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Our little family

von

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Gefühle

Kapitel 4: Gefühle
 

“Harry, hast du...”

“Nein, verdammt!”, rief Harry laut, stand auf und verließ wütend die Große Halle.

Verwundert blickte Ron und Hermine ihm hinterher.

“Was ist denn mit dem los?”, fragte Hermine.

Ron blickte sie an.

“Ich weiß es nicht. Seit wir wieder in Hogwarts sind ist er ständig gereizt und explodiert total leicht. Gestern hat er Neville angeschrieen, weil er seine Feder hat fallen lassen. Aber eins weiß ich: Es scheint in der Familie zu liegen.”

Hermine zog die Augenbrauen zusammen.

“Lilly?“, fragte sie.

“Wann hast du sie und die Zwillinge das letzte Mal außerhalb der Wohnung gesehen?”

Hermine überlegte.

“Letzte Woche.”

“Siehst du? Lilly geht kaum noch aus der Wohnung. Sie verschanzt sich mit den Babys und sie ist total betrübt. “

“Hast du versucht mit ihr zu reden?”, fragte Hermine.

“Ja klar. Aber sie sagt es sei alles in Ordnung”, antwortete Ron.

“Soll ich mal mit ihr reden?”

Ron seufzte ergeben.

“Versuch dein Glück.”

“Gut, dann mach ich das am Besten sofort. Ist sie in euerer Wohnung? “

“Wo denn sonst?”, gab Ron zurück und blickte Hermine an.

Das Mädchen stand auf und ging.

Ron blieb alleine am Gryffindor-Tisch sitzen.

Irgendetwas stimmte mit den Potter-Zwillingen nicht.

Nur was?
 

“Lilly? Bist du da?”

Hermine stand in der geöffneten Wohnungstür und blickte sich in dem Wohnzimmer um.

Alle drei weiteren Türen waren geschlossen.

“Lilly?”, rief Hermine erneut.

Plötzlich öffnete sich die Kinderzimmertür und Lilly trat raus.

Sie sah Hermine an, legte einen Finger auf die Lippen, während sie die Tür schloss.

“Was gibt’s?”, fragte Lilly flüsternd.

“Ich wollte mir dir reden”, antwortete Hermine ebenfalls flüsternd.

Lilly deutete Hermine rauszugehen.

“Tut mir leid. Ich hab die Kleinen gerade schlafen gelegt”, sagte Lilly als sie auf dem Flur standen.

“Kein Problem. Wie geht es ihnen?”

Lilly lächelte.

“Ich glaube, Charlie bekommt bald Zähne. Aber sie haben sich gut an die neue Umgebung gewöhnt.”

“Und wie geht es dir?”, fragte Hermine besorgt.

Lilly sah sie an.

“Mir geht es gut. Ich bin ein wenig gestresst, aber es ist alles gut.”

“Lilly, warum bist du kaum draußen?”

Die junge Mutter schwieg und blickte auf den Bode.

“Ich hab halt viel zu tun”, murmelte sie.

“Du warst seit zwei Wochen nicht mehr draußen. Was ist los mit dir? Wir machen uns Sorgen um dich”, sagte Hermine und Lilly leicht missbilligend an.

“Hermine, es ist halt stressig im Moment. Wenn der Stress vorüber ist, werde ich auch wieder mehr Zeit mit euch verbringen.”

“Wir sind seit zwei Wochen wieder in Hogwarts und in diesen zwei Wochen warst du höchstens dreimal draußen. So viel Stress kann es gar nicht sein.”

Lilly blickte ihre Freundin ernst an.

“Es ist alles in Ordnung.”

Mit diesen Worten ging Lilly zurück in ihre Wohnung und ließ Hermine sprachlos auf dem Flur zurück.
 

“Hey, hast du mit Lilly gesprochen?”, fragte Ron.

Hermine blieb stehen und sah ihn bedrückt an.

“Sie blockt ab. Wie du gesagt hast.”

Ron seufzte.

“So kann das nicht weitergehen. Ich werde sie jetzt zur Rede stellen.”

Mit entschlossenem Gesichtsausdruck ging Ron zu seiner Freundin.

“Viel Glück”, murmelte Hermine.
 

