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Insanity

Sasu/Naru
von

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Yen

So meine Lieben,

das vorletzte Kapitel!

Ich habe noch eine Bitte an alle, die treue Fans bleiben wollen:

Wenn ihr eine dauernde ENS Benachrichtigung haben wollt, für alle zukünftigen FFs und Kapitel, dann sagt es mir bitte noch einmal ausdrücklich, dann nehme ich euch in meine Liste auf.

Alle, die mir nicht noch einmal extra bescheid sagen, werde ich notgedrungen von der bisherigen Liste streichen, da ich von diesen Personen fast ausschließlich nichts mehr höre...
 

Viel Spaß mit Insanity!!!
 

Kapitel 25
 

Yen
 

Am nächsten Morgen werde ich unsanft geweckt.

Nicht nur, dass meine Wärmequelle sich plötzlich ruckartig aufsetzt, nein, er fällt beim Versuch über mich drüber zu steigen auch noch der Länge nach hin und landet mit viel Krach auf dem Boden.

Verschlafen richte ich mich auf, verstehe seine Hektik gar nicht.

Bemerke nur, dass er immer noch nackt ist.

Nach einem Blick an mir herunter fällt mir auf, dass ich ebenfalls nackt bin.

Mein müdes Hirn denkt nach.

Stimmt ja, ich hatte Sex mit meinem Freund und wenn ich meine Schmerzen in meiner Hüfte richtig deute, dann hatten wir mehrfachen, wilden Sex.

„Wage es jetzt ja nicht hysterisch zu kichern, sondern zieh dich verdammt nochmal an! Wir haben verschlafen!“, informiert mich mein Geliebter und zieht sich gerade mühevoll die Hose wieder an.

Das breite Grinsen bleibt auf meinem Gesicht, ich rühre mich nicht weiter.

„Wenn wir verschlafen haben, kannst du dich ja wieder zu mir legen, denn jetzt ist es eh egal!“

Als Antwort bekomme ich meine Hose von gestern ins Gesicht geworfen.

Grummelnd schaue ich meine Hose an, während ich meinen Schwarzhaarigen zuhöre, wie er mit sich selbst redet.

„Ausgerechnet heute sollte ich mit Kakashi doch auf den Markt den Fisch holen! Und ich wollte noch den Herd sauber machen und…“

Es klopft an der Türe.

„Naruto? Hast du Sasuke-kun gesehen? Er ist nicht in seinem Zimmer!“, ruft mein Ziehvater und mir wird gerade bewusst, dass, wenn Kakashi jetzt genau die Tür aufmacht, er sehen wird, wie ich nackt und mit einem total bescheuerten Grinsen im Bett sitze, Sasuke sich gerade versucht die Haare zurichten, wobei er sein Shirt falsch herum trägt, aber das spielt keine Rolle mehr, da ich ihm das Shirt gestern ja vom Leib gerissen habe und es nun an etlichen Ecken kaputt ist.

Mit anderen Worten: „Wir sind gearscht!“, erkennt mein Schwarzhaariger folgerichtig.

Frustriert lässt er sich auf den Boden fallen und seufzt kellertief.

Ich will ihn gerade aufmuntern, da geht die Tür auf und der neugierige graue Haarschopf schiebt sich durch die Tür.

„Oh, hier bist du Sasuke-kun! OH!“, brüllt er am Ende und huscht schnell in mein Zimmer und schließt die Tür hinter sich.

Mit aufgerissenen Augen zeigt er auf mich und ich könnte schwören, seine Beine zittern.

„Sagt mir, dass ihr nicht das getan habt, was ich getan hätte!“, fleht er und sieht besonders brüskiert auf Sasuke.

Habe ich ihn etwa so zerzaust?

Mein Freund wird wenigstens nicht rot.

Ich dagegen versuche nur meine Scham zu verdecken.

„Ehm… G- Guten Morgen…“, versuche ich und bringe ein klägliches Lächeln zustande.

