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Fond Seasons

Zärtliche Jahreszeiten (Seiya&Usagi)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
XxSilentScreamxX
Ah, du bist so lieb! <3333333
Vielen vielen Dank! :-)

MangaMaus85
Vielen Dank! <3
Es freut mich sehr, dass dir mein Schreibstil gefällt! :-)

So! Weiter geht’s in den frischen, benebelten Herbst! :-D Komplett anzeigen

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Natsu Kaze - Sommerwind


 

Kapitel 1:

NATSU KAZE

Sommerwind
 


 

Die Sonne scheint in ihrer vollen Pracht an ihrer höchsten Stelle. Sie schickt ihre warmen, gelblichen Strahlen durch vereinzelte Stämme und Äste von riesigen Bäumen hindurch, die teilweise auf meiner blassen Haut schimmern.

Es ist still um mich. Außer dem gesanglichen Vogelgezwitscher über mir, die normalerweise immer eine grenzenlose Ruhe in mir auslösen, ist nichts zu hören.

Ich sitze hier, auf einer Bank unter einem prächtigen grünen Kirschbaum. Rot leuchten die bereits reifen Kirschen.

Es ist nicht irgendeine Bank, auf der ich gerade sitze. Ganz gewiss nicht.
 

Auf dieser Bank … bist du damals gesessen. Genau hier, als wir uns kennengelernt und unser erstes Gespräch geführt haben.

Ich erinnere mich gerne an diesen Tag zurück, denn schon viel zu lange existierst du nur noch in meiner Erinnerung. Du hast nichts von dir zurückgelassen – nicht einmal ein richtiges Bild habe ich von dir.

Nein, doch nicht – eine Kleinigkeit hast du mir doch hinterlassen: Einen Teddy-Anhänger, den ich gerade die ganze Zeit anstarre. Das ist das Einzige, was ich noch von dir habe. Ein kleines unscheinbares Symbol, jedoch mit einer für mich immensen Bedeutung.
 

Du bist gekommen wie der Wind. So leise, unerwartet und unvorhersehbar.

Genau das ist auch deine Art: spontan und willkürlich, frei und unabhängig.

Wie sehr du mich mit diesem Charakter doch immer wieder fasziniert hast …

Du bist einfach so anders. So anders als alle anderen hier … und einzigartig.
 

Ich schließe meine Augen. Die frische Sommerluft streichelt sanft mein Gesicht. Ich genieße es.

Ich stelle mir gerade vor, wie du so sanft mein Gesicht streichelst … Moment!
 

Wieder diese Gedanken …

Diese Gedanken, die ich nicht haben darf …

Diese verbotenen Gedanken …
 

Ich habe bereits einen Freund.

Und nicht nur das: Ich habe eine vorherbestimmte große Zukunft mit ihm: Crystal Tokyo!

Du gehörst nicht in dieses Bild hinein.

Du hast in dieser Weltanschauung nichts verloren.

Du … gehörst nicht zu meiner Zukunft …

… nicht zu mir …
 

Aber warum … spukst du dann immer noch ständig in meinen Gedanken herum?

Seit nun schon drei Monaten, in denen du schon weg bist?

Warum kann ich dich nicht aus meinem Kopf verbannen?

Oder eher … aus meinem Herzen?
 

Natürlich: Du bist mein Freund. Ein sehr guter Freund sogar. Und Freunde vergesse ich nie, so ein Mensch bin ich nicht. Wenn ich jemanden ins Herz geschlossen habe, dann kann sich derjenige sicher sein, dass er diesen Platz niemals verlieren wird.

Jedoch ist die Art, wie ich an unsere gemeinsame Zeit zurückdenke, nicht normal.

Dieser Schmerz ist schlicht und ergreifend nicht mehr normal.

Es ist nicht so, wie es sein sollte, wenn man einen ganz gewöhnlichen Freund vermisst.

Das hat nichts mehr mit einer rein freundschaftlichen Basis zu tun.
 

Ich seufze tief.

Was ist nur los mit mir?

Ich müsste doch überglücklich sein!

Mein Freund tut alles, um mich glücklich zu machen, auch wenn er viel mit seinem Studium zu tun hat. Zwar ist unsere gemeinsame Zeit deswegen recht begrenzt, doch wenn wir uns einmal treffen, dann behandelt er mich stets rücksichtsvoll, liebevoll und mit Respekt.

Er liebt mich wirklich, und das aus tiefstem Herzen.

Und doch … kann ich nicht glücklich sein.

Ich … fühle mich in seinen Armen nicht mehr … sicher.

Ich verspüre sogar Unbehagen, wenn ich in seinen Armen liege.

Als würde ich mich selbst belügen.

Als ob … ich nicht dorthin gehöre …

Dass ich meinen Ort der Geborgenheit und des Schutzes nur bei einem anderen finden kann.

Bei dir.
 

Dieses Gefühl ist jedoch absurd.

Mein Freund wird für immer an meiner Seite sein.

Er ist der einzige Mann für mich.

Er wird der Vater meiner einzigen Tochter sein.

In der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.

Es darf keinen anderen außer ihn geben.
 

So sollte es zumindest sein …

So hat es uns die Zukunft vorgeschrieben.

Genau so ist es richtig. Es ist der einzig richtige Weg.

So und nicht anders.
 

Ich werfe resigniert meinen Kopf zurück, sodass die Spitzen meiner langen goldenen Haare noch mehr den Boden berühren. Doch ich achte nicht weiter darauf.
 

Warum mache ich mir überhaupt noch etwas vor?

Warum rede ich mir nur solch einen Schwachsinn ein?

Ich liebe Mamoru einfach nicht mehr.

Inzwischen ist mir das klar geworden.

Ich habe lange gebraucht, um mir das einzugestehen, und nun habe ich es endlich geschafft.

Ehrlich zu mir selbst zu sein.

Doch was hilft mir das?

Jetzt, wo du weg bist …

und das wahrscheinlich für immer …
 

Ist das die Ironie des Schicksals?
 

Tränen sammeln sich in meinen Augen.

Wieder muss ich weinen.

So wie schon so oft in den letzten Monaten.

So oft und immer wegen den gleichen Gründen.
 

Dass du mir schrecklich fehlst.

Dass der Gedanke, dass ich ohne dich weiterleben muss, einfach unerträglich ist, und es genauso unerträglich ist, eine Zukunft mit einem Mann teilen zu müssen, den ich gewiss nicht liebe.
 

Warum kann das nicht einfach alles ein böser Traum sein?

Lass mich erwachen und dabei direkt in deine strahlend blauen Augen blicken, die mich voller Liebe ansehen.
 

Ein heftiger Windstoß.

Meine zwei Odangos flattern mit einem Ruck plötzlich vor mein Gesicht.

Ich reiße erschrocken meine Augen auf.
 

Dieser Windzug … ist ganz bestimmt kein normaler gewesen.

Es hat bestimmt eine Bedeutung gehabt.

Hat mich … aufgeweckt?

Hast du etwa tatsächlich meine Bitte erhört?
 

Sofort springe ich auf, sehe hektisch in alle Richtungen und … erblicke dich.

Zwischen den zwei Kirschbäumen, die sich hinter der Bank befinden, stehst du.

Gelassen lehnst du dich an einen der kräftigen Baumstämme. Deine Hände hast du lässig in den Hosentaschen vergraben und trägst den schwarzen Anzug, den du früher so oft getragen hast. Dein glänzendes schwarzes Haar stets zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden und ein verschmitztes Grinsen auf deinen schmalen Lippen stehst du vor mir. Deine tiefen blauen Augen, die an die Weiten des rauschenden klaren Ozeans erinnern, sehen mich mit einem unergründlichen Blick an.

Ich kann ihn nicht eindeutig zuordnen – ist es Freude, Leid, Schmerz … oder Liebe?
 

»Seiya …«, hauche ich tonlos und sehe dich nur entgeistert an. Fassungslosigkeit, Überraschung und Verwirrung ist in meiner Mimik zu erkennen.

Lächelnd bewegst du dich auf mich zu, zerstörst jedoch keinen Moment lang den Blickkontakt zwischen uns.

