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Madhouse

. we're going insane
von

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present

Hallo zum 2. Kapi bzw. 1. richtigem (xD) meiner Ff (=

Ich hoffe das Kapi hier ist nicht zu langweilig. Eig. wird hier am meisten darüber geschrieben, wie es den anderen nach ihrem Tod geht. Aber er gestorben ist, ja...wenn ihr nicht schon 'ne Ahnung habt, lest einfach xD
 

Viel Spaß <'3
 

Maeil (:
 

(p.s. ich entschuldige mich für den schlampigen kapitelnamen ^^ ich war noch nie sehr kreativ xD)

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» Erinnerungen sind das Land,

aus dem wir nicht vertrieben werden können.. «

- unbekannter Verfasser
 

P r e s e n t
 

Nachdenklich legte ich einen Zeigefinger auf meine Lippen und betrachtete kritisch mein Werk vor mir auf den Tisch.

Es waren nicht die Farben der Blumen, die passten wunderbar zusammen, wie ich fand.

Es war nur…ach, etwas fehlte einfach.

Das…nun ja, gewisse Etwas.

Verärgert seufzte sich auf, zog eine Schnute und ließ mich auf den Stuhl fallen.
 

Es war zum Verzweifeln.

Mit nichts mehr war ich zufrieden.

Dabei war gerade alles so schön gewesen…Bis der Unfall geschah.

Ich runzelte genervt die Stirn und schüttelte den Kopf.

Nein, daran wollte ich jetzt nicht denken!

Irgendwie musste es weiter gehen.

» Wenn es nur so einfach wäre, wie es sich anhört. «

Ich gähnte verhalten und griff nach einem Glas Wasser.

Ich würde mir etwas überlegen müssen, damit der Strauß perfekt aussah.

Immerhin war er für sie.

Bestimmt würde sich Hinata darüber freuen.

Bei den Gedanken an die junge Hyuuga und ihre Liebe zu den Blumen lächelte ich versonnen.
 

Ich vermisste die Tage, als die junge Frau beinahe täglich hier vorbei kam und stundenlang mit mir über Gott und die Welt, aber am meisten über Blumen diskutierte. Ohne diese Liebe wäre mir wohl nie aufgefallen, was für ein wunderbarer Mensch Hinata doch gewesen war.

» Und sie ist es immer noch. «

Ich bemühte mich aufkommende Tränen wegzublinzeln und an etwas anderes zu denken.

Als sei mein Wunsch erhört worden, hörte ich von vorne meine Mutter rufen.

Ein Kunde vielleicht.

Ich erhob mich und steuerte auf die Tür zum Verkaufszimmer zu.
 

Seit meinem Schulabschluss vor einigen Wochen arbeitete ich im Laden meiner Eltern.

Sie hatten mir sogar eine feste Stelle versprochen, wenn ich wollte. Beide wussten wie sehr ich die Arbeit hier liebte. Aber in letzter Zeit…Ich wusste nicht was es war, doch da war ein Gefühl in mir, dass ich mehr aus meinem Leben machen wollte. Im Moment.

Vielleicht würde ich später hierher zurückkehren, um eine Stelle anzunehmen, nur seit Hinata…na ja, seit sie weg war, hatte ich erkannt, wie viel ich in meinem Leben noch erreichen wollte.

Selbst ohne hier zu sein, hatte sie es tatsächlich geschafft, mich zurück zu meinen Wünschen, Träumen zu führen. Dinge von denen ich einst schwärmte und so fest entschlossen war sie zu erreichen.

Einschließlich eines guten Studiums.

Es gab sicherlich jede Menge interessante Fächer – und all die Länder die sie bereisen wollte!

» Selbst jetzt, da sie weg ist, bin ich ihr so dankbar. Selbst jetzt hilft sie mir noch. «
 

Ich verkniff mir ein Seufzen, schob den Vorhang beiseite, den das Hinterzimmer von dem vorderen Teil des Ladens, in dem die Kunden sich nach belieben umschauen konnten, abtrennte und erstarrte augenblicklich.

