Zum Inhalt der Seite

Fortune Is Fickle

... and destiny is a bitch
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nightmare

Nightmare
 

hallöle zusammen....in dem kapi gehts jetz richtig los^^

es is ne kleine darkfic ganz wie meine vorherigen^^
 

ich freu mich wirklich über jedes kommi, ega obs ein "war das doof" oder "ich fands gut" ist!!!
 


 


 

>Okay…. was mache ich jetzt bloß? <

Ohne großen Erfolg versuchte Abby ihre Gedanken zu ordnen und das Beste aus ihrer derzeitigen Situation zu machen.

>Ich bin 17, allein in einer Großstadt, es ist halb 12, dunkel, kalt und ich kann nicht nach Hause… Mutter denkt bestimmt ich gehe zu einer Freundin, die ich aber nicht habe… Oh verdammt! Was mach ich denn jetzt?!<

Ihre Stadt war schließlich nicht dafür bekannt ruhig und sicher zu sein.

Am Ende entschied sie sich, die weniger belebten Nebenstraßen abzugehen, schließlich konnte sie sich nicht einfach in einen Park setzten, da konnte sie sich ja auch gleich erschießen, das Gleiche galt für die kleinen Nebenstraßen und Gassen. Das Stadtzentrum ging auch nicht, da fiel ein Mädchen ohne Begleitung viel zu schnell auf. Also irgendwo, wo nur ab und zu jemand vorbei kam.

Sie konnte nur hoffen, dass sie keiner bemerkte. Eigentlich konnte sie das ja ganz gut, unbemerkt bleiben, sich im Hintergrund halten. Als erstklassiges Mauerblümchen eigentlich kein Problem. Sonst beachtete sie doch auch keiner. Sie war das unscheinbare Mädchen mit den weiten Pullis und den kurzen, dunkelbraunen Haaren. Um das Bild abzurunden fehlte eigentlich nur noch eine Brille, zum Glück brauchte sie keine. Ohne ausgefallene Frisur, Schminke bis zum geht-nicht-mehr und knappe, hautenge Klamotten war man halt ein nichts. Man gewöhnte sich daran, ignoriert zu werden. Mit etwas Glück würde sie auch heute von der Welt ignoriert werden.

Abby drückte sich selbst die Daumen und ging los.
 

Während sie durch die Straßen irrte, versuchte sie sich ihren Weg so genau wie möglich einzuprägen. Wenn sie sich jetzt verlief hatte sie verdammt noch mal ein riesiges Problem. Ohne Licht, Handy und jemanden zum fragen würde sie schließlich schlecht wieder zurück finden.

> Was denkt Mutter sich nur? Wie kann sie nur so egoistisch sein?? Naja, wenn ich ihr es später vorwerfe, wird sie mich eh nur dumm angucken und sagen, dass sie in meinem Alter freiwillig noch um diese Uhrzeit auf der Straße war. Super, ich bin weder meine ach-so-tolle Mutter, noch habe ich Freunde, die mich begleiten und in einem kleinen Kaff wohne ich auch nicht! Wenn ich wenigstens eine Uhr hätte, dann wüsste ich, ob ich schon umkehren kann…< Abby lies ihre Gedanken ausschweifen und versuchte sich nicht allzu sehr auf ihre momentane Situation zu konzentrieren.
 

Nach einer Weile hatte sie nicht nur ihr Zeitgefühl sondern auch die Orientierung verloren. Im matten Licht der Straßenlaternen sah jede Ecke und jede Gasse gleich aus.

> Okay, okay < versuchte sich Abby zu beruhigen > Ich hab mich nicht verlaufen, nur ein wenig die Orientierung verloren. Kein Problem, ich finde bestimmt bald eine Straße die ich kenne. <

Doch egal wie oft sie um eine Ecke bog oder versuchte im Halbdunkeln ein Straßenschild zu entziffern, ihr kam einfach nichts bekannt vor.

