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The Lovestory of Boys

von

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Bekanntschaften - alt & neu

Hallo alle zusammen! ^-^ *wink*

Hier ist mein 1.Kapitel zu dieser Fanfiction. Ich überleg diese FF als Buch veröffentlichen zu lassen, daher wäre es nett, wenn ihr mit ein Kommentar hinterlassen würdet, damit ich weiß, ob ich es wirklich machen soll. Keine Sorge, es wird noch mehr Kapitel geben ^-^

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

*knuddel euch alle mal*

*wink*

Bis später

Eure Freaky ^-^
 

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Niemand kann sagen wie es dazu kommt, dass es Heten, Bis und Homos gibt. Es steht nur eins fest; es gibt sie. aber nicht alle kommen mit diesen unterschiedlichen Sexualitäten zurecht. Für viele ist es unnormal, wenn sich Menschen lieben, die dem gleichen Geschlecht angehören. Dabei ist die Liebe doch was völlig normales, auch wenn sie unterschiedliche Wege geht. Sehr unterschiedliche. Ihr könnt euch nicht vorstellen welche? Dann müsst ihr die Story lesen, dann wisst ihr ein paar.
 

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Kapitel 1: Bekanntschaften – alt & neu
 

So schnell konnte es vorbei sein. Der Mond musste der Sonne weichen und Kenchii hatte sich erst vor zwei Stunden ins Bett legen können. Murrend und verschlafen streckte er seine Hand nach seinem Nachttisch aus. Dort tastete er nach seinem Wecker, welcher ein unerträgliches Piepen von sich gab und schaltete diesen aus, nachdem er fast zwei Minuten gebraucht hatte um den richtigen Knopf zu finden. Langsam richtete er sich auf, warf die Decke beiseite und setzte sich auf die Bettkante. Kurz fuhr er sich mit den Händen über sein Gesicht und stand dann auf. Am Hinterkopf kratzend und gähnend ging er langsam ins angrenzende Bad. Er schloss die Tür hinter sich und stellte sich unter die Dusche. Er spürte das warme Wasser auf seinem nackten Körper und irgendwie glaubte er, dass etwas anders war. Anders als die anderen Morgenstunden. Nur was? Er schüttelte kurz den Kopf, wusch sich die Haare und seinen Körper und stieg dann wieder aus der Dusche hervor. Er band sich ein Handtuch um die Hüften und schnappte sich ein zweites für seine Haare. Während er diese etwas trocken rieb, ging er in sein Zimmer zurück. Warum auch immer, blickte er zu seinem Bett und blieb augenblicklich stehen. Er hielt in seinen Bewegungen inne und starrte auf das Bett. Da lag eine männliche Person in seinem Bett. Aber wer war diese Person? Wie war diese Person in sein Bett gelangt? Was war gestern gewesen, nachdem er sich von seinen Freunden verabschiedet und den Club verlassen hatte? Irgendwie hatte er ein Blackout. Klar, Kenchii war schwul, aber woher kam der Kerl in seinem Bett. Da öffnete der Kerl seine Augen und blinzelte zu Kenchii. Er drehte sich verführerisch lächelnd auf den Bauch, legte die Arme über Kreuz auf das Kissen und legte seinen Kopf, mit Gesicht zu Kenchii gerichtet, darauf. „Guten Morgen“, sprach er lächelnd. „Morgen“, meinte Kenchii nur, nachdem er sich wieder etwas gefangen hatte, und ging zu seinem Schrank direkt neben der Badezimmertür. Er öffnete ihn und suchte sich seine Klamotten heraus. Der Kerl stand auf, was Kenchii am Rascheln der Bettdecke hörte. Plötzlich wurde er von hinten um den Bauch herum umarmt. „Wieso so mürrisch? Letzte Nacht warst du noch richtig gut drauf“, sprach die Person verführerisch leise. Kenchii wandte sich leicht zu ihm um und fragte: „Letzte Nacht? War da was?“ Er versuchte gelassen zu klingen, was nicht wirklich leicht war, da er innerlich wissen wollte, was letzte Nacht gewesen war, nachdem er den Club verlassen hatte. „Das weißt du nicht mehr? Na gut, ich verrat es dir“, sprach die Person und beugte sich zu Kenchiis Ohr vor, wo er dann leise flüsternd fort fuhr, „wir haben es wild getrieben und du konntest kaum genug bekommen und erst um halb sechs haben wir aufgehört.