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My True Crazy Fairytale

Ein Märchen mal anders
von

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Der Mysteriöse Märchenwald

Die hohen Wurzeln, das Geäst und das rutschige Moos machten ihm auf seinem Weg ziemlich viele Probleme. Ständig rutschte er aus oder stolperte. Sein Knie war schon ganz zerkratzt und schmerzte tierisch. Er biss sich auf die Unterlippe und zog das Hosenbein über die Wunde so setzte er sich an den seichten Bach der mitten durch den Wald zu fließen schien. Er zog seine ohnehin schon mitgenommene Jacke aus und hielt sie in das kristallklare Wasser um seine Wunde zu kühlen. Erleichtert presste er das Kleidungsstück gegen das verwundete Knie. Der Bach floss ruhig an den kleinen Steinen vorbei und war fast durchsichtig, so klar war er. Fasziniert davon folgten seine Augen dem Verlauf des Wassers. Da fiel ihm nicht weit von ihm entfernt eine unruhige Stelle im Wasser auf. Neugierig ging er zu der Stelle um sie sich genauer anzusehen. Bei genaurem hinsehen war da etwas im Wasser zu erkennen das sich mit aller Kraft gegen das Wasser zu wehren schien. Mit einem sicheren Handgriff fischte er das kleine Etwas heraus. Er legte es vorsichtig auf einen der flachen Steine am Ufer des Baches ab. Er konnte nicht glauben was dort vor ihm lag. Es war ungefähr so groß wie seine Hand und hatte zart rosane Flügelchen die leicht schimmerten. Bekleidet war es mit einem grünen Kleidchen und an ihren Füßen trug es braune Stiefel. Die Haare waren zerstrubbelt und hellrot. „Ist das etwa eine Fee?“, fragte er sich und berührte es ganz vorsichtig mit dem Zeigefinger. An ihr schien sich nichts mehr zu regen. Vorsichtig hielt er sein Ohr über ihr Gesicht. Doch dort war nichts zu hören. Kam er etwa zu spät? Er konnte es nicht recht glauben und drückte sachte auf ihren kleinen Bauch. Jetzt begann sie zu husten und spukte das Wasser welches sie geschluckt haben musste aus. Noch etwas benommen schaute sie ihn an. „Geht es dir jetzt besser?“, wollte er von dem kleinen Wesen wissen. Sie nickte leicht mit dem Kopf,“ Ich denke schon…“. Erleichtert setzte er sich auf. Die kleine Fee schaute ihn wortlos an. „Hast du Angst vor mir?“, fragte er und legte seinen Kopf auf die angewinkelten Knie. „Nein, habe ich nicht. Danke das du mir das Leben gerettet hast.“, lächelte sie und richtete sich vorsichtig auf.

„Keine Ursache. Bist du wirklich eine Fee?“, er kam sich bei der Frage schon etwas seltsam vor. „Um genauer zu sein eine Waldfee. Es gibt verschiedene Arten von Feen. Wie ich sehe bist du eine Halbelfe.“, freute sie sich und begann vorsichtig ihre Flügel zu bewegen um sie so etwas zu trocknen. Er nickte kurz. „Ich wundere mich nur wie du den Wald betreten konntest…er wurde schon vor Ewigkeiten für euch vom Herrn des Waldes geschlossen…“.

„Wieso eigentlich?“, wollte er von ihr wissen. „Das erzähle ich dir später. Lass uns los gehen!“, freute sie sich und flog zu ihm herüber. Sie stellte sich auf sein verletztes Knie und verteilte etwas Staub darauf. Nach einem kurzen Augenblick war die Wunde verschwunden. „Wie hast du das gemacht? Und was heißt WIR gehen los? Ich weiß doch nicht mal wohin ich gehen will oder muss…“, gab er zu und schaute sich um. „Wieso bist du dann hier?“, fragte sie ihn direkt,“ und das mit der Wunde ist doch nichts. Sowas ist mit meinem Feenstaub schnell wieder verheilt.“

„Ich bin zufällig in diesen Wald geraten…eigentlich wollte ich nur mein Buch lesen doch dann haben sich plötzlich die Blätter in meinen Händen verfärbt und lösten sich in Luft auf, es begann fürchterlich zu regnen und dann wollte eine alte Hexe mir an die Wäsche…irgendwie ist das alles ein bisschen viel auf einmal…und jetzt bin ich in einem seltsamen Wald und unterhalte mich mit einer Fee…“, seufzte er und legte sich zurück ins gemütliche Gras. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schaute zum Himmel hinauf. „Weil du genug Fantasie hast und an uns glaubst kannst du uns sehen! Allerdings kann ich mir das mit den Blättern und der Hexe auch nicht erklären…seltsame Sache… wir sollten mal zum Herrn des Waldes gehen der weiß bescheid!“, verkündete sie und flog auf seinen Bauch. „Der wird doch nicht gerade erfreut darüber sein das ein ungebetener Gast hier herumschnüffelt oder?“, wollte er von ihr wissen und schaute kurz zu ihr herüber. „Du bist ein Dummerchen! Wenn er nicht gewollt hätte das du zu uns kommst dann hätte er nicht den Schleier aus Nebel für dich sichtbar gemacht! Du musst ihn treffen! Außerdem ist es mein Schicksal dich zu begleiten…“, erklärte sie ihm und spazierte auf seinem flachen Bauch herum. „Dein Schicksal?“, fragte er nach. „Du hast mich gerettet schon vergessen? Wer das Leben einer Fee rettet hat großes Glück gehabt! Er wird dann nämlich von ihr begleitet bis sie es eines Tages zurück zahlen kann.“, machte sie ihm klar und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das brauchst du nicht….da fällt mir ein…ich kenne deinen Namen noch gar nicht…“, stellte er fest und richtete sich vorsichtig auf. „Mein Name ist Severa…und du bist Deik richtig?“, kicherte sie. „Woher weißt du das?“, er war ziemlich überrascht. „Tja wir Feen stecken halt voller Überraschungen!“ Er lächelte und schüttelte den Kopf. „Wenn du den Herrn des Waldes getroffen hast, können wir weiter quatschen. Er wird dir schon sagen was zu tun ist!“, bestimmte sie und hielt ihm die Hand hin um ihm hoch zu helfen. Er grinste leicht und reichte ihr den Finger. Dann richtete er sich dann doch mit eigener Kraft auf und grinste sie an. „Ich glaube ich bin dann doch etwas zu schwer für dich.“, er piekste ihr leicht mit dem Finger in den Bauch. Sie wich etwas zurück und landete dann auf seiner Schulter. „Hättest du dich nicht so schwer gemacht hätte ich dich auch hochziehen können! Typisch für euch Halbelfen…“, seufzte sie und ließ ihre schmalen Beinchen von seiner Schulter baumeln,“ Wir müssen jetzt erstmal zum Herrn des Waldes! Er wohnt an der Lichtung in einer großen Eiche! Voll die Villa sag ich dir!“ So machten sie sich auf den Weg zu der besagten Lichtung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  alana_chan
2009-07-03T17:34:01+00:00 03.07.2009 19:34
Die Fee ist voll toll, so kleines Wesen aber großer Charakter :-). Bin gespannt auf dass Märchen.


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