Ron betrat das Schlafzimmer und blieb geschockt stehen.

“Lil”, flüsterte er.

Liljana Jane Potter saß auf dem Bett, die Babys lagen auf ihren angezogenen Beinen und sie weinte.

Ron trat zu ihr.

“Was los, Lilly? Was ist mit dir?”, fragte er verstört.

Lilly schluchzte laut und lehnte sich weiter zu den Babys vor.

Ron zog sich die Schuhe aus und setzte sich hinter Lilly.

Während er sie an sich drückte, sagte er:

“Was ist nur mit dir, Lil? Warum redest du nicht mit mir? Sprich doch mit mir, Lilly. Bitte!”

Lilly schluchzte noch einmal.

“Es ist wegen Voldemort”, sagte sie endlich.

“Ich habe Angst. Was ist wenn er die Zwillinge angreift?”

Ron blickte sie an.

Das war also der Grund.

Daran hätte er auch von alleine denken können.

Er küsste sie auf die Wange und antwortete:

“Er wird den Zwillingen nichts tun. Das verspreche ich dir. Molly und Charlie wird nichts geschehen.”

“Bist du dir sicher?”, schluchzte Lilly.

Ron küsste sie noch einmal.

“Ich verspreche es dir, Lil!”, sagte er.

Lilly ließ sich gegen Ron fallen.

“Danke, Schatz”, flüsterte sie.

Lilly küsste ihn lächelnd.

“Ich bring die Zwillinge wieder ins Bett”, sagte sie dann.

Sie nahm die Babys auf den Arm und verließ das Zimmer.

Ron blickte ihr besorgt hinterher.

Er wusste, dass Lilly ihm nicht glaubte.

Sie hatte ihn nur beruhigen wollen, sie hatte noch immer Angst.

Er würde sie im Augen behalten müssen.
 

Es waren gerade einmal zwei Tage vergangen, doch Lilly und Harry hatten ihr Verhalten nicht geändert.

Noch immer war der Potter gereizt und explodierte bei jeder Kleinigkeit und auch seine Schwester lebte noch immer zurückgezogen.

Ron und Hermine hatten es aufgegeben mit den Zwillingen zu reden.

Es brachte nichts.

Stattdessen behielten sie sie im Auge.

“Lil!”

Das junge Mädchen verdrehte genervt die Augen.

Was wollte Ron jetzt schon wieder?

“Ich komme gleich!”, rief sie zurück.

Schnell zog sie ihre Tochter wieder an und legte sie in ihr Bettchen.

“Ich bin gleich wieder da, Süße”, flüsterte sie und ging in das Wohnzimmer.

“Was ist denn, Ron?”, fragte sie und blickte auf.

Geschockt blieb sie stehen.

“Bei Merlin! Das kann nicht sein!”, flüsterte sie und blickte auf die zwei Personen, die vor ihr standen.

Lily und James Potter lächelten ihre Tochter liebevoll an.

“Wie kann das sein?”, flüsterte Lilly mit Tränen in den Augen.

Ihre Eltern traten näher und umarmten ihre Tochter fest.

“Du siehst toll aus, Lil”, sagte James.

Lilly wischte sich über die Augen.

“Was macht ihr hier? Ihr seid doch tot”, sagte Lilly.

“Wir sind hier um mit dir zu reden”, antwortete Lily.

“Und um unsere Enkel anzusehen”, ergänzte James.

“Ihr wisst davon?”, fragte Lilly.

“Klar, nur weil wir tot sind heißt das nicht, dass wir nichts mitbekommen”, sagte ihr Vater.

“Los zeig sie uns.”

Lilly lächelte und führte ihre Eltern in das Kinderzimmer.

Mit glänzenden Augen standen Lillys Eltern vor den Babybetten.

Lily bückte sich nach ihrer Enkelin und sagte sie:

“Sie sieht aus wie du damals.”

“Ich finde eher, dass sie nach ihrem Vater kommt”, sagte Lilly lächelnd.

“Und Charlie? Was meinst du nach wem er kommt?”, fragte James und holte den kleinen Jungen aus dem Bett.

“Er hat Harrys, oder auch deine Haare, aber nach wem er speziell kommt weiß ich nicht.”

