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Little by little

you gave me everything I wasn't dreaming of
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zu Kapitel acht muss ich noch ein paar Worte los werden!
Diesmal steht wieder sehr der Freundschaftsaspekt zwischen Duke-Joey-Tristan im Vordergrund! An Action passiert hier nicht viel, doch es sind einige Andeutungen versteckt bzw. deutliche Hinweise gegeben! Zu dem ist auch Tristan x Duke etwas mehr drin.

Wer auf Andeutungen steht: Die Songtextzeilen, die jeweils am Anfang stehen geben Hinweise auf das, was Euch im Kapitel erwartet. Oft ist es eine emotionale Andeutung. Sie sind mit Absicht und reiflicher Überlegung so gewählt. Komplett anzeigen

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Kapitel 8

Kapitel 8:
 

~

Break down the walls

You've got to cut the ties

There's pain pain burning in your eyes

~
 

Wie leblos hing Joey an der Wand. Einzig die immer noch gegen seinen Hals gepresste Hand des bulligen Typen hielt ihn aufrecht. In seinem Kopf pochten nun nicht nur die Kopfschmerzen, sondern auch die Worte, die dieser Yamamura ihm entgegengeschleudert hatte.

Seine Eingeweide drehten und verknoteten sich. Er hatte das Gefühl als ob eine eiskalte Hand sie hin und her drehte und versuchte sie ihm gleichzeitig irgendwie zu entreißen.

Auf die Drohungen und die Befehle des kleinen Mannes hörte er gar nicht. Sie drangen noch nicht einmal zu ihm durch.

Plötzlich spürte er wie er halb durch den Raum geschubst wurde. Er spürte, dass er mit der Schläfe irgendwo gegen prallte. Dann spürte er etwas warmes sein Gesicht hinunterlaufen, doch den Schmerz nahm er nicht wahr. Apathisch sah er zu dem bulligen Typ hoch.

”Sie leben noch?”, wisperte er ungläubig.

”Boss, ich glaube, der weiß wirklich nichts.”, murmelte plötzlich eine ihm unbekannte Stimme und riss Joey so aus der Trance. Der Lakai hatte zum ersten Mal etwas gesagt und wandte seinen Kopf gerade zu dem kleinen Mann, der auf ihn zu kam.

Ohne großartig nach zu denken hob Joey den Kopf und drückte den kleinen roten Schalter unter der Schreibtischplatte. Dieser Asamoto hatte ihn offensichtlich gegen den Schreibtisch gestoßen, also musste er seine Chance nutzen.

”Du sollst nicht glauben, du sollst machen was ich sage! Und jetzt heb ihn hoch und dreh ihm den Hals um! Wenn er wirklich nichts weiß ist er nutzlos!”, fauchte der kleinere direkt.

Joey sprang auf die Füße und versuchte sich an dem bulligen Mann vorbei zu drücken, doch der begriff zu schnell und packte ihn wieder am Hals.

Doch großartig etwas versuchen konnte er nicht, denn die Tür wurde aufgerissen und aus den Augenwinkeln konnte Joey erkennen wie drei Sicherheitsbeamte und Roland das Büro stürmten.

Er spürte wie er aus dem schraubstockartigen Griff befreit wurde und hörte dumpf Rolands Stimme. Er keuchte und hustete, hörte Kampf Tumult und Schreie doch er selbst versuchte sich nur auf das atmen zu konzentrieren.
 

-.-.-.-
 

”Wie geht es Ihnen Mr. Wheeler?”

Joey hob den Blick und lächelte leicht. Seine nun leichenblasse und deutlich besorgte Sekretärin stand vor ihm.

”Etwas besser danke, wie geht es Masayo?”, fragte er leise, weil sein Hals immer noch weh tat. Er war durch das würgen leicht angeschwollen und man konnte schemenhaft blaue Flecke erkennen. Sie lächelte schief.

”Die Ärzte sagen er wird durchkommen, es sah schlimmer aus, als es war!”, erklärte sie sanft und Joey nickte dankbar.