Meine Augen weiteten sich vor Überraschung, als ich den jungen Mann vor mir erkannte, dann stieß ich ein freudiges Quietschen aus und umarmte ihn heftig.

„Shika!“

Glücklich meinen alten Freund nach so langen Wochen wieder zu sehen, ließ ich endlich von ihm ab (nachdem er ein verzweifeltes Röcheln ausgestoßen hatte) und musterte ihn kritisch.

Zu meiner großen Freude allerdings hatte er sich kaum verändert.

Nur unterdrückte Sorge zeichnete sich in seinen Augen ab und leichte Augenringe verrieten seine Angespanntheit.

Ich fuhr mir mit einer Hand durch’s Haar, dann nahm ich ihn bei der Hand, führte ihn ins Hinterzimmer und von dort eine Treppe hoch in die Wohnung, die meinen Eltern und mir gehörte.

„Mum, ich hör auf“, rief ich gerade noch, ehe ich mit Shika in meinem Zimmer verschwunden war.
 

~ ~ ~
 

„Und, hast du sie gefunden?“

Obwohl Shikas Verhalten schon zu Beginn seines Auftretens keine Hoffnung darauf zuließen, konnte ich es nicht unterlassen zu fragen.

Sorgfältig stellte ich das Tablett mit den kleinen Leckerein und Getränken aus der Küche auf einen Tisch.

Betrübt schüttelte der Nara seinen Kopf.

„Eine Weile konnte ich ihrer Spur folgen, bis die sich dann getrennt und beide im Nichts geendet haben.“

Nervös und besorgt zugleich kaute ich an meiner Unterlippe.

Das klang gar nicht gut.
 

Shino und Kiba, beide enge Freunde Hinatas (und Kiba in gewisser Hinsicht auch Narutos), waren wenige Wochen nach ihrem Tod spurlos verschwunden. Tagelang hatten ihre Freunde gewartet, ob sie zurückkehrten und als nichts darauf schließen ließ, dass sie wiederkommen würden, hatte sich Shika dazu erboten nach ihnen zu suchen.

Seit er die Schule vor einigen Wochen abgeschlossen hatte, hatte er ohnehin keinen Plan was er machen wollte.
 

Ich setzte mich auf den Boden, stützte die Ellbogen auf den kleinen Glastisch ab und stierte gedankenverloren aus dem Fenster. Die meisten meiner Freunde waren dieses Jahr mit ihrer Schule fertig geworden, einige arbeiteten schon. Die anderen hatten mit einem Studium begonnen oder eine Ausbildung inne. Letzteres traf zum Beispiel auf Hinata zu.

» Kindergärtnerin… «

Ich lächelte versonnen.

Das hätte zu der dunkelhaarigen gepasst.
 

„Ino?“

„Hm?“

Ich riss mich aus meiner Gedankenwelt und wandte den Blick meiner blauen Augen Shika zu.

„Was ist?“

„Alles in Ordnung?“ Verzweifelt fuhr er sich durch seine wirren Haare. „Tut mir wirklich verdammt leid, dass ich solang nicht da war…um euch zu helfen.“

Ich verzog meine Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln, richtete mich auf und fuhr ihm fast schon liebevoll durchs Haar – jetzt war seine Frisur endgültig zerstört. „Du hast versucht Shino und Kiba zu helfen. Und indem du die beiden suchtest, hast du uns geholfen. Danke.“

Er ließ sich zurück in die Couch fallen.

Dann lächelte er müde.
 

~ ~ ~
 

Ich atmete tief durch bevor ich meine Hand hob und an der Tür klingelte.

Sekundenlang geschah nichts.

Ich klingelte wieder.

Noch immer war nichts von drinnen zu hören.

Als auch nach dem dritten Klingeln keine Reaktion erfolgt, trat ich stirnrunzelnd ein paar Schritte zurück und spähte hoch in den zweiten Stock.

Ha! Ihr Schlafzimmerfenster war offen.

„Sakura!“, schrie ich und hoffte das sie im Zimmer sein würde.

Und überhaupt reagierte.

„Sakura! Mach auf, bitte!“

Noch immer keine Reaktion.

Seufzen trat ich von einen Bein auf’s andere.

