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Was ist ein Mensch Wert?

Flieg kleiner Falke/ zweiter Teil: Nur Licht vertreibt die Finsternis bereits veröffentlicht
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Wieder auf der Straße

So wie versrprochen kommt das nächste Kapi schneller, wünsch euch viel Spass damit.
 

Kapitel.8 : Wieder auf der Straße
 

Einige Wochen später durfte Nicky Sam wieder besuchen, dieses Mal brachte aber ein Sklave von Cloud Sam zur Villa. Jack musste auf eine Geschäftsreise und wollte nicht das Nicky ohne ihn in diese Gegend ging. “Wow”, waren Sams erste Worte als er die Villa betrat. Nicky folgte dessen Blick durch die geräumige Eingangshalle in der immer ein Pförtner stand der darauf achtete wer ein und ausging. “Und du darfst überall hin?”, fragte Sam neugierig. “Nur mit Erlaubnis meines Meisters”, antwortete Nicky. “Komm”, er nahm seinen Freund an die Hand und zog ihn die Treppe hinauf in seine Box. “Da ist mein Verließ ja größer”, stellte Sam enttäuscht fest. Nicky lachte: “Ich bin hier auch kaum, zur Zeit eigentlich gar nicht mehr, ich schlafe bei meinem Herrn und verbringe meine Freizeit meist in der Bücherei oder den anderen Räumen.” “Ich hätte nicht gedacht, dass du dich versklaven lässt”, sagte Sam und Nicky hörte den leisen Vorwurf in dessen Stimme. “Sam mir geht es hier sehr gut und Jack ist das Beste was mir passieren konnte, ich fühle mich sehr wohl bei ihm”, verteidigte der Ältere sich. Sam sah betreten zu Boden “Und warum hast du mich dann gesucht, wenn es dir so gut geht?”, fragte er leise. “Weil du mein bester Freund bist und ich wissen wollte wies dir geht”, erklärte Nicky, traurig über die abweisende Art seines Freundes. Sam biss sich auf die Unterlippe, eine Eigenart die er sich von Nicky abgeschaut hat “Mir geht es beschissen.”, zischte er leise, “Nicky lass uns abhauen, so wie früher nur du und ich”, flehte er und tränen rannen über seine Wangen. Nicky schluckte schwer trat auf ihn zu und umarmte ihn. Was sollte er nur tun? Jack vertraute ihm, er vertraute ihm, das er blieb, er vertraute ihm sogar so sehr das er erlaubte das Sam unbewacht zu ihm kam. “Jack vertraut mir”, flüsterte er in Sams Ohr. “Ich auch Nicky”, schluchzte Sam. “Versuch doch mal auf Cloud zu hören, vielleicht geht es dir dann auch besser”, schlug Nicky vor. “Ich habe mir damals als wir geflohen sind geschworen mich nie mehr ficken zu lassen, eher sterbe ich”, Sam schluckte Nicky grob von sich und seine grünen Augen blitzten den Älteren wütend an. Dieser sah nun betreten zu Boden, er war Hin und Hergerissen zwischen Sam und Jack. Doch er hatte Sam doch versprochen auf ihn aufzupassen und Jack kam sicher auch ohne ihn aus. “Okay Samy, lass und abhauen”, lenkte er ein. Dieser nickte schwach und gemeinsam schlichen sie mit dem Mittagessen in der Tasche aus der Villa. Nickys Gewissen plagte ihn schwer doch er konnte Sam doch nicht alleine lassen, andererseits zeigte es wieder wie sehr Jack ihm vertraute, dass sie so leicht verschwinden konnten. Hastig flohen sie durch den Wald bis in den nächsten Ort und fuhren dann mit dem Bus weiter. Sie reisten drei Tage schwarz durchs Land, als sie in irgendeinem Dorf hielten und hofften weit genug weg zu sein. Wo genau sie waren wussten sie nicht und wollten es auch gar nicht wissen. In einer alten Scheune bauten sie ihr Lager und klauten sich zusammen was sie fürs Leben brauchten. “Hier wird es schwer sein an Drogen zu kommen”, stellte Sam fest. “Ich nehme keine mehr”, entgegnete Nicky. Sam sah ihn überrascht an “Na dann, ich musste auch auf den Entzug, das spart uns auf jeden Fall Ärger”, stellte der Jüngere fest. “Bereust du es von diesem Jack geflohen zu sein?”, Sam wollte die gedrückte Stille brechen die in dieser klaren Nacht herrschte. “Nein”, log Nicky und drehte sich herum um zu schlafen, er tat auf jeden Fall immer so, doch seit er Jack verlassen hatte bekam er kaum ein Auge zu, alles in ihm sehnte sich nach den starken Armen des Mannes und dessen einfühlsame Art, er vermisste einfach alles an ihm, doch lies er sich nichts anmerken, er baute gerade wieder seine Mauer auf die jedes Gefühl unterdrücken konnte und die Jack so leicht eingerissen hatte.