Masayo war einer der Sicherheitsmänner die mit ins Büro gestürmt waren. Joey wusste nicht was genau geschehen war, jedenfalls hatte dieser Yamamura plötzlich ein Messer gezückt und es diesem in die Schulter gerammt. Er hatte viel Blut verloren. Durch den Schreck und dadurch, dass ein anderer außer Gefecht gesetzt worden war, hatten die beiden fliehen können. Direkt danach war seine Sekretärin wieder gekommen und hatte sofort den Notarzt alarmiert. Innerhalb von wenigen Minuten hatte es hier nur so vor Sanitätern und Sicherheitsbeauftragten gewimmelt.

Joey war in dem Vorzimmer auf die Couch gesetzt worden und einer der Sanitäter hatte ihm direkt vor Ort die Kopfwunde genäht. An der Schläfe hatte er durch den Sturz gegen die Schreibtischkantehatte er sich eine Platzwunde von drei cm zugezogen, die sich quer über seine linke Schläfe zog. Sie endete knapp vor seinem Augenwinkel und der Sanitätsarzt hatte ihm offenbart, dass es wohl eine kleine Narbe bleiben würde. Doch das beschäftigte Joey grade eher weniger. Es störte ihn noch nicht einmal, dass die Polizei hier war. Was ihn störte waren die Fragen, die sie ihm stellten. Er wollte ihnen nicht sagen, weshalb die Männer handgreiflich geworden waren. Er hatte ihnen erzählt den Grund haben sie gar nicht richtig erwähnt. Hätten irgendwelche Leute gesucht und gar nicht genau gesagt wer.

Joey war sich im Klaren darüber, dass er gelogen hatte doch kurz zuvor hatte er die Mitteilung bekommen, das aufgrund der Täterbeschreibungen und der Namen, die notiert worden waren nur ein Ergebnis heraus gekommen war. Laut der Infos lag Asamoto, Masaya seit sieben Jahren auf dem städtischen Friedhof. Und die anderen wären aufgrund der Beschreibung nicht in Frage gekommen.

Joey atmete tief durch und fragte seine Sekretärin nach Tee, die sofort eilig davon wuselte.

Müde rieb er sich durch das Gesicht und streifte dabei das Pflaster, das die nun genähte Wunde verdeckte.

“Was eine scheiße!“, murmelte er und stürzte sein Gesicht in seine Hände. So bekam er nicht mit, wie die Fahrstuhltüren sich öffneten.

“Joey?“

Irritiert sah er auf.

“Duke? Tristan? Was macht ihr hier?“, fragte er leise und blinzelte die beiden verwundert an. Nach dem Streit vorgestern Nacht hätte er mit dem Schwarzhaarigen so schnell nicht gerechnet.

“Das...Das könnten wir dich fragen. Ist das Blut?“, fragte Tristan entsetzt und deutete auf den großen Fleck, der genau auf der Türschwelle zwischen Büro und Vorzimmer im Teppich war. Joey nickte müde.

“Ja!“, krächzte er und Duke schluckte hart.

“Jo-Joey, was ist passiert?“, fragte er leise und setzte sich neben ihn. So fiel sein Blick direkt auf die verpflasterte Schläfe und er wurde noch blasser.

“Sind das Würgemale auf deinem Hals?“, fragte er leise und deutete auf einen blauen Fleck, der unter dem Kühlpad, das ein Sanitäter ihm um den Hals gewickelt hatte, hervorlugte.

Wieder nickte Joey und Duke keuchte.

“Joey, was-“

Joey sah hoch und direkt in Dukes Augen.

“Wieso bist du eigentlich hier?“, fragte er direkt. Nicht ohne einen leisen Vorwurf in der Stimme. Duke seufzte und fuhr sich fahrig durch die Haare.

“Ich...Wir wollten mit dir sprechen! Ich wollte mich einerseits entschuldigen und andererseits noch mal wegen dem was in L.A. war, reden. Ich glaube wir haben etwas aneinander vorbei gesprochen!“, erklärte er leise und sah Joey ehrlich an.