Lily Potter blickte ihre Jüngste ernst an.

“Wir müssen reden”, sagte sie.

Lilly nickte und ging zurück ins Wohnzimmer.

Dort setzten sie sich auf das Sofa.

“Lil”, begann James.

“Wir wissen von deiner Angst vor Voldemort und wir wissen auch, dass du dich noch nicht mit Dumbledores Tod abgefunden hast.”

Lilly blickte auf den Boden.

Ihre Eltern hatten Recht.

Lily fuhr fort:

“Wir sind hier um dir zu helfen. Wir wissen was Voldemort gerade tut. Er sammelt Kräfte für den bevorstehenden Krieg. Lilly, er weiß noch nicht einmal von der Existenz eurer Zwillinge. Ihr seid sicher.”

“Ich...”, begann Lilly.

“Liljana, vertrau uns. Er wird euch nicht angreifen. Noch nicht. Sobald er zum Angriff übergeht wirst du es wissen. Das verspreche ich dir.”

Sie blickte ihre Mutter an.

“Ja. Okay.”

“Und rede mit Ron über deine Gefühle. Friss nicht alles in dich hinein. Dein Freund will dir helfen, aber das kann er nur, wenn er weiß was mit dir los ist”, sagte James und legte sich Charlie über die Schulter.

“Aber...”, begann Lilly.

“Kein aber, Liljana. Du wirst tun was ich dir sage.”

Lilly sah ihren Vater überrascht an.

Niemand hatte ihr gesagt, dass ihr Vater so konsequent sein konnte.

“Ja. In Ordnung”, sagte sie.

Plötzlich standen ihre Eltern auf.

“Wir müssen jetzt gehen”, sagte ihre Mutter.

Lilly stand ebenfalls auf.

“Aber wie seid ihr eigentlich hierher gelangt?, fragte Lilly.

Lily schüttelte den Kopf.

“Das ist nicht wichtig.”

Lily und James gingen zum Kinderzimmer, dann blieben sie noch einmal stehen.

“Tu uns den Gefallen und rede mit deinem Bruder”, sagte Lily.

Lilly nickte.

“”Wir lieben dich, Lil”, sagte James.

Lilly blickte ihre Eltern an.

“Ich liebe euch auch und danke.”

Das tote Potter-Ehepaar legte die Babys zurück in die Betten und unbemerkt von ihrer Tochter verschwanden sie.

Fünf Minuten später betrat Ron die Wohnung und fand seine Freundin im Kinderzimmer.

“Ist alles in Ordnung?”, fragte er.

Lilly nickte.

“Bleibst du jetzt hier?”, fragte Lilly.

“Ja. Ich wollte Hausaufgaben machen”, antwortete Ron.

“Gut. Ich geh kurz zu Harry.”

Mit diesen Worten war Lilly auch schon verschwunden.

Verwirrt blickte Ron seiner Freundin hinterher.

Sie verließ die Wohnung?

Freiwillig?
 

“Lilly? Was machst du hier?”, fragte Hermine.

Lilly lächelte.

“Ich wollte zu Harry. Weißt du wo er ist?”

“Soweit ich weiß im Schlafsaal.”

“Danke.”

Lilly lächelte noch einmal und ging dann zu ihrem Bruder.

“Harry?”

“Hey, Lilly. Was gibt’s?”, fragte Harry.

“Ich wollte mit dir reden. Hast du kurz Zeit?”

Harry Blick verfinsterte sich.

“Worüber willst du reden?”, fragte er finster.

“Naja, über die vergangene Zeit und wie es dir geht”, antwortete Lilly.

“Mir geht es gut.”

“Harry, dir geht es nicht gut. Ich weiß das.”

“Es geht mir gut!”, schrie Harry und stürmte aus dem Schlafsaal.

Lilly stand auf dem Treppenabsatz und rief:

“Harry, warte doch! Bitte!”

Doch ihr älterer Bruder stürmte aus dem Gemeinschaftsraum.

“Verdammt”, flüsterte Lilly.
 

“Hey Harry!”

Der Potter drehte sich wutentbrannt um, erst als er sah wer ihn gerufen hatte beruhigte er sich.