Sam schlief kurz darauf wirklich ein und Nicky lauschte dessen ruhigem Atem, Sam hatte sich ganz schön geändert in der Zeit als sie getrennt waren. Aber er hatte ja auch einiges durchmachen müssen, nun konnte er ihn wieder beschützen und an diesem Glauben klammerte sich der mittlerweile 17 jährige Junge. Er war fast ein Jahr bei Jack gewesen und sein Geburtstag war unbemerkt an ihm vorbei gestrichen, als Sklave feierte man keinen Geburtstag. Sam hatte seinen 12. Geburtstag sicher auch nicht gefeiert.

Sam seufzte leise im schlaf und drehte sich zur Seite. Nicky stand auf, er konnte einfach nicht schlafen, leise schlich er aus der Scheune und legte sich ins Gras, es war nass und feucht doch das störte ihn nicht. Er musste an den Abend denken als er mit Kai und Alex zum Fluss durfte und sie danach im Grass lagen, es war so ein schöner Tag gewesen und er vermisste auch seine beiden neueren Freunde. Sein Magen schmerzte und er rappelte sich schnell auf als er brechen musste, er musste an das erste Buch denken das er bei Jack gelesen hatte, dort hatte der Junge seine Freunde so sehr vermisst das er schmerzen hatte und Nicky hatte gedacht das dies doch gar nicht ging, nun wurde er eines besseren belehrt. Traurig legte er sich wieder ins Grass und sah in die Sterne “Jack komm und finde mich bitte, ich nehme auch jede Strafe auf mich”, flüsterte er traurig in die Nacht. Ob Jack ihn überhaupt suchte? Bestimmt sobald er merkt, das ich weg bin sucht er mich, redete er sich ein. Aber er konnte sich doch auch einfach einen neuen Problemloseren Sklaven suchen, kam es von einer Stimme tief in ihm. Er versuchte sie zu ignorieren doch lies diese nicht locker. Jack würde sicher auch von Cloud ärger bekommen immerhin hatte Jack ihn gebeten Sam vorbei zu bringen. “Verzeih mir Jack”, bat er leise und drückte sich den linken Arm auf die Augen um die aufkommenden Tränen wieder zu verdrängen, denk an etwas anderes, schallte er sich doch vor sich sah er nur Jacks Gesicht in der Dunkelheit und erneut überkam ihn ein starker Würgreitz.
 