»Also ein bisschen mehr Freude hätte ich bei unserem ersten Aufeinandertreffen nach drei Monaten schon erwartet, Schätzchen!«, ertönt deine neckende Stimme. Du kommst direkt vor mir zum Stehen und blickst mich mit deinen wundervollen Augen grinsend an.

»Was ma-« Ich konnte meine Frage nicht zu Ende stellen, da unterbrichst du mich schon mit einer sanften Handbewegung.

»Ich … Ich habe es nicht mehr ausgehalten … ohne dich. Aber hab keine Angst: Ich habe nicht vor, dir und Mamoru im Weg zu stehen. Ich möchte nur in deiner Nähe sein – und es reicht mir, als guter Freund bei dir sein zu dürfen.«

Die erste Träne verlässt mein rechtes Auge.

Du liebst mich, und trotzdem willst du es ertragen, mich tagtäglich an der Seite eines anderen Mannes zu sehen, nur um in meiner Nähe sein zu können?

Bist du verrückt geworden?

Oder … ist das wahre Liebe, von der wir alle träumen? Nach der wir uns alle sehnen?

»Aber Seiya …«, melde ich mich schluchzend zu Wort, doch wieder hältst du mich mit einem sanften, aber bestimmten Kopfschütteln auf.

»Es macht mir nichts aus … ehrlich nicht.«

Ich sehe dir tief in die Augen.

Immer mehr Tränen bahnen sich den Weg zu meinen Wangen hinunter.

Diese Verzweiflung in ihnen …

Deine Augen verraten mir, dass du mich gerade anlügst.

Es macht dir gewaltig etwas aus.
 

Warum?

Warum tust du dir das an?

Liebst du mich etwa so sehr? …
 

Deine Augen beantworten mir auch diese ungestellte Frage.

Ja

Ja, das tust du.

Definitiv.
 

Du hebst deinen Arm kurz, zögerst, und lässt ihn wieder fallen.

Ich erkenne, wie schwer es dir fällt, meine Tränen nicht trocknen zu können. Mich nicht berühren zu dürfen.

Ich sehe, wie sehr du leidest …

Und in deinen Augen sehe ich auch, wie sehr ich leide.
 

Ich muss nicht mehr sagen.

Jedes weitere Wort wäre überflüssig.

Ich werfe mich einfach nur in deine Arme.

In die Arme, in die ich eigentlich hingehöre.

Zu dem Ort, nach dem sich mein Herz insgeheim in Wahrheit schon immer gesehnt hat.

Zumindest für diesen Moment … möchte ich frei sein …
 


 

Du bist zurück in mein Leben getreten … wie der Wind.

Leise, überraschend und unvorhersehbar.

Genau wie damals.

Mit dir fühle ich mich so frei wie der Wind …

Du bist mein Wind …

Doch egal, wie geräuschlos und still eine sanfte Brise kommt – mit der Zeit zieht es jedes Mal einen Orkan mit sich …

Aki Kiri - Herbstnebel


 

Kapitel 2:

AKI KIRI

Herbstnebel


 


 

Ich sitze hier in meinem Zimmer und schaue gedankenverloren aus dem Fenster.

Es ist Morgengrauen, in der Luft liegt noch ein dichter Nebelschleier, sodass ich nicht viel von der Landschaft und der Natur erkennen kann.
 

Genauso verschleiert sieht es gerade in meinem Gefühlsleben aus.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Bin völlig im Unwissen, was ich machen soll.

Tappe im Dunkeln und kann das Richtige nicht mehr vom Falschen unterscheiden.

Ja, was ist richtig? Und was ist falsch?

Zwischen diesen Begriffen liegt gar kein so großer Unterschied, wie viele vielleicht meinen.
 

Klar, etwas ist eindeutig falsch oder eindeutig richtig.

Aber viele kennen diese undefinierbare Zwischendimension nicht, die gerade mein gesamtes Leben bestimmt.

Es ist falsch, dem Mann, der einen von ganzem Herzen liebt, eine nicht existente Liebe vorzugaukeln.

Und zugleich ist es richtig, denn eine vorherbestimmte Zukunft darf man nicht auf den Kopf stellen. Dem Schicksal soll man sich beugen, denn gegen ihn hat man sowieso nicht die geringste Chance.

Es ist auch richtig, viel Zeit mit dem Mann zu verbringen, den man in Wahrheit liebt.

Es ist aber falsch, ihn überhaupt zu lieben.

Er darf nicht mehr als der beste Freund sein.

Aber es ist ebenfalls nicht richtig, die wahren Gefühle zu verleugnen.
 

Was ist also Recht? Und was ist Unrecht?

Wer kann mir diese Frage endlich beantworten?
 

Der Aufprall etwas Hartes an eine gläserne Wand.

Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch.

War das etwa ein kleiner Stein?

Ich stehe endlich von meinem Bett auf, gehe ans Fenster und öffne es. Als ich herunterblicke, bleibt mir das Herz für wenige Augenblicke stehen.

Grinsend stehst du unter meinem Haus, lässig an deinem neuen roten Motorrad gelehnt.

Allein dein Anblick raubt mir den Verstand.

Wie schaffst du das nur?

Wie gelingt dir das nur, mich mit deiner bloßen Anwesenheit so durcheinanderzubringen?

Wann hast du diese Macht über mich erlangt, ohne dass ich es selbst bemerkt habe?

Diese Macht, die du eigentlich gar nicht besitzen dürftest?

Ein mildes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, bevor ich das Fenster schließe und schnell die Treppen runterlaufe. In Windeseile schlüpfe ich in meine weißen Ballerinas, öffne die Tür und gehe auf dich zu; bleibe direkt vor dir stehen.

Du trägst immer noch ein sanftes Lächeln auf deinen Lippen.

»Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen.«

Ich zögere nicht lange, stimme sofort zu. Wir steigen auf dein Motorrad. Du setzt mir behutsam einen Helm auf, bevor du dir deinen eigenen aufsetzt.

Sekunden später fahren wir los. Als wir die Stadt hinter uns gelassen haben, beschleunigst du.

»Halt dich gut fest, Schätzchen!«

Ich zögere nicht, halte mich sofort an deine Anweisung.

Ich würde alles tun, was du mir sagst. Denn mein Vertrauen zu dir ist grenzenlos.

Ich schlinge meine Arme fest um deine Taille.

Du wirst so schnell, dass ich mich noch zusätzlich schutzsuchend an deinen Rücken lehne.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl, dir so nahe sein.

Es fühlt sich so falsch an, und doch so richtig.

Unsere Haare wirbeln gemeinsam wild im herbstlichen Wind herum; harmonieren prächtig zusammen; bilden gemeinsam eine beeindruckende Mischung aus Schwarz und Gold.

Wie eine lange Fahne flattern unsere Pferdeschwänze hinter uns, deren Bewegungen den rauschenden Wellen des Meeres ähneln.

Die Dunkelheit der Nacht, und die Helligkeit des Tages verbinden sich zu einem.

Wo Licht ist, ist auch Schatten.

Wo Dunkelheit und Finsternis ist, da gibt es auch Glanz und Lichtflut.

Das Eine ohne das Andere kann nicht existieren.

Genauso ist es, wenn wir ohne einander sind.

Das geht einfach nicht.

Unvorstellbar.
 

Vor einem Waldrand machst du Halt. Wir steigen aus. Lächelnd deutest du auf den Wald. Ich nicke und wir betreten ihn gemeinsam.

In diesem Wald bin ich noch nie gewesen. Schon nach kurzer Zeit verschlägt mir sein Anblick den Atem.

Es ist so wunderschön hier …

Es ist nichts zu hören, nur noch das letzte musikalische Gezwitscher der Vögel, bevor auch die letzten sich auf den Weg in den Süden machen.

Die Vögel … Wie sehr ich sie doch beneide. Sie sind frei, müssen keine Verpflichtungen erfüllen. Sie können einfach wegfliegen, wenn es ihnen an einem Ort nicht mehr gefällt.

Wir können das nicht.

Wir dürfen das nicht.