Der grinste schief.

“Ich muss mich wohl auch entschuldigen, aber bitte…lass uns das wo anders besprechen, okay?“

Bittend sah er zwischen Tristan und Duke hin und her. Tristan nickte, ebenso wie Duke.

“Wenn du gehen kannst?“, fügte Tristan fragend an und deutete auf ein paar Polizisten. Joey nickte.

“Ja - und wenn können sie sich immer noch an Roland wenden. Ich will jetzt nicht mehr! Das war mir zuviel.“, sagte er leise und rappelte sich auf. Seine Sekretärin trat auf die drei zu und reichte Joey, nachdem er sein Vorhaben erklärt hatte, seine Jacke.

“Bitte sagen Sie Roland Bescheid, dass er sich melden soll sobald das Büro wieder nutzbar ist. Und sie machen, sobald die Polizei Ihnen das erlaubt für heute Feierabend, in Ordnung?“

Verdutzt blinzelte sie und nickte dann leicht lächelnd.

“Danke und gute Besserung, Mr. Wheeler!“, sagte sie und er nickte ihr zu.

Schweigend folgte er Duke und Tristan zum Aufzug.
 

-.-.-.-
 

“Das ist...krass!“, murmelte Tristan leicht erschlagen. Und Joey lachte trocken auf. Ihm saß ein riesig erscheinender Kloß im Hals und das atmen fiel ihm nicht gerade leicht obwohl die Schwellung zurück gegangen war. Mittlerweile war er zwar froh das wirklich geschehene jemandem erzählt zu haben, doch wirklich besser fühlte er sich nicht. Denn jetzt wurde es real. Genauso wie die Behauptung, dass die beiden Kaibas noch leben würden.

Duke seufzte und stand auf.

Sie waren in die Wohnung von den beiden gefahren. Joey hatte darauf bestanden, weil er sich in seiner nicht mehr wohl fühlen würde.

“Und du glaubst jetzt auch, dass die beiden wirklich noch leben?“, fragte Duke und sah Joey durchdringend an. Der lachte hohl.

“Ich weiß nicht was ich glauben soll. Einerseits klingt es für mich unglaublich. Ich mein...ich hab gesehen und gespürt wie das Gebäude in die Luft geflogen ist und andererseits...würden die sich mit Absicht so vermummt und mit falschen Identitäten zu mir durchkämpfen und mich versuchen auszuquetschen, wenn sie nicht davon überzeugt wären? Ich mein - dieser Schrank sollte mich umbringen, nachdem ich ihnen nicht das sagen konnte was sie wissen wollten. Aber – ach scheiße...ich weiß es nicht.“, erklärte Joey und raufte sich die Haare.

Duke seufzte und setzte sich Joey gegenüber auf den kleinen Wohnzimmertisch.

“Du denkst an den Jungen von der Messe und den Barkeeper, stimmt’s?“, fragte Duke leise und Joey nickte leicht.

“Ja. Nachdem ich es einigermaßen begriffen hatte, schossen mir die beiden direkt durch den Kopf!“, wisperte er und presste sich die Handballen auf die Augen. Sie brannten schon die ganze Zeit, doch Joey wollte um keinen Preis zu lassen, dass er hier zusammen brach. Das konnte er sich nicht noch einmal erlauben.

“Ich weiß auch nicht was man da glauben soll.“, murmelte Tristan und stand auf.

“Ich hol’ noch Tee!“, sagte er leise und Duke ließ ihn nickend durch. Danach sah er Joey wieder an, der stoisch auf seine Hände starrte.

“Ich...kann das nicht glauben.“, wisperte er leise und Duke schluckte den Satz, den er gerade sagen wollte wieder hinunter. Erst wollte er hören, was Joey sagen wollte.