Die Zeit in dem Dorf verging quälend langsam und die Bewohner suchten bereits nach den zwei Dieben. Daher beschlossen sie weiter zu ziehen und reisten in die nächste Stadt, in Städten konnte man sich viel besser verstecken als auf dem Land und so nisteten sie sich wie früher in einen verlassenem Keller ein. Dort hausten sie und stahlen wie früher Essen und Geld. “Hey ich hab uns etwas mitgebracht”, sagte Sam stolz als sie wie jeden Abend ihre Beute teilten, er warf Nicky ein Tütchen mit weißem Pulver zu. Dieser betrachtete es mit ungutem Gefühl “Ich dachte wir hatten uns darauf geeinigt, den Scheiß nicht mehr zu nehmen”, erinnerte er. Sam verzog das Gesicht “Komm schon wenn wie das Zeug wieder ziehen, ist alles wie früher”, hakte der Jüngere nach. “Nein Sam ich will das Zeug nicht mehr nehmen”, lehnte Nicky ab und warf Sam das Tütchen zu. Dieser sah ihn wütend an “Man, hat der Arsch dir das Hirn rausgevögelt, wo ist der alte Nicky?”, fuhr er ihn an. Nicky sah seinen Freund traurig an “Der ist wohl damals mit dem alten Sam gestorben”, konterte er und verlies den Keller. “Verdammt wo willst du hin?”, rief der andere Junge ihm nach, doch Nicky antwortete nicht. Er streifte ziellos durch die Stadt, an den sauberen weißen Häuschen vorbei. Ein kalter Wind zog durch die Gassen und lies Nicky frösteln. Er lief bis zum Ende der Stadt und setzte sich auf eine Mauer, es begann leicht zu tropfen und der Wind fuhr unter die dünne Jacke, die kaum Schutz gegen das eisige Wetter bot. Trotz der Kälte rührte Nicky sich nicht, apathisch starrte an die Hauswand gegenüber. Sein Kopf war leer und er fühlte sich seit langen mal wieder ganz allein und einsam. Sein Kopf wurde schwer und er rutschte von der Mauer um sich an sie lehnen zu können. Kurz darauf fiel ihm das Kinn auf die Brust und er schlief ein. Er träumte von Jack der ihn von dieser Trostlosen Straße holte, sanft trug sein Master ihn in das vertraute Auto und schlang seine Lederjacke um ihn, er erinnerte sich an der leicht herben Geruch der ihn umfing wenn Jack bei ihm war und das kribbeln auf seiner Haut wenn sie sanft von Jack gekrault wurde. Unbemerkt rannen Tränen aus den Augen des schlafenden Jungen, doch sie blieben unbemerkt denn der Regen der nun stark zugenommen hatte mischte sich mit ihnen und spülte sie fort.
 

Als er aufwachte merkte er das es schüttete und er komplett durchnässt war. Wütend über seine Unachtsamkeit, welche ihn hier auf der Straße umbringen konnte, rannte er zurück zum Keller. Sam Schlief, Nicky zog schnell die Sachen aus und wickelte sich in die zerflederte Decke, sein ganzer Körper zitterte und er war sich sicher das er eine Unterkühlung hatte. Er kuschelte sich tief in die Decke ein und wartete bis sich das zittern legte, dann stand er auf und bewegte seine steifen Glieder Seine Kleider lies er liegen, die konnte er erst aufhängen wenn es aufhörte zu regnen, als sein Körper wieder einigermaßen trocken und warm war schlüpfte er in seine Ersatz Kleider und wickelte sich wieder in die Decke ein. Er hätte da draußen erfrieren können, schallte er sich selbst. “Nicky geht es dir gut?”, fragte ihn Sam besorgt als er etwas später aufwachte und ihn sah. “Ja mir geht’s gut”, antwortete dieser mit belegter Stimme. Tränen traten in Sams Augen “Ich dachte schon du würdest nicht mehr zurück kommen”, jammerte der Jüngere. Nicky stand auf und umarmte ihn: “Ich lass dich nicht allein, keine Angst”, beruhigend strich er seinem Freund über den Rücken.
 