“ Kenchii hörte aufmerksam zu. „Ach ja? Und wie kamst du hier rein?“, wollte er wissen, da er dem Kerl nicht so wirklich traute. „Haben wir ein Blackout? Du hast mich auf der Straße angesprochen. Du warst so voll, dass ich dich bis zu dir gebracht habe und als ich dann gehen wollte, hast du mich nicht gehen lassen und ich bin froh darüber“, erklärte der Kerl und Kenchii wandte sich wieder seinem Schrank zu. „Das glaub ich dir nicht. Ich kenn ja nicht mal deinen Namen“, entgegnete Kenchii ruhig, obwohl er innerlich nun noch aufgeregter war, als vor der Antwort der für ihn fremden Person. „Den habe ich dir gestern aber verraten, aber weil du es bist, verrate ich ihn dir gerne noch einmal...ich bin Enrico“, sprach der Kerl, wobei er den letzten Teil des Satzes in Kenchiis Ohr gehaucht hatte. „Na dann, Enrico, kannst du ja wieder gehen“, meinte Kenchii nur noch und zog sich dann an. „Was? Wieso denn auf einmal?“, fragte Enrico nach. „Weil du nervst“, meinte Kenchii nur entnervt und ging zur Zimmertür. Er wollte gerade den Türgriff betätigen, als die Tür aufging und Piere davor stand. „Ich wollte dich -“, begann er zu sprechen, als sein Blick auch schon auf Enrico gefallen war. Entgeistert blickte er Kenchii an. „Wer ist das?“, fragte Piere dann gereizt und deutete auf Enrico. „Das ist -“, begann Kenchii, doch Enrico fiel ihm ins Wort, „Enrico. Mein Name ist Enrico. Hi!“ Er hielt Piere die Hand hin, doch dieser blickte Kenchii nur mit kühlen und zugleich verletzten Blick an. Enrico sah kurz zwischen den beiden hin und her und ging dann kurz ins Zimmer zurück, zog seine Sachen an und verließ dann schweigend die Wohnung. Kenchii und Piere blickten sich die ganze Zeit an. Als die Wohnungstür ins Schloss gefallen war, begann Piere wieder zu sprechen: „Hast du dich gut amüsiert?“ „Piere, bitte. Gerade Du hast keinen Grund jetzt sauer zu sein“, entgegnete Kenchii und ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer. „Ach ja, stimmt ja. Ich bin ja der Fremdgänger von uns beiden“, erwiderte Piere sarkastisch und ging Kenchii nach. „Piere. Ich habe keine Ahnung was gestern Nacht war. Ich weiß nur noch, dass ich den Club verlassen habe und ab da hab ich einen Filmriss! Im Gegensatz zu dir, der sich immer an jeden Kerl erinnern kann, den er hatte und was mit dem dann auch passiert ist, habe ich keine Ahnung, was war!“, meinte Kenchii. „Das kannst du deiner Oma erzählen!“, entgegnete Piere sauer. „Ist ja mal wieder typisch. Der gnädige Herr darf alles, aber wenn dem anderen mal etwas passiert, was er selbst nicht erklären kann und was dem gnädigen Herren nicht in den Kram passt, dann ist es wieder falsch. Wie immer“, meinte Kenchii nur und ging in die Küche, mit seinem Aktenkoffer, wo er sich Kaffee in eine Thermoskanne füllte und in den Koffer packte. „Was heißt hier wie immer? Glaubst du, ich habe das aus spaß gemacht? Ich habe dies nur getan, damit du dich etwas mehr um mich kümmerst!“, erwiderte Piere und folgte Kenchii in die Küche. „Ach, jetzt bin ich es wieder Schuld oder was? Du hast dir doch die Affäre gesucht und ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich auch mal nicht immer Zeit für dich haben werde! Du warst einverstanden! Also schieb mir jetzt nicht die Schuld in die Schuhe, weil Du dir eine Affäre gesucht hast!“, entgegnete Kenchii sofort und ging zur Wohnungstür. Er stellte den Koffer ab, zog sich seinen Mantel an und schnappte sich seinen Wohnungsschlüssel, sowie seine Autoschlüssel, und blickte dann noch mal zu Piere. „Aber du hattest doch wirklich kaum Zeit für mich“, meinte Piere. „Weißt du was Piere? Ich habe darauf keinen Bock mehr. Du wußtest von Anfang an, dass ich viel beschäftigt bin. Du wußtest, dass ich mal kaum Zeit für dich haben würde. Wenn du es also so schlimm mit mir findest, dann verschwinde einfach. Nimm dein Zeug und geh, aber die Wohnungsschlüssel bleiben hier!“, meinte Kenchii nur noch und verließ dann die Wohnung. Piere sah ihm mit großen Augen nach. Darauf konnte er nichts mehr erwidern.

