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A new life

Fortsetzung "A normal life" ist online!
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Der Brief

Kapitel 1: Der Brief
 

“Gut, Katie. Wir sehen uns morgen in der Schule.”

Katie lächelte ihre Freundinnen an.

“Bye.”

Katie-Lynn Winter, gerade 15 Jahre alt, lief die Treppen zu ihrer Wohnung hoch.

Sie lebte alleine mit ihrer Mutter in einer Dreizimmerwohnung mitten in Brighton.

Von ihrem Vater wusste sie nicht viel.

Ileana Winter, ihre Mutter, hatte ihr erzählt, dass ihr Vater sie verlassen hatte als sie drei Jahre alt gewesen war.

Katie hatte auch nicht viel von ihrem Vater geerbt, meinte ihre Mutter.

Sie hatte die schwarzen Haare und die schwarzen Augen ihres Vaters und die Gesichtszüge ihrer Mutter.

Ihren Vornamen verdankte sie der besten Freundin ihres Vaters.

Ihr war es zu verdanken, dass ihre Eltern geheiratet hatten.

Ihre Namensgeberin wurde drei Monate vor Katies Geburt ermodert, von einem Mann namens Voldemort.

Ein weiterer Grund warum sie diesen Namen trug.

“Ich bin wieder da!”, rief Katie als sie die Wohnung betrat.

Die erwartete Begrüßung ihrer Mutter blieb aus.

Verwundert schloss Katie die Tür.

War ihre Mutter etwa noch arbeiten?

Das junge Mädchen blickte auf ihre Uhr.

Eigentlich sollte Ileana schon hier sein.

Sie arbeitete Vormittags in einer Arztpraxis und Nachmittags arbeitete sie als Kellnerin.

Mittags verbrachte Ileana immer mit ihrer Tochter.

Umso mehr war Katie verwundert, dass sie noch nicht hier war.

“Mum?”, rief Katie noch einmal auch wenn sie wusste, dass ihr niemand antworten würde.

Seufzend brachte Katie ihre Tasche und ihre Jacke in ihr Zimmer, danach ging sie in die Küche.

Sie nahm sich etwas zu trinken und setzte sich an den Küchentisch, da erblickte sie den Brief.

In der geschwungenen Schrift ihrer Mutter war ihr Name darauf geschrieben worden.

Verwundert nahm Katie den Brief und öffnete ihn, dann begann sie zu lesen:
 

Meine süße Katie,

Es tut mir in der Seele weh, dir diese Zeilen zu schreiben.

Aber ich muss es tun.

Ich kann so nicht mehr weiterleben.

Kate, ich muss ehrlich zu dir sein:

Du bist eine Hexe!
 

Katie-Lynn verschluckte sich geschockt.

Hustend las sie sich den letzten Satz Nocheinmahl durch.

Was schrieb ihre Mutter da?

Hexen?

Es gab doch gar keine Hexen.

Noch immer hustend, las sie weiter:
 

Süße, ich weiß wie unglaubwürdig das für dich klingt, aber lass mich erklären:

Dein Vater ist ein Zauberer und ich bin ebenfalls eine Hexe.

Ausgebildet wurden wir in Hogwarts.

Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei ist ein Internat irgendwo in Schottland.

Nach Hogwarts gehen alle jungen Hexen und Zauberer sobald sie elf Jahre alt sind.
 

Sobald sie elf sind?

Katie runzelte die Stirn.

Sie war seit wenigen Wochen 15 und wenn sie wirklich eine Hexe war, woran sie nicht glaubte, müsste sie schon längst auf diese Schule gehen.

Wieso war sie dann hier?
 

Auf Hogwarts werden dann die Fähigkeiten der Kinder ausgebildet.

Sie lernen hilfreiche Zauber und viel über die Geschichte der Zauberei.

Auf Hogwarts lernen sie alles was sie wissen müssen um mit ihrer Magie zurecht zukommen und um in der Muggelwelt kein Aufsehen zu erregen.
 

Muggelwelt?

Was hat das zu bedeuten?
 

Die Muggel sind nichtmagische Menschen.

Leute, die keinerlei magische Begabung besitzen.

Dies sind die wichtigsten Informationen über Hogwarts, nun wirst du dich sicher fragen warum du nicht nach Hogwarts gekommen bist.

Ein weiterer Punkt in dem ich dich belogen hab, Süße!

Ich habe dir einen Trank eingeflößt, der deine magischen Kräfte unterdrückt.

Meistens hab ich ihn dir unter dein Essen gemischt, so das du ahnungslos warst.

Doch ich habe einen Punkt in meinem Leben erreicht an dem ich nicht mehr lügen kann.

Die Magie war auch der Grund warum dein Vater und ich uns haben scheiden lassen.

Er liebte das Leben mit der Magie und ich wollte ein magiefreies Leben.

So verließ er uns.

Katie, ich bin mir sicher, dass du ihn bald kennen lernen wirst.

Er ist Lehrer in Hogwarts.

Sein Namen: Severus Snape.
 

Severus Snape?

Das war der Name ihres Vaters!

Jahrelang hatte Katie ihre Mutter angefleht ihr den Namen ihres Vaters zu verraten.

