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The one

von

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Die Parkbank

>>Die Monate und Jahre gehen schnell vorbei

Sanft in sich ändernde Jahreszeiten

Ich schaue hoch in den Nachhimmel und denke noch einmal an den Tag...

Und ich wünsche leise.«
 

Ich weiß es noch genau, damals, als wir uns zum ersten mal küssten. Naja... okay, ich gebe zu, du hast mich geküsst, ich weiß. Und ich war damit hoffnungslos überfordert, wie eigentlich immer in Beziehungsdingen. Ich hoffe du siehst mir nach, dass ich darin immer noch nicht so gut bin.

Die grüne, alte Parkbank. Die war es. Unglaublich, welche Erinnerungen gerade in mir aufsteigen...
 

~
 

Es war ein solcher Frühlingstag, wie sie nur äußerst selten vorkommen. Ja, solch ein Tag, an dem man, wenn man morgens auwacht und aus dem Fenster in den strahlend blauen Himmel blickt, am liebsten die ganze Welt umarmen würde. Ein Tag, der so perfekt war, dass er eigentlich nur gut werden konnte...
 

„Ich kann das nicht... ich kann wirklich nicht mit dir zusammen sein. Es tut mir Leid.“

Mit jedem Wort seines Gegenübers spürte seinen eigenen Herzschlag immer weniger. Seine Hand hatte sich so fest um die Lehne geklammert, dass sie blutleer war.

„Ich... muss nun gehen. Es tut mir leid.“

Er spürte den leichten Luftzug, als er an ihm vorrüberging. Er konnte sich vorstellen, wie sein Haar im Sonnenlicht glänzte... er war so schön...

„Bitte... geh nicht.“

Er hörte, wie er stehenblieb.

„Du weißt es doch... ich kann einfach nicht mehr. Mach es mir bitte nicht so schwer, hörst du. Bitte.“

Nein. Nein, verdammt. Er wollte nicht hören, konnte es nicht. Er würde es nicht einfach so hinnehmen.

„Nein... tu mir das nicht an...“

„Ich... es macht mich kaputt, verstehst du. Ich habe dir schon oft genug gesagt, dass ich dieses Versteckspiel nicht aushalte. Und du hast mir oft genug gesagt, dass du dich auf dem Höhepunkt deiner Karriere befindest. Ich verstehe, dass du das nicht riskieren willst. Ich denke, es ist alles gesagt.“

An seiner Stimme hörte er, wie schwer es ihm fiel, gefasst zu bleiben. Er blickte auf, musste ihn ansehen... er war so wunderschön.

„Ruki...“

Sein Blick wurde erwiedert. Von diesem wunderbaren Augen, die sich heute hinter einer gelb getönten Sonnenbrille verbargen. Doch auch das farbige Glas konnte ihren unendlich traurigen Ausdruck nicht verbergen.

„Lass gut sein. Ich weiß das du es nicht kannst.“ Er wandte sich zum gehen. Und er wusste, wenn er nun nichts unternahm, war er fort.

Endgültig.

„Ruki!“

Als er sah, dass der Sänger nicht reagierte, fasste er kurzerhand einen Entschluss. Seine Hand entkrampfte sich, ließ die Lehne der Bank los und griff nach dessen Handgelenk.

„Lass mich... bitte.“

„Nein... du sagt du kannst nicht mehr... aber ich kann auch nicht mehr!“

Er stand nun genau vor dem Blonden, der er bei weitem überragte.

„Lass mich los, Myv... bitte, du weißt wie das aussieht...“

Der Größere ließ ihn jedoch nicht los, ganz im Gegenteil; stattdessen legte er seine andere Hand auf Rukis leicht gerötete Wange. Sein Daumen fuhr zärtlich über dessen Haut und wischte eine vereinzelte Träne weg.

„Ich weiß wie das ausschaut. Und es ist doch so, wie es ausschaut.

Ich bitte dich, nicht zu gehen. Ich weiß, das ich dich brauche... es tut mir leid, dass es so verdammt lange gedauert hat, dass zu kapieren, aber jetzt bin ich mir sicher, nein, mehr als sicher... ich weiß es! Scheiß auf die Karriere. Und überhaupt ich... es... es ging mir nicht um die Karriere, Ruki... es tut mir leid...“

Brauen hoben sich unter den getönten Gläsern.

„Und worum ging es dir dann...?“

Miyavi schluckte. Wie immer, wenn er nervös war, fuhr seine Hand durch sein Haar.

„Angst.“, murmelte er leise.

„Wie bitte?“

„Ich... hatte Angst.“

Ruki's Blick schweifte in die Ferne, taxierte einen imaginären Punkt.

„Aber... wovor?“

„Vor so vielen Dingen... weißt du... ach verdammt. Ich hatte Angst davor, dass du dich zu sehr an mich gewöhnst. Angst davor, dass ... sich irgendwas entwickelt. Ich weiß doch auch nicht, wie ich damit umgehen soll... aber am allermeisten Angst habe ich davor, dich als Freund zu verlieren!“

Der Gitarrist schlug die Augen nieder. Es war raus... und er fühlte sich so schwach... verletzlich.

Er rechnete mir allem... aber nicht damit, dass Ruki plötzlich die Hand in seinen Nacken legte.

„Du bist doch so ein Idiot...“

Sanft, aber bestimmend, zog er Miyavis Kopf auf seine Augenhöhe. Ihre Blicke trafen sich und Miyavi sah ein winziges, kleines Lächeln... ein glückliches Lächeln.

„... aber ein verdammt süßer Idiot!“

Als Rukis Lippen die seinen berührten, blieb ihm für einen Moment der Atem weg. Es war ein unbeschreibliches, warmes Gefühl, dass ihn durchströmte und sein Herz zum rasen brachte...

Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden, aber es kam ihnen vor wie eine kleine Ewigkeit.

Als Ruki den Kuss löste, schüttelte Miyavi zunächst ungläubig den Kopf.

„Warum... ich meine... was zum...“

Ruki grinste ihn breit an.

„Sei einfach still, mein Großer. Ach nein, warte... vorher musst du mir ncoh eine Frage beantworten. Wollen wir es... versuchen?“

Miyavi atmete tief ein und aus. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Aber sicher doch.“

„Und... dir ist es auch egal, wenn ich... sowas in der Öffentlichkeit mache?“

„Ich könnt mich glatt daran gewöhnen...“

Rukis Grinsen wurde noch breiter.

„Okay, auf dein Wort...“
 

~
 

Oh, ja... das war nicht ganz der Anfang unserer Geschichte. Aber mit Sicherheit der Beginn von etwas neuem...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Neii-da
2009-12-11T19:50:22+00:00 11.12.2009 20:50
Uhhhh~ wie putzig :3
Die Beiden sind so süß^^
Genau die richtige Länge und auch wirklich schön geschrieben.

Ich will auf jeden Fall mehr xD
Von:  LadyKisu
2009-12-10T12:59:10+00:00 10.12.2009 13:59
sehr süß die beiden ^^
wirkliche schöne ff

Von:  Nuray
2009-04-30T13:23:59+00:00 30.04.2009 15:23
Ist das das, was ich denke was das ist? Du willst sie der Reaktion der Öffentlichkeit aussetzen? Großes Lob! Wird ja auch mal Zeit....
Bin sehr gespannt, schreib schnell weiter!



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