“Hey Draco.”

“Was ist los?”, fragte Draco.

Harry seufzte und ging langsam neben Draco her.

“Naja, alle glauben mir geht es nicht gut”, erzählte Harry.

Forschend sah Draco ihn an.

“Und sie sind um Unrecht?”

“Nein”, gab Harry nach langem Schweigen zu.

“Also, wie geht es dir?”, fragte Draco.

“Beschissen.”

“Wieso?”

“Es ist zu viel. Erst starb Sirius, dann auch noch Dumbledore und Voldemort besiegen muss ich auch noch, zusammen mit Lilly. Ich bin einfach überfordert.”

Draco legte Harry einen Arm um die Schultern und sagte:

“Du schaffst das und merk dir eins: Wir, also Ron, Lilly, Hermine und ich, sind immer für dich da. Wann immer du uns brauchst. Rede einfach mit uns.”

Harry lächelte.

“Danke, Draco.”

“Dafür sind Freunde da.”
 

“Hey Ron.”

“Hey Lil.”

“Hast du kurz Zeit?”

Ron schob seinen Zaubertränkeaufsatz von sich und blickte Lilly auffordernd an.

“Ich war nicht ehrlich zu dir vor zwei Tagen.”

“Ich weiß”, sagte Ron.

Lilly war nicht verwundert darüber.

Sie hatte es sich schon gedacht.

“Aber jetzt geht es mir gut und wenn es mir wieder schlecht gehen sollte, werde ich mit dir reden. Versprochen.”

Ron sah Lilly eine Zeitlang unschlüssig an, dann entschied er, dass sie die Wahrheit sagte.

“Gut, aber woher die plötzliche Sinneswandlung?”

Lilly grinste.

“Ich hatte eine Begegnung der besonderen Art.”

“Wie?”, fragte Ron verwirrt.

Lilly warf sich auf ihren Freund, so das dieser auf dem Sofa lag.

“Das erzähl ich dir ein anderes Mal”, sagte sie bevor sie ihn küsste.

“Lilly!”

Doch Lilly küsste ihn nur wieder.

“Lil”, seufzte Ron.
 

Zurück aus dem Urlaub und ein neues Kapitel dabei :D

Es ist nicht sehr ereignisreich, aber ich finde doch sehr wichtig.^^

Mir gefällt die Szene nicht, in der Lilly ihre Eltern trifft -.-

Irgendwie kommt die gewünschte Stimmung nicht rüber >.<

Aber ich kanns nicht änder, ich hoffe nur, es hat euch gefallen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  leewes
2009-08-10T00:18:54+00:00 10.08.2009 02:18
ach und danke noch aml für die ens...*G*

Von:  leewes
2009-08-10T00:18:32+00:00 10.08.2009 02:18
mir hat es gefallen und wie...
ich freue mich das du wieder da bist.. und ich hoffe dohc das du einen schönen und erholsammen urlaub hattest...*G*
zuürck zum kapi..
also ich finde es gut das harry und lil sich durchaus gedanken zu voldemort machen und sie nach langem hin und her doch noch zu ihren gefühlen stehen und sie zugeben können besonders angst zuzugeben fällt uns immer schwer weil wir uns damit verwundbarer machen als mit jedem anderen gefühl... aber ich finde es gut das sie wenigstens dem menschen den sie lieben so viel vertrauen und liebe endgegenbringen das sie den mut haben auch darüber zu sprechen... ich weiß zwar nciht ganz genau was für eine stimmung du bei den gespräch mit lil und ihren eltern hervorbringen wolltest aber ich fand die szene eigendlich sehr gelungen.. auch wenn es ein wenig verwirrt warum die beidne auf einmal auftauchen können und dann nciht mal selber mit harry sprechen können oder wollen... aber das fällt (jedenfalls nach meiner auffassung nach) unter künstlerischen freiheiten...*gg* ich bin echt begeistert und muss zu meiner schande gestehen das ich seit meinem urlaub noch nciht viel weiter gekommen bin bei meiner ff da ich zur zeit eine schreibblockade habe... *heul* aber ich freu mich schon auf das nächste kapi von dir.. (egal ob ich weiter komme oder nciht*g*)
bis dann
lee


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