Wir können nicht einfach vor dem Schicksal fliehen und weglaufen.

Es wäre einfach sinnlos. Es würde gar nichts nützen, sondern eher alles nur noch verschlimmern.
 

Ich kann hören, wie der Herbstwind durch die Blätter fährt, sie erzittern und dann schließlich fallen lässt.

Ich bemerke verträumt, dass der Wind auch sanft durch dein edles schwarzes Haar fließt. Und ertappe mich selbst dabei, wie ich dich minutenlang nur verklärt anstarre.

Ich schüttele kurz meinen Kopf und versuche mich mit dem ergreifenden Anblick dieser Landschaft abzulenken. Mit ihrer Hilfe meine stetig wachsenden Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen.

Natürlich ist selbst diese herrliche Kulisse nicht annähernd so schön und begehrenswert wie du, doch … mit viel Mühe schaffe ich es wirklich irgendwie, meine Gefühle für kurze Zeit zu verdrängen.

Verdrängen, nicht zu verbannen.

Denn dies war ein Ding der Unmöglichkeit.
 

Vor uns liegt eine märchenhafte Allee mit einem prächtigen Farbenmeer aus mahagonibraunen, weinroten und ockergelben Blättern auf der Wiese und den Bäumen.

Ein atemberaubender Anblick.

Ein überwältigendes Bild der unberührten Natur.

Eine bezaubernde Landschaft, wo nur wir beide uns befinden. Und das ist der eigentliche Grund, warum dieser Ort so … wundervoll ist. Wo wir wenigstens für ein paar Momente die Realität vergessen können.

Unser Ort der Zuflucht vor dem gnadenlosen Schicksal.

»Gefällt es dir?«, fragst du mich liebevoll.

Ich schaue zu dir und schenke dir mein glücklichstes Lächeln.

»Natürlich … Ich könnte mir keinen schöneren Ort vorstellen auf dieser Welt.«

Du lässt dich auf dem weichen Boden nieder. Machst es dir in liegender Position auf dem Rücken gemütlich; legst deinen Kopf auf deine verschränkten Arme und schließt für kurze Zeit deine Augen.

Ich setze mich neben dich und beobachte dich nur schmunzelnd.

Ein herrlicher Frieden breitet sich in mir aus.
 

Es ist so traumhaft.

So romantisch.

So … perfekt.

An so einem wunderschönen Ort Zeit mit dir zu verbringen.

Nur mit dir …

Mit dir über die verschiedensten Dinge zu reden.

Es ist einfach alles schön, was ich mit dir erleben darf …
 

Doch auf ein bestimmtes Thema kommen wir nicht zu sprechen.

Machen bewusst einen riesigen Bogen darum.

Um die Liebe … und um alles Weitere, was im Entferntesten damit zu tun hat.

Wir wollen beide diese kostbaren Augenblicke nicht durch so ein Thema zerstören.

Nicht jetzt.
 

Du setzt dich plötzlich auf und hebst deinen Arm. Ich kann mich kaum rühren, als deine Hand sich langsam meinem Gesicht nähert.

Ich sehe, dass deine Hand zittert. Sehe, wie schwer dir diese Geste fällt.

»Du … hast da etwas«, flüsterst du hauchend und nimmst ein orangefarbenes Blatt von meinem blonden Schopf.

Ich sehe dich nur schweigend an.

Diese Art von Nähe fällt uns beiden sehr schwer.

Die Gewissheit, dass wir uns nicht näher kommen können, ist schier unerträglich.
 

Ich blicke zu Boden.

Eine Zeit lang.

Bis ich es nicht mehr aushalte und zaghaft wieder zu dir hochschaue.

Mit einem traurigen Lächeln hältst du mir eine Nelke entgegen.

Eine leuchtend rote Nelke, die selbst in dieser gewaltigen Farbenpracht dieses Waldes jede Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Schon allein durch ihre Farbintensivität – doch viel wichtiger als ihre kräftige Farbe ist etwas ganz Anderes …

Vorsichtig steckst du sie mir in mein goldenes Haar.

Du lächelst mich leicht gequält an.

Deine Augen spiegeln Trauer und tiefe Melancholie wider.

Warum lächelst du mich an, obwohl dir überhaupt nicht danach zu Mute ist?

Warum?

»Die Nelke steht dir perfekt … und sieht an dir noch sehr viel schöner aus.«

Wie gefesselt sehe ich dir tief in die Augen. Mit der gleichen Wehmut.

Eine rote Nelke.

Wir wissen beide, für was sie steht.

Für eine unerfüllte Leidenschaft …

und eine unerfüllte Liebe …
 

Egal, wie grenzenlos und stark diese Liebe zwischen uns ist, sie wird nie sein dürfen.

Diese Nähe zwischen uns …

Sie fühlt sich so richtig an, und doch … ist sie falsch.

Sei darf nicht sein.
 


 

Nebel herrscht immer wieder. Er ist normal und natürlich.

Bei diesem gewöhnlichen Nebel weiß man aber ganz sicher, dass er irgendwann verschwinden wird.

Dass er irgendwann von der starken Sonne durchbrochen und aufgelöst wird.

Doch ob mein innerer Nebel irgendwann verschwindet, ist ungewiss …

Fuyu Arashi - Wintersturm


 

Kapitel 3:

FUYU ARASHI

Wintersturm


 


 

Ich stehe vor dem Fenster in meinem Zimmer. Draußen tobt ein heftiger Schneesturm. Die herumwirbelnden Schneeflocken peitschen geräuschvoll gegen das Fenster.

Ich schließe meine Augen und lehne meine Stirn gegen die inzwischen beschlagene Glasscheibe.

Da draußen so ein gewaltiger Sturm herrscht, komme ich heute nicht mehr aus dem Haus.

Und ich bin alleine.

Shingo ist bei einem Freund und wird auch dort übernachten.

Meine Eltern sind nach langer Zeit endlich mal wieder zusammen ausgegangen, aber das ist auch verständlich.

Heute ist schließlich Weihnachten, das Fest der Liebenden. An welchem Tag im Jahr hätten sie sonst einmal ausgehen können, wenn nicht heute?
 

Weihnachten.

Das Fest der Liebe …

Und meine Liebe nutzt diesen freien Tag, um zu Hause sämtliche Projekte für die Universität fertigzustellen.

Zumindest meine offizielle Liebe.
 

»Wenn ich dieses Semester beendet habe, dann haben wir wieder alle Zeit der Welt.

Hab keine Angst: Es wird gewiss die Zeit kommen, in der wir wieder jede freie Minute zusammen verbringen können – schließlich steht die Zukunft doch schon sicher fest: Wir werden für immer zusammen sein.«
 

Das hat er mir noch zum Trost gesagt, doch ich empfinde das nicht als Trost. Ich bin nicht wirklich traurig, nicht mit ihn zusammen sein zu dürfen.

Ich vermisse seine Nähe und seine Gegenwart nicht.

Sie fehlt mir einfach nicht.

Ich brauche sie schlicht gesagt nicht.

Ich begehre verbotenerweise die Anwesenheit eines anderen.

Sehne mich nicht nach der Nähe meiner offiziellen Liebe, sondern nach der Nähe der wahren Liebe meines Herzens.

Nach deiner Nähe.

Doch du bist nicht hier.

Du solltest an diesem Tag auch nicht hier sein.

Das ist das Beste für uns alle.

Aber warum vermisse ich dich dann trotzdem so entsetzlich?
 

So soll es doch sein:

Wenn ich nicht mit Mamoru diesen Tag der Liebenden verbringen kann, dann darf ich es mit keinem anderen feiern.

Das ist das einzig Richtige.
 

Doch …

Warum fühle ich mich trotzdem so leer?

So … ausgelaugt?
 

Ein Klingeln reißt mich aus meinen Gedanken.

Mein Herz klopft hörbar schneller.

Ich weiß, wer sich hinter der Tür befindet.

Es ist garantiert nicht Mamoru.

Das spüre ich.

Mein Körper reagiert immer ganz anders, wenn du in unmittelbarer Reichweite bist.