„Scheiß auf den Morgen, Naruto. Junge, sag mir, habt ihr es heute Nacht hier gemacht oder nicht? Bitte, ich muss mich nachher Iruka gegenüber verantworten und ich muss wissen, ob ich schon einmal packen soll oder nicht!“

Die Panik ist ihm ins Gesicht geschrieben.

Ich schmolle.

„Was geht es Iruka an was ich mache…?“, brummele ich.

Kakashi lässt sich ebenfalls auf den Hintern fallen.

„Naruto! Was glaubst du denn? Du bist Irukas Sohn und er ist eben wie er ist! Weißt du wie lange ich mit ihm zusammen war, ehe wir es gemacht haben?“, fragt er nach und gestikuliert mit den Armen ziemlich wild.

Schön, dass sich mein Freund völlig aus dem Gespräch raushält.

„Ich bin nun mal nicht Iruka und wenn du es genau wissen willst, haben wir es beide gewollt!“

Meinem Ziehvater klappt die Kinnlade runter.

„Naruto, so kenn ich dich ja gar nicht!“

Ich muss irgendwie schief lächeln.

Mein Blick wandert zu meinem Freund, der immer noch auf dem Boden sitzt.

Er hat seinen Kopf abgestützt und sieht aus dem Fenster.

Er ignoriert uns wirklich vollkommen.

Ob ich das gutheißen soll?

„Ich bin alt genug das selber entscheiden zu können und wenn Iruka ein Problem damit hat, soll er zu mir kommen und nun würde ich mich gerne anziehen!“, gebe ich leicht genervt von mir.

„Na schön Naruto. Das ist deine Entscheidung, aber wir beide haben noch zu arbeiten!“, mit diesen Worten zerrt der Grauhaarige meinen Liebsten aus dem Zimmer und lässt mich allein zurück.

Man, bin ich sauer!

Erst gegen Abend sehe ich meinen Freund wieder.

In einem neuen Shirt, geduscht und total müde und geschafft.

Iruka scheint Bescheid zu wissen, denn gerade als ich zu meinem Liebsten gehen und ihn ansprechen will, mischt sich mein Vater ein.

„Naruto, du müsstest noch eben einen Lieferanten den Liefereingang zeigen!“, mit einem gekonnten Lächeln sieht er mich an.

Oh man, er weiß es.

Und er will mich von Sasuke fernhalten.

Wie unreif.

„Ich will aber zu Sasuke!“, stelle ich gleich klar und starre stur zu meinem Schwarzhaarigen, der gerade zum Kisten tragen verdonnert wurde.

Der Arme ist noch völlig geschafft von gestern.

Wegen mir musste er heute bestimmt doppelt oder sogar dreifach arbeiten.

Das ist unfair.

„Den kannst du auch später sehen!“

„Nein, ich will jetzt zu ihm gehen, der braucht dringend eine Pause!“, ich lasse nicht locker.

„Naruto!“

„Iruka! Ich habe keine Lust auf dieses Spielchen! Ich bin alt genug diese Entscheidung selber zu fällen und Sasuke und ich wollten es und nun hör auf damit ihn zu bestrafen!“, maßregele ich ihn und schaue so streng ich kann.

„Aber Naruto, du bist noch so jung und…“

„Ich sage es dir zum letzten Mal: Das war meine Entscheidung und ich bereue sie nicht!“

Wir leisten uns ein Wettstarren.

Irgendwann gewinne ich sogar.

„Sasuke, ich werde dir helfen!“, rufe ich laut und eile gleich zu ihm, nehme eine Kiste hoch und helfe ihm.

Wenigstens habe ich gegen meinen Dad gewonnen.

Ist doch seltsam oder?

Neulich noch hat er mich über den Sex aufgeklärt.

Sogar über SEINEN Sex.

Wenn ich dann Sex habe, dann ist er plötzlich dagegen.

Wie kindisch.

Seufzend räume ich mit Sasuke noch auf.

Er ist wirklich erledigt.

Er redet ja schon kaum mit mir.

