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Das Geheimnis der Kirschblüten

DaiKen ~ Takari ~ Mimako
von

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Das Wappen der Sehnsucht

Kapitel 04: Das Wappen der Sehnsucht
 

Auch in der Höhle, die in eine gewaltige Halle mündete, schien dieses seltsame Licht aus dem Nichts zu kommen und erhellte alles auf eine dämmerige und geheimnisvolle Art, so dass Ryou zögerte, ehe dass er weiter in den Saal hineinging, in dessen Mitte eine Art Brunnen zu sein schien.

„Seltsamer Ort“, murmelte Monodramon, das hinter seinem Partner einherschlich. „Wir sollten zurückgehen, meinst du nicht auch, Ryou?“ Im Moment schien es ganz das Monodramon zu sein, dass er vor einigen Jahren bei ENIAC kennen gelernt hatte, ohne die unkontrollierbaren Züge, die es von Milleniumon bekommen hatte, nachdem es mit diesem verschmolzen war. „Ryou?“, fragte es, als der Junge nicht antwortete.

Dieser schenkte ihm jedoch keine Beachtung, sondern starrte auf ein Zeichen, dass an einer Wand am gegenüberliegenden Ende der Halle zu sehen war. Es stellte zwei Halbkreise da, die mit den Flachen Seiten einander zugewendet waren, während in ihrer Mitte ein kleinerer Kreis zu sehen war.

Das Zeichen kam ihm so vertraut vor...

Da hörte er plötzlich dieselbe Stimme, die ihn auch hierher gebracht zu haben schien. Die Stimme eines Mädchens, sicher nicht älter, als sein Körper. „Ryou“, sagte sie, doch schien sie dieses Mal viel klarer als zuvor.

Er sah sich um, als durch die vermeidliche Tür ein Wind hineinwehte und Blätter hineinwehte – Blütenblätter, von denen einige seinen Körper umkreisten.

„Kirschblüten?“, flüsterte er, ehe diese eine Art Gestalt formten.

„Ryou“, sagte diese und schien ihn anzusehen, wenngleich man nicht viel erkennen konnte, wirkte die Gestalt doch verschwommener, als ein Schatten in den frühen Abendstunden.

„Wer bist du?“, fragte Monodramon sofort und stellte sich schützend vor seinen Partner.

Eine von Blütenblättern gebildete Hand hob sich in einer Geste, die wohl beruhigend wirken sollte. „Ich will euch nichts tun.“

Für einen Moment zögerte der Junge, doch dann nickte er. Zwar verstand er nicht, was es mit dem seltsamen Mädchen auf sich hatte, aber irgendetwas sagte ihm, dass sie keine Gefahr darstellte. Wahrscheinlich die Erfahrungen, die er über die Zeit mit dieser Welt gemacht hatte. „Aber wer bist du?“, fragte er trotzdem und versuchte ihre Gestalt genauer zu erkennen.

Sie war ein Mädchen, von vielleicht zehn oder elf Jahren, mit langen Haaren wie er schien, und zierlich gebaut. Das war alles, was er erkennen konnte.

Bevor sie jedoch antworten konnte, machte sich Monodramon erneut bemerkbar. „Ryou, dein Digivice“, flüsterte es und zeigte auf das grau-blaue D3, das an der Hose seines Partners befestigt war.

Dieser sah kurz das Digimon an und löste das kleine Gerät dann von seinem Gürtel, um auf den Bildschirm zu sehen. Dieser leuchtete leicht und in verschiedenen Farben, so wie es normal vor einer Digitation der Fall war, doch irgendetwas war anders.

„Wer bist du?“, fragte er erneut. „Wieso hast du mich hierher gebracht?“ Er sah sich um. „Wo sind wir hier überhaupt.“

Für einen Moment schwieg die Gestalt und sah dann, wie Ryou zuvor, zu dem Zeichen an der Wand. „Wer ich bin, kann ich dir nicht sagen“, erwiderte sie leise und mit einer traurig wirkenden Stimme. „Aber ja, ich habe dich hierher gebracht... Dieser Ort ist eine Erinnerung... Wie wir...“

Trotz der Jahre, die Ryou als Teil dieser Welt verbracht hatte, verstand er nicht. „Eine Erinnerung?“, flüsterte er. „Wessen Erinnerung?“

„Die Erinnerung dieser Welt“, erwiderte das Mädchen. „Dieser Ort ist verloren gegangen, als sich die Feuerwand das zweite Mal öffnete.“

„Durch Apocalymon?“, fragte Monodramon nun und sah ebenfalls auf das Bild an der Wand, ehe ihm etwas einfiel. „Das ist ein Wappen, oder?“

Ohne ein weiteres Wort nickte die Gestalt und in dem Moment leuchtete das Digivice des Jungen stärker auf, ehe ein Lichtstrahl daraus hervor schoss und auf das Zeichen traf.

Da fiel dem Jungen auch wieder ein, woher er es kannte. Es war auf dem Digimental gewesen, dass er bekommen hatte, bevor er und Ken das einzige Mal zusammen gegen Milleniumon gekämpft hatte, wenngleich dieses Digimental nur eine Nachbildung gewesen war. Die Nachbildung, eines Digimentals, das vor langer Zeit vernichtet worden war.

„Das Wappen der Sehnsucht?“, fragte er leise und erneut nickte das Mädchen.

„Es ist deins“, erwiderte es, während sich die Wand auflöste und sich in das dünne Plättchen verwandelte, das normalerweise ein Wappen darstellte. Dieses schwebte zu den Jungen und verschwand dann in seinem Digivice, auf dessen Bildschirm das Zeichen kurz noch einmal aufleuchtete, ehe er wieder normal grau wurde.

„Aber...“, flüsterte Ryou. „Das kann nicht sein. Es gibt keine weiteren Wappen und außerdem...“ Er zögerte kurz. „Außerdem bin ich nicht wie sie. Ich bin kein Digiritter. Wie sollte ich ein Wappen tragen.“ Er sah auf das Digivice, das sich ähnlich wie Kens von den anderen durch seine dunkle Farbe unterschied. „Ich bin ja nicht einmal mehr ein Mensch“, flüsterte er dann.

„Ryou...“ Monodramon legte ihm eine Kralle auf das Bein, da es nicht viel weiter reichen konnte.

In dem Moment kam ein lauter Knall von draußen und ehe sie sich überhaupt nur umdrehen konnten, wurde ein größeres Loch in die Wand geschossen und drei kleine, graue Digimon, mit jeweils nur einem Auge, dafür aber zwei ledernen, roten Flügeln auf den Rücken kamen auf sie zu.

„Deathmon!“, knurrte Monodramon und nahm Kampfhaltung an, wobei sich seine Augen schlagartig veränderten und durch einen inneren Hass zu glühen schienen. „Ryou!“, rief es, doch der Junge zögerte.

Er wusste, was diese Haltung bedeutete. Milleniumons Seite trat wieder in den Vordergrund, wie so oft in den Kämpfen. Es würde ihn verteidigen, doch wusste es nicht, was Freunde und Feinde waren. So war es beinahe immer im Kampf.

Wieso zögerte er? Daran konnte er nichts ändern und bisher hatten sie auch auf diese Art zusammengekämpft. Doch etwas ließ ihn erstarren, als er nun sah, wie die Deathmon auf ihn, diese Blütengestalt und Monodramon zukamen.

Was ging hier nur vor?

„Das sind nur Vorboten“, hörte er nun die Stimme des Geistermädchens neben sich. „Auch sie sind nur Erinnerungen...“

„Erinnerungen...“, flüsterte er, als die drei Digimon synchron die Klauen vor sich hoben und schwarze Pfeile aus den Augen in der Mitte ihrer Klauen feuerten.

„Ryou!“, schrie Monodramon.

Auch er hatte Erinnerungen, aber er war sich schon so lange nicht mehr sicher, wie sehr er sich auf diese verlassen konnte. An die Gesichter seiner Eltern erinnerte er sich nicht mehr, genau so wenig an die Schule, auf die er sicher einmal gegangen war. Alles was er kannte, war diese Welt. Eine Welt, die nicht die seine war, die er aber trotzdem nicht mehr verlassen konnte. Er erinnerte sich an Ken, an Milleniumon, an die Souveränen, an das D1 Turnier und ENIAC, doch selbst das schien teilweise verschwommen zu sein.

Wieso war er hier allein? Wieso konnte er nicht zurück in die reale Welt? Wieso waren Ken und Wormmon nicht hier?

Die Attacken trafen ihn nicht, sondern lösten sich vielleicht einen halben Meter von ihm entfernt auf, und als er auf das Digivice in seiner Hand sah, stellte er fest, dass dieses leuchtete. „Monodramon“, flüsterte er.

Doch dann – ohne jegliche Vorwarnung – löste sich der Boden unter seinen Füßen auf. Nicht wie zuvor, denn es war keine Dunkelheit, die ihn verschlang. Stattdessen war es helles Licht und ein Gefühl, das ihm irgendwie bekannt vorkam.

„Ryou!“, hörte er Monodramon nahe bei sich rufen, doch er schloss einfach die Augen.

„Ken...“
 

つずく
 

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So, das nächste Kapitel ist da, dieses Mal schneller und das danach ist ebenfalls schon in bearbeitung ;) Es sollte jetzt also wieder schneller gehen. Mittlerweile hab ich die Fanfic zumindest endlich ganz durchgeplant, was das schreiben wesentlich einfacher macht.
 

Gibt es etwas zu erklären?

Ja, ich denke schon: ENIAC.

ENIAC ist die Abkürzung für "Electronic Numerical Integrator and Computer" oder um es einfach zu machen der erste Computer. Laut den Spielen zu Digimon Adventure, begann die Digiwelt in ihrer gröbsten Form bereits zu existieren, als dieser mit Atanasoffs ABC in Betrieb genommen wurde.

Wird in dieser FF noch eine Rolle spielen :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-10-10T12:57:59+00:00 10.10.2010 14:57
Das ist so Geil geworden
ich Freu mich shcon wenn
es weiter geht ;)

LG Robin
Von:  Taroru
2009-08-29T21:11:37+00:00 29.08.2009 23:11
^^
du hast dich ja wirklich beeilt ^^ *sich freut*
und ich finde es wieder viel zu kurz ^^° das ganze hab ich jetzt viel zu schnell zu ende gelesen ^^°

egal ^^ es sind wieder viele fragen aufgeworfen worden ^^ *g* und das macht das ganze wieder wunderbar spannend ^^
und das wappen past zu ihm, denn er hat ja wirklich sehnsucht ^^ wirklich eine gute wahl ^^

und wann geht es weiter? ^^


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