Ich eile die Treppe zum Flur runter. Renne zur Haustür und schlage sie schwungvoll auf. Schweratmend luge ich mit großen Augen zu dir hoch.

Du stehst vor mir. Mit einer kurzen, schwarzen Winterjacke. Dein pechschwarzes Haar ist vereinzelt von dicken weißen Schneeflocken bedeckt.

Ein Anblick, der mich innerlich zerschmelzen lässt.

Du siehst mich mit deinen Augen an.

Sie sind trotz des kühlen tiefen Blaus so wunderbar warm. Allein mit deinem Blick erfüllst du mich mit unendlicher Wärme. Dadurch bemerke ich den kalten Luftzug nicht, der auch mich durch die offene Tür erreicht.

»Darf ich rein, Schätzchen? Sonst erfrierst du noch, und das wollen wir ja nicht.«

Erst jetzt bemerke ich, dass wir schon minutenlang schweigend an der Tür stehen. Und erst jetzt spüre ich auch die entgegenkommende Kälte.

Etwas beschämt blicke ich zu Boden, nicke kurz und trete zur Seite.

Lächelnd gehst du ins Haus hinein, ziehst deine Jacke aus und hängst sie an den Kleiderständer.

Du trägst ein feuerrotes langärmliges Hemd und dazu eine passende lange schwarze Hose.

Bist du dir überhaupt selbst bewusst, wie gut dir die Sachen stehen?

Wie gut dir alles steht?

Dass du dank deiner Ausstrahlung, deines Aussehens jedes noch so zerfetzte Kleidungsstück zu einem wahren Hingucker machst?

Unverblümt beobachte ich dich bei jeder deiner Bewegungen.

Sie erscheinen mir so wundervoll, elegant und … einfach nicht von dieser Welt.

So göttlich

Selbst wenn du nur schläfst, könnte ich dich mein ganzes Leben lang nur anstarren, ohne dass mir dabei eine einzige Sekunde langweilig wird.

Was bist du nur für ein wunderbares Wesen, das mich so verzaubert hat und mich nun dazu veranlasst, schon so zu denken wie ich es gerade tue?

So … hingebungsvoll?

Ach Seiya, was machst du nur mit mir?
 

Ich biete dir nach einigen Momenten einen Tee an, schließlich will ich eine gute Gastgeberin für dich sein. Auch du sollst dich wohl fühlen.

Du siehst mir tief in die Augen, nickst dann kurz.

»Danke Schätzchen, sehr gerne. Soll ich dir vielleicht helfen?« Du schmunzelst mich verschmitzt an.

Ich schüttele heftig den Kopf. »Nein, du musst natürlich nichts machen, schließlich bist du Gast. Das schaffe ich auch alleine!« Und schon eile ich in die Küche.
 

Was machst du eigentlich hier?

Du weißt doch ganz genau, dass Weihnachten nur Liebende gemeinsam verbringen, oder?

Oder vielleicht ist gerade das der Grund, warum du hergekommen bist?

Woher hast du überhaupt gewusst, dass Mamoru nicht bei mir ist?
 

Viele Fragen schwirren mir währenddessen durch den Kopf, doch ich will sie dir nicht stellen. Ich will dieses schöne Gefühl nicht zerstören, seit du hier eingetroffen bist.

Dieses Gefühl, das immer kommt, wenn du bei mir bist, und dann abrupt verschwindet, wenn du mich verlässt.

Jedes Mal.

Dieses wunderbar warme Gefühl der Geborgenheit, Wärme und … ja, Liebe.

Immer wieder möchte ich es festhalten, nie auf dieses Gefühl verzichten müssen, doch …

Ich muss. Mir bleibt gar keine andere Wahl.

Ich muss dieses Gefühl bei Mamoru finden.

Ich sollte.

Aber ich tue es nicht.

Ich finde das Gefühl von Geborgenheit und Schutz nur bei dir.

Dieses Gefühl … von purem Glück.

Nur bei dir.
 

Mit einem großen Tablett gehe ich ins Wohnzimmer. Der süße Geruch von Plätzchen und Früchtetee erfüllt das gesamte Wohnzimmer.

Du stehst mit dem Rücken zu mir, vor dem Fenster. Genau an der Stelle, wo ich vorhin gestanden bin.

Leise stelle ich das Brett auf den Tisch und gehe mit Samtschritten auf dich zu.

Nun stehen wir dort, Seite an Seite, und beobachten gemeinsam den Schneesturm, der immer wilder wird.

»Heftiger Sturm. Aber mit dem Sturm in meinem Herzen kann er es nicht einmal annähernd aufnehmen.«

Ich werde hellhörig, drehe mich zu dir und sehe dich mit großen überraschten Augen an.

Du erwiderst meinen Blick nicht, starrst nur mit leeren Augen weiter aus dem Fenster.

»Das Leben ist so ungerecht … Findest du nicht auch?«

Endlich drehst du dich zu mir um und lächelst mich gequält an. Deine Lippen lächeln, doch deine Augen lächeln nicht mit.

Sie zeigen mir, dass du traurig bist.

Traurig und verzweifelt.

Genau wie ich …

Ich mache meinen Mund auf, doch es kommt kein Ton heraus.

Meine Kehle ist inzwischen, ohne dass ich es gemerkt habe, staubtrocken geworden.

»Er ist der glücklichste Mann der Welt, denn er hat dich. Trotzdem lässt er dich ständig alleine, selbst am Weihnachtsabend.

Was würde ich alles tun, um an seiner Stelle sein zu können.

Die Gewissheit zu haben, dass du ganz gewiss für immer bei mir bleiben wirst …« Du unterbrichst an dieser Stelle und schluckst.

Erschüttert starre ich dich an.

Es ist das erste Mal, dass du so direkt über Mamoru sprichst.

Bisher haben wir dieses Thema ganz bewusst gemieden.

Denn wir können das Schicksal ohnehin nicht ändern.

Es hätte sowieso nichts gebracht außer Trauer und Tränen …

Und wenigstens in unserer Zweisamkeit wollten wir einfach diese lästige Bestimmung vergessen.

Nur die Anwesenheit des anderen genießen.

Darüber haben wir nie offen geredet, aber unsere Herzen haben es stumm miteinander vereinbart.
 

Ich traue mich kaum, dich anzusehen, doch ich kann nicht anders. Dein Blick fesselt mich und sagt mir, dass du es ernst meinst. Dass du wirklich alles Erdenkliche tun würdest, um an seiner Stelle sein zu können.
 

»Bist du glücklich mit ihm?«

Fassungslos reiße ich meine Augen ein weiteres Mal auf. Ich spüre die aufsteigenden Tränen. Versuche verzweifelt, sie runterzuschlucken.

»S- Seiya … Bitte, bitte f- frag mich nicht so etwas …«

»Schätzchen …« Du lachst kurz bitter auf. Siehst mir bis in den tiefsten Grund meiner Augen, meiner Seele.

Dein Blick versetzt mir eine tiefe Wunde ins Herz.

Sie strahlen pure Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit aus.

Du hebst deinen Arm und nimmst einzelne meiner hellen Haarsträhnen in deine Hand.

Lässt sie langsam durch deine Finger hindurchgleiten.

Mit deinem eindringlichen Blick scheinst du mich schier zu durchbohren.

»Schätzchen … Ich … Ich habe mich nur von dir ferngehalten, weil ich dachte, dass du mit mir niemals glücklich werden kannst. Doch ich sehe doch, dass du auch mit ihm alles andere als glücklich bist!

Und das … kann ich nicht mehr länger ertragen.«

Deine Stimme versagt dir am Ende.

Dein Gesicht nähert sich mir …

Mein Herz klopft wie verrückt, fast schon schmerzhaft gegen meine Rippen.

Du wirst doch nicht …?

Langsam legst du deine Stirn auf meine Halsbeuge.
 

Warum?

Warum Seiya?

Warum machst du es mir so schwer?

Warum machst du es uns so schwer?

Meine Tränen beginnen vereinzelt zu fließen …
 

Das Schicksal …

Ist es das, was es immer gewollt hat?

Dass zwei sich liebende Menschen so leiden müssen?