„Tut mir Leid, Sasuke. Wegen mir dreht Iruka durch… und du musst leiden…“, schuldbewusst starre ich den super sauberen Fußboden an.

Sanft hebt er mein Kinn hoch, kommt meinen Lippen so nahe und küsst mich trotzdem nicht.

„Schon okay, ich wusste, dass du das klären musst mit deinem Dad. Ach ja, nebenbei: Kakashi fordert dich auf mich nicht mehr so am Rücken zu zerkratzen, das könnte sich entzünden oder Narben hinterlassen!“, flüstert er mir zu und küsst mich endlich.

Ach wie ich das Gefühl vermisst habe.

Ich genieße.

Jetzt ist alles wieder gut.

„Kommst du heute Nacht wieder zu mir?“, frage ich irgendwann nach einem endlosen, süßen Kuss.

„Sorry, aber ich brauche etwas Schlaf und morgen muss ich früh raus…“, enttäuscht er mich und streicht mir über die Wange.

„Naruto, in einer Woche, tust du mir da einen Gefallen?“, fragt er irgendwann ganz leise und nimmt mich fest in den Arm.

Verwundert schmiege ich mich an ihn und nicke.

„Nächste Woche werde ich 18. Machen wir es dann am Strand in den Wellen?“, fragt er leise und ich könnte vor lauter Begeisterung gleich loslegen.

Warum verrät er mir eigentlich erst jetzt, dass er nächste Woche Geburtstag hat?

„Ich brauch kein Geschenk! Ich bin hier und ich habe dich! Das ist das Supergeschenk, dass alle vorherigen 18 Geburtstage wettmacht!“, murmelt er irgendwann und löst in mir nur noch mehr Schmetterlinge aus.

Ich bringe ihn in sein Zimmer, küsse ihn lang und liebevoll, wünsche ihm eine gute Nacht und wende mich dann schweren Herzens wieder ab.

Er hat ja Recht, ein bisschen Ruhe tut uns beiden gut.

Müde werfe ich mich in mein Bett.

Ich habe es noch nicht neu bezogen, also riecht es noch nach uns beiden.

Glücklich starre ich auf sein Kissen.

Bestimmt schläft er schon.

Total erledigt liegt er auf seinem Bett und träumt hoffentlich auch etwas Gutes.

Ich muss unbedingt meinen Eltern erzählen, dass Sasuke so bald schon Geburtstag hat.

Wir müssen ein Fest veranstalten.
 

Ich werde wach durch ein sehr vertrautes Geräusch.

Ein Geräusch, das mir so schmerzlich jeden Muskel verkrampft, dass ich aus dem Tiefschlaf aufschrecke und gegen die Panik ankämpfen muss.

Ich kenne dieses Geräusch.

Ich erkenne das seltsame Knacken und Knistern.

Ich rieche den Geruch von Holz, Ruß und Rauch.

Mir wird kalt.

Zittrig klettere ich aus dem Bett.

Ich bin Zuhause.

Warum?

Ich öffne die Tür einen Spalt.

Noch ist es nicht hier, es muss unter mir sein.

Der Fußboden wird heiß.

Ich will das nicht!

Ich will diesen Alptraum nicht noch einmal erleben!

Ich renne zum Balkon, suche den Brandherd.

Das Stockwerk unter mir… es brennt.

Wieso muss das ausgerechnet mir geschehen?

Ich versuche mich zu beruhigen, doch es funktioniert nicht.

Ständig schießen mir Bilder aus meiner Kindheit von dem Feuer in den Kopf und rauben mir die Luft zum Atmen.

Ich muss hier raus!

Ich will nicht sterben!

Mir kommt Narutos Gesicht in den Sinn.

Ich will nicht sterben!

Ich reiße meine Zimmertüre auf, renne, so wie ich bin, den Gang hinunter, zur Treppe.

Rauch, überall ist schon der verdammte Rauch!

Ich weiß, dass es einen Feueralarm auf Narutos Etage gibt.

Hastig klettere ich die Stufen hinauf, huste, bin immer noch gelähmt von quälenden Erinnerungen.