Keine ältere Frau in Sicht, die spät abends noch ihren Hund spazieren führte und welche sie nach dem Weg hätte fragen können. Im Gegenteil, seit sie ihr Haus verlassen hatte, war ihr keine Menschenseele begegnet. Ihr kam es vor, als wär alles Leben auf einmal verschluckt worden. Fröstelnd rieb sie sich die Arme. Die Stadt kam ihr kälter vor denn je. Mit jedem Schritt, mit jedem Atemzug schien sich die Kälte wie ein Griff fester um ihr Herz zu schließen.

Kurz hinter ihr dann leise Geräusche, Abby zuckte schlagartig zusammen und stand ganz still. Ängstlich horchte sie in die Nacht. Das Klappern ihrer Zähne schien jeden anderen Laut zu übertönen.

War da jemand? Hatte sie nicht richtig aufgepasst und wurde verfolgt?

Ihre Verzweiflung wuchs ins Unermessliche.

Als dann plötzlich direkt neben ihr eine Katze aus der Dunkelheit mit wildem Fauchen an ihr vorbei geschossen kam, verlor Abby die Beherrschung.

Mit einem kläglichen Laut brach sie an der Häuserwand zusammen und begann unkontrolliert zu zittern. Leise jammernd rückte sie näher an die verrosteten Mülltonnen neben ihr. Sie gaben ihr wenigstens ansatzweise einen Hauch von Sicherheit.

>Das ist nur ein böser Traum, nur ein böser Traum. Wenn ich aufwache, liege ich bestimmt wieder in meinem Bett. Ja, ich muss nur aufwachen.<

Doch Abby wachte nicht auf. Wie ein kleines Häufchen Elend kauerte sie abseits des wilden Nachtlebens in einer dunklen Ecke zwischen Mülltonnen und weinte leise Tränen.

Zum ersten mal in ihrem Leben wünschte sie sich nach Hause, in die Arme ihrer Mutter. Einfach nur in Sicherheit.

Jedoch schien ihr Alptraum noch lange nicht enden zu wollen.

Lautes Gegröle drang an ihr Ohr, dazu wildes Scheppern und dumpfe Schritte.

Das Herz schlug ihr bis zum Hals und ihr begann das Blut in den Ohren zu rauschen.

>Oh bitte, bitte kommt nicht zu mir! Biegt vorher ab, nehmt eine Nebenstraße, kehrt um, irgendwas bitte!<

Aber der Lärm kam mit jeder Sekunde näher.

Abby schluckte hart und nahm all ihren Mut zusammen, um sich vorzubeugen und an den Tonnen vorbei die Gasse herunter zu spähen.

Eine Meute Jugendlicher, männlich, sturzbetrunken und einem hilflosen Mädchen auf keinen Fall friedlich gesinnt.

Wären diese weiter auf Abbys Versteck zu hielten, drehte sich alles in ihrem Kopf.

Ruckartig und ohne nachzudenken sprang sie auf und rannte los. Stolpernd bog sie um zig Ecken, jagte finstere Mauern entlang, blieb mit dem Fuß in einer Fuge hängen, rappelte sich auf und hinkte weiter.

Keuchend blieb sie schließlich an eine kalte Hauswand gelehnt stehen. Ihr Atem ging schleppend und sie war sicher, noch nie zuvor so schnell gerannt zu sein. Noch einmal tief einatmend versuchte sie sich zu beruhigen und angestrengt zu lauschen.

Nein, da war nichts. Nicht das leiseste Geräusch, außer denen, die sie selbst verursachte. Erleichtert aber immer noch alarmiert seufzte sie auf.

Das würde sie ihrer Mutter nie verzeihen. Niemals nie.

Gerade als Abby begann, finstere Rachegedanken zu schmieden, wurde sie erneut aufgeschreckt. Doch diesmal war es auf keinen Fall bedrohlich, ganz im Gegenteil.