Und jetzt endlich wusste sie ihn.

Severus Snape.

Doch warum jetzt?

Wieso erzählte ihre Mutter ihr all dies?

Und warum schrieb sie einen Brief und sprach nicht mit ihr darüber?

Katie hoffte, dass ihre Mutter ihr dies noch erklären würde.

Stirnrunzelnd las sie weiter:
 

Katie, ich hoffe du wirst mir eines Tages verzeihen.

All die Lügen und die Heimlichtuerein.

Doch am meisten hoffe ich, dass du mir meine folgende und vor allem letzte Tat verzeihst.

Katie-Lynn, ich kann sich nicht weiter leben.

Ich werde meinem Leben ein Ende setzen.
 

Geschockt blickte Katie auf diesen Satz.

Das sollte wohl ein Scherz sein!

Was meinte ihre Mutter damit?

Selbstmord?

Nein, das konnte nicht sein!

Das durfte nicht wahr sein!
 

Bitte Katie, such nicht nach mir.

Du wirst noch früh genug erfahren wo ich war.

Katie, ich kann dich nicht oft genug um Verzeihung bitten!

Ich liebe dich, Katie!

Deine Mutter, Ileana
 

Geschockt blickte Katie auf den Brief.

Das wars?

Katie wusste nun, dass ihre Mutter keinen Witz gemacht hatte, dich etwas in ihr sperrte sich gegen diese Erkenntnis.

Einige Minuten saß Katie reglos da.

Mit leeren Blick starrte sie auf den Brief.

Ruckartig sprang Katie auf und verließ die Wohnung.

Sie rannte.

Sie rannte so schnell wie noch nie in ihrem Leben, einer inneren Eingebung folgend rannte Katie zu dem Lieblingsort ihrer Mutter.

Dem fünf Kilometer entfernten See.

Katies Lungen brannte und ihr Seitenstechen war geradezu unerträglich, doch sie lief weiter, immer weiter.

Plötzlich verlor sie den Halt.

Katie stürzte auf ihre Knie und blieb mitten auf der Straße sitzen.

Sie stützte die Hände auf den Asphalt und schluchzte.

Sie konnte hier nicht sitzen bleiben.

Sie musste doch zu ihrer Mum!

Kraftlos erhob Katie sich und lief weiter.

Tränen verschleierten ihren Blickt und ihre Füße lösten sich kaum noch vom Boden.

Katie-Lynn war schon längst am Ende ihrer Kräfte.
 

Es kam ihr vor wie die Ewigkeit, doch endlich hatte sie den See erreicht.

Keuchend sah sie sich um.

Der Park, der neben dem See lag, war gefüllt von Menschen, die noch etwas Sonne tanken wollten.

Wo war ihre Mutter?

Katie richtete ihren Blick zum See.

Dort stand sie.

Mitten im See, das Wasser reichte ihr bereits bis zur Brust, die blonden Haare glänzten in der Sonne, den Rücken zum Ufer gewandt.

Ileana Winter.

“Mum!”

Sie brachte nicht mehr als ein Keuchen zustande.

Katie atmete einige Male tief durch, dann rief sie erneut:

“Mum!”

Einige Parkbesucher drehten sich zu dem Mädchen um und gingen dann ungestört weiter.

Auch Ileana wandte sich um, aus blauen Augen sah sie ihre Tochter an.

Katie trat näher.

“Süße, ich bitte dich: Geh nach hause”, flüsterte Ileana mit Tränen in den Augen.

“Nein”, hauchte Katie.

Dann sagte sie mit kraftvoller Stimme:

“Bitte, tu das nicht! Mum, ich verzeih dir. Aber tu es nicht!”

“Ich muss”, sagte Ileana und trat weiter in den See.

“Nein, du kannst doch nicht schwimmen!”

Ileana wandte sich von ihrer Tochter ab und ging weiter.

Plötzlich verlor sie den Boden unter den Füßen und ging unter.

“Nein!”, schrie Katie und wollte zu ihrer Mutter laufen, doch irgendetwas hielt sie fest.

Sie konnte sich nicht bewegen.

Panisch sah sie wie ihre Mutter ertrank, dann schrie sie:

“Hilfe! Helft mir doch! Meine Mutter ertrinkt!”

Doch die Parkbesucher beachteten sie nicht, es war als würden sie Katie nicht hören.

“Mum, nein!”

Ganze fünf Minuten versuchte sie von der Stelle zu kommen und schrie sich die Seele aus dem Leib.

Plötzlich löste sich Katies Erstarrung, sie fiel auf die Knie und begann zu weinen.

“Katie-Lynn Winter”, ertönte eine Stimme.

Mit leerem Blick sah Katie hinter sich.

“Ich bin Professor Albus Dumbledore. Ich bin der Leiter von Hogwarts.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  leewes
2009-07-19T21:50:16+00:00 19.07.2009 23:50
ein wirlich gutes kapi...*G* wenn auch super traurig.... ich hoffe das sie sev auch verzeihen kann...und das sie über den tot ihrer mutter hinweg kommen wird auch wenn das warscheinlich lange dauern wird....
bis gleich..*g*
lee


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