Alarm anschalten, Naruto holen, abhauen!

Das ist mein Plan.

Auf Narutos Etage brennt es sogar schon, die Flammen müssen schneller als ich gewesen sein.

Zum Schalter geht es nach links, zu meinem Blonden geht es nach rechts.

Ich stolpere barfuß nach rechts

Es ist heiß, rauchig und meine Augen tränen.

Mein Hals kratzt, ganz so wie früher im Keller.

Ich habe Angst.

So große, dass ich zittere und kaum einen klaren Gedanken fassen kann.

Ich will zu ihm.

Ich will zu meinem Wasser.

An seiner Tür endlich angekommen, mache ich mir nicht die Mühe zu klopfen.

Er liegt natürlich in seinem Bett und schläft oder ist sogar schon bewusstlos.

Ich kriege ihn jedenfalls nicht wach.

Fast kriege ich einen Nervenzusammenbruch.

Dann eine Panikattacke.

Kurz überlege ich, ob ich aus dem Fenster springen sollte.

„Ich hasse Feuer!“, kreische ich und haue meinen wirren Schädel so kräftig ich kann gegen die Wand.

Ich muss klar denken.

Muss die Ruhe bewahren.

Wenn ich denjenigen finde, der hier das Feuer entfacht hat, mache ich Sushi aus ihm!

Ich zerre Naruto aus dem Zimmer, muss ihn ja schließlich nach unten bringen.

Das Feuer ist näher gekommen.

An den Alarm komme ich gar nicht mehr heran.

Hoffentlich entkommen Iruka und Kakashi…

Gebückt und kraftlos schleife ich meinen Blonden zur Treppe.

Das Atmen fällt mir schwer.

Ich will verdammt nochmal hier raus!

Ich schaffe es tatsächlich irgendwie ein Stockwerk hinunter. Juhu, jetzt fehlen nur noch zwei!

Trotzdem kann ich mich nicht freuen.

Irgendwie bin ich am Ende meiner Kräfte angekommen.

Soll das hier mein beschissenes Ende sein?

Doch noch in einem Feuer zu sterben?

Das ist doch wohl ein Witz oder?

Frustriert schreie ich kurz auf, werfe mir, so gut ich noch kann, Naruto auf den Rücken und taumele die Treppe herunter, kraftlos und wissend, dass ich wohl kaum weiter komme.

Der Rauch wird immer schlimmer.

Ich sehe schon nicht mehr, was unter mir ist.

Mitten beim vorvorletzten Treppenaufsatz sacken meine Beine weg.

Ich falle mit Naruto knapp zwei Meter die Stufen hinab, bleibe keuchend liegen.

Mist, keine Kraft mehr.

Meine Sinne vernebeln.

Alles wird schwummrig.

Ich robbe mich zu meinem Wasser.

Wenn ich schon hier sterbe…

„Sasuke-kun? Naruto? Wo seid ihr?“, höre ich Iruka unverkennbar rufen.

Kann ich so viel Glück haben?

Ich will aufstehen, doch mein Knöchel schmerzt höllisch.

Das darf nicht wahr sein!

Ich rüttele an Naruto, aber der ist noch bewusstlos.

Wieder höre ich seine Eltern rufen, sie sind unter mir, suchen uns.

Ich kratze meine Stimme zusammen.

Das wird nie klappen.

Wie sollen sie mich hier hören?

Trotzdem schreie ich.

„TREPPE!!!“, brülle ich aus voller Kehle, bekomme gleich eine Hustenattacke und kriege dennoch keine Luft.

„Wir sind auf der TREPPE!“, schreie ich heiser und kann nicht mehr aufrecht sitzen.

Ich hätte doch bei Naruto übernachten sollen.

Schwach atmend starre ich die Decke an.

Habe ich damals ja auch schon getan.

Es ist dasselbe Bild, nur fehlen hier die Hauptpersonen, die ich durch die Schlitze im Holz sehen kann.

Ich werde niemand beim Verbrennen zusehen müssen.