Was jetzt?

Bestimmt war sie wieder alleine zuhause.

Selbst ihren Freund ließ sie nur noch selten rein.

Den Bruchteil einer Sekunde glitten meine Gedanken zu den Schwarzhaarigen.

» Armer Sasuke…für ihn muss es auch hart sein. Erst sterben zwei gute Freunde, dann kommt der beste Freund in die Psyche, die Freundin hält’s nicht aus und wird depressiv. Und er liebt sie noch immer.«

Eigentlich hatte ich nicht mehr viel mit Sasuke zu tun, eigentlich erst seit bei Sakura die Depressionen deutlich zu sehen waren. Erst seit ich beinahe jeden Tag versuchte bei ihr vorbeizuschauen und Sasuke schon längst vor mir, auf der Treppe vor der Tür saß und hoffnungsvoll wartete. Vielleicht würde sie ihm ja doch aufmachen.

Ein Surren riss mich aus meinen Gedanken.

War das…?

Schnell – die Gelegenheit durfte ich mir nicht entgehen lassen! – lehnte ich mich gegen die Tür und stürzte ins Treppenhaus.

Das hieß, dass Sakura jemanden zum Reden brauchte.

Irgendwie löste das bei mir Erleichterung auf.

Es zeigte, dass sie noch nicht ganz aufgegeben hatte.

Schnell stieg ich die Treppen bis zum zweiten Stock und wurde schon von der offenen Tür empfangen. Keine Sakura war zu sehen.

Ich zuckte mit den Schultern, trat ein und schloss die Tür leise hinter mir.

Wahrscheinlich lag sie schon wieder in ihrem Bett und stierte an die Decke.
 

Tatsächlich!

Nur lag sie nicht, sondern lehnte an der Wand.

Meine Mundwinkel hoben sich zu einem schwachen Lächeln, dann kniete ich neben ihr nieder und umarmte sie sanft.

„Hey“, flüsterte ich leise, nahm sie an den Oberarmen und musterte sie kritisch.

Sie sah schlimm aus.

Konnte es wirklich sein, dass es ihr seit dem letzten Besuch den sie Naruto abstatteten, noch schlechter ging?

Hatte sie sich jetzt ganz aufgegeben?

Verzweifelt fuhr ich mir mit der Zunge über die trockenen Lippen.

» Bitte nicht, bitte nicht… « , flehte mein Herz.

Selbst das letzte vertraue Funkeln von Hoffnung schien erloschen.

Dann füllten sich ihre Augen mit Tränen und plötzlich liefen sie unkontrollierte ihre bleichen Wangen hinunter.

„Sakura, Sakura, pssscht…“ Wieder nahm ich sie in den Arm, ließ es zu, dass sie sich verzweifelt an meinen Arm krallte und wartete. Wartete bis ihr Tränenfluss stockender wurde, ihr Zittern abebbte.

Regungslos lag sie jetzt in meinen Armen und erst nach einigen Minuten machte sie wieder eine Bewegung. Kraftlos stützte sie sich an mir ab und lehnte sich zurück an die Wand. Liebevoll wischte ich ihr ein paar Tränen von der Wange und lächelte sie traurig an.

Es zerriss mir das Herz. Riss die nie verheilend könnende Wunde Tag für Tag erneut auf.

» Wieso? Wieso? «

Verzweifelt rang ich mit mir ja nicht in Tränen auszubrechen und als ich glaubte, mich einigermaßen beherrschen zu können, genug Kraft in der Stimme zu haben, stand ich langsam auf.

„Ganz ehrlich, Sakura? Du siehst schlimm aus.“ Ich versuchte zu lachen. Hohl klang es. Verzerrt. „Du solltest duschen.“ Ich bot ihr meine Hand an. Wartete.

Nach endlosen Sekunden, die mir wie Minuten vorkamen (vielleicht waren es auch ein oder zwei gewesen), nahm sie diese endlich und ließ sich von mir hochziehen.

„Währenddessen mach ich uns einen Tee.“

Ich wartete geduldig bis die Rosahaarige im Badezimmer verschwunden war und ich das Prasseln der Dusche hörte, dann machte ich mich an den Tee.

