Verfluchte Dosen und ein BH
Kapitel 6
Verfluchte Dosen und ein BH
>Aki<
Ich sterbe!
Und keinen interessierts! Hallo!?
Nein, ich red jetzt nicht von Paul, auch wenn das Grund genug zum sterben wäre, nein.
Letztens erst hab ich meine Mutter aufgezogen, weil sie so ne doofe Dose nich aufbekommen hat.
Da Schlimmste was einem Menschen passieren kann, ist, dass er dämliche Eltern hat. Man kann nie vorsichtig genug sein, bei der Wahl seiner Eltern.
Und heute sollte ich kochen und wollte eben so ne Dose aufmachen, da kam mir der Inhalt entgegen. „Verflucht!“
Und Mum dann so ganz stolz, „Nicht nur Senioren haben Schwierigkeiten mit dem Öffnen von Lebensmittelverpackungen, präpubertäre Schüler haben sie auch!“
„Man, koch doch selba!“ is nich das erste mal, das die Dosen nich so wollen wie ich.
Manchmal könnte man meinen, das die Leute zwar wollen, dass man ihre Produkte kauft, jaja, nicht aber, dass sich jemals jemand auch noch am Inhalt vergreift oder vielleicht sogar erfreut.
Vielleicht ist es auch einfach eine gezielt eingebaute Strafe für Verfressene Leute. Wäre doch möglich.
Oder kennt ihr einen einzigen Menschen, der es schafft, eine Dose Hering in Tomatensoße zu öffnen, ohne sich von Kopf bis Fuß zu bekleckern oder mindestens eine tiefere Wunde zu holen. Gut die verheilt, aber es geht ums Prinzip.
Ich schieb die Schuld ja immer erst auf den Dosenöffner, dann den Dosenhersteller und schließlich auf meine Mum, die zu doof war mir beizubringen, wie das geht.
Zu den gesundheitsgefährdensten Artikeln gehören Sektflaschen, CD-Hüllen, ein Amerikaner soll sich beim Öffnen ein Messer in den Bauch gerammt haben.
Cool odda, äh, ich meine schrecklich, wirklich schrecklich.
Und eingeschweißte Wurst, ach ja und dann gibt es außerdem noch die "Ich mach mich zum Deppen Produkte".
Besonders erfolgreich sind Chips. Die Tüte geht immer dann am falschen Ende auf, wenn gerade Leute zuschauen.
Des is so gemein, weil man die Chips dann nimmer essen kann. Heul.
Eine weitere Glanzleistung der Designkunst, sind die runden Dinger, die auf Cola-Dosen kleben.
In Notfällen, wie besonders großem Durst, brechen die garantiert sofort ab.
Aber mein größter Feind sind Joghurtbecher.
Die spritzen einfach immer, egal, ob jemand zuguckt oder nicht.
Ich kann nicht verstehen, warum es möglich ist, kleine Roboter auf den Mars zu schießen und künstliche Herzen zu bauen, aber unmöglich, eine Dose herzustellen, die beim öffnen nicht überschwappt, oder Joghurtbecher, die nicht reißen.
Wenn das zu viel verlangt ist, sollten diese Verpackungssünden wenigstens mit einem Aufdruck versehen werden: "Nicht sie sind zu blöd für dieses Produkt, der Designer war es!"
Ach ihr findet ich reg mich unnötig auf!!!
Entschuldigt mal, ihr seid ja nich an Paul gebunden.
Wenn der nich bald aufgibt muss ich ihn umbringen, oder mich!!! Ich denk drüber nach.
Man ich will nimmer, bööse Wette!
Paul hat mich heut fast dazu gebracht aufzugeben, tja aber nur fast.
Er konnte ja nicht wissen, dass ich das Wort „peinlichkeit“ nicht kenne!
Ich denke ihr wollt es wissen oder!?
Flashback
Der zweite Schultag.
Ich hab Paul heut noch nich gesehen, welch ein glück.
Er kommt bestimmt zu spät, der Looser.
Im Unterricht zählt mir Leah ihre lieblings Kosenamen von Gestern auf, ich fand die auch gut. Hehe.
Und dann kam der Gong.
„Tja, jetzt kannst du zu deinem Schatz!“ meint Leah gehässig.
„Und wie ich mich darauf freue!“ sarkasmus pur.
„Na komm, wird schon schief gehen!“
Sie hat ja keine Ahnung.
Wenn ich gewusst hätte was passieren würde, wäre ich nie, auch nur in die Nähe, der Mensa gegangen.
„Hey Aki, du warst heut morgen gar nich zuhause als ich dich holen wollte, deine Mutter hat mich trotzdem reingelassen. Ich hab was ganz interesanntes in deinem Zimmer gefunden!!! Is das für nachher!? Echt sexy! Den hättest du nicht extra kaufen müssen ich verlass dich schon nich!“ ruft er böse lachend durch den gesamten Raum und wedelt mit einem ...BH!?
„Ich...!“
Noch während ich den Mund aufmachen will, hebt mir Leah den Mund zu.
„Wenn du jetzt weitereden würdest, hätte er gewonnen, willst du das!?“
„Ich wollt mich nich beschweren!“ flüster ich ihr zu.
„Aber Schatz, der is doch nich von mir, der gehört meiner Oma, wo hast du den her?“ ruf ich genauso laut zurück. „Du warst im Falschen Zimmer, Baby. Mein Zimmer liegt rechts von Flur!“ lüge, muss ja abba keienr wissen.
Paul wird rot und schmeißt das Ding von sich, tja wenn ich nix kann, lügen kann ich.
Aber gott is das peinlich, jetzt hat Embry meine Unterwäsche gesehen. Moment ich ignorier ihn ja noch. Mist.
„Ach, bevor ichs vergesse, ich war heut auch kurz bei dir zuhaus, deine Eltern haben gsagt ich soll dich wecken, hat aber nich geklappt. Du ich find dein Hello Kitty Zimmer ja sowas von süß, is ja nicht jedermans sache!“ ruf ich ihm von der Essensausgabe her zu.
Oho, der Herr wird ganz rot im Gesicht.
Und der Rest der Leute kriegt sich nich mehr ein vor lachen. Seth liegt schon auf dem Boden.
Ich mein stellt euch das doch mal Bildlich vor, Paul in seinem Hello Kitty Zimmer! Pfuahahahahahaha!!!
„Achtung. Leute, Alarmstufe rot. Alle Mann in Deckung, es explodiert!“ schrei ich und zieh die, sich vor lachen windende, Leah, mit unter den nächstbesten Tisch.
Flashback ende
Nja, so schlimm wars eig nicht. Er hats halt voll nicht drauf.
Voll die Weichflöte.
Er kann noch viel von mir lernen, er wird sich wünschen mir nie begegnet zu sein.
Das gibt Rache aller Aki!!!
Muahahahahaha. Verschluck, hust, röchel. Aber... erst... später. Auf Küche zuschwank.
„Mum, ....hust...ich ersticke!“
„Ja, schön. Ich hab grad keine Zeit!“
Tot auf Boden rumliegs. Ich komme wieder.
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Wenn sie jetzt schon glaubt ihr gehts schlecht, wird sie sich wundern!!!!
Pfuahahahahahahaha!!!
Is nur n kurzes Kap, ich mach mich gleich ans nächste!!!
glg