Kenchii machte sich auf den Weg zur Arbeit. Er wollte gerade in sein Auto einsteigen, als er von hinten an der Schulter angetippt wurde. Er drehte sich um und blickte Enrico in die Augen. „Was willst du denn noch?“, fragte er gereizt nach und verfrachtete seinen Koffer ins Auto. „Wieso so unfreundlich?“, fragte Enrico nach. „Sag mir, was du willst oder ich fahr jetzt“, entgegnete Kenchii nur und ging zur Fahrerseite. „Kannst du mich vielleicht ein Stück mitnehmen?“, fragte Enrico und brachte es auf den Punkt. Kenchii blickte ihn mit leicht verwundertem Blick an. „Warum sollte ich Dich mitnehmen? Wegen dir habe ich mich mit meinem Partner gestritten und wahrscheinlich ist dies nun auch vorbei. Nenn mir einen guten Grund, warum ich dich mitnehmen sollte“, erwiderte Kenchii nur und öffnete die Fahrertür. „Wegen denen“, antwortete Enrico und deutete auf zwei große unangenehm aussehende Typen, welche auf Enrico zukamen. Sie beschleunigten ihren Schritt und Kenchii sah, dass diese Kerle Ärger bedeuteten. „Steig ein“, meinte Kenchii nur und startete bereits den Motor. Enrico stieg ein und Kenchii fuhr los und konnte den Typen gerade noch eben ausweichen, welche auf die Straße gegangen waren, um das Auto aufzuhalten. „Jetzt will ich aber wissen, was diese Kerle von dir wollen, wenn ich dich schon vor denen gerettet habe“, meinte Kenchii und fuhr weiter. „Ach, das ist nicht der Rede wert“, entgegnete Enrico und blickte aus dem Fenster. „Ich kann dich auch wieder zurück bringen“, sprach Kenchii ruhig. „Nein, nein. Ist ja gut. Ich schulde ihrem Boss ein bisschen Geld, das ist alles“, gab Enrico dann zu und blickte auf seinen schoss. „Ein bisschen scheint das ja nicht zu sein, wenn der dir solche Kerle aufhetzt“, entgegnete Kenchii und bog nach links auf die Hauptstraße ein. „Ach, der ist nur etwas ungeduldig“, erwiderte Enrico leicht lachend. „Wie viel?“, fragte Kenchii. „Was?“, fragte Enrico nach. „Wie viel schuldest du ihrem Boss?“, stellte Kenchii die Frage nun präziser und blickte kurz zu Enrico. Dieser schaute aus dem Fenster und sprach leise: „150.000$.“ „Was? 150.000$?“, fragte Kenchii nach, da er glaubte sich verhört zu haben. Enrico nickte leicht. „Wie hast du dich denn nur so hoch verschulden können?“, fragte Kenchii nach. Enrico zuckte kurz mit den Schultern und blickte auf seinen Schoss. Kenchii seufzte und schwieg dann die restliche Fahrt über. Enrico war diese Stille unangenehm, doch auch er wagte es nicht, auch nur noch ein Wort zu sagen.