“Ich mein, wenn sie wirklich aus irgendeinem Grund ihren Tod nur vorgetäuscht haben...warum hat er dann nicht Roland die Firma überschrieben, sondern mir? Er hatte schon immer die besseren Qualifikationen. Ohne Rolands Hilfe wüsste ich selbst heute nicht, was ich machen muss. Und...dann frag ich mich, was es für ein Grund geben kann, dass Kaiba die Firma aufgibt und sich irgendwo ein neues Leben mit einer anderen Identität aufbaut!“, murmelte Joey stockend und starrte weiter auf seine Hände.

“Gleichzeitig kommt es mir so unmöglich vor. Ich wurde von der Druckwelle der Explosionen zwei Mal ein paar Meter weiter geschleudert! Ich habe das Gebäude einstürzen sehen. Ich hab das alles mit erlebt und ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man so was überleben kann!“, wisperte er und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger über die Augen. Dann atmete er tief durch und lehnte sich nach hinten an die Rückenlehne der Couch. Er sah Duke direkt an und schwieg einen Moment.

Dann griff er unter sein Hemd und holte zwei Anhänger hervor, die an einer schmalen Silbernen Kette befestigt waren.

“Und dann frag ich mich, wieso haben sie an ausgerechnet diesem Abend ihre Anhänger abgenommen und im Auto gelassen! Mokuba hat seinen höchstens zum duschen abgenommen und Kaiba hatte seinen auch immer um. Aber ausgerechnet an dem Abend haben sie ihn beide im Auto gelassen. Roland hat mir irgendwann erklärt, dass sie ein paar ältere Versionen des Sicherheitssystems aktivieren oder deaktivieren. Zudem diente er als Schlüssel in die Villa!“, erklärte er ruhig und sah wieder Duke an.

“Das macht einen schon stutzig, oder?“, fragte er leise und Duke konnte nun wirklich nicht mehr anders. Er musste nicken.

Vorsichtig griff er nach den Anhängern und klappte einen auf. Mokuba sah ihm lachend entgegen und Duke musste schlucken.

Er hatte zwar nie den Wahnsinnsdraht zu dem Kleinen gehabt, da waren Joey und Yugi wesentlich eher in Betracht gekommen, doch er hatte den kleinen immer gemocht. Vor allem, weil er oft mit ihnen unterwegs gewesen war. Und auch wenn er nichts auf seinen großen Bruder hatte kommen lassen, er hatte manchmal selbst zu gegeben, das der ach so tolle Kaiba auch seine Macken hatte.

Ein kaum merkliches Lächeln schlich sich auf Dukes Lippen und er klappte den Anhänger wieder zu.

Dann sah er Joey wieder an.

“Und was hast du jetzt vor?“, fragte Duke leise und Joey zuckte mit den Schultern.

“Ich...weiß es nicht. Einerseits will ich schon überprüfen ob an der Sache was dran ist. Andererseits-“, er stockte und sah zur Seite.

“Du hast Angst!“, sagte Duke leise und Joey nickte leicht bevor er die Augen zusammen kniff.

“Ich-Ich weiß nicht was ich herausfinden könnte. Was ist wenn es stimmt? Und was ist, wenn sie trotzdem die bleiben müssen, die sie jetzt sind? Was ist wenn sie doch wirklich tot sind? Dann würden sie für mich noch einmal sterben und ich...ich...das könnte ich nicht stemmen.“, wisperte er heiser und stand auf.

Er spürte, wie seine Gefühle begannen sich immer mehr gegen die Mauer zu stemmen, die er irgendwann aufgebaut hatte um eine Chance in der Geschäftswelt zu erringen. Doch diese Mauer bröckelte langsam und nun stemmten sich auch seine eigenen Gefühle gegen ihn selbst. Nach dem Stress und Ereignissen der letzten Tage wurde das langsam einfach zu viel.

“Joey!“, sagte Duke leise und stand ebenfalls auf. Als er näher an den Blonden trat konnte er sehen, wie er leicht zitterte, als ob ihm kalt wäre.

