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Lay your Love on me

Jacob x Bella
von

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Kapitel 4: Meine Schatten

Ich saß in der Schule und sollte mich eigentlich auf den Englischunterricht konzentrieren. Stattdessen griff ich immer wieder in meine Federtasche und berührte Edwards Lederarmband. Einfach unfassbar. Was sollte ich nun davon halten? Spionierte er mir etwa hinterher? Was bildete er sich eigentlich ein? Ich war schließlich nicht sein Eigentum! Erst hatte er Ewigkeiten nichts mehr von mir wissen wollen und auf einmal schien er überall zu sein. Mir fiel wieder dieses seltsame Gefühl ein, dass ich nachts nicht allein in meinem Zimmer war und allmählich war ich mir recht sicher, dass es mehr als nur ein Gefühl war. Ich hatte mir angewöhnt, immer mit offenem Fenster zu schlafen, seit ich mit Edward zusammen war und diese Gewohnheit hatte ich bis heute nicht abgelegt. Es wäre also ein leichtes für ihn, nachts in mein Zimmer zu spazieren und mir wie früher beim Schlafen zuzusehen. Irgendwie war das ja romantisch und bewies, dass ihm nach wie vor etwas an mir lag, aber dass er es heimlich tat und ohne mein Einverständnis, dass er einfach so meine Privatsphäre missachtete, nahm ich ihm übel.

Das Edward gestern nun ausgerechnet Jacobs plumpen Annährungsversuch mit ansehen mußte, machte die verfahrene Situation zudem nicht gerade leichter. Wahrscheinlich dachte er nun, ich hätte mich bereits entschieden, aber so einfach war das nun einmal nicht. Noch war überhaupt nichts entschieden, aber wenn Edward so weiter machte und den eifersüchtigen Liebhaber mimte, hatte ich gar keine Lust, mich mit ihm auseinander zu setzen. Klar war er wütend und enttäuscht. Das wäre ich an seiner Stelle auch. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht verstehen könnte, aber das war noch lange kein Grund unseren Garten zu demolieren.

Als Charlie heute Morgen die Bescherung mit dem Kirschbaum bemerkte, hatte er schlimmer geflucht, als jeder Bauarbeiter. Er konnte sich schließlich auch keinen Reim darauf machen, wie so etwas passieren konnte. Ich versuchte ihm weis zu machen, dass es vielleicht in der vergangenen Nacht ein Gewitter gegeben und der Blitz in den Baum eingeschlagen hätte, aber da es keinerlei Brandspuren gab und natürlich niemand etwas von einem nächtlichen Gewitter mitbekommen hatte, verpuffte mein Erklärungsversuch sofort. Tja, jetzt hatte mein Dad ein neues Hobby. Den Baum-Schlächter von Forks suchen. Sollte er nur. Vielleicht lenkte ihn das etwas von meinen Aktivitäten ab. Im besten Fall so sehr, dass er den Hausarrest vorzeitig aufhob. Denn der Umstand, dass ich zu Hause fest saß, wurde allmählich immer ärgerlicher. Am liebten hätte ich mich heute Nachmittag auf die Suche nach Edward gemacht und ihn zur Rede gestellt. Aber das war ein Ding der Unmöglichkeit. Außerdem wollte Jake ja zu Besuch kommen.
 

Jake gestern Abend nach dem Fund des Armbandes wieder zu beruhigen war im übrigen auch eine Kunst für sich gewesen. Der wäre am liebsten sofort losgerannt und hätte Edward die Hölle heiß gemacht. Was unüberlegte Aktionen anging, konnte man Edward und Jacob beide in einen Sack stecken, draufhauen und man traf immer den richtigen. Nachdem ich jedoch ein paar Minuten auf ihn eingeredet hatte, beruhigte Jacob sich zum Glück, versprach mir, direkt nach Hause zu gehen und die Sache vorerst auf sich beruhen zu lassen. Ich konnte nur hoffen, dass er sein Versprechen auch gehalten hatte.