Dieses Mal, werde ich verbrennen.

Das Feuer holt mich wohl doch.

Ich huste, spüre meinen Hals brennen.

„Wir sind hier auf der Treppe…“, flüstere ich und kann nicht verhindern, dass mir eine Träne aus dem Auge rinnt.

Ich wäre gerne 18 geworden.

Ich wollte diesen Tag mit allen ‚feiern‘.

Ich wollte noch weiterleben…

„Sasuke-kun!“, ruft Iruka und ist plötzlich über mir.

Dann taucht auch noch Kakashi auf.

„Kannst du laufen?“, fragt er mich, worauf ich nur schwach den Kopf schütteln kann.

Bald darauf werden mein Blonder und ich hochgenommen und in Sicherheit gebracht.

Ich weiß nicht wie, aber ich lebe noch.

Der Rettungsarzt untersucht uns.

Naruto ist auch wieder zu sich gekommen.

Er ist etwas verwirrt und hat eine Rauchvergiftung, so wie ich.

Mein Fuß ist verstaucht und ich habe wohl einen Kreuzbandriss.

Aber ich lebe und das verwundert mich am meisten.

Kakashi und Iruka weichen uns nicht mehr von der Seite.

Sie sind besorgt um uns.

Aber, genau wie wir, starren sie unfähig etwas zu tun auf unser Zuhause, das da lichterloh brennt.

Das Feuer hat zum Glück nur den Nebenbau, wo wir und einige Gäste geschlafen haben, völlig zerstört.

Das Haupthaus hat keine schwerwiegenden Schäden, aber die Reparatur wird ziemlich teuer.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich wieder kein Zuhause mehr habe.

Ich hasse Feuer…

„Sasuke-kun, hier trink ein wenig Wasser!“, Kakashi gesellt sich neben mich und hält mir etwas Orangensaft hin.

Ich will ihm antworten, dass das kein Wasser ist, aber ich kriege einen starken Hustenanfall und muss es auf sich beruhen lassen.

„Schon gut, zwing dich nicht…“, er lächelt und streicht mir über den Kopf.

Mir ist schlecht.

Ich spüre, wie mein gesamter Körper zittert vor Angst, trotzdem kann ich nicht aufhören wie gebannt auf das brennende Etwas zu schauen.

„Sasuke-kun… Mach dir keine Sorgen… Das Haus kann neu aufgebaut werden.“, versucht mich Kakashi zu beruhigen.

Wovon denn?

Die Herberge wurde doch gerade erst gebaut.

Ich glaube kaum, dass wir bereits so viel eingenommen haben, dass wir wieder von neuem mit den Renovierungen anfangen können.

Nebenbei müssen wir das neue Hotel für die übrigen Gäste bezahlen. Feuerwehreinsatz, Rettungswagen und dann noch warten, was die Versicherung sagt.

Ich lehne meinen schweren Kopf gegen die Tür vom Krankenwagen.

Die sind ruiniert.

Wir sind obdachlos.

Arbeitslos.

Ich hasse Feuer!

Ich versuche nachzudenken.

„Naruto, langsam!“, als ich meine Augen wieder öffne, umarmt mich mein Blonder und drückt sich so fest an mich, dass mir die Luft wegbleibt.

„Naruto, lass ihm Luft zum Atmen!“, tadelt ihn sein Ziehvater sanft und klopft mir auf die Schulter.

Zögerlich lässt mein Wasser mich los, sieht mich mit Tränen in den Augen an.
 

Ich fühle mich so hilflos.

Mein Zuhause brennt ab.

Mein Freund ist verletzt.

Meine Eltern verlieren ihre Existenz.

Nichts, nichts ist mehr so wie es vorher war.

Alle sind traurig, doch keiner spricht ein Wort darüber.

Was sollen wir denn nun machen?

Ich glaube nicht, dass alles wieder gut wird.

Für die Herberge brauchen wir Geld.

Woher sollen wir das nehmen?

Wir haben alles verloren.