“Duke, bitte...sag du mir was ich machen kann. Sag du es mir, bitte! Ich weiß es nicht! Ich weiß nicht ob ich es tun soll. Ich bin nicht so stark wie du oder Kaiba!“, bat Joey leise und wand sich wieder um. Duke konnte Tränen in Joeys Augen schwimmen sehen und er wusste, dass Joey sie doch nicht vergießen würde, wenn er nicht dafür sorgte.

“Joey, dass stimmt so nicht! Du weißt was du willst! Du hast nur Angst es umzusetzen.“, sagte er leise und Joey schüttelte den Kopf. Bevor er aber etwas sagen konnte hielt Duke ihn davon ab.

“Joey, du weißt die Antwort. Du musst dich nur wieder trauen es durch zu ziehen. So wie du dich damals getraut hast die Kaiba Corp. zu übernehmen. Und wenn du das Arsch wirklich findest, dann trittst du ihm in den Allerwertesten und holst ihn zurück, okay?“

Fragend sah er Joey an, der die Augen zusammen kniff.

Doch es war zu spät. Tränen rollten über seine Wangen und seine Gefühle durchbrachen die Mauer und überschwemmten ihn. Schluchzend erzitterte er und ging in die Knie.

Duke lächelte traurig. Einerseits war er erleichtert, dass Joey es endlich nicht mehr aushielt und es heraus ließ. Andererseits tat es ihm weh Joey so sehen zu müssen.

Tristan kam, alarmiert von den Schluchzern ins Wohnzimmer gestürmt und seufzte tief als er Joey sah. Er nickte Duke zu und der kniete sich zu dem Blonden und zog ihn an sich.

Erst wollte Joey sich befreien, doch Duke ließ nicht locker und als er dann auch noch spürte, wie Tristan ihm eine Wolldecke um die Schultern legte und ihm ins Ohr flüsterte, er solle es endlich zulassen, brach auch der allerletzte Rest Widerstand zusammen und er drückte sich Trostsuchend an den schwarzhaarigen.
 

-.-.-.-
 

“Er schläft!“, flüsterte Duke leise und schälte sich vorsichtig aus Joeys Umklammerung. Tristan, der neben ihm auf dem Bettrand gesessen hatte atmete erleichtert auf und half Duke dabei. Vorsichtig befreiten sie Duke von Joey und standen auf. Joey grummelte leicht und rollte sich zusammen. Im Schlaf seufzte er einmal kurz auf und kuschelte sich in die Decke.

Duke schluckte und drehte den Kopf weg. Diesen Anblick brachte er nicht fertig weiter zu ertragen. Mit hastigen Schritten verließ er das Schlafzimmer und ging in die Küche.

Er hörte, dass Tristan ihm folgte.

“Willst du auch etwas trinken?“, fragte er fahrig und stellte ein Glas etwas lauter als nötig auf die Arbeitsfläche. Tristan trat an ihn heran und nahm ihm die Flasche sanft aber bestimmt aus der Hand.

“Lass mich das machen!“, sagte er ebenso sanft und goss sich und Duke etwas Brandy in die dafür vorgesehen Gläser.

“Wie schaffst du das? So ruhig zu bleiben?“, fragte Duke zittrig und starrte Tristan an. Er schien wirklich die Ruhe selbst zu sein. Er brachte es sogar fertig ohne große Mühe zu lächeln.

“Vielleicht weil ich weiß, dass du aufgeregt genug für zwei bist? Ich weiß es nicht. Ich schaffe es einfach und wenn ich mich dir so ansehe ist das, denke ich, auch gut so, oder?“, fragte er und drückte Duke ein Glas in die Hand. Der lachte hohl und stürzte die alkoholische Flüssigkeit in einem Zug herunter. Er verzog das Gesicht kurz und stellte das leere Glas dann tief seufzend ab.

“Ich kann kaum glauben, dass das hier wirklich passiert!“, sagte er dann leise und kam auf Tristan zu. Der seufzte tief und zog Duke den letzten Schritt zu sich um ihn dann an sich zu drücken.