Durch die Gassen schallte das Echo von Glockenschlägen. Aufgeregt folgte sie dem hellen Klang. Uhren mit Glockenspiel gab es an den Kasinos, am Rathaus und an der Post. Wenn sie der Melodie folgte, würde sie endlich wissen wo sie war!

Mit jedem der glockenhellen Töne wuchs ihre Hoffnung in den Himmel. Ja sie kam dem Ursprung immer näher! Vielleicht durfte sie ja auch einmal Glück haben…
 


 

Oder auch nicht. Entgeistert blickte Abby nach vorn. Da war es, das Kasino, und jetzt wusste sie auch wieder wo sie was. Aber das gerade war das Problem. Das Stadtzentrum befand sich auf der anderen Seite des Flusses! Nur, wie kam sie dahin?

Erschöpft hinkte sie zu der niedrigen Mauer vor ihr, welche bei Hochwasser Schutz vor dem Fluss, welcher den Stadtkern fast vollständig umgab, geben sollte.

Sie stütze die Hände auf die feuchten Mauersteine und lies den Kopfhängen.

>Und jetzt?< Immer wieder hallten diese zwei kleinen Wörter in ihrem Kopf wieder.

>Und jetzt?<
 

“Hey, alles klar? Du siehst ziemlich fertig aus.”

Perplex schoss Abbys Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam.

Ihre Augen weiteten sich, als sie sah, dass eine dunkle Gestallt nicht weit von ihr auf der Mauer saß. Erschrocken stolperte sie ein paar Schritte rückwärts, vergaß dabei jedoch ihren verletzten Fuß und sie landete schmerzhaft auf ihrem Hintern.

Warum hatte sie nicht bemerkt, dass sie nicht alleine war?! Wie konnte ihr jemand so nah sein, ohne das sie es bemerkte??

Abby dachte, ihr Herz würde aufhören zu schlagen, als sich die Person von der Mauer schwang und auf sie zu kam.

Aus, alles aus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Silver-DragonX
2009-07-26T07:28:02+00:00 26.07.2009 09:28
wahnsinn. die spannung ist ja schon zum greifen nah. die atmosphäre dieser stadt hast du auf jeden fall wunderbar beschrieben. nass, dreckig, "wütende Jugendliche"...einfach herrlich. ich glaub, da muss ein favo her :D

MFG -SDX-
Von: abgemeldet
2009-05-04T08:50:12+00:00 04.05.2009 10:50
Sehr gut beschrieben.
*be proud of you*
Aber, ich bin ja gern ein mensch, der es langsam braucht... :D
Ich persönlich hätte die rennerei noch etwas ausgedehnt, aber naja gut, da kann man jetzt auch wieder sagen, es ist ne hektische situation, das gehört so... *bla bla*
nja, wie gesagt, ich persönlich hätte es so gemacht. ^^
Aber das ist auch gut so, wie du es gemacht hast. ;)
Sehr gute Arbeit!
Favo!
Von:  AILE
2009-05-03T19:22:02+00:00 03.05.2009 21:22
ogottogott, jetzt wirds spannend! >////<

hast die situation sehr gut beschrieben, wie abby so alleine in den straßen läuft und versucht mithilfe von straßenschildern in der dunkelheit die orientierung zu finden. ist mir auch mal passiert; als ich das erste mal in leipzig war und mein hotel suchte XD

hoffe mal, der fremde ist ein knackiger, verwegener... naja, wie auch immer XDDD
schreib schnell weiter!

*knuddel*____________________*
Von:  Jimmey
2009-05-02T11:26:52+00:00 02.05.2009 13:26
Argh, schäm dich was, an dieser nervenzerreißenden stelle aufzuhören °°'

Meinen Favo hast du schon einmal ;)
Von: abgemeldet
2009-04-26T20:37:24+00:00 26.04.2009 22:37
ich würde zu gern wissen wer diese person ist...
schreib schnell weiter du machast das wirklich gut^^
bekomm ich ein ENS von dir wenn das 3. kapitel on ist? würde mich freuen
glg Prinzesschen


Zurück