Kurz dachte ich darüber nach, Jacob zu bitten, dass er Edward vielleicht doch aufspürte, damit ich wenigstens wusste, wo er sich derzeit versteckte. Aber das war keine sonderlich gute Idee. Ich mußte mir etwas anderes einfallen lassen, um mit Edward in Kontakt zu treten. Vielleicht einfach mal auf seinem Handy anrufen. Die Nummer hatte ich ja noch. Die Cullens kamen jedenfalls immer noch nicht zur Schule, daher nahm ich an, dass die Familie noch nicht nach Forks zurückgekehrt war.

„Bella..hey..Bella, aufwachen! Die Stunde ist vorbei!“

„Was?“ Irritiert sah ich auf und sah Mike Newton, der mich breit angrinste. Soviel zum Thema Englisch. Die Stunde hatte ich komplett verschlafen.
 

Auch der Rest meines Schultages verlief nicht gerade besser und ich war einfach nur froh, als ich es hinter mir hatte. Seit Italien konnte ich mich auf nichts mehr richtig konzentrieren und fürchtete, dass es sich bald auf meine Noten auswirken würde. Das hätte mir gerade noch gefehlt, denn der nächste Ärger mit Charlie wäre vorprogrammiert.

Während der Fahrt nach Hause grübelte ich immer noch vor mich hin und bemerkte nicht, dass mir schon eine ganze Weile ein schwarzer, unscheinbarer Fiat folgte. Auch als ich kurz beim Supermarkt hielt, um noch ein paar Zutaten für das Abendessen zu kaufen, fiel mir nur am Rande auf, dass der Wagen ein paar Reihen hinter mir parkte, jedoch niemand ausstieg. Stutzig wurde ich erst, als ich nach dem Einkauf weiter fuhr und der Wagen sich nahtlos hinter mir in den Verkehr einfädelte. Allmählich wurde ich scheinbar paranoid. Aber um mich selbst davon zu überzeugen, dass ich mir nur etwas einbildete, bog ich in eine Seitenstraße ab und fuhr eine unnötige Schleife um den nächsten Block. Der Fiat war immer noch hinter mir. Okay, jetzt wurde es unheimlich. Das konnte kein Zufall mehr sein. An der nächsten roten Ampel versuchte ich, durch den Rückspiegle zu erkennen, wer da hinter dem Steuer saß. Keine Chance, die Sonneblende der Fahrerseite war hinunter geklappt und ich konnte nichts erkennen. Nur das derjenige recht groß war. Was jetzt? Die Ampel sprang um auf Grün und ich drückte aufs Gas. Mein Blick huschte immer wieder zum Rückspiegel. Der Fiat blieb hartnäckig hinter mir. Ich fuhr etwas langsamer und tastete in meinem Rucksack nach meinem Handy, erwischte es, ließ es fallen (das war ja klar) und versuchte, es aus dem Fußraum der Beifahrerseite zu angeln. Dabei achtete ich nicht mehr auf den Verkehr und es kam, wie es kommen mußte. Ich verriss das Steuer, der Transporter rumpelte auf den Fußweg und stieß gegen eine Mülltonne, die polternd zu Boden fiel und ihren kompletten Inhalt über den Bürgersteig verteilte. Bravo, das war ja mal wieder eine typische Bella Swan Aktion. Aus Reflex und Schreck stieg ich auf die Bremse und brachte meinen Wagend endlich zum stehen. Erschrocken starrte ich mit weit aufgerissenen Augen auf das Dilemma vor mir. Passanten waren stehen geblieben und gafften mich nicht weniger schockiert an. Zum Glück hatte ich niemanden verletzt.

Ich hatte mich noch nicht wieder ganz im Griff als jemand gegen das Beifahrerfenster klopfte. „Miss, sind Sie verletzt? Alles okay?“ Ich blinzelte den Mann etwas verwirrt an, nickte dann und stieg aus dem Wagen, um mir den Schlamassel von außen anzusehen.

„Sind sie verletzt? Soll ich ihnen einen Krankenwagen rufen?“

Ich schüttelte den Kopf und brachte ein mühsames Lächeln zustande.