Als Kenchii dann in eine Tiefgarage fuhr und parkte, sah sich Enrico kurz um. „Wo sind wir?“, fragte er und stieg, genau wie Kenchii, aus. „Bei meiner Arbeit. Wird eine Weile dauern, bis die Typen hier in der Gegend sind. Wenn du schlau bist, haust du gleich ab“, meinte Kenchii, nahm seinen Koffer, schloss das Auto ab und machte sich auf den Weg zum Fahrstuhl. Enrico machte sich auch auf den Weg. Er fuhr mit dem Aufzug bis zum Erdgeschoss und verließ dann den Aufzug. Kenchii fuhr weiter bis zur Dachterrasse. Als er dort ankam, kam sofort sein Manager, Mr Hayate, auf ihn zu und nahm ihm den Koffer ab. „Pünktlich wie immer“, lobte ihn Hayate und ging mit ihm zur Maske. Kenchii legte den Mantel ab und setzte sich dann auf den Stuhl. Die Maskenbildnerin machte sich gleich an die Arbeit. „Denk dran, dass es heute um den großen Auftrag geht. Also sei bitte wie immer“, erinnerte Hayate Kenchii daran, welcher nur leicht nickte. Bald darauf stand er schon vor dem Hintergrund und posierte. Dies war nur zum Aufwärmen, damit die Fotos mit dem Produkt nicht verkrampft wirkten. Kurz nach dem Aufwärmen, holte Hayate auch schon das Produkt, ein Parfüme, zu dem es gratis noch eine schicke Armbanduhr gab. Während die Maskenbildnerin noch einmal kurz das Gesicht von Kenchii wieder auffrischte, legte ihm sein Manager die Armbanduhr um das linke Handgelenk. Nun waren die Aufnahmen für das Produkt dran. Kenchii posierte mit den Produkten, doch plötzlich blieb er erstarrt stehen und starrte geradeaus zum Aufzug, wo nun Enrico davor stand. „Wir unterbrechen kurz“, sprach der Fotograph und Kenchii bekam einen Morgenmantel umgelegt. Er band ihn sich vorne zu und ging dann auf Enrico zu. „Was machst du denn noch hier?“, fragte er leicht wütend, als auch schon Hayate bei ihm stand. „Kenchii? Kennst du diesen Herren?“, fragte Hayate und sah Kenchii an. „Nun ja, ich dachte, ich warte bist du fertig bist, dann fahr ich mit dir zurück und dann kann ich abhauen. Die Typen kommen uns doch eh bis hier her nach“, beantwortete Enrico verlegend lächelnd und kratzte sich dabei leicht verlegen die Wange. „Spinnst du? Du kannst doch nicht einfach hier -“, begann Kenchii, doch da wurde er vom Fotograph unterbrochen, welcher ganz verzückt von Enrico war, „das ist ja phantastisch. Genau das richtige um dem Produkt das gewisse Etwas zu verleihen. Ihr zwei werdet zusammen posieren! Maske! Kümmert euch um den Neuen!“ Kenchii blickte erst unglaubwürdig den Fotographen an, ehe er wieder zu Enrico blickte, welcher nun von der Maskenbildnerin schick gemacht wurde. „Woher kennst du den Kerl?“, fragte Hayate nun noch einmal nach. „Erzähl ich dir ein andermal“, antwortete Kenchii nur und ging wieder zum Hintergrund. Er zog den Morgenmantel aus und wartete auf Enrico, welcher dann dazu kam und sich einfach mal neben Kenchii stellte. „Ok. Tut so, als werd ihr ein Paar und ihr wolltet euch gerade küssen“, befahl der Fotograph. Kenchii blickte nur kurz zu diesem und nahm dann Position ein, nachdem er die Armbanduhr ans rechte Handgelenk gemacht hatte. Er legte seine rechte Hand an die Taille von Enrico, während er seine linke Hand an seine Wange legte und damit sein Gesicht etwas näher an seines heranzog und die Augen halb schloss, wobei sein Kopf eine leichte schräge Haltung hatte. Enrico hingegen legte seine linke Hand in den Nacken von Kenchii und seine rechte Hand auf dessen Brust. Auch er schloss die Augen halb und da ging das Blitzlichtgewitter auch schon los. „Jetzt küssen!“, rief der Fotograph zu den Beiden. Kenchii könnte diesen Kerl verfluchen und hätte ihn auch am liebsten erwürgt, aber so lief nun mal das Geschäft. Also ließ er langsam seine Lippen auf die von Enrico sinken und schloss dabei die Augen ganz, was auch Enrico tat, als er die Lippen des anderen auf seinen spürte. Gleichzeitig wanderte nun Kenchiis linke Hand an den Hinterkopf von Enrico, welchen er leicht zurück drückte, so dass dieser eine leichte Beugung nach hinten machte. Enrico hatte nun seine Arme sanft um den Hals von Kenchii gelegt. Erst war es nur ein ganz einfacher Kuss, welcher dann langsam zu einem Zungenkuss wurde, was dem Fotographen noch besser gefiel und das Blitzlichtgewitter dauerte eine Weile an. So lange, bis sich die Beiden wegen Luftmangel lösen mussten. „Phantastisch! Wundervoll! Großartig! Das wird ein Knaller!“, sprach der Fotograph begeistert aus und legte den vollen Film nun in die kleine Filmdose und packte sie weg. Kenchii ließ von Enrico ab und zog sich wieder an, da sie die Aufnahmen nur in Jeans bekleidet gemacht hatten. Auch Enrico zog sich an. Da kam Hayate auf Enrico zu und hielt diesem einen Vertrag unter die Nase. Während sich Enrico den Vertrag ansah, blickte Kenchii leicht geschockt zu Hayate, welcher nur mit dem Kopf auf den Fotographen deutete. Kenchii seufzte lautlos und blickte über Enricos Schulter auf den Vertrag. „So wie der jetzt ist, würde ich ihn unterschreiben“, bemerkte er ruhig und Enrico blickte kurz zu Kenchii, ließ sich dann einen Stift geben und unterschrieb. Er reichte ihn Hayate, welcher ihn gleich wegpackte. „Kenchii? Kommst du mal bitte!“, rief Alex, der Fotograph, zu der kleine Gruppe hinüber und Kenchii ging zu ihm, während sich Enrico zu Ende anzog. „Ich möchte, dass du den Neuen unter deine Obhut nimmst“, sprach Alex. „Wieso denn ich?