„Es tut mir Leid!“, schniefe ich, versuche tapfer zu sein, doch ich kann nicht mehr.

„Wäre ich früher aufgewacht und hätte den Alarm aktiviert…“, weine ich und drücke mich an Sasuke.

Ehe ich weiter machen kann mit Selbstvorwürfen, werde ich strafend angeguckt.

„Noch ein Wort mehr und ich hau dich!“, wird mir zugekrächzt von ihm.

„Noch so ein Spruch und ich leg dich übers Knie, Naruto!“, erklärt Iruka und gibt mir eine Kopfnuss.

„Wenn du weiterhin so negativ denkst, dann werde ich Sasuke die Nachtschicht geben!“, droht Kakashi und wischt mir die Tränen weg.

Ich muss schmunzeln.

„Versuch doch mal dem Ganzen etwas Gutes anzusehen: Wir vier leben noch! Außerdem haben Kakashi und ich endlich auch mal Sasuke-kuns Stimme gehört!“

Ich muss wirklich kurz nachdenken, aber sie haben Recht.

Mein Schwarzhaariger hat gesprochen.

Vor ihnen.

Mit ihnen.

„Aber was machen wir jetzt?“, frage ich leise in die Nacht hinein.

Ich bin so müde.

„Ich denke, wir sollten zunächst einmal auch in ein Hotel und schlafen. Morgen schauen wir uns hier nochmal genau um… Vielleicht ist ja was zu retten…“, antwortet der Grauhaarige traurig und starrt mit leerem Blick auf unser rauchendes Haus.

Jemand von der Nachbarschaft ist so nett und organisiert uns ein Hotel.

Müde lassen wir uns zu viert in ein Zimmer einquartieren, mehr war nun mal nicht frei.

Mein Geliebter und ich schlafen auf dem Sofa, meine Eltern bekommen das Bett.

Sasuke konnte den ganzen Weg hierher nicht laufen.

Entweder wurde er getragen oder er brauchte eine Stütze.

Gesprochen hat er auch nicht mehr.

Das Feuer muss ihn mitgenommen haben.

Ruhe hat er wohl am Nötigsten von uns allen.

Der nächste Morgen beginnt grau.

Keiner hat Lust zu frühstücken.

Wie Zombies kehren wir an den Ort zurück, den wir glücklich unser Zuhause genannt haben.

Die Polizei hat uns erlaubt in den Trümmern nach unseren privaten Gegenständen mit zu suchen.

Die Trümmer werden bereits fort geschafft.

Jeder sucht in seinem eigenen Bereich.

Von meinen Sachen ist nicht mehr so viel übrig, aber ein paar Dinge konnte ich noch finden.

Meine Fotos sind zum Glück nicht verbrannt, ich hatte sie in einer Metallbox unter meinem Bett.

Dort waren auch Sasukes Briefe drin.

Ich habe nicht mehr viel, aber es reicht mir.

Mit einem traurigen Lächeln gehe ich zu Sasuke, der auf allen Vieren den Boden durchsucht.

Stehen oder Gehen geht eben nicht.

Auch er hat Kleinigkeiten gefunden, sogar noch ein paar Anziehsachen, die keinen Schaden davongetragen haben.

„Soll ich dir helfen?“, frage ich ihn und hocke mich vor ihn.

Sein Gesichtsausdruck beruhigt mich etwas.

Sein Blick wandert zu meiner Box und verharrt.

„Mehr hab ich nicht finden können…“, ich streiche mit meinen Fingern über das verdreckte Metall.

Sasukes Kopf wirbelt herum.

Er versucht aufzustehen, geht aber gleich wieder in die Knie.

Ich will ihn fragen, was los ist, da zieht er mich schon heran.

„Bring mich zum Strand!“, keucht er und kneift die Augen zusammen.

Wortlos nicke ich und bringe ihn zum Strand.

Kaum berühren seine Füße den Sand, fängt er wie bescheuert an zu graben.

Wie ein Hund wühlt er in dem Sand, verharrt, gräbt gleich daneben noch ein Loch.