Macht es ihm Spaß, uns so am Ende zu sehen?

Dass wir in unserem Leben nichts mehr haben außer Leid, Kummer und Schmerz?

Nur, weil das Schicksal so entschieden hat?

Denkt es eigentlich auch an die Gefühle der anderen, bevor es seine Entscheidungen fällt?
 

Du regst dich plötzlich.

Schaust zu mir hoch.

Deine dunklen tiefblauen Augen dringen in meinen Spiegel der Seele.
 

Es überkommt uns beiden.

Ganz vorsichtig näherst du dich meinen Lippen …

Ich habe keine Chance, mich zu wehren.

Und ich will es auch gar nicht.

Ich schließe meine Augen und lasse es einfach geschehen, bis …

Endlich.

Endlich berühren sich unsere Lippen.

Es ist einfach ein … unbeschreibliches Gefühl.

Tausende von Schmetterlingen fliegen in meinem Bauch.

Mein Herz schlägt hörbar gegen meinen Brustkorb.

Ein Glücksgefühl, wie ich es bisher noch nie erlebt habe, durchströmt meinen gesamten Körper.

Eine angenehme Gänsehaut durchfährt mich.

Ein heißer und zugleich kalter Schauer, der meinen Rücken entlangläuft.

Es ist die höchste Ekstase.
 

In diesem Moment ist mir alles egal.

Egal, dass ich mit Mamoru eine gemeinsame Zukunft habe.

Gleichgültig, dass ich Seiya nicht lieben darf.
 

Die Zeit ist für uns stehengeblieben.

Nur wir beide existieren noch.

In unserer ganz eigenen Welt, die wir selbst beinahe mühelos erschaffen haben.

In unserem Paradies.

Dort können wir glücklich sein.

Wenigstens für einige Momente …
 

Es ist viel mehr als nur ein einfacher Kuss.

Er ist der Beweis unserer Liebe, die nie existieren darf.

Doch … sie tut es.

So widerwillig, wie sie ist.
 

Dieser Kuss raubt mir den Atem.

Im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Sturm in meinem Herzen wird immer heftiger …
 

Nach schier unendlicher Zeit trennen sich unsere Lippen wieder. Noch ganz benommen sehen wir uns an. Können nicht wirklich glauben, was sich bis eben noch abgespielt hat.

»V- Verzeih mir bitte …«, entschuldigst du dich kleinlaut und blickst mit geplagtem Blick zur Seite.

Getroffen blicke ich zu Boden.

Du … bereust es also, mich geküsst zu haben? Mir diesen Liebesbeweis geschenkt zu haben?

Dann schielst du wieder zu mir.

Tatsächlich …

Es ist eindeutig Reue in deinen Augen herauszulesen.

Ein weiterer Stich direkt in mein Herz.

Mit etwas zittriger Hand streichst du mir über meine Wange.

Über die Tränenspur, die schon leicht getrocknet ist.

»Schätzchen … Ich weiß, dass ich dir und mir mit dieser Frage sehr viel zumute, aber bitte verstehe mich: Ich brauche einfach diese Gewissheit. Bitte beantworte mir nur diese eine Frage …«

Du schließt kurz deine Augen, bevor du sie wieder öffnest und mich ernst ansiehst.

»Liebst du mich?«
 

Der Schock steht mir wie ins Gesicht geschrieben.

Vor dieser Frage aus deinem Mund habe ich mich insgeheim am meisten gefürchtet in dieser Zeit.

Bitte nicht …

»S- Seiya, ich …«

Der Kloß in meinem Hals wächst merklich. Ich stocke, weiche deinem Blick verzweifelt aus.

Ich spüre deine Finger unter meinem Kinn, die meinen Kopf sanft zu dir drehen, so dass ich dir in die Augen sehen muss.

»Antworte mir … bitte …«, flüsterst du fast schon flehend.

Ich sehe, wie wichtig dir diese Antwort ist.

Obwohl du tief in deinem Inneren doch weißt, dass diese Antwort nichts an unserer Lage ändern wird.

Ich öffne leicht meine Lippen, schließe sie jedoch wieder zögerlich.

»Schätzchen!« Dein eindringlicher Unterton ist eindeutig, lässt mich erschaudern.

Ich kneife mir schmerzlich meine Augen zu, öffne sie wieder und sehe dir tief in die Augen.

»Ja … Ja, das tue ich …«

Dabei verlässt eine einzige Träne mein rechtes Auge.

Du reagiert schnell und küsst sie mir liebevoll weg.

Wehmütig lächelst du mich dann an. Streichst mir zärtlich über meinen Kopf.

»Danke … Danke, dass du mir ehrlich geantwortet hast.«

Instinktiv kralle ich mich in dein Hemd fest.
 

Das hast du jetzt doch nicht wirklich ernst gemeint, oder?

Seiya, wieso bedankst du dich für so etwas?

Meine Antwort verändert rein gar nichts.

Es macht alles nur schwerer, denn nun hast auch du diese bitterliche Gewissheit.

Von nun an wird es nur noch unerträglicher werden, keineswegs einfacher.
 

Plötzlich kramst du etwas aus deiner Hosentasche hervor. Eine längere dunkelblaue Schatulle kommt zum Vorschein. Sie glänzt edel und ist mit einer schönen weißen Schleife verpackt.

Ich weite überrascht meine Augen, als du sie mir gibst.

»Los, mach sie schon auf«, forderst du mich mit deiner sanften Stimme auf.

Noch ganz benommen nehme ich das kleine Kästchen vorsichtig an mich, löse die weiße Schleife und öffne die Schatulle zaghaft.

Schockiert starre ich die wunderschöne weißgoldene Kette an, die mir entgegenstrahlt. Besonders der rosa-pinke Rosenanhänger, der mir mit all seiner Pracht entgegenfunkelt, verzaubert mich sofort.

Die Kette ist … wunderschön.

»A- Aber Seiya …« Ich schaue bestürzt zu dir hoch. »D- Das kann ich doch nicht annehmen …«

Du blickst mir eine Weile wortlos in die Augen. Nimmst die Schatulle mit der Kette wieder an dich. Packst sanft meine Schultern und drehst mich von dir weg.

Liebevoll legst du mir die Kette an.

Mein Herz kommt auch Minuten nach unserem Kuss nicht mehr zu seinem normalen Rhythmus zurück. Erst recht nicht, als sich deine Lippen zärtlich meinem linken Ohr nähern.

»Sie soll dich immer an meine folgenden Worte erinnern:

Egal was passiert …

Egal wie du dich entscheiden wirst …

Ob du mich nun als Freund, als Geliebter oder gar nicht willst …

Ich werde jede Entscheidung akzeptieren und hinter dir stehen.

Aber insgeheim … werde ich auf den Tag warten und hoffen.

Auf den Tag, an dem wir beide Seite an Seite unserer gemeinsamen Zukunft zuversichtlich entgegenblicken können.

Egal wie irreal und hirnrissig das auch klingt: Ich werde auf diesen Tag warten. Ich werde auf dich warten …«

Bestürzt drehe ich mich nach deinem Versprechen zu dir um.

Lehne meine Stirn melancholisch gegen deine. Unsere Finger verschränken sich ineinander, geben uns Halt.
 

Der Schneesturm draußen hat sich inzwischen gelegt, doch das bekommen wir kaum noch mit, denn …
 


 

Unser Sturm tobt weiter.

Es gibt keinerlei Anzeichen, ob er sich jemals legen wird.

Ob wir irgendwann endlich unseren inneren Frieden finden werden …

Gemeinsam.

Haru Ame - Frühlingsregen


 

Kapitel 4:

HARU AME

Frühlingsregen


 


 

Regen.

Trüb und grau.

So empfinden ihn die meisten jedenfalls.

Doch ich sehe in dem Regen etwas anderes.

Etwas … Positives.

Einen Freund, der meine wahren Gefühle teilt.

Der mein Gefühlsleben äußerlich sichtbar widerspiegelt.
 

Alles in mir weint.

Mein Herz weint.

Meine Seele weint.

Ich weine.
 