Wenige Tage später wurde Nickys Unachtsamkeit bestraft, er bekam eine schwere Erkältung, Sam versuchte allein für sie zu Sorgen doch war er überfordert damit, er hatte nicht das Durchhaltevermögen und die Intelligenz des Anderen, besonders schwer war es Medikamente zu stehlen und so wurde bald erwischt. Nicky der davon nichts mitbekam lag mit Schüttelfrost im Keller und sank immer wieder in Fieberträume. Sam unterdessen saß bei der Polizei und wurde verhört. Er war zu jung um bestraft zu werden. “Medikamente, du scheinst gesund zu sein, oder wolltest du nur mal etwas neues Ausprobieren?”, fragte der Polizist ernst, Sam der zusammengekauert auf dem Stuhl saß. “Du bist zwar erst zwölf aber wenn du mir nicht sagst wo du wohnst, kann ich dich auch in einem Kinderheim anmelden”, drohte der Polizist in der Hoffnung das der Junge nicht wusste das er solange Sam keine weiteren Straftaten unternahm gar nichts tun konnte. “Ich wohne... mit einem Freund im Keller des leerstehendem Hauses in der Fürstenstraße”, stotterte der Junge. “Und was macht ihr mit den Medikamenten”, hakte der Polizist triumphierend nach. “Mein Kumpel ist ziemlich krank”, eine einsame Träne lief über die dreckige Wange des Jungen. “Dann sollten wir wohl nach ihm schauen”, schlug der Polizist sanfter vor, er hatte Mitleid mit dem zerlumpten Jungen, der so verzweifelt den Boden musterte. “Aber Nicky ist sicher sauer wenn ich einen Polizisten mitbringe”, wehrte Sam hastig ab, unwissend das sein Kumpel gerade um sein Leben kämpfte. “Er wird sicher einsehen das ihr Hilfe benötigt”, sprach der Mann beruhigend auf das Kind ein. “Ich heiße übrigens Georg und du?”, fragte er weiter um etwas Vertrauen zu gewinnen. “Sam”, kam es von diesem. “Na dann gehen wir mal zu Nicky um zu sehen wie es ihm geht”, schlug der Polizist vor, nahm vorsichtig Sams Hand und zog ihn mit sich. Er war froh das Sam dies geschehen lies und sich nicht gegen ihn sträubte, die beiden Jungen mussten wirklich schlecht dran sein wenn der Eine einfach mit einem Polizist mitging.

Kurz darauf betraten sie den Keller, erschrocken sah George zu dem Jungen des auf dem Kellerboden lag und erschöpft röchelte, ohne zu zögern zog er sein Handy aus der Tasche und rief den Krankenwagen an. Sam war unterdessen zu ihm gerannt und rief weinend dessen Namen. Georg ging nach dem er aufgelegt hatte zu den Beiden. Er merkte sofort das es dem älteren Jungen schwer fiel Luft zu bekommen und schätzte das etwas mit dessen Lunge nicht stimmte, an dem Röchelnden Geräusch schätzte er das diese völlig verschleimt war. “Keine Angst, ein Krankenwagen ist unterwegs”, sprach er beruhigend auf Beide ein, aber ob sie ihn hörten war fraglich. Sam kauerte neben seinem Freund. Endlich hörte George den Krankenwagen und sprintete die Treppen hinauf um die Sanitäter zu empfangen, er führte sie zu Nicky und berichtete dabei das wenige was er wusste. Schnell wurde der Junge zum Krankenhaus gefahren, dabei wurde er von Sam begleitet, von dem die Sanitäter weitere Auskünfte verlangten. Doch Sam brachte nicht viel heraus, ängstlich sah er zu wie sein Freund in den OP geschoben wurde. “Du bist wohl Sam, komme bitte mit, ich wird dir etwas geben das du schlafen kannst und dann reden wir”, eine freundlich Schwester trat zu Sam und legte ihm schützend den Arm um die schmale, zitternde Schulter. “Es ist meine Schuld”, sagte Sam schluchzend. “Komm”, drängte sie sanft und brachte ihn in ein Zimmer, drückte ihn sanft aufs Bett und gab ihm eine Spritze die ihn schnell zum schlafen brachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  me-luna
2010-05-02T08:18:47+00:00 02.05.2010 10:18
Habs gefunden, das Kapitel, zu dem ich dir noch kein Review dagelassen habe.
Wow, das war so traurig und dramatisch, frage mich nun erst recht, was aus Sam werden wird.
Würde mir für den Kleinen ebenfalls so sehr ein Happy End wünschen, denn wie er da weinend auf der Polizeistation saß, da hat er mir einfach nur leid getan.
lg
Von:  ReinaDoreen
2010-03-30T20:57:36+00:00 30.03.2010 22:57
Ich kann Nickis Handlung ganz gut nachvollziehen. Irgendwie fühlt er sich schuldig, das er sich nicht genug um Sam gekümmert hat. Dafür hat er sein ganz persönliches Glück geopfert.
Reni


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