“, fragte Kenchii nach. „Warum nicht? Er kennt dich schließlich, zumindest hat es den Anschein. Außerdem werdet ihr zwei sowieso den gleichen Terminplan haben, also ist es besser, wenn ihr in einer Wohnung wohnt und er unter deine Obhut steht. Immerhin ist er neu im Geschäft und von dir kann er einiges lernen“, entgegnete Alex ruhig und packte seine Kamera ein. Kenchii wußte, dass es sinnlos war widersprechen zu wollen, da sich Alex nie von etwas abbringen ließ, was er sich einmal in den Kopf gesetzt hatte und so nickte Kenchii nur und ging wieder zu Hayate. „Hast du noch das eine Wohnungsangebot?“, fragte er leicht genervt nach. „Ähm, ja. Wieso?“, sprach Hayate und reichte es Kenchii, welcher kurz drüber sah. „Ich muss mich um den Neuen kümmern und er soll mit mir in einer Wohnung wohnen. Da Piere und ich uns eh vorhin erst getrennt haben, tut ein Tapetenwechsel sicher gut. Außerdem sind so ein paar merkwürdige Typen hinter Enrico her und meine alte Wohnung war schon für Piere und mich zu klein; deswegen“, erklärte Kenchii kurz und gab das Angebot wieder Hayate. „Ich will noch heute eine Besichtigungstermin!“, sagte er und ging zur Maske, wo er sich abschminkte und dann seinen Koffer nahm. „Ich werde mich darum kümmern. Ich melde mich dann gleich bei dir“, sprach Hayate, ging an die Seite und begann zu telefonieren. Kenchii ging mit Enrico eine Etage nach unten in sein Büro. „Sagen Sie die Termine für heute Nachmittag ab, James; alle!“, sprach Kenchii und ging weiter ins Büro. Enrico folgte ihm einfach und James sprach nur noch, wo er sich leicht verneigte: „Sehr wohl, Sir!“ James schloss die Tür hinter den Beiden. „Wow, nicht schlecht“, staunte Enrico und ließ sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch nieder. Dahinter hatte sich Kenchii gestellt und seinen Koffer auf den Tisch gelegt. Er öffnete ihn, holte die Thermoskanne und ein paar Unterlagen heraus, schloss den Koffer wieder und stellte ihn unter den Tisch. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Enrico neugierig. „Du; still sein und ich arbeite“, antwortete Kenchii, welcher bereits in eine Mappe vertieft war. Enrico seufzte und sprach leise: „Ok.“ Still sein hatte er schon immer gehasst. So stand er auf und schaute sich kurz im Büro um, ehe er sich auf eines der drei Sofas der Sitzecke legte und vor sich hin döste. Kaum hatte Enrico die Augen geschlossen, kam James ins Büro und legte Kenchii noch ein paar weitere Mappen auf den Schreibtisch. Kenchii seufzte lautlos und Enrico schielte leicht zu den beiden Herren hinüber. „Die Termine sind abgesagt, Sir“, sprach James höflich. „Danke James. Könntest du vielleicht etwas zu Essen kommen lassen. Enrico und ich habe noch nicht gefrühstückt“, bat er und tippte kurz auf der Tastatur des Computers herum. „Sehr wohl, Sir“, sprach James und verließ das Büro. „Ich brauch jetzt nichts zu essen“, bemerkte Enrico ruhig. „Wieso? Hast du schon gegessen?“, fragte Kenchii nach und sah zu dem anderen hinüber. „Nein, aber ich esse nur einmal am Tag“, bemerkte der Angesprochene ruhig und schloss wieder die Augen. Kenchii schaute ihn daraufhin mit großen Augen an und sprach: „Gewöhn dich dran, drei Mal am Tag zu essen.“ Danach tippte er wieder auf der Tastatur herum. Schon wenige Augenblicke später kam eine Frau mit einem Essenswagen herein und stellte es auf den Sofatisch in der Sitzecke. Danach schob sie den Wagen an die Seite und verließ wieder das Büro. „OH! Laugenbrötchen!“, sprach Enrico plötzlich begeistert und strahlend aus und wollte schon nach dem Brötchen greifen, als Kenchii sich zu Wort meldete. „Das Laugenbrötchen gehört mir!“, meinte er und stand sogleich auf und lief zum Tisch. Gerade als er das Brötchen ergreifen wollte, hatte es sich schon Enrico geschnappt. „Nein! Meins!“, meinte er und hielt das Brötchen in beiden Händen fest und etwas zur Seite. „Vergiss es. Das ist mein Laugenbrötchen!“, meinte Kenchii, ging dabei um den Tisch herum und versuchte Enrico das Brötchen wegzunehmen. Dieser hielt es jedoch immer weiter weg und lag schließlich auf dem Sofa. Gleichzeitig hatte er versucht Kenchii mit dem linken Bein von sich fern zu halten, doch es kam anders. Dadurch, dass sich Enrico nach hinten gelegt und Kenchii nach vorne gebeugt hatte, brachte ihn das linke Bein zu Fall und er lag schließlich auf Enrico, ihre Lippen aufeinander und beide die Augen offen. Sie schauten sich erst überrascht an. Dann schloss Enrico die Augen, ließ das Brötchen los und legte seine Arme um den Hals des anderen. Dieser war nun noch überraschter über das Tun und Verhalten des anderen. Es dauerte ein paar Augenblicke, ehe sich Kenchii von ihm löste und sich das Brötchen schnappte. „Meins!“, sagte er und setzte sich auf das andere Sofa. Enrico sah Kenchii kurz nach und setzte sich dann hin. „Ja, ja, du Egoist“, sagte er, als ihm plötzlich die eine Hälfte des Brötchens hingehalten wurde. Enrico sah von der Brötchenhälfte auf zu Kenchii, welcher ihm leicht entgegen lächelte. Enricos Augen begannen zu strahlen und er nahm freudig die Hälfte entgegen. „Danke“, sprach er freudig und biss sofort hinein. Kenchii lächelte. Er schmierte etwas Butter auf seine Hälfte und biss dann auch davon ab. Da klingelte das Telefon. Kenchii seufzte und ging zu seinem Schreibtisch. Er hob ab. Kurz schwieg er dann sagte er ruhig: „In Ordnung, bis gleich.“ Er legte auf und wandte sich zu Enrico um. „Wir müssen los“, sprach er und holte sich noch seine Brötchenhälfte ehe er den Raum verließ. Enrico sah ihm kurz verwundert nach, nahm seine Hälfte und folgte dann Kenchii. Dieser zog sich gerade seinen Mantel an und sprach: „Ich werde eine Weile unterwegs sein. Wenn jemand für mich anruft, ich melde mich.