Aus Trauer …

Aus Wut …

Aus Verzweiflung …

Aus Verbitterung …

Aus Hoffnungslosigkeit …
 

Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier sitze.

Alleine.

Im Wald.

An unserem Ort der Zuflucht.
 

Ich fühle mich hier wie zu Hause. Sogar mehr zu Hause als in meinem eigentlichen Zuhause.

Die Natur, der Regen, alles … entspricht meinem Innenleben.

So, als ob ich mich gerade wirklich direkt in meinem eigenen Herzen befände.

An einem Baum gelehnt, meine Beine eng an mich gezogen, sie umschlungen und meinen Kopf in meine Knie vergraben.

So verweile ich …

Aus Sekunden werden Minuten …

Und aus den Minuten … unerträgliche Stunden.
 

Was mache ich hier überhaupt?

Will ich etwa für immer hier bleiben und warten?

Aber auf was warte ich denn eigentlich?

Etwa darauf, dass du mich findest?
 

Ich schaue langsam hoch.

Starre mit leerem Blick geradeaus.

Zu einem bestimmten, unbedeutenden Punkt in der Luft.

Schüttele meinen Kopf.

Ich darf mir keine Hoffnungen machen.
 

Ob du überhaupt weißt, dass ich weggelaufen bin?

Weg vor … ihm?

Meinem zukünftigen Ehemann?
 

Erst jetzt realisiere ich, was ich angerichtet habe. Ich habe mein ganzes Leben in einer Kurzschlussreaktion komplett auf den Kopf gestellt.

Wie … wie sollte ich das wieder geradebiegen?

Kann ich das noch?

Will ich überhaupt noch …

… dass alles wieder so wird wie früher?
 

Meine Tränen wollen nicht aufhören zu fließen …

Vermischen sich zusammen mit dem angenehm kühlen Regen …
 

Ich horche abrupt auf.

Aus der Ferne vernehme ich eine Stimme …

Sie reißt mich aus meiner eigenen kleinen Welt und holt mich wieder auf den Boden der Realität zurück.

Sie klingt verzweifelt, kommt immer näher …

Und sie ist sehr vertraut …

Die vertrauteste Stimme, die ich kenne.

»Usagi!«

»Seiya«, kommt es flüsternd aus meinen Lippen.

Bist du es wirklich?

Bist du wirklich gerade in meiner Nähe?

Suchst du mich gerade tatsächlich?

Deine Schritte kommen immer näher.

Plötzlich entdecke ich dich, als du gerade hinter einem Baum hervorrennst.

»Hab ich dich endlich gefunden! Du bist ja total durchnässt!«

Sofort stürmst du auf mich zu, ziehst dir deine Jacke aus und legst sie mir sanft über die Schultern.

»Was machst du nur für verrückte Sachen!«

Ich höre deine Worte kaum. Kann dich nur anstarren.

Du bist pitschnass. Auch deine langen schwarzen Haare sind vom Regen vollständig durchnässt worden, dein Deckhaar klebt an deiner glatten Stirn.

Und dein Gesicht zeigt grenzenlose Sorge.

Und noch etwas …

Angst?

Du atmest unkontrolliert und stoßweise.

Abwesend blicke ich zu Boden.

»Gehen wir zurück, bevor du dich wirklich noch erkältest!«

Ich schüttele plötzlich heftig den Kopf und schreie, wehre mich heftig dagegen.

»Nein …

Bitte nicht …

Ich will nicht zurück …

Ich will nicht zu ihm

Ja, wenn ich jetzt zurückkehre, dann bedeutet das, dass ich zu ihm zurückkehre.

Und das will ich nicht.

Ich will das einfach nicht mehr.

Auf einmal ist es ganz still zwischen uns.

Nur noch das Prasseln des Frühlingsregens ist zu hören, der auf Erde und Blätter der Bäume peitscht.

Ich traue mich nicht, dich anzusehen. Habe Angst vor deinem Anblick.

»Hat … Hat er dir etwas getan?«

Deine Stimme klingt ruhig, und zugleich bebend.

Ganz zaghaft und vorsichtig luge ich zu dir hoch. Und mir verschlägt es sofort die Sprache.

Deine leeren Augen …

Ich kann sie einfach nicht deuten.

Dein Blick …

Unergründlich.

So emotionslos habe ich dich noch nie erlebt.

Schnell schüttele ich den Kopf.

Es ist die Wahrheit.

Mamoru hat mir nichts getan. Nur ist er mir etwas zu nahe gekommen. Hat mich mit seiner grenzenlosen Liebe schier erdrückt.

Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Habe seine Nähe nicht mehr ertragen können.

Ich kann einfach nicht mehr mit einer Lüge weiterleben …

Kann nicht mehr mit seinen Gefühlen spielen. Ihm eine Liebe vorgaukeln, die schon längst erloschen ist.

Denn mein Herz … gehört schon lange einem anderen.

Ich schrecke hoch, als du direkt vor mir auf die Knie fällst.

»Warum?

Warum bist du dann weggelaufen?

Kannst du dir vorstellen, welche Angst ich um dich hatte?«

Ich blicke in dein wunderschönes, aber schmerzverzerrtes Gesicht.

Es ist voller Emotionen.

Von negativen Emotionen.

Verzweiflung, Wut, Bitterkeit, Ratlosigkeit …

Und … sehe ich etwa gerade Tränen in deinen Augen aufglitzern?

Ich weiß es nicht, denn der Regen erschwert mir die Sicht.

Ja, der Regen ist so etwas wie ein magischer Zauber.

Er ermöglicht es uns, glaubwürdig zu lachen, auch wenn unser Gesicht voller Tränen ist.
 

Ich will dir so gerne antworten, denn dieses wunderschöne Engelsgesicht darf nicht so voller Schmerz sein.

Doch … meine Lippen bleiben verschlossen.

Als ob ich meine Stimme für diesen Moment verloren hätte. Als ob ich erstummt wäre.
 

Schier eine Ewigkeit lang sehen wir nur in die tiefen Augen des anderen. Scheinen uns darin zu verlieren.

Du machst plötzlich Anstalten, aufzustehen.

»Nein, ich … möchte noch hier bleiben … mit dir «, versuche ich dich aufzuhalten.

Ich will noch nicht zurück.

Ich will nie wieder zurück.

In diese alte Zukunft …

Sie verspricht nur Unglück, aber…

Ich will endlich glücklich werden.
 

Du setzt dich schweigend neben mich. Sofort lege ich meinen Kopf auf deine Schulter. Schließe meine Augen und genieße deine Nähe.

Selbst im kalten Regen spendet mir deine bloße Anwesenheit Nähe, Schutz und Geborgenheit.

Sanft legst du deinen Arm um mich. Drückst mir einen kurzen Kuss auf das nasse Haar.

Ich erröte augenblicklich etwas und bin froh, dass du das nicht sehen kannst.
 

So verweilen wir still für einige Zeit …

Bis ich mit dem alles entscheidenden Satz das Schweigen endlich breche.

Ich habe mich nun endlich entschieden.

»Ich … will eine neue Zukunft.

Eine Zukunft mit dir an meiner Seite.

Nur mit dir …«

Stück für Stück blicke ich zu dir hoch, sehe dir tief in deine strahlend dunkelblauen Augen.

Wie der unbändige, freie Ozean …

Dieser Ozean wird stürmisch, schlägt Wellen bei meinem Satz.

»Schätzchen …«, flüsterst du hauchend, legst sanft deine Arme um meine Taille und drückst mich sanft an dich.

Ich erwidere deine Umarmung, schlinge meine Arme um deinen Hals und lehne meine Schläfe an deine rechte Schulter.

Wieder bilden sich Tränen in meine Augen, doch diesmal lasse ich ihnen freien Lauf.
 

Ich weiß nicht, was diese Entscheidung noch für weitreichende Folgen haben wird.

Doch das ist mir in diesem Moment herzlich gleichgültig.

Das Wichtigste ist, dass ich endlich mit dir zusammen sein kann.

Richtig zusammen.
 

Vorsichtig löst du dich aus unserer Umarmung.