„Nein nein, alles okay. Vielen Dank.“ Verlegen betrachtete ich den Schaden. Mein Transporter hatte nur eine Schramme abbekommen, aber die Mülltonne war ordentlich verbeult. Hm, hätte schlimmer sein können. Ich hob die Tonne auf und stellte sie an ihren Platz, sammelte mit spitzen Fingern den Müll ein, so gut es ging und schämte mich in Grund und Boden. Peinlich, peinlich, peinlich! Der Mann, der mich angesprochen hatte, war so nett, mir bei der Schadensbegrenzung zu helfen. Ich bedankte mich noch einmal aufrichtig bei ihm und kehrte zu meinem Transporter zurück.

Da stand er, direkt hinter meinem Wagen. Der schwarze Fiat. Verdammt! Mein Herz setzte für eine Sekunde aus vor Schreck. Aber ich war doch mitten auf offener Straße. Hier konnte mir eigentlich nichts geschehen. Also gut, Angriff war bekanntlich die beste Verteidigung. Ich nahm all meinen Mut zusammen, beschloss den Kerl zur Rede zu stellen und stapfte auf das fremde Auto zu. Ich riß die Fahrertür auf und wetterte sofort los, bevor der Kerl auch nur ein Wort sagen konnte.

„Was fällt ihnen eigentlich ein, mir durch die halbe Stadt hinterher zu fahren und jetzt auch noch den….. Du???“ Ungläubig starrte ich in das innere des Wagens und blickte in ein mir vertrautes Gesicht. Emmett, Edwards Bruder, grinste mich breit an und schien sich bestens zu amüsieren.

„Ach Bella, das war zum tot lachen. Mach das noch mal. Ehrlich, mit der Nummer kannst du im Zirkus auftreten.“ Er lachte sein typisches, dröhnendes Lachen und schlug sich auf die Schenkel.

Ich verschränkte gereizt die Arme vor der Brust. „Sehr komisch. Sag mir mal lieber, warum du mich verfolgst.“

Emmett zwinkerte mich immer noch grinsend an. „Na, das ist meine Schicht. Ich bin dran, auf dich aufzupassen.“ Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr im Armaturenbrett des Fiats. „Genau genommen wäre ich eigentlich erst in 5 Stunden dran, aber nach letzter Nacht hatte Edward die Faxen dicke. Du hast ihm ganz schön zugesetzt.“ Das Grinsen war aus seinem Gesicht gewichen und seine Stimme klang vorwurfsvoll.

Ich schnaubte. „Ich habe ihn ja nicht gebeten, mir hinterher zu spionieren. Außerdem hat er die Situation vollkommen missverstanden. Das kannst du ihm gerne von mir ausrichten. Und wenn wir schon dabei sind, sag ihm bitte, dass ich gern mit ihm darüber reden würde. Ich kann es nicht leiden, wenn er voreilige Schlüsse zieht. Ach und noch etwas. Warum bewacht ihr mich? Wegen Victoria?“

Emmett lehnte sich in dem Sitz des für ihn viel zu kleinen Fiats zurück. „Und du meinst das kann ich mir alles merken, ja? Okay, ich richte es aus, aber vielleicht rufst du ihn einfach mal an. Wir sind wieder in das Haus hier in Forks gezogen. Und um deine Frage zu beantworten, ja, bei der Wachaktion, die mich übrigens ziemlich nervt, geht es um diese Victoria.“

Das war unangenehm. Scheinbar hatten alle außer mir daran gedacht, dass ich noch immer in Gefahr schwebte, und trotzdem das Verhältnis zwischen Edward und mir gerade nicht zum Besten stand, kümmerten sich die Cullens nach wie vor um meinen Schutz. Ich fühlte mich ziemlich mies.