“ „Jawohl, Sir“, sprach James und sah den Beiden dann nach, da Enrico hinter Kenchii hertapste. Sie gingen zu Kenchiis Auto, stiegen ein und fuhren los. „Wohin fahren wir denn?“, fragte Enrico, als sie bei einer Kreuzung abbogen. „Zu einem Besichtigungstermin“, antwortete Kenchii ruhig. „Wieso? Willst du umziehen?“, fragte Enrico verwundert. „Ja, will ich“, sprach Kenchii ruhig und fuhr weiter. „Was ist denn das für eine Wohnung?“, wollte Enrico nach ein paar Minuten wissen. „Eine Etagenwohnung“, antwortete Kenchii knapp. „Aha. Und wo ist die?“, fragte Enrico weiter. „Im Stadtzentrum“, antwortete Kenchii wieder knapp und bog Richtung Zentrum ab. Nach ein paar weiteren Minuten parkte Kenchii und er und Enrico gingen ins Gebäude, vor welchem sie geparkt hatten. Sie fuhren mit dem Aufzug in den Obersten Stock. Dort gingen sie auf eine Wohnung zu, wo Hayate bereits auf sie wartete. Auch der Vermieter war bei ihm. Kurz begrüßten sich alle und dann ging es in die Wohnung. Direkt links neben der Tür befand sich das Bad. Daneben ein Abstellraum. Gegenüber vom Bad lag die Küche und daneben war ein Arbeitszimmer. Die Wendeltreppe, welche in den oberen Stock führte, lag direkt neben dem Abstellraum. Wenn man in die Wohnung kam, blickte man direkt ins Wohnzimmer und auf den großen Balkon. Der Essbereich lag in der kleinen Ecke, zwischen Arbeitszimmerwand und Balkonfenster. Der Rest von diesem Raum war Wohnzimmer. Kenchii und Enrico schauten sich die Etage genau an. Das Bad war klein, aber hell. Es hatte ein Waschbecken, eine Dusche und eine Toilette. Die Küche war mit einer schönen hellblauen Einbauküche ausgestattet. Das Arbeitszimmer war groß. Kenchii wusste, dass er dort seine Schränke und seinen Schreibtisch unterbringen konnte. Die Sitzecke würde er dann als Wohnzimmermöbel nutzen. So oder so war diese Etage schon sehr hell und freundlich. Allein schon durch das Licht, welches durch die großen Fenster in die Wohnung einfloss, machte die Wohnung einen freundlichen Eindruck. Als sie unten alles gesehen hatten, ging es über die Wendeltreppe nach oben in die 1.Etage, welche zu der Wohnung gehörte. Rechts neben der Treppe war ein großes und ebenfalls helles Bad. Dieses war mit einer Dusche, einer Badewanne, einem Waschbecken und einer Toilette, welche hinter einer kleinen Mauer versteckt wurde, ausgestattet. Enrico staunte nicht schlecht. Aber lange konnte er nicht gucken, da die kleine Gruppe weiterging. Gegenüber der Treppe lag das erste Schlafzimmer. Es war groß und hell, genau wie das zweite, welches links neben der Treppe lag und noch zusätzlich einen kleinen Balkon hatte. Was Kenchii gut gefiel war der Boden. Im Flur lag Laminat, in den Bädern und der Küche Fließen und in der restlichen Wohnung Teppich. Als sie oben alles gesehen hatten, gingen sie wieder nach unten. „Was meinst du?“, fragte Hayate Kenchii, als sie nach unten gingen. „Die Wohnung ist groß und bietet viel Platz. Sie ist hell und die Bodenbeläge finde ich gut gewählt“, antwortete Kenchii und wandte sich dann an den Markler. „Wie teuer wäre die Wohnung?“, fragte er. „Die Warmmiete beträgt 2.450$ im Monat, Nebenkosten und Stellplatz sind im Preis mit inbegriffen“, antwortete der Markler ruhig. „Und der Kaufpreis?“, wollte Kenchii wissen, woraufhin Hayate ihn wie ein Auto anschaute. „Der Kaufpreis beträgt 500.000$“, antwortete der Markler. Kenchii blickte den Markler an, dann Hayate und dann wieder den Markler. „Machen sie auch Ratenzahlung?“, fragte Kenchii weiter und Hayate glaubte sich verhört zu haben. „Ja, machen wir. Sie können entweder jedes Jahr 125.000$ oder 250.000$ zahlen oder jedes viertel Jahr 125.000$ oder jedes halbe Jahr 250.000$. Dann wären sie in einem, zwei oder vier Jahren die Ratenzahlung los“, erklärte der Markler ruhig. Auch Enrico staunte nicht schlecht über die Fragen von Kenchii. ‚Hat er denn so viel Geld?’, dachte er dabei, während Kenchii nun mit Hayate die finanziellen Möglichkeiten besprach. „Wir kaufen die Wohnung ohne Ratenzahlung“, sprach Hayate, woraufhin der Markler nickte und den Vertrag rausholte. Kenchii unterschrieb und damit gehörte ihm diese Wohnung. „Dann wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit dieser Wohnung. Ich muss leider zum nächsten Termin. Auf Wiedersehen die Herrschaften“, sprach der Markler, verabschiedete sich von jedem mit einem Händeschütteln und verließ dann die Wohnung und das Gebäude. „Dann solltest du vielleicht deine Sachen packen und du auch Enrico“, sprach Hayate die beiden Anderen an. „Ich ähm...ich hab nichts zum Packen“, gab Enrico kleinlaut von sich. „Wie du hast nichts zum Packen? Du musst doch irgendwo Möbel und Kleidungsstücke haben“, sprach Hayate verwundert. „Hab ich schon nur...ähm...die sind bei meinem Ex und da...möchte ich nur ungern wieder hin“, antwortete Enrico leise und mit gesenkten Kopf. „Verstehe. Du bist abgehauen richtig?“, fragte Hayate nach und Enrico nickte nur leicht. Hayate blickte zu Kenchii, welcher ihn ansah und mit kühlem Blick leicht nickte. „Gib mir die Adresse. Ich hole deine Sachen“, sprach Kenchii ruhig und etwas kühl. Enrico sah auf und blickte Kenchii entgegen, welcher auf ihn einen sehr entschlossenen Eindruck machte. „Ich führ dich hin, aber ich werde dieses Gebäude nicht betreten“, sagte Enrico und ging mit Kenchii zum Auto. Sie stiegen ein und fuhren los. Inzwischen telefonierte Hayate kurz und fuhr dann zu Kenchiis alter Wohnung, wo er anfing die Sachen von ihm einzupacken. Piere traf er nicht an.