“Ich weiß, ich kann es auch nicht wirklich glauben. Aber rein logisch betrachtet ist es nun mal möglich und das macht es fast noch schlimmer!“, murmelte er leise und nahm nun selbst einen kleinen Schluck aus seinem Glas. Duke kuschelte sich an seine Brust und nickte, selbst auch wieder seufzend.

“Klar, die Fragen, weshalb Kaiba ausgerechnet Joey die Corporation überschrieben hat und wieso er es dann eigentlich gemacht hat bleiben, aber ehrlich gesagt ist das so verrückt, dass es auf verquere Weise zu ihm passt. Kaiba ist so unberechenbar gewesen, dass man ihm alles zu trauen kann.“

“Da hast du Recht. Aber wenn das alles so stimmt wie wir es gerade vermuten, dreh ich ihm den Hals um.“, meinte Tristan und trank nun auch den Rest in einem Zug.

Duke lachte leise.

“Dann musst du dich aber hinten anstellen!“, meinte er schief grinsend und stahl Tristan eine Kuss. Der lächelte leicht.

“Das können wir ja ein anderes Mal ausdiskutieren.“, sagte er verschmitzt und strich dem kleineren liebevoll durchs Haar.

“Was machen wir jetzt?“, fragte der Gedanken verloren.

“Wenn er sich wirklich auf die Suche machen will, können wir ihn nicht allein lassen, er hat selbst gesagt, dass er das nicht allein stemmen kann.“

Duke seufzte tief und nickte.

“Ich weiß. Allerdings ist die Sache so heikel, dass ich mich scheue den anderen davon zu erzählen. Eigentlich müssten wir das sogar der Polizei sagen, aber ich kann verstehen, dass Joey es nicht getan hat. Sie hätten uns nichts gesagt und aus allem raus gehalten. Das hätte ihn nur noch verrückter gemacht.“, murmelte Duke und sah dann wieder zu Tristan auf.

“Ich denke, er wird erst einmal hier Informationen einholen und sobald er nach L.A. fliegen will werden wir mitfliegen. Ich denke, dass ist wenigstens etwas.“

Tristan brummte zustimmend und sah Duke dann fragend an.

“Glaubst du wirklich, er will nach L.A. zurück fliegen?“

Duke zuckte mit den Schultern.

“Ich weiß es nicht! Allerdings ist der Punkt, dass dieser Barkeeper verblüffende Ähnlichkeit mit Kaiba hatte und Joey diesem Jungen über den Weg gelaufen ist, der Mokuba hätte sein können, ganz schön schwerwiegend. Ich glaube früher oder später wird er das wirklich machen! Ich mein, die Haare kann man sich schneiden und färben und es gibt auch so was wie farbige Kontaktlinsen. Kaiba hatte zudem noch genug Geld um so etwas in die Wege zu leiten! Es fehlen zwar wirklich einige Indizien auf den Grund, aber ich denke mit dem heutigen Überfall hätten wir eines und deshalb denke ich schon, dass wir uns darauf einstellen sollten, nach L.A. zu fliegen.“, erklärte Duke und gähnte unterdrückt. Tristan nickte wieder und sah auf die Uhr.

“Lass uns morgen weiter darüber diskutieren! Es ist spät und morgen beginnt der Sonderverkauf!“, murmelte er und Duke nickte einfach nur.

Schweigend verließen sie die Küche und löschten überall das Licht. Dann verschwanden sie in ihrem Schlafzimmer und Ruhe kehrte in die große Wohnung ein.

Joey schlief immer noch in dem Bett, das im Gästezimmer stand. Doch sein Schlaf war lange nicht mehr so erholsam wie noch vor einer halben Stunde. Alpträume suchten ihn heim und verzerrten seine Erlebnisse in einer scheußlichen Art und Weise.
 

