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Little guessing game

Higuchi/Kanae
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieso ich was zu dem Pair schreibe? Ich mag Crack-pairs :D Ich hoffe euch gefällt die Story.
Viel Spaß wünscht euch eure FMC
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What's your name?

Laute Schritte hallten in dem kleinen Treppenhaus. Kanaes Atem ging schnell, viel zu schnell, als dass man es hätte normal nennen können. Doch in genau diesem Moment war es ihr egal wie viel Lärm sie veranstaltete. Sie musste unbedingt zu Yako! Ihre Freundin konnte ihr sicher helfen. Sie musste ihr einfach helfen! Endlich hatte sie die letzten Stufen erreicht und innerlich fragte sie sich, wieso es hier in Buddhas Namen keinen Fahrstuhl gab. Nach Luft schnappend stützte sie sich auf ihre Knie. Und dabei bekam sie in Sport immer ne miese Note, aber immerhin ging es hier um Leben und Tod, da wurde keine Rücksicht auf den eigenen Körper genommen.
 

Na los Kanae! Geh da jetzt rein und lass dir von Yako helfen, immerhin hatte sie bis jetzt jeden Fall knacken können!
 

Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatte, drückte sie die Klinke runter und trat ein.
 

„Hm…?“
 

Die Tastatur des Computers klapperte ohne Unterlass, da ein Junge mit seltsamer Brille darauf herum tippte, als würde er gerne ein Loch in die Tastatur schlagen. Von Yako, dem seltsamen aber nicht unbedingt hässlichen Assistenten fehlte jede Spur. Sogar der blonde, fluchende Typ der immer mit einem Messer spielte und eine ziemliche ruppige Art hatte, fehlte heute. Nur der schwarzhaarige Typ saß dort und schien sie nicht einmal bemerkt zu haben, so konzentriert starrte er den flackernden Bildschirm an. Doch durch seine wie eben schon gesagt, sehr seltsame Brille, konnte sie seine Augen nicht sehen. Unentschlossen was sie nun tun sollte, stand sie im Türrahmen.
 

Na danke auch Yako! Ich brauche dich und du bist wieder einmal unauffindbar! Herzlichen Dank!
 

Entnervt pustete sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. Dabei benötigte sie doch Hilfe! Naja okay, es war nichts weltbewegendes, aber immerhin wichtig für sie!
 

„Kann ich dir helfen?“
 

Leicht erschrocken zuckte sie zusammen. Ihr Blick wanderte zu dem schwarzhaarigen Typen, welcher immer noch den PC bearbeitete. Hatte er wirklich mit ihr gesprochen, oder hatte sie sich das jetzt nur eingebildet? Aber rumstehen und spekulieren, half ihr jedenfalls nicht weiter! Also dann mal ran ans Informationenholen!
 

Mit einem Klicken hatte sie die Tür hinter sich geschlossen und trat selbstbewusst wie eh und jäh an den blutroten Schreibtisch heran und wartete auf eine Reaktion. Da diese aber ausblieb und er immer noch, nur den Bildschirm im Blick hatte, machte sie seufzend den Anfang. Jungs waren manchmal einfach etwas überfordert, sie wusste das, immerhin hatte sie schon so viele Beziehungen durch, dass sie sich insgeheim fragte, ob es für das Guinness Buch wohl reichen würde.
 

„Entschuldige Bitte, aber ich wollte fragen wo Katsuragi Yako im Moment ist. Es ist wichtig!“
 

Ihre Augen waren ernst auf den Jungen gerichtet, dessen Hände immer noch auf der Tastatur herumwanderten. Konnte der nicht damit aufhören und ihr antworten? Gereizt verschränkte sie ihre Arme vor der Brust, während eine Ader auf ihrer Stirn zu pochen begann. Das Klappern der Tasten schien sie bald verrückt zu machen und innerlich fragte sie sich, ob er das wohl mit voller Absicht machte.
 

„Sie ist mit Neuro weg und Godai begleitet sie auf dem Ausflug.“
 

Seine Stimme war leicht dunkel und ihr wurde sofort klar, dass er schon etwas älter als sie war. Trotzdem! So eine Frechheit ließ sie sich nicht bieten! Doch nicht von einem Typen, der sie behandelte wie Dreck! Besonders der herablassende und gelangweilte Ton ging ihr gehörig auf die Nerven.
 

„Das beantwortet meine Frage nicht!“
 

Kühl blickte sie auf ihn nieder und mit jeder weiteren Sekunde die sie vor ihm stand, wurde er ihr unsympathischer. Seine schwarzen Haare wippten im Takt mit dem Tippen mit und ihre Augen zuckten immer genervter. Bald würde sie austicken, aber mit Ruhe und Geduld kam man bekanntlich weiter, weswegen sie auch einmal tief einatmete und mit geschlossenen Augen wieder ruhig ausatmete. Ihre braunen Augen hefteten sich auf den Jungen, als sie wieder etwas sagen wollte, doch er unterbrach sie mit einer Gegenfrage und einem Grinsen.
 

„Wer weiß ob ich weiß wo sie ist?“
 

Na gut Freundchen! Das Spiel können wir auch zu zweit spielen. Mit einem offensichtlich aufgesetzten Lächeln sah sie auf ihn herunter.
 

„Wer weiß denn, dass du es weißt?“
 

Seine Finger ließen die Tastatur endlich in Frieden, als er seine Hände verschränkte und sich in dem dicken schwarzen Sessel zurücklehnte. Noch immer sah sie seine Augen nicht. Diese Brille gab einfach nichts zu erkennen und wenn es etwas neben unterbelichteten Jungen gab, das sie auf den Tod nicht ausstehen konnte, waren es Leute die sich versteckten. Ob nun hinter Sonnerbrille oder sich einfach ganz verdeckten, es machte sie rasend nicht sehen zu können, mit wem sie sich unterhielt!
 

„Ich glaube ich müsste es wissen.“
 

Allmählich riss ihr kleiner Geduldsfaden. Wie konnte man nur so unverschämt gut in dem Spielchen sein? Eins stand felsenfest! Der Typ war nicht schlecht im Denken und im Verwirren. Die Brille tat ja schon ihr Übriges, in dem sie die Augen des Jungen versteckte.
 

Entnervt fuhr sie sich durchs Haar und schloss kurz die Augen.
 

„Sag mir doch einfach wo sie ist!“
 

Eine Augenbraue wanderte nach oben, als er wieder grinste und damit seine makellos weißen Zähne zeigte.
 

„Seit wann duzen wir uns denn?“
 

Der kleine Faden war nur noch Spinnfadendünn! Bald würde es ordentlich krachen! Verstand der Typ nicht, dass sie es eilig hatte?
 

„Seit ich keinen Bock mehr darauf habe! Bitte gib mir einfach die Info und ich lass dich weiterarbeiten.“
 

Eine Weile herrschte Stille und Kanae fragte sich innerlich, ob sie vielleicht etwas zu barsch gewesen war. Möglicherweise hatte sie ihr Glück zu weit herausgefordert und er würde ihr jetzt nicht mehr helfen! Echt super!
 

„Und wenn ich noch weiter spielen will? Immerhin habe ich gerade eine würdige Gegnerin vor mir.“
 

Ein genervtes Seufzen entfloh ihren Lippen, als sie sich auf den Schreibtisch stützte und ihn leicht geschmeichelt, aber andererseits auch etwas gereizt anstierte.
 

„Ich will nur die Info! Und such dir eine andere Gegnerin!“
 

Bissig hatte sie ihm die Worte an den Kopf gepfeffert, in der Hoffnung, er würde endlich kooperieren. Ein „Bitte.“ hängte sie noch etwas zerknirscht dran um nicht völlig unhöflich zu sein, immerhin war sie guterzogen worden.
 

„Schade.“
 

Ein bedauerndes Seufzen drang an ihre Ohren, als er sich die Brille auf die Stirn schob und die dunkelbraunen Augen des jungen Mannes freigab.
 

Kurz war sie sprachlos und vergas einen Moment fast, warum sie eigentlich hier war und was sie wollte. In ihrem Kopf regnete es Gedanken und sie konnte einfach nicht aufhören ihn anzusehen, obwohl es wohl ziemlich bescheuert aussehen musste, wie sie ihn fixierte, mit dem halb geöffneten Mund und den großen Augen.
 

Schnell hatte sie sich beruhigt und innerlich 3, 4-mal geohrfeigt für ihre schier unbegrenzte Dummheit. Der musste sie jetzt für sonst wen halten! Naja auch egal….auch wenn der Typ richtig schöne Augen hatte… Na super, es ging schon wieder mit ihr durch!
 

Sein Blick haftete ruhig auf ihr und schien sie ausgiebig zu mustern. Etwas unwohl fühlte sie sich schon, aber sie war nicht dumm. Ansehen hieß noch lange nichts! Doch als sie ihm wieder in die Augen sah, glaubte sie kurz ein amüsiertes Funkeln erkennen zu können.
 

„Ich weiß leider nicht wo sie ….“
 

„Higuchi!“
 

Ein begeistertes Jauchzen war zu hören, als Yako mitsamt der Truppe eintrat. Kanae wirbelte erschrocken herum und lächelte als sie ihre beste Freundin sah. Neuro trat mit einem freundlichen Lächeln zu dem Schwarzhaarigen den Yako Higuchi genannt hatte, um auf seine Arbeit zu begutachten. Ein anerkennendes Nicken reichte um Higuchi ein Grinsen auf die Lippen zu pflanzen, was auch noch wuchs, als Yako ihn freudig begrüßte.
 

Etwas überflüssig kam Kanae sich schon vor, immerhin war sie brutal aus ihrer Gedankenwelt gerissen worden und wurde jetzt kaum beachtet. Godai trat neben sie. Seine herablassenden Augen schweiften kurz über sie, doch ein freundlicher Glanz war zu erkennen, als er sah wen er vor sich hatte. Immerhin kannten sie sich schon etwas und alleine dafür, dass er sie beachtete und nicht verfluchte, war er ihr schon sympathisch.
 

Sein Kopf ruckte in Higuchis Richtung, der Neuro etwas erklärte, welcher aufmerksam zuhörte, mit den Augen aber Yako folgte die einen Müsliriegel in Sekundenschnelle verputzte.
 

„Der gehört zu den Bullen und ist für die Computerangelegenheiten zuständig. Der Kleine sieht verdammt unschuldig aus, ist aber echt klug, auch wenn er so angeberisch aufkreuzt. Glaubt echt er wäre was Besseres, mit dem Freak (damit meinte er wohl Neuro) würde er sich aber nie anlegen, er scheint da Schiss zu haben. Andererseits, wer hat das nicht? Die sind alle durchgeknallt!“
 

Damit entfernte er sich von ihr und ließ Kanae zurück, die Higuchis Bewegungen nachdenklich folgte. Plötzlich schob sich Yako vor ihr Gesicht. Dieses zierte wie immer ein freundliches Strahlen und sie musterte ihre Freundin groß.
 

„Wieso bist du denn hier? Ist etwas passiert?“
 

Sofort war Neuro zur Stelle und stieß Yako mit einem Grinsen weg.
 

„Hast du einen Fall für uns? Sensei sagt sie würde mich töten, wenn wir bald keinen Auftrag mehr haben!“
 

Kanae sah skeptisch von dem lächelnden Assistenten zu der nun heulenden Yako. Dass gerade YAKO, das vorgehabt haben soll, das war Unsinn, aber egal. Sie wollte gerade ihren Fall erklären, der aber absolut nichts mit Mord und Totschlag zu tun hatte, worauf Neuro schweigend abzog.
 

Das war nicht interessant oder was? Na danke auch! Blödmann!
 

Da nahm Higuchi seine Tasche und ging zur Tür. Zum Abschied hob er die Hand und drückte die Klinke runter um den Raum zu verlassen, als Kanae sich einen Ruck gab. Sie hatte zwar eigentlich keinen Bock mehr auf eine Beziehung, aber sie wollte diesen Computerhacker wiedersehen.
 

„Wie heißt du?“
 

Diese Frage hätte bei den dümmsten Fragen wohl einen Orden bekommen, aber er nahm es gelassen und mit einem freundlichen Lächeln.
 

„Higuchi Yuya und du?“
 

Kanae schaffte es auch zu lächeln, obwohl die vielen Augenpaare sie doch störten. Hatten die alle nichts anderes zu tun nein?
 

„Kanae Kagohara.“
 

Er nickte und murmelte ihn einmal, was sie an seinen Lippen ablesen konnte.
 

„Wir sehn uns Kanae.“
 

Damit und mit einem „Bye“ an die anderen gerichtet, verließ er die Detektei.
 

Yako gesellte sich mit einem wissenden Grinsen zu ihr. Worte benötigten sie nicht.
 

„Er ist 19 und kommt alle 2 Tage einmal her um uns bei unserem Computer zu helfen, da Neuro einen Virus runtergeladen hatte.“
 

Damit ging sie lächelnd zu dem besagten Idioten, der immer noch so freundlich grinste, was so aufgesetzt aussah, aber sie war ihm in diesem Moment dankbar und sie wusste, dass dieser Neuro Yako gut tat. Nicht nur er. Auch Godai und dieser Higuchi.
 

„Higuchi Yuya…“
 

Mit einem Lächeln verabschiedete sie sich. Ihre Frage hatte sich erübrigt. Neuro winkte ihr zu, während er Yako festhielt die weglaufen wollte. Godai verdrehte bei diesem Bild die Augen und sah weiter fern. Zum Abschied hob er kurz die Hand, aber das genügte Kanae, die die Treppen der Detektei nachdenklich aber mit einem leichten Lächeln herunterlief.
 

„Das wird sicher noch interessant…“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch gefallen! Wäre froh über etwas konstruktive Kritik!
- eure FMC
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