Kenchii und Enrico erreichten ihr Ziel nach einer viertel Stunde. „Er wohnt im 1.Stock“, sprach Enrico und Kenchii sah, wie er in seinem Sitz richtig klein geworden war. „Alles klar, bis gleich“, sprach Kenchii, stieg aus und schloss das Auto dann ab. Wer weiß ob dieser Kerl überhaupt zu Hause war. Am Ende war er gar nicht zu Hause und tat dann irgendwas mit Enrico, welcher allein im Auto saß. Kenchii ging zur Tür, welche offen stand. Er ging die ersten Treppen hoch und schaute sich kurz die Türschilder an. Zum Glück hatte ihm Enrico verraten, dass dessen Ex Giovanni hieß. Aber leider half dies grade gar nichts, da auf den Schildern nur der Nachname und nicht der Vorname stand. Er wollte gerade an der einen Wohnungstür klopfen, als eine leicht ängstlich blickende Frau die Tür öffnete und ihn auch mit diesem Blick anschaute. „Entschuldigen Sie bitte, ich hätte nur eine Frage. Wohnt hier ein gewisser Giovanni?“, sprach Kenchii leicht lächelnd und freundlich. Die Frau erschrak, deutete kurz auf die Tür gegenüber und verschloss dann sofort die Tür wieder. Kenchii konnte sich nicht einmal bei ihr bedanken, so schnell war die Tür wieder zu. Aber gut, er wusste nun, wo Giovanni wohnte. Er ging auf die Tür zu und klingelte. Es dauerte etwas, bis ein kräftiger Mann die Tür öffnete. Er war ein paar Zentimeter kleiner als Kenchii. Das war auch nicht schwer, da Kenchii ungefähr 192 cm groß war. Er musterte Kenchii kurz und grinste dann, wo er fragte: „Kann ich dir helfen, Süßer?“ „Vielleicht. Darf ich reinkommen?“, entgegnete Kenchii ruhig und Giovanni machte platz. Er machte sogar eine Handbewegung die hieß, dass er reinkommen durfte. Kenchii trat ein und Giovanni schloss hinter ihm die Tür. Giovanni schien allein zu sein, da ihm kein anderer Typ oder eine Frau entgegen kam. „Was kann ich denn für dich tun?“, fragte Giovanni verführerisch und kam auch schon so auf Kenchii zu, welchem er dann mit leicht geschwungen Hüften und sanftes Streichen an der Hüfte reizen wollte. „Ich bin hier, weil ich ein paar Sachen holen will“, sprach Kenchii ruhig und rein gar nicht beeindruckt von Giovanni. Dieser hingegen ließ sofort von ihm ab. „Wie? Ich sehe dich zum ersten Mal“, meinte Giovanni verwundert. „Ich rede auch nicht von mir sondern von Enricos Sachen!“, erwiderte Kenchii nur weiterhin ruhig. „Was? Diese Schlampe hat dich geschickt? Der soll seinen Arsch selbst hier hin bewegen und du verschwindest jetzt besser“, meinte Giovanni erzürnt. „Ich gehe erst, wenn ich seine Sachen habe“, sprach Kenchii ruhig und entschlossen und Giovanni sah, dass er ihn nicht so einfach loswerden würde. „Seine Sachen sind alle da drin“, sagte Giovanni und deutete auf einen kleinen Wandschrank. „Dann hol sie mal raus. Ich halt dich nicht auf“, meinte Kenchii ruhig. „Pah! Ich fass doch nicht noch einmal die Sachen von dieser Schlampe an!“, meinte Giovanni kühl. „Und ich bin nicht so blöd und geh da rein, während du draußen stehst!“, entgegnete Kenchii weiterhin ruhig. Giovanni knurrte kurz und holte dann die Sachen aus dem Schrank. Es waren zwei blaue Säcke, wo Enricos Sachen drin waren. „Das ist alles?“, fragte Kenchii nach. „Den Rest hab ich entsorgt!“, meinte Giovanni nur und ging zur Tür. „Und nun verschwinde!“, meinte er, nachdem er die Tür geöffnet hatte. Kenchii nahm die zwei blauen Säcke und ging damit nach unten. Er verfrachtete diese in den Kofferraum und stieg dann ein. „Ist das alles?“, fragte Enrico leise nach. „Er sagte, er hätte den Rest entsorgt“, antwortete Kenchii. Enrico blickte Kenchii mit großen Augen an. „Auch das Bild meiner Familie?“, fragte er geschockt. „Da stand ein Familienbild, ich weiß nur nicht, ob es deine oder seine Familie ist“, sprach Kenchii etwas nachdenklich. „Wer war denn darauf zu sehen?“, fragte Enrico sofort nach. „Ähm...mein Vater, meine Mutter, meine zwei Schwestern, meine beiden Brüder, meine Großeltern, meine zwei Tanten, mein Onkel und meine zwei Cousins und Cousinen und ich als kleiner junge“, zählte Enrico auf. „Dann war das deins“, sagte Kenchii, stieg noch einmal aus, verschloss das Auto und ging noch einmal hinein. Er klopfte an die Tür, doch Giovanni machte nicht auf. „Mach die Tür auf! Ich weiß, dass du da bist!“, rief Kenchii durchs ganze Treppenhaus, so dass manche Mieter aus den anderen Etagen lauschten. Kenchii hatte gehört, wie diese ihre Wohnungstüren etwas aufgemacht hatten. Giovanni’ Wohnungstür blieb jedoch immer noch zu. „Hast du etwa Angst?“, rief Kenchii weiter und schon war die Tür offen. „Ich habe vor niemanden Angst!“, meinte Giovanni und ließ Kenchii ein. „Was willst du noch?“, fragte er kühl nach und behielt die Tür gleich offen. Kenchii sah sich kurz um und entdeckte dann das eben besagte Bild. Er nahm es hoch und sah es sich an. „Hey! Stell das wieder hin!“, meinte Giovanni in einem Befehlston. Kenchii blickte ihn daraufhin mit kaltem Blick an. „Das ist doch auch von Enrico oder?“, fragte Kenchii kühl nach. „Und selbst wenn, das soll er sich gefälligst selbst holen. Ich hab mit ihm noch ein Hühnchen zu rupfen!“, meinte Giovanni kühl. Kenchii steckte das Bild in seine Manteltasche und ging dann mit kaltem Blick auf Giovanni zu. Er blieb sehr nah vor ihm stehen und sprach kalt und bedrohlich aus: „Wenn du ihm noch einmal zu nahe kommst oder ihm auch nur noch ein Haar krümmst oder irgendwen auf ihn ansetzt, dann wirst du dir wünschen mir nie begegnet und nie geboren worden zu sein! Merk dir meine Worte gut; Giovanni!“ Danach verließ Kenchii, mit dem Bild, die Wohnung. Er stieg ins Auto und gab Enrico das Bild, welcher es sofort an sich drückte. Kenchii schnallte sich an und fuhr zurück zur Wohnung. Dort wollte er Enricos Sachen schon mal abstellen. Er brachte Die zwei Säcke nach oben und stellte diese im Wohnzimmer ab. Enrico wartete im Auto. Als Kenchii wieder unten war, fuhr er zu seiner alten Wohnung und lud schon mal die Sachen in sein Auto, welche Hayate bereits gepackt hatte. Das war so gut wie fast alles. Auch diese brachte er gleich in die Wohnung und fuhr dann mit Enrico ins nächste Möbelgeschäft. Immerhin brauchten sie neue Möbel, da Piere die Möbel aus der alten Wohnung bekommen sollte. Hayate hatte dies bereits mit Piere besprochen.