Ein wenig verwundert schaue ich dich an, als ich plötzlich etwas Rötliches zwischen uns bemerke.

Überrascht sehe ich zu dem roten Etwas, welches du zärtlich lächelnd zwischen uns hältst.
 

Eine wunderschöne Rosenknospe.

Der Beginn einer wunderbaren neuen Liebe, die für immer bestehen bleiben wird.
 

»Sieh mal, Schätzchen!«

Lächelnd deutest du mit deinem Kopf nach oben. Neugierig richte auch ich meinen Blick gen Himmel.

Entzückt weite ich meine Augen.

Der starke Regen hat inzwischen nachgelassen. Die Wolken lassen Platz für die strahlende Sonne, die nun wärmend auf uns scheint.

Doch das Schönste ist der Anblick dieses wunderschönen Regenbogens.

Rot. Orange. Grün. Gelb. Blau. Violett.

Genauso breit gefächert wird unsere gemeinsame Zukunft aussehen.

»Seiya …«

Du siehst mir mit voller Liebe in die Augen. Lächelst mich zärtlich an. Ich erwidere dein Lächeln mild.

Endlich …

Endlich darf ich mich zu dir bekennen.

Zu meinem wahren Glück.

Endlich ist die wahre Liebe meines Lebens an meiner Seite.

Du bist meine große Liebe, die Liebe meines Herzens.
 

In diesem Leben … und in jedem nächsten.
 


 

Egal, wie heftig es auch regnen mag.

Von nun an wird in uns kein trauriger Regen mehr herrschen, sondern nur noch glückseliger Regen.
 

Es wird nun kein heftiger Trauersturm mehr toben, sondern nur noch ein Sturm der Liebe und des Glücks.
 

Der Nebel der Ungewissheit, der innere Kampf wird endgültig vorbei sein, denn wir werden von nun an ganz genau wissen, was wir wollen: Unsere Liebe wird nun immer an allererster Stelle stehen.
 

Genau wie der Wind überall ist, so wird auch unsere Liebe allgegenwärtig sein.
 

Es wird niemals enden …

Sowohl die Natur, als auch unsere Liebe …

Bis in alle Ewigkeit …


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jetzt habe ich es tatsächlich gewagt, noch vor den Prüfungen noch eine Fanfic zu beginnen ... xDDD
Natürlich muss sie von Seiya&Usagi handeln, die Phase ist noch lange nicht vorbei (sie wird hoffentlich noch lange anhalten! XDD)
Also diese Fanfiction ist so eine Art One-Shot, also nichts Längeres (an etwas Längeres wage ich mich erst nach den Abschlussprüfungn an xD Ideen sind schon durchaus vorhanden :-D)

Ja, also ich wollte mit dieser Fanfiction hier, „Fond Seasons“, mal etwas Neues ausprobieren (auch etwas Ernsteres und Tiefgründigeres^^) und auch die Natur eine Rolle spielen lassen, schließlich ist sie auch sehr relevant für die Romantik^^ Ich werde also sowohl Charakter und vor allem die Gefühle mit der Natur in Verbindung bringen (so gut es halt geht bei mir^^'), ich werde also so viele Parallelen wie möglich einbauen^^

Die Gefühle werden hier also die größte Rolle spielen, es wird zwar eine Handlung geben, aber nicht mit allen Einzelheiten wie es bei normalen Fanfictions der Fall ist, sondern die Handlung wird eher sprungartig stattfinden^^ (deswegen wird auch wenig geredet werden, also nur das Nötigste, heißt: Wenn geredet wird, dann sind diese wörtlichen Reden sehr entscheidend und wichtig, sie sollen sozusagen also einprägen^^ Bei wenigen wird es wohl nicht allzu schwer sein :-D)
Ich hab ja nur vier Kapitel für ein ganzes Jahr (xDD), angefangen hat es hiermit mit der Jahreszeit „Sommer“, größte Verbindung der Wind, sowohl mit Seiya als auch mit der Natur selbst in Verbindung gebracht :-) Ich hoffe, es ist mir wenigstens etwas gelungen! >_____<

Ach, und zuletzt möchte ich noch ein Aspekt erwähnen:
In dieser Fanfic habe ich wieder in der Ich-Perspektive Usagis geschrieben, aber diesmal erzählt sie ihre Geschichte nicht, sondern erlebt sie unmittelbar selbst, erzählt nichts (sie spricht ja Seiya direkt mit „du“ an, erzählt den Lesern nichts direkt, dann würde sie ihn ja mit „er“ bezeichnen^^).
Da es nur vier Kapitel sind, fand ich es eigentlich ganz passend, so eine Art von Perspektive aufzugreifen, weil es auch noch ein Stückchen emotionaler wirkt (meines Erachtens^^), weil sie es ja gerade selbst unmittelbar erlebt UND dadurch deutlicher wird, dass es nur die beiden Protagonisten, also Seiya und Usagi, gibt^___^
Und noch etwas zum Bereich der Grammatik: Wollte in dieser gesamten Fanfiction auch mal die Zeitstufe Präsens durchziehen, noch unmittelbarer und realer ... xDD

So, jetzt höre ich wirklich auf ... xDD

Also bis zum nächsten Kapitel! :-D
Liebe Grüße
Eure Lina_Kudo <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ah, der Herbst! >___< Eine tolle Jahreszeit! :-D (und das liegt nicht nur daran, dass ich zufällig im Herbst Geburtstag habe *lach*)
Oh man, ich hab immer so emotionale Szenen vor Augen, wenn ich die jeweilige Szene dazu schreibe ... *____*

Ich will jetzt wirklich nicht eingebildet klingen, aber ich mag diese Fanfiction ... xDDDD
Die Szenen finde ich so unglaublich emotional und gefühlvoll ... (auch weil sie so naturverbunden ist, dabei bin ich real kein sooo großer Naturmensch, aber wenn es um fiktive Geschichten geht, dann wohl schon xDD) *_*
Es ist zwar alles ein wenig bruchstückhaft geschrieben, auch sprachlich, aber ich glaub, auch das macht diese Fanfic so ... ja, besonders ...^^'
Sie ist so anders als meine anderen, und es tut mir auch gut, auch mal so eine andere Art des Schreibens auszuprobieren^__^

Noch dazu finde ich es auch einfach zu schreiben, eben weil ich nicht jedes kleinste Detail beschreiben muss wie in einer normal handelnden Fanfic, sondern fast nur Gefühl und Natur schildere, und ja ... xDDDDDDDDDDD

Jetzt nochmal kurz zu diesem Kapitel selbst:

Anfangs hab ich schon gedacht, dass sie wohl nicht so gut wie das erste Kapitel wird, weil ich ja nur einen Waldspaziergang im Herbst vor meinen Augen gesehen habe xDD (ganz am Anfang fand ich das sogar total unoriginell, weil das ja sooo typisch ist xD Aber etwas Anderes ist mir zu Herbst auch nicht eingefallen, und electricBonbon hat meine letzten Zweifel auch beseitigt *_* Danke nochmal, Shirley-chan! xDDD *knuff* )
Aber jetzt bin ich eigentlich auch ganz zufrieden damit, weil mir im Nachhinein auch die Idee mit der roten Nelke gekommen ist, die passt (meiner Ansicht nach) auch so gut hinein ... >_< xDDD

So!!!! ^^ Ich glaube, ich hör jetzt wirklich lieber auf xDDD

Also dann, bis zum Winter! *wink* xDDD (ihr versteht ... :-D)

Liebe Grüße
Eure Lina_Kudo <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Winter ... Klar, dass ich es sofort mit „Weihnachten“ in Verbindung bringe ... xDDD

Hm, irgendwie hab ich mir das Kapitel schon spektakulärer vorgestellt Oo
Es sollte ja auch DER Höhepunkt dieser Fanfic sein, aber irgendwie ...
Es ist diesmal so wenig Natur dabei, und außerdem ist zu viel geredet worden >_< xD (in dieser Fanfic wollte ich sie ja nicht allzu viel reden lassen ... xDDD ._.)