„Was machst du?“, frage ich ihn und hocke mich neben ihn.

Schon von dem bisschen buddeln bricht er in Schweiß aus.

Ihm geht es wirklich noch nicht gut.

„Hilf mir, ich hab hier auch eine Metallbox vergraben!“, spricht er hektisch und gräbt ein weiteres Loch.

„Was soll die Eile dann, die läuft dir doch nicht weg!“, versuche ich ihn zu beruhigen und fange auch an zu graben.

„Das verstehst du nicht! Ich hab in die Box alles getan, was mit meiner Familie zu tun hat! Ich wollte es begraben, aber nun brauche ich den verdammten Inhalt!“

Fragend lege ich den Kopf schief, fange lieber auch an zu graben.

Wir graben eine halbe Stunde, sind beide schon ganz verdreckt, trotzdem geben wir nicht auf.

„Warte, ich glaube hier ist was!“, murmele ich plötzlich ganz in Euphorie und halte bald wirklich eine Metallbox in meinen Händen.

Sie ist unscheinbar und nicht besonders groß, aber sie ist schwer.

Mein Geliebter krabbelt auf mich zu, nimmt den Deckel ab, ehe er sanft lächelt.

„Damit kann ich was anfangen…“, sagt er leise und strahlt.

Zehn Minuten später stehen wir beiden Dreckspatzen mit je einer Kiste unter dem Arm vor meinen verblüfften Eltern.

„Sasuke will ich euch was sagen!“, plappere ich aufgeregt und muss die ganze Zeit lachen.

„Wie seht ihr überhaupt aus? Habt ihr euch im Dreck gewälzt oder was?“, fragt der Brünette mich skeptisch und fängt an mein Gesicht zu säubern.

„Iruka, hör doch wenigstens mal zu!“, ermahne ich ihn und grinse einfach weiter.

Gebannt starren meine Eltern auf Sasuke, wie er in seiner kleinen Box nach etwas sucht.

„Für euch!“, sagt er schlicht und hält meinen Eltern das kleine Sparbuch hin.

Schweigen.

Dann ein Hüsteln und ein Räuspern.

„Sasuke-kun, es ist ja nobel von dir, dass du dein Erspartes uns geben willst, aber es wird-“

„Das ist nicht mein Erspartes, sondern mein Erbe!“, murmelt er leise und verzieht keinen Gesichtsmuskel.

Meinen Eltern entgleist dafür das Gesicht.

Damit hätten sie nicht gerechnet.

„Da Sasuke aus einer betuchten Familie kommt, haben seine Eltern ihm natürlich seinen Teil vermacht und da sein Bruder im Knast ist, ist unser Sasuke der Haupterbe! Wenn Sasuke nun 18 Jahre alt ist, kann er frei über sein Erbe entscheiden!“, erkläre ich, da ich den besseren Atem habe und nebenbei noch eine Stimme.

Mit großen Augen sehen meine Eltern auf das kleine Buch.

Mit seinem leicht dreckigen Äußeren sieht es harmlos aus, doch…

„Von wie viel reden wir hier?“, wagt es Kakashi skeptisch zu fragen.

„Von fünfundfünfzig Millionen Yen….“, murmelt der Schwarzhaarige und grinst leicht. „.Und ratet mal, wer nächste Woche Geburtstag hat?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-07T18:40:56+00:00 07.04.2012 20:40
Also da ich ja die Ganze Geschichte von anfang an gelesen ist es für mich eine verpflichtung weiter an deiner Seite als leser und Kommentator zu bleiben ist für mich selbstverständlich.Ausserdem würde es mich traurig stimmen nach so einer tollen Geschichte keine mehr von dir lesen zu können,also ich bin dabei bei deiner nächsten FF.