„Danke Emmett, ich weiß das wirklich zu schätzen, was ihr da macht. Ich mach das irgendwann wieder gut. Hm, kannst du mir Edwards Handynummer mal geben? Ich habe seine alte Nummer zwar noch, aber ich glaube, die hat er mittlerweile gewechselt. Jedenfalls geht da nie einer ran.“

Emmett nickte. „Klar, hol dein Handy. Das hast du doch vorhin gesucht, bevor du dich als Stuntfrau versucht hast, oder?“ Wieder grinste er und ich trollte mich schnell zu meinem Auto, um mein Handy zu suchen. Wenig später hatte ich Edwards neue Handynummer eingespeichert und saß wieder in meinem Transporter. Emmett würde mich wohl auch für den Rest des Tages observieren und an mir kleben, wie ein Schatten. Dann würde Edward ja aus erster Hand erfahren, dass ich Jacob heute schon wieder sehen würde. Dieses mal sollte ich Jacob jedoch vorwarnen, dass wir beobachtet wurden. Ich fragte mich ernsthaft, wie viel Edward wohl mitbekommen hatte, als ich im Hause der Blacks gewesen war, denn da mußte er mir bereits gefolgt sein. Aber ich fürchtete, das würde ich noch früh genug erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Jaki
2010-01-20T21:14:43+00:00 20.01.2010 22:14
hammer kapitel! :D
haha das bella die miltonen demoliert war echt genial ^_^
aber es war mir igedenwie klar das es einder der cullesn ist xD
fand ich ... schwarzes auto, großer fahrer, man sieht den fahrer ned wegen getönten schreiben ... dasw konnte nur -Emmett sein! xD
colles kapitteel ;D
werd wohl morgen oder so weiterlesen ^.^
immer schön weiter so! XD
bin gespannt

lggg <3
Von:  Dragonohzora
2009-07-25T06:59:33+00:00 25.07.2009 08:59
Also mein erster Gedanke war..Bella hat schon wieder Victoria vergessen gehabt udn sit doch klar das die Cullens wieder auf sie aufpassen^^, abe ich glaube w eger das Edard Bella zu Jakob gefolgt ist, dieses Teritorium dürfen sie ja naicht vetreten und ich bin sicher, das auch Edward weiß, das Bella dort in Sichereit ist, naja zuminedst vor Victoroa^^

Ihc kann Edward verstehen, mir würde es aber auch so ergehen, aber Edward

Soviel zu meiner Theorie das Edward etwa passiert ist *lol*

Schönes und irgendwie ein Luftanhaltendes Kapitel

Nur weiter so^^

Lg^^


Von: abgemeldet
2009-06-20T11:32:33+00:00 20.06.2009 13:32
Oh man!
Das war ja witzig. xDDDDDD
Hach, ich musste echt total lachen.
Und Emmett ist auch klasse. xD
Ich freue mich schon auf die nächsten Kappis! *Q*
Ich lese dann mal weiter. <3

Von:  Namiko__x3
2009-06-16T08:38:10+00:00 16.06.2009 10:38
Also das Kap war zu geil XD
allein Den Baum-Schlächter von Forks *lol*
und Emmett war ja wohl zu geil allein: Ach Bella, das war zum tot lachen. Mach das noch mal. Ehrlich, mit der Nummer kannst du im Zirkus auftreten
hab mich weggeschmissen XDD
mach weiter so, zu geil

P.S. Mit tut Edward auch nicht leid xD
Von: abgemeldet
2009-06-11T12:03:02+00:00 11.06.2009 14:03
MIR tut edward nicht leid!
Überhaupt nicht! *lach*
Er hat es verdient. Im Ernst- man haut nicht einfach ab und kann dann in Friede Freude Eierkuchen weiterleben!!!
Von:  KaitoDC
2009-06-08T12:27:13+00:00 08.06.2009 14:27
wieder ein wirklich tolles kapitel! und vieen Dank für deine ENS ;)
oh man... wie emmett bella verfolgt hat und bella dann voll in die mülltonne gefahren ist! xD
aber echt toll von den cullens, dass sie bella immer noch bewachen... aber edward tut mir schon einwenig leid...
nun, ich hoffe, das nächste kapitel wird bald on kommen!
liebe Grüße
KaitoDC


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