit den verschränkten Arme stützte er sich ab und sah gedankenverloren vor sich hin.
 

Kyo war so in Gedanken, dass er gar nicht mitbekam, wie Uruha sich verabschiedete und ging. Auch bemerkte er nicht, dass Kai zu ihm an den Balkon kam.

„Kyo?“, hörte er Kai zögerlich fragen.

„Hm? Ist Uruha schon weg?“, fragte Kyo nachdem er seinen Kopf zu Kai gewandt hatte.

„Ja, hast du das etwa nicht mitbekommen? Er hat sich laut von dir verabschiedet.“, meinte Kai ein wenig verdutzt.

„Ah~ ich war wohl in Gedanken.“, meinte Kyo dazu und wandte seinen Kopf wieder nach vorn.

„An was hast du gedacht?“

„An dich.“

Kyos Antwort kam so lapidar rüber, als wäre es ganz normal, das er an Kai dachte. Verlegen sah dieser drein, lächelte aber leise vor sich hin. Er hätte nicht gedacht, das Kyo so etwas einfach so sagen würde, so ganz selbstverständlich.
 

Vorsichtig trat Kai an den Blonden heran, lehnte sich von hinten an diesen, vergrub seinen Kopf in dessen Nacken, in dessen blonden Haaren, ganz zögerlich legte er die Arme um den Anderen, schloss die Augen.

„Kyo?“, fragte er ganz leise und Kyo brummte leise, nahm geistesabwesend die Hände des Drummers in seine, genoss die Nähe des anderen.

„Ich wollt dir nur was sagen, du musst auch nichts dazu sagen, ich möchte nur, dass du es weißt, weil ich bin ja nun mal so ein Gefühlsmensch...Ich...Ich muss auch an dich denken, vor allem als du weg warst. Er war ich traurig, dann war ich sauer, aber ich war auf mich sauer, weil ich dachte, ich hätte dich mit meiner Heulerei vertrieben...Mir wurde dann aber mehr und mehr klar, das es dumm war so zu denken, schließlich kamst du ja immer aus freien Stücken zu mir, hast mir freiwillig zu gehört und mich getröstet, außerdem haben wir auch noch viele anderen Dinge unternommen. Und genau diese Dinge, für die wollte ich mich bedanken, mich dafür bedanken, dass du bei mir bist, dass du mich bei dir haben willst. Ich bin so froh das du wieder da bist, denn ich hab dich vermisst, denn mir ist klar geworden wie sehr ich dich brauche, wie sehr ich dich mag...“, gab Kai leise und manchmal etwas stockend und unsicher von sich.
 

Was Kai nicht sehen konnte, dass Kyo die ganze zeit über sanft gelächelt hatte, während Kai gesprochen hatte, nach einiger Zeit sogar die Augen schloss, um den sanften und leisen Worten des anderen zu lauschen.

Als Kai geendet hatte, herrschte eine leise Stille zwischen ihnen, bis Kyo sich in ihrer Umarmung drehte.

Er blickte Kai an, mit einem sanften Blick, sah ihm in die Augen, streichte ihm sanft über die Wange. Kai erwiderte den Blick, wenn auch leicht verlegen, senkte dann seine Augen.

Im nächsten Moment spürte er wie sich die weichen Lippen des anderen auf seine legten.

Ihn zärtlich und leicht küssten, aber auch mit so unendlich viel Gefühl, was er nicht gewohnt war, sich wohl dran gewöhnen müsste, denn Kyo würde ihn wohl öfters so küssen, nur ihn so küssen würde.

Kai verstand was ihm der andere damit sagen wollte, was er ihn spüren, was er ihn fühlen lassen wollte. Leicht lächelte Kai in den Kuss, welchen er zaghaft erwiderte.
 

_______________________________________
 

Ja das war es schon wieder =D

Ich weiß diesmal hats was länger gedauert und ich schäm mich auch >___<

Aber ich hoffe das Kapitel gefällt euch =D

Eigentlich hatte ich ja vor nachdem ich aus Kais sicht geschrieben hatte, danach aus Kyo sicht zu schreiben, aber was da geschrieben hatte fand ich scheiße xD

Ich kann i-wie Kyos Gedankengänge in Worte fassen, das mir zu komplex >D

Ja ich weiß, klingt bescheuert, aber ich bin so wahnsinnig selbstkritisch òO’

So, bis zum nächsten Kapi und ich versuch auch mich zu beeilen =D

*kekse für alle hinstell*

<3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Armaterasu
2009-08-10T21:06:24+00:00 10.08.2009 23:06
ich find das kapitel sehr schön, gerade wie du kyo beschrieben hast ^^ und auch wie du kais sicht der dinge beschrieben hast... aber ich persönlich mag den wechsel der erzählperspektve nicht so unbedingt... also vom Ich- auf dem Er-Erzähler... wenn du kais sicht der dinge auch in der er-perspektive geschrieben hättest, wäre das alles kein problem ^^'' das liest sich dann einfach besser, wenn du weißt, was ich meine ^^

ich würde aber gerne mehr über das gespräch zwischen kai und uruha erfahren... vielleicht fragt kyo kai ja und kai erzählt es dann? was ich auch sehr schön fand, war, als kai zu kyo auf den balkon kam und ihm seine gedanken mitgeteilt hat... und sie sich dann geküsst haben ^^ ich bin geschmolzen ^^''

freu mich auf das nächste ^^
LG
amy
Von:  Kaylean
2009-08-10T15:00:59+00:00 10.08.2009 17:00
Also~
erstmal freue ich mich, dass ein neues Kapitel da ist ^^
zweitens, hast du, als du aus Kais Sicht geschrieben hast ab und an die Zeitform gewechselt. Nicht dramatisch, aber vielleicht möchtest du das ja noch überarbeiten.

Ich bin verdammt neugierig was das denn jetzt mit Uruha war.
Da kommt hoffentlich noch was~

Ich fand, dass du Kyos Gefühls- und Gedankenwelt in der dritten Person sehr gut rübergebracht hast~ und das Kapitel war einfach nur schön^^

Grüße
Kai--
Von:  -Suicidal_Kyo-
2009-08-10T10:41:00+00:00 10.08.2009 12:41
Man man man...
Also immer wens am tollsten ist hörste einfach auf oO
Du Pute du x3
Aber ich finde dieses Kapitel ist anders geschrieben
und es enthält sehr viel mehr Gefühl.
HAAAACH ich schwebe grade hier rum
*________________*
Das hast du sehr schön gemacht..
Auch wen es schade ist das du nicht aus Kyos Sicht geschrieben hast
Von wegen komplex xDDD
Abbeeeer egal..Ich liebe es auch so
hrhr~
Es ist wunderschön
*kisu*
*kekse ess*
*schmuss*



Zurück