Ich bin stolz hier auf Sasuke wie er sich zu Naruto durch geschlagen hat und sie beide dann trotz seiner Angst vor dem Feuer es geschafft hat sie zu retten Weiter so freu mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Kanra-sama
2012-04-01T14:50:46+00:00 01.04.2012 16:50
Soooo, jetzt komm ich endlich auch mal dazu, dieses Kapitel zu kommentieren^^

Wie ich dir bereits mitgeteilt habe finde ich den Teil mal wieder super gelungen! Mein absoluter Lieblingssatz ist Sasukes Letzter!
"Und ratet mal, wer nächste Woche Geburtstag hat."
Zum Totschießen^^

Freu mich schon darauf, den nächsten Teil zu korrigieren^^
Apropos: Danke, dass du deine Euro in Yen umgerechnet hast^^

lg Kara-chan

P.S: Wenn du ne neue SasuNaru rausbringst kannst du mich gerne informieren ... aber für andere Pairings interessiere ich mich nicht wirklich (^///^). Ich stehe dir aber gerne jederzeit als Beta zur Verfügung!
Von:  Haine_Togu
2012-03-27T17:48:59+00:00 27.03.2012 19:48
>////< Oh, man, dass die aber auch nie mit den Unglücken abschließen können. Wie es überhaupt zu dem Feuer gekommen ist, das würde mich ja schon sehr interessieren. War ja ganz schön knapp für die Vier!
Gott sei Dank ist ja nochmal alles gut gegangen :-)
Und das mit dem Sparbuch ist ja 1A!!! *G* 55 Millionen, das nenn ich doch mal ein Erbe *G*
Sasu unser Held ;-)
Oh und sein Geburtstag, da freu ich mich schon total drauf und natürlich auf seinen Geburtstagswunscht :P
freu mich total aufs nächste Kapi

liebe Grüße
deine Haine-chan
P.s. Natürlich möchte ich gerne weiterhin eine Ens von dir, wenns was neues gibt <3
Von:  Asukasu
2012-03-27T15:25:59+00:00 27.03.2012 17:25
sasuke du bist wie immer mein (kakashi, iruka und naruto's) HELD!!!!
uhh wie ich mich darauf gefreut habe ^^
ich L I E B E deine ff !!!!!
Von:  Shizukami
2012-03-26T17:05:41+00:00 26.03.2012 19:05
omg kakashi san komt ungebeten herein die armen beiden.
lol kakashi udn iruka haben so lange gebracht hehe lol ^^
naruto kratz sasuke auf hehe kan mal pasiren aber gefält mir^^

nein kein feuer der arme sasuke hat ja imemr noch angst.
aber süß er hileft anruto mit seinen letzten kräften.
kakashi ist cool will dne sasuke beruhigen
och süß von sasuke das er sein erbe hergiebt um seine neue farmilie zu retten puztzig^^
Von:  Guren-no-Kimi
2012-03-26T12:26:48+00:00 26.03.2012 14:26

okay, das feuer war nich grade, ähh, toll.
aber wegsten haben sie sich retten können.

und beim ende musste ich auch grinsen :D
so viel geld will ich auch mal haben Q___Q

zu iruka. die sorge um naruto ist ja ganz schön, aber ich würde es auch nervig finden wenn meine mutter sowas machen würde. D:

und es is schade das nun noch ein kapitel kommt Q___Q
vielleicht ringst du dich dazu durch noch ein extra zu bringen xD

ich danke aber auf jeden fall dir schon mal für dieses wundervoll ff und hoffe in zukunft weitere von dir zu lesen ;D


Von:  LinUzumaki
2012-03-26T08:14:54+00:00 26.03.2012 10:14
i-wie musste ich am ende lachen <3
Von:  HellsTreasure
2012-03-26T06:18:53+00:00 26.03.2012 08:18
..jip. es hat sich gelohnt, zu verpennen.
Ich kann dich wie immer nur loben. Das Feuer selbst ist schon fast schmerzhaft real dargestellt. Und oh Gott, Iruka erinnert mich so dermaßen an meine eigene Mutter XDDD
ich freue mich schon auf das letzte Kapitel, aber hetz dich nicht unnötig. Das ganze rennt uns schließlich nicht weg! :'3


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