Im Möbelgeschäft schlenderten Enrico und Kenchii langsam durch die einzelnen Ausstellungsstücke. Hier und da schrieben sie was auf oder diskutierten kurz über irgendeine Kleinigkeit. Doch sie wurden sich schnell einig oder schlossen einen Kompromiss und suchten dann jemanden, der ihnen die Sachen verkaufen konnte. Einen großen Teil konnten sie zum Glück schon mitnehmen, während nur so ein paar einzelne Sachen erst in ein zwei Tagen geliefert werden würden. Sie luden alles ein oder auch auf den Gepäckträger auf dem Dach und fuhren zur neuen Wohnung. Dort luden sie aus und stapelten die Möbelstücke erst einmal im Wohnzimmer. Sie bauten ein paar Stühle auf und setzten sich darauf. „Wir sollten die Betten aufbauen, damit wir nachher schon schlafen können“, meinte Enrico ruhig: „Du meinst wohl eher, ich soll die Betten aufbauen. Wenn ich die mit dir aufbaue, dann sind wir erst morgen mit den Betten fertig“, entgegnete Kenchii lächelnd. „Wenn du willst. Wir könnten auch in einem Raum schlafen, dann könnte man den anderen für Fotos oder sonst was nutzen“, schlug Enrico vor. „Könnte man auch tun. Aber du kriegst dein eigenes Bett!“, sprach Kenchii, wobei der letzte Satz darauf beruhte, dass er darauf bestand. „Wieso denn? Zu zweit kann man sich viel besser wärmen“, fragte Enrico mit einem leichten Schmollgesicht nach. „Wenn du schon so anfängst, bekommst du dein eigenes Zimmer“, meinte Kenchii sofort und Enrico schüttelte sofort den Kopf. „Ist gut, dann zwei Betten“, stimmte er leise zu und schwieg dann wieder, bis es an der Tür klingelte. Leicht überrascht schauten Beide zur Tür. Kenchii ging und öffnete diese, wo dann Hayate herein kam. Ihm folgten Kai und Dal, die zwei besten Freunde von Kenchii. Kurz umarmten sich die drei Freunde, während Hayate sich zu Enrico gesellte, welcher die drei Jungs beobachtete. „Ist das wahr? Du und Piere ihr seid auseinander?“, wollte Dal dann sofort wissen und sah Kenchii mit großen Augen an. „Ja, es ist wahr“, sprach Kenchii seufzend. „Das tut mir leid“, sprach Kai und nahm seinen Freund in den Arm. „Ach, vielleicht ist es ganz gut so. Wir haben uns eh nur noch wegen Kleinigkeiten in die Haare bekommen“, sprach Kenchii ruhig und ging dann mit seinen Freunden, nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte, zu Hayate und Enrico. „Und gleich schon wieder einen Neuen am Start? Seid wann bist du so ein Überflieger?“, sprach Dal leicht empört spielend und musterte kurz Enrico. „Nein, wir sind nicht zusammen. Er ist nur mein Mitbewohner und hin und wieder auch mein Partner für die Fotos“, klärte Kenchii seinen Freund auf. „Ach so? Dann kann ich ihn mir ja krallen, sexy ist der Kerl nämlich“, sprach Dal leise zu Kenchii ins Ohr, wobei er die ganze Zeit Enrico angesehen hatte. „Bevor du ihn dir krallen willst, darf ich euch erst einmal vorstellen. Dal? Kai? Das ist Enrico, mein Mitbewohner und hin und wieder auch Arbeitskollege. Enrico? Das sind Dal und Kai, meine besten Freunde“, sprach Kenchii und deutete immer, wenn er einen Namen nannte, auf die dazugehörende Person. Enrico reichte beiden sofort die Hand und schüttelte diese leicht, wobei er leicht lächelte. „Ach, der ist ein richtiges Schnuckelchen“, sprach Dal begeistert aus. „Bedräng ihn nicht gleich so, sonst geht der noch laufen“, entgegnete Kai ruhig und lächelte, wo er dann zu Enrico sprach, „keine Sorge, der ist harmlos und ein ganz lieber.“ Enrico nickte leicht und Kai klopfte ihm leicht aufmunternd auf die Schulter. „Jetzt hört ihr zwei aber auf. Lasst ihn doch erst einmal einen Eindruck von euch bekommen, bevor ihr ihn umwerbt“, sprach Kenchii und stellte sich vor Enrico. Dieser lehnte sich leicht an den Rücken von Kenchii und schloss die Augen. Kenchii blickte über die Schulter zu ihm. „Alles in Ordnung?“, fragte er leise nach. „Was ist denn? Geht’s Darling nicht gut?“, fragte Dal und schaute an Kenchii vorbei und zu Enrico. „Was hat er denn plötzlich?“, fragte Kai und schaute an der anderen Seite zu Enrico. Kenchii wandte sich zu Enrico um und legte seine Hände auf dessen Schultern. „Hey, was hast du denn auf einmal?“, fragte Kenchii ruhig und sah Enrico leicht besorgt an. „Mir ist nur etwas schwindelig“, antwortete dieser leise und behielt die Augen geschlossen. Kenchii überlegte kurz, nahm ihn dann auf die Arme und trug ihn zur Couch, wo er ihn drauflegte und die Füße etwas erhöht lagerte. „Ruh dich aus, ich bau eben mit Kai dein Bett auf. Dal und Hayate bleiben bei dir“, sprach er ruhig, strich ihm dabei kurz eine Strähne aus dem Gesicht und deckte ihn leicht mit der Wolldecke zu. Danach ging er mit Kai nach oben. Wenige Sekunden später hörte man es kurz poltern, ehe es wieder ruhig wurde. Nach einer halben Stunde kamen die Zwei wieder hinunter. Enrico war inzwischen eingeschlafen. Dal kam auf Kenchii zu. „Er ist eingeschlafen, kaum das ihr beide oben wart“, sprach er leise zu Kenchii und blickte zu Enrico. „Danke Dal“, sprach Kenchii, ging auf Enrico zu, nahm ihn vorsichtig auf die Arme, da er ihn nicht wecken wollte, wickelte ihn noch etwas mehr in die Wolldecke ein und brachte ihn dann hoch in sein Zimmer, wo er ihn in sein Bett legte und dort noch mal mit der Bettdecke zudeckte. Kurz saß er auf der Bettkante und strich dem Kleineren noch mal kurz und sanft über den Kopf, wobei er ruhig und leise sprach: „Schlaf dich erst Mal aus und erhol dich von dem heutigen Tag. Das war wahrscheinlich doch alles etwas viel für dich.“ Danach stand er auf und verließ leise den Raum. Die Tür ließ er einen Spalt offen stehen und ging dann wieder zu den anderen hinunter, welche die Sofas aus dem Büro und den Sofatisch einfach mal aufgebaut und eine Sektflasche geköpft hatten. Kenchii setzte sich zu ihnen und stieß mit ihnen auf die neue Wohnung an. Immerhin hieß es bei ihnen; neue Wohnung, neues Lebenskapitel, neues Glück.
 

~~~~~Fortsetzung Folgt~~~~~
 

Sooo~, das war das 1.Kapitel.

Ich hoffe es hat euch gefallen ^-^

Und denkt bitte an euer Statement, also eure Meinung, damit ich weiß, ob ich weiter machen soll oder nicht.

Dankeschön fürs Lesen ^^

*knuddel*

*wink*

Eure Freaky-CharlyTracey ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Pepper-Potts
2010-01-05T20:06:20+00:00 05.01.2010 21:06
Also ich mag es würde gern weiter lesen ^^
fands auch nett wen ab und zu ein pass absätze einfach mehr sind
aber das ist nun mal geschmacks sache ^^
Von:  ReinaDoreen
2009-06-09T18:26:42+00:00 09.06.2009 20:26
Ich finde das erste Kapitel interessant, vor allem Enrico, weil sein Leben zu ziemlich undurchschaubar ist. Ich glaube er steckt in Schwierigkeiten und ich frage mich ob er wirklich dauerhaft flüchten kann.
Bitte füge doch im nächsten Kapietel ein paar Leerzeilen ein, damit man den Text besser lesen kann.
Reni


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