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Love of Night

von

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„Meinst du es war eine gute Idee, die beiden allein zu lassen?“, fragte Krad mich nach einer Weile des Schweigens.

„Klar? Warum nicht? Irgendjemand muss Dark doch den Job zeigen. Und einen Partner brauch Belle ohnehin. Vielleicht sorgt sie dafür, dass Dark endlich mal erwachsen wird …“, antwortete ich ruhig. Immer noch war mein Körper erschöpft.

Vorsichtig aber entschlossen drückte mich Krad plötzlich gegen die Wand. „Ich kenne dich jetzt lange genug. Du sagst mir gerade nicht die volle Wahrheit. Also?“

Kurz seufzte ich ergeben auf. „Wir verbringen wirklich zu viel Zeit zusammen … Also schön, ja … Ich habe da was vor.“

„Du willst sie verkuppeln …“ Es war keine Frage, sondern eine einfache Feststellung.

„Und wenn es so wäre?“, fragte ich völlig ruhig, während ich meine Arme um seinen Hals legte.

„Was denkst du dir dabei? Dark wird ihr nie treu bleiben …“

„Doch, der Meinung bin ich schon. Oder willst du mir sagen, dass dir seine Blicke entgangen sind, wenn sie ihm irgendwas erklärt?“

„Hm … Du spielst auf die Ausbildung an … Immerhin hat Dark von Belle eine medizinische Vorbereitung bekommen … Trotzdem … Dark sieht jede hübsche Frau so an.“

„Außer mir … Also willst du damit sagen, dass ich hässlich bin?

„Natürlich nicht. Dark weis genau, wenn er dich auch nur schief ansieht, schlage ich ihm so lange die Visage ein, bis er oben nicht mehr von unten unterscheiden kann.“

„Wer wird denn gleich? Meine Nähe scheint dir zu schaden … du bekommst meine Charakterzüge“, lachte ich.

„Na und? Ich bin ja auch dein Gefährte, da darf ich das“, grinste er frech. Immer noch lachend schüttelte ich meinen Kopf und zog ihn in einen zärtlichen Kuss. „Wir sollten langsam zurückgehen … Sonst schickt Alex noch ein Team nach mir“, schlug ich nach dem Kuss vor.

„Lieber würde ich noch etwas Zeit mit dir allein verbringen …“, antwortete er nur, löste sich dennoch von mir. Gemeinsam setzten wir unseren Weg fort. Ungefähr eine Stunde später erreichten wir auch endlich unser Ziel. Mit Benjiros Hilfe hatten wir das Herrenhaus einigermaßen bewohnbar gemacht. Seufzend ließ ich mich in einen Sessel in der Eingangshalle fallen, als Alex auch schon angestürmt kam.

„Wo wart ihr so lange? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht …“

„Auf Streife, hatten wir doch gesagt?“

„Und wo sind dann Belle und Dark?“, mischte sich Risa ein. Ich hatte sie zu Alex gesteckt, was ich bald darauf bereut hatte. Risa war einfach zu aufgeweckt. Das schadete Alex. Er wurde mit der Zeit genauso …

Kurz erklärte ich ihm, was passiert war. „Verstehe … und du meinst, das ist eine gute Idee? Es ist ein Feuerdämon, keine Frage, aber was, wenn die beiden nicht damit fertig werden?“

„Belle ist eine gute Kämpferin. