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Aufstand der Vampire

Kampf um die Liebe
von

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Der Schock sitzt tief

Wieder öffnete sich die Tür und es fiel Licht hinein. Jetzt erkannte sie noch besser das Gesicht der Männer, die sie nie wieder vergessen wird. Videl beachtete es erst gar nicht. Wie viele Komplizen haben die denn? Waren 3 Männer nicht genug?

Aber dieses Mal spielte sich alles anders ab. Erst hörte sie einen verdammt lauten Schmerzensschrei von einem der Männer. Dann ein zweiter. Wer war da und holte sie aus dieser misslichen Lage heraus? Wie hatte dieser jemand davon erfahren? Und wie konnte er so schnell 2 Kleiderschränke erledigen?! Videl dachte sie würde den Verstand verlieren. Gab es doch noch Gerechtigkeit? Der Perversling der eben noch bei Videl war hatte sich hektisch umgedreht. Videl sank ängstlich zu Boden. Als nun auch der dritte Schrei folgte, baute sich der eben gekommene vor ihr auf. Mit einem halb geschlossenen Auge schaute sie verdutzt nach oben. War das zu fassen? „Son-Gohan?“ Flüsterte sie kaum hörbar und dachte es wäre eine Halluzination. Er reichte ihr die Hand und half ihr hoch. Als sie drohte wieder umzufallen, stützte er sie. Son-Gohan führte sie raus an die frische Luft. Schweigend suchte er sie nach schwerwiegenden Verletzungen ab. Er wusste nicht dass er diese nicht außen suchen musste. Der Schock saß immer noch tief in ihr und sie traute sich kaum sich zu bewegen. „Alles okay?“ Fragte er sorgvoll hetzend. Sie antwortete nicht sondern starrte nur gebannt auf den Boden. Das beantwortete seine Frage. Die ganze Szene spielte sich nochmal vor ihrem inneren Auge ab. Keinen klaren Gedanke konnte sie fassen. Son-Gohan merkte in was für einer schlimmen Verfassung sie war. Nicht den geringsten Schimmer hatte er. Seine Seele geriet in den Konflikt mit sich selbst. Tausende von Gedanken schossen durch ihn und zerrissen fast sein Herz. Sie so zu sehen war ein Alptraum. Videl sah so verloren aus. Ihre Augen glühten nur so vor Qualen. „Gehen wir.“ Son-Gohan erschrak. Ihre Stimme war kaum vernehmbar und nur noch ein Hauch von Angst. Er nickte ernst und nahm sie auf seine Arme. Dann flog er los. Er wollte keine Zeit verschwenden, sie sollte nicht länger in der Nähe dieses Ortes bleiben!

Ja er vergaß kurz die toten Männer im Haus. Doch die würden nichts mehr anstellen. So weit hatten die Gefühle zu Videl ihn getrieben. Er bereute es aber nicht. Die wollten ihr etwas antun und da gab es keine Entschuldigung. Schon als er sie das erste Mal sah, hatte sie heimlich sein Herz erobert. Das wurde ihm jetzt klar. Und er spürte es nur umso deutlicher, wenn er sie so verletzlich sah. Hätte er nicht schneller fliegen können? Allein sein Herz hatte den Weg zu ihr gefunden. Nicht sein Kopf und nicht sein guter Orientierungssinn. Nur seine Gefühle. Irgendwann musste er es ihr sagen, sagen, dass er für sie die Sterne vom Himmel holen würde. Dass er sein Leben für ihres lassen würde, dass er sie von ganzem Herzen liebte.
 

Ruhig lag sie in seinen Armen und starrte ins Nichts. Während er angestrengt und fast panisch nach vorn blickte und die noch verbleibenden Meter zu seinem Haus zählte. Als er sie runter ließ und beide das Wohnzimmer betraten herrschte Stille. Sie setzte sich auf die Couch und er schloss die Tür. Sie erschrak kurz als er das tat. Dasselbe Geräusch wie vorhin. Danach ging er vor ihr in die Hocke. „Hat er…“ Fing Son-Gohan an doch er musste stoppen als er in ihre Augen schaute. Videl schüttelte mit Tränen in den Augen leicht den Kopf. Das Mädchen kam ihm immer so taff vor. Und jetzt war sie so verletzt! Ihr Blick fiel zur Seite. Videl war schon immer sehr verschlossen gewesen. Und sie hatte ein mächtiges Problem damit vor anderen Leuten zu weinen. Unter keinen Umständen konnte sie vor dem Mann weinen, den sie doch so liebte. Geschockt von ihrer Reaktion setzte er sich neben sie und nahm sie beschützend in seine Arme. Jetzt viel es ihr etwas leichter und sie weinte leise in sich hinein. Natürlich bemerkte dies auch Son-Gohan und verengte seine Umarmung. Videl war gerührt und schluchzte. Dann fiel sie ihm ebenfalls um die Arme. „Wenn du nicht gekommen wärst…“ Weinte sie und war gleichzeitig überglücklich. „Sch…beruhige dich. Es tut mir leid dass ich so spät gekommen bin…“ Seine Stimme war so sanft, so besorgt dass es ihr fast das Herz brach. Sein Blick senkte sich. Er kam sich schäbig vor. Wie konnte er es nur zulassen… „Aber du bist gekommen, und das zählt.“ Mit verweintem Gesicht und leicht geröteten Augen sah sie ihn schmal lächelnd an. Er versuchte auch ein Lächeln hinzubekommen doch seine Augen verrieten Videl, dass er sich nicht verzeihen konnte. Videl wand sich wieder der Umarmung zu. <Irgendwann kann er es.> Dachte sie noch. Lange Zeit verweilten sie so und Son-Gohan musste stark sein. Für Videl. Beinahe verlor er die Nerven und ihm wären auch die Tränen gekommen. Ein bischen peinlich wäre es gewesen, schließlich war ihm nichts passiert. Videl musste das alles durchleiden und nicht er. Also blieb er stark und versuchte so gut es ging für sie da zu sein.
 