Kapitel 8: Fin


Nachwort zu diesem Kapitel:
Also ich muss ehrlich zu geben, dass schreiben dieser Geschichte bringt mich echt an emotionale Abgründe. Allerdings will ich diese Geschichte zu Ende bringen und ich habe mir nun mal ein so komplexes Thema ausgesucht. Da ist nicht von heute auf morgen wieder Heile Welt und FreideFreudeEierkuchen und es wird wohl noch einige Zeit so weiter gehen, vielleicht sogar nie ganz aufhören, aber trotzdem hoffe ich, dass es in sofern gut ankommt, dass es Euch unterhält und es von meiner Erzähl/Schreibweise nicht zu unrealistisch wirkt. Mal außer acht gelassen, dass es eh alles Fiktion ist!

Vorschau Kapitel 8:

“Noah, wait a second.“, rief Sam ihm hinterher und stratzte dem kleineren nach. Manchmal wurde er aus dem anderen doch nicht schlau. Erst zu Tode betrübt und noch dazu krank und dann voller Tatendrang. Allerdings war es ihm so lieber, als das er ihn so schluchzend im Arm hatte.
Er folgte dem Wirbelwind, wie er ihn innerlich gerne mal nannte und zusammen betraten sie die Hotelbar. Für einen Donnerstagabend war recht viel los, doch Noah ließ sich daran nicht stören und lief auf die Bar zu. In der Ecke waren noch zwei Hocker frei und auf einen setzte er sich. Den strafenden Blick seines Bruders ignorierend.
“I knew it! He’s not pleased to see us!“, murmelte Sam und setzte sich nur wiederwillig auf den anderen Hocker.
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  MaiRaike
2009-09-18T22:41:22+00:00 19.09.2009 00:41
Oh Mann.
Joey hat in Tristan und Duke wirklich zwei tolle Freunde.
Was für ein Glück, dass er sich endlich etwas öffnet.

Buis zum nächsten Mal!
Von:  Yoshy03
2009-09-12T09:55:19+00:00 12.09.2009 11:55
Oh ja die Idee von Rani wäre zu geil...wie die Kaibas wohl auf den Angriff reagieren würden^^


Von:  Noir10
2009-09-12T09:50:44+00:00 12.09.2009 11:50
oh man ra sein dank stehen duke nd tristan hinter ihm wobei ich sagen muss ds duke mir etwas auf die nerven geht das er es immer den anderen sagen will ohne vorher mit joey darüer zu reden. also ich würde an joyes stelle die kaibais richtig naschreien und wenn dann onoch das arogante lächeln kommt kurzen prozess machen!!
^^-^^

Von:  Rani
2009-09-12T08:49:00+00:00 12.09.2009 10:49
Großartiges Kap wirklich das war mehr als gut und ich bin gespannt wie es weiter geht wird einen Artikel in einer Zeitung geben das würde mich schon interessieren, vor allem wie sie reagieren wenn sie herrauskreigen das sie hinter Joey her waren schreib bitte schnell weiter ich bin echt gespannt wie es weiter geht

LG
Von:  Yoshy03
2009-09-12T00:02:40+00:00 12.09.2009 02:02
Ich bring ihn um. Wenn kaiba mir gegenet kann er was erleben. Wie kann er Joey sowas zumuten. Ich werd in ganzlangsam den Halz umdrehen
muuuuuuuuahhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaa

so also ie gefühle hammer und so ich hatte richtige gänsehaut und Tris is ja soooooooo cool^^ wer hätte das gedacht(da weiß man wer die Hosen trägt)
Und Joey is soooo süß wenn er leidet (i.wie is der gedanke echt krank....ach was solls^^ phycater sind eh zu teuer^^)

Gott und als ich den Anhang sah hätte ig was nen Herzkasper bekommen
AUFHÖREN!!!!
zum glück bist du so ergeizig und willst sie bendenen uns ich gelobe feierlich dir bei jeden kapp bei zustehen..
oh gott ich sollte wirklich ins Nest^^
aber i-für musste das warten sein

lg bis zum nächsten mal^^


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