Aber trotzdem: Es ist mein Lieblingskapitel - ich hoffe, dass es euch gefallen hat. :)

So sieht übrigens der Rosenanhänger aus:
http://www.lifestyle-trends.com/images/produkte/79-sp2.jpg

Okay ...
Das nächste Kapitel ist ja bereits das letzte^^
Es geht also schon mit riesigen Schritten auf das Finale zu! xD
Wie wird es aussehen?
Werden Seiya und Usagi endlich endgültig zusammenfinden können oder werden sie bis in alle Ewigkeit ihre Liebe füreinander unterdrücken müssen und die Zukunft so sein werden, wie wir sie alle kennen?

Viele liebe Grüße
Eure Lina_Kudo <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Owari ... :-)
Ja, wie gesagt, nur eine Kurz-Fanfiction ^_^
Und trotzdem bin ich schon ein wenig melancholisch, dass die Fanfic nun vorbei ist^^'

Na ja, will euch jetzt nicht mit sentimentalem Zeug nerven^^'
Nochmal kurz zusammengefasst: Die Idee musste einfach aufgeschrieben werden *lol* Irgendwie waren das vier One-Shots, aber dann in einem längeren zusammengefasst ^___^

Und ja, der „Abspann“ diesmal rundet die gesamte Fanfic nochmal ab, also auch die vorherigen Kapitel mit Sturm, Wind und so^^' Ist mir ganz spontan in den Sinn gekommen, auch wenn es streng systematisch ja nicht soooo passt (jedes Kapitel = eine Naturerscheinung, deswegen ist es vielleicht etwas merkwürdig, dass am Ende des Regenkapitels plötzlich alle Naturerscheinungen der Fanfic nochmal vorkommen ...^^') ... xD

Ich hoffe, euch hat die Fanfiction gefallen!!!!!!!!!!
Ich bedanke mich herzlich bei allen Lesern und vor allem den fleißigen Reviewschreibern und hoffe auf ein Wiedersehen in meinen anderen Seiya&Usagi-Fanfictions (bisher gibt es ja nur eine, „Career Only For Love“, aber die Fortsetzung ist bereits in eifriger Planung :-D)! ^_^

Viele liebe Grüße
Eure Lina_Kudo <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (40)
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Von:  Lyara
2016-04-06T21:30:59+00:00 06.04.2016 23:30
Das ist eine traumhaft schöne Geschichte. *_*
Man kann sich immer gut in die Lage reinversetzten.
Bunny & Seiya forever *-*

Antwort von:  Lina_Kudo
05.02.2018 16:26
Ich danke dir und es freut mich sehr, dass dir die Fanfiction so gut gefallen hat! */////////* <3
Von:  seiya68
2016-01-23T23:56:39+00:00 24.01.2016 00:56
Sehr schön ❤️❤️ Ein sehr schönes Ende finde ich.
Antwort von:  Lina_Kudo
27.01.2016 14:03
Ich danke dir! ^_^ Vielen Dank, dass du diese Fanfic ebenfalls gelesen hast! ^___^
Von:  seiya68
2016-01-23T23:44:17+00:00 24.01.2016 00:44
Dieses Kapitel hat mir auch gefallen. Mal schauen wie es enden wird (hoffe auf ein Happyend) 😊
Deine Art zu schreiben gefällt mir gut.
Antwort von:  Lina_Kudo
27.01.2016 14:02
Sehr schön, dass dir auch mein persönliches Lieblingskapitel dieser Fanfic gut gefallen hat! :) Hihi, inzwischen kennst du das Ende ja schon - ich freue mich sehr, dass dir meine Art zu schreiben so zusagt! Hab vielen lieben Dank! ^_^
Von:  seiya68
2016-01-23T22:38:08+00:00 23.01.2016 23:38
Ooooo der Herbst hat mir mehr gefallen wie der sommer (vielleicht weil ich auch im Herbst geboren bin 😂)
Aufjedenfall sehr gefühlvoll hmmmm wunderschön 😍😍
Antwort von:  Lina_Kudo
27.01.2016 14:00
Ui, also auch ein Herbstkind; willkommen im Club ;-) Ja, ich finde, dass der Herbst neben dem Winter und Frühling in der Literatur am inspirierendsten ist - man kann viel machen aus den bunten Blättern und dem Nebel ... Hihi. :)
Ich danke dir für deine lieben Worte! ^_^
Von:  seiya68
2016-01-23T22:22:52+00:00 23.01.2016 23:22
Man kann es sich wirklich sehr gut vostellen, ich finde es einfach schön. Mal schauen wie es weiter geht. 😊😊
Antwort von:  Lina_Kudo
27.01.2016 13:59
Hallöchen! ^_^

Es freut mich, dass du auch auf diese kleine Fanfic von mir gestoßen bist! :-D Und toll, dass du sie auch noch so schön findest! ^__^ Vielen Dank für deine so liebe Rückmeldung! ^_^
Von:  -BlackRoseNici-
2015-06-15T17:39:37+00:00 15.06.2015 19:39
Emotional. Auf den Punkt. Wunderschön
Lg Nici
Antwort von:  Lina_Kudo
15.06.2015 20:20
Hallo Nici! :)

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar; freut mich sehr, dass du dir auch diese Fanfic durchgelesen hast! :) Muss ja gestehen, dass ich persönlich diese Fanfic auch sehr gerne mag, weil sie eben etwas ganz Anderes ist ... ^_^ War auch das erste Mal, dass ich mich an so einen Stil herangewagt habe. :)

Liebe Grüße
Lina
Von:  KagomeKizu
2014-09-09T06:03:00+00:00 09.09.2014 08:03
Einfach nur wow!
Ich hab die Heschichte ja gestern schon gelesen, hatte aber keine zeit einen Kommentar zu hinterlassen.

Dieser Schreibstil ist mal was ganz anderes, aber ich finde es sehr schön.
Alleine weil ich finde das Bunny & Seiya einfach zusammen gehören.
Ich konnte mich richtig in die Geschichte hinein versetzten.

Liebe Grüsse Kagome
Von: abgemeldet
2014-05-25T17:37:33+00:00 25.05.2014 19:37
Ah wie süß :3
Ich bin ja der totale BUnny&Seiya-Fan und sehr SEHR sehr kritisch, aber ich find deine FanFIc voll schön geschrieben :)
Antwort von:  Lina_Kudo
25.05.2014 23:20
Hallo Mariella!

Das freut mich riesig, dass dir meine Fanfic trotz deiner kritischen Art so gut gefallen hat *___*

Hihi, ich bin auch ein großer Seiya&Usagi-Fan; aber das kann man sich bestimmt denken xD

Würde mich riesig freuen, wenn du bei Zeit und Gelegenheit dir meine anderen Fanfics auch anschauen würdest, ansonsten freue ich mich sehr über deinen Kommentar und bedanke mich ganz herzlich bei dir ^_^

Liebe Grüße
Lina :-D
Von:  Akami_
2013-07-25T00:19:34+00:00 25.07.2013 02:19
Sehr schön geschrieben T///T
*smile*
mir fehlen die worte um nen richtigen kommi zu machen ^^"
einfach wunder schön hat mir alles sehr gut gefallen daher mach ich nen komplett kommi hier für alle ^^
Von:  seiyerbunny20
2013-03-30T23:43:17+00:00 31.03.2013 00:43
oh mann das wahr ja traurig und bin auch frohe das bunny endlich hire wahre lebe gefunden hat und bin auch froh es gelesen zu habem
Antwort von:  Lina_Kudo
31.03.2013 01:19
Hallöchen seiyerbunny20! :-D

Vielen Dank für deinen Kommentar, habe mich riesig darüber gefreut, dass du überhaupt auf sie gestoßen bist und sie gelesen hast :-D Und ich bin froh, dass sie dir so gut gefallen hat ^_^ Danke nochmal <3
Und falls du Zeit und Lust hast, kannst du gerne in meine anderen, größeren Seiya&Usagi-Fanfics reinschauen, würd mich auf jeden Fall riesig freuen :-)

Ganz liebe Grüße und schöne Ostern wünsche ich dir :-)
Lina


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