Am nächsten Tag nach der Schule. Son-Gohan war nochmal mit einer Verwarnung davon gekommen. Das war ein riesen Glück, denn er hatte schon sein Testament gemacht. Dabei wollte er seine Bücher nur ungern hergeben! Aber durch Videls Hilfe konnten sie überzeugend sein.

Dieses Mal hatten beide zur selben Zeit aus und darüber freute sich besonders Son-Gohan. Eher gesagt war es schwer zu übersehen, denn so wie der heute durchs Leben ging…Videl hätte fast darüber gelacht. Der Biologie-Kurs war also gewechselt. Jetzt hatten sie exakt denselben Stundenplan.

Eigentlich wollte Son-Gohan, dass Videl heute nicht in die Schule ging. Doch zwei Überzeugungskünstler gegeneinander. Wie hatten die beiden sich geeinigt? Na egal. Auf jeden Fall überspielte Videl ihre inneren Qualen gut. Son-Gohan konnte sie zwar nicht täuschen, aber er bevorzugte es, sie nicht daran zu erinnern und spielte mit. „Fanatiker.“ Grinste sie ihn an. Fragend schaute er zurück und verstand. Er hatte den Schulleiter wegen dem Wechseln des Kurses gerade zu überfallen. Dann musste er mitgrinsen. Videl schlug ihre Arme hinter den Kopf. „Ach. Was für ein schöner Tag.“ Lachte sie herzhaft und Son-Gohan musste kurz überlegen ob die Sonne zweimal aufgehen konnte. Er nickte. „Wollen wir heute was unternehmen?“ Begeistert schnappte er sich die Tasche von Videl und ging etwas schneller. „Von mir aus.“ Grinste sie. „Aber zuerst gibst du mir meine Tasche wieder!“ Bestand sie drauf. „Die ist viel zu schwer für dich.“ Ärgerte er sie und ging provokant noch schneller. Videl hob die Faust. „Ich bin vielleicht etwas erschöpft vom Unterricht, was man von dir ja nicht behaupten kann…aber nicht schwach!“ Lachend holte sie ihn wieder ein und holte sich ihre Tasche zurück. Neckend musterte er sie. „Was ist?“ Fragte sie und schaute empört aber belustigt zurück. „Ach gar nichts.“ Nichts wissend mit unschuldiger Miene drehte er sich wieder nach vorne und lief ganz normal weiter. „Hey! Warum hast du mich so komisch angeguckt!?“ Doch er sah nicht aus als schuldete er ihr eine Erklärung. „Antworte gefälligst wenn ich mit dir rede.“ „Ich finds süß wenn du wütend bist.“ Verblüfft blieb sie kurz stehen, eilte aber wieder zu ihm. Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet. Und eigentlich wollte Son-Gohan das auch nur denken. Aber als er merkte, dass er laut gedacht hatte, war es ihm auch egal. So empfand er es eben. Videl beobachtete ihn die ganze Zeit so als ob er irgendetwas Verdächtiges gemacht hätte. Er versuchte locker zu bleiben und ignorierte sie. Fröhlich liefen sie weiter den Weg entlang, doch dann bogen sie in eine nur zu gut bekannte Straße. Die Erinnerungen von gestern holten sie mit einem Mal zurück, ließen sie einen kalten Schauer erfahren. Als sie stehen blieb um sich zu fassen, drehte er sich um. Er wusste sofort was los war und wurde ernst. „Wir können auch woanders lang gehen.“ Er nahm sie schnell bei der Hand und ging den Weg zurück. Wie konnte er so dumm sein und ausgerechnet diese Straße nehmen. Schweigend ließ sie sich mit ziehen. Gott sie wäre vor Angst eben fast gestorben. In seinem Kopf ohrfeigte er sich gerade selbst. Da beide so gut gelaunt waren hatte er es völlig vergessen. Bilder von gestern konnte er nicht aus seinem Kopf verjagen. Wie der Typ sie gegen die Wand drückte und…… Das raubte ihm einfach den Verstand. Den Umweg den Videl am Tag zuvor unbedingt meiden sollte gingen sie jetzt erleichtert entlang. Er wollte gerade wieder ihre Hand los lassen, doch sie umklammerte schnell seinen Arm. Noch konnte sie nicht loslassen. Kurz betrachtete er sie. Froh darüber dass sie ihn zu brauchen schien, setzten sie den Weg fort. Hand in Hand. Sein Herz pochte immer schneller und er überlegte wo der ganze Sauerstoff geblieben war. Sie dagegen blieb abgesehen von der Angst eben, ganz ruhig. So sah es zumindest aus. In seiner Nähe fühlte sie sich einfach wohl. Er vertrieb ihre Alpträume. Vertrieb ihre Trauer. Ohne ihn könnte sie nicht zu Recht kommen. Das ist wie…ein Fisch ohne Wasser. Es war schwer einzugestehen, doch sie verdankte den Vampiren Einiges. Ohne die Verfolgung hätte sie ihn vielleicht nicht kennen gelernt.

Sie hüstelte kurz und versuchte die Erinnerungen zu vergessen. „Also? Was unternehmen wir?“ Son-Gohan schaute von der Straße auf und dachte nach. „Wie wärs mit nem Picknick?“ Lachte er sie zahm an. Auch er war ein guter Schauspieler und überspielte seine schlechten Gedanken. Auf einmal strahlte sie wieder. „Super. Dann auf nach Hause.“ Schmunzelte Videl.



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