Gott sei Dank hatte ich vorgesorgt und eine Tüte mit Lebensmitteln und allem benötigen gebracht.

Es war weder Brot da noch frischer Käse oder Wurst. Nur ein paar überfällige Yoghurts und diese billigen Nudelsuppen auf die Naruto so stand. Oder gestanden hatte.

Angeekelt schmiss ich etwas angeschimmelten Käse weg und räumte mein Zeug – ohnehin nicht so viel, Sakura hatte noch nie sehr viel gegessen – in den Kühlschrank, während ich darauf wartete, dass das Wasser anfing zu kochen.

Dann suchte ich etwas Melisse, Kamille- und Beerenblätter und Ringelblume.

Das übliche.

Als das ganze fertig war, goss ich den Tee in zwei Tassen, stellte sie auf den Tisch im Wohnzimmer und hockte mich auf die Couch.

Immerhin war es etwas anderes.

Vielleicht war es ja ein Funken Hoffnung. Ihre Tränen.

Dann aber dachte ich an ihren Blick zurück.

Nein. Nein…die Hoffnung hatte sie aufgegeben,

Ich vergrub den Kopf in meine angezogenen Beine, hielt die Augen geschlossen, versuchte abzuschalten, nicht weiter daran zu denken. Bis ich meinen Kopf hob und Sakura plötzlich mit nassen Haaren im Wohnzimmer stand und mich ausdruckslos anstarrte.

Ich öffnete den Mund, um etwas zu sagen, vielleicht so was wie „Hey, ich hab dich gar nicht gehört, der Tee ist fertig“, aber brachte nichts heraus.

Die Tür klingelte – zu meiner großen Erleichterung – und ich stürzte schon nach draußen um aufzumachen. Ignorierte es einfach, ob Sakura es wollte oder nicht. Bestimmt war es Sasuke. Dann konnte ich gehen.

Und er war es.

Gott sei Dank!

Ungeduldig schob ich meinen Pony zur Seite, wartete bis er endlich oben war.

Er sagte nichts. Sah mich einfach nur schweigend an.

„Tee ist im Wohnzimmer und frisches Essen im Kühlschrank, Obst und Gemüse und Brot hab ich auch.“

Er nickte, trat in die Wohnung ein – und ich hinaus.
 

Wenn vorher noch die Sonne geschienen hatte, dann hatten sich jetzt dunkle Wolken vor sie geschoben. Und es hatte deutlich abgekühlt. Fast war es schon zu kalt für mein Top, aber es interessierte mich nicht sonderlich.

Ich beeilte mich nur weg von Sakuras Wohnblock zu kommen, eilte in den nahen Park; jetzt leer, da es nach Regen aussah; und setzte mich auf meine Bank.

Still saß ich da, rührte mich nicht, fixierte den Boden vor meinen Füßen.

Ich hielt es nicht mehr aus.

Es war zu viel – zu viel!

So konnte es nicht weitergehen. So durfte es nicht enden.

Tränen sammelten sich in meinen Augen, aber stur hielt ich sie zurück.

» Nein, nein! Ich durfte nicht weinen. Ich musste stark sein. Für Sakura. Für meine Freunde. Wenn ich jetzt weinen würde, wusste ich nicht, ob ich mich selber noch einmal aufrappeln könnte. Weitermachen könnte. Ob ich nicht dann auch verloren wäre. «

Und dann plötzlich bemerkte ich, dass ich nicht mehr alleine war. Ein Schatten fiel auf mich, raubte mir auch das letzte Sonnenlicht und als ich aufblickte, sah ich zwei dunkle Augen die mir den Atem raubten und mich besorgt musterten.

„Alles in Ordnung mit dir?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sandi-chan
2009-08-02T20:50:59+00:00 02.08.2009 22:50
Interessantes Kapitel.

Ich würde mir erhoffen das Shika und Ino ein Paar währen dann könnten sie sich selber auch halt geben und durch diese schwere Zeit helfen.

Das war nicht Sasuke oder?

Ich hoffe es geht rasch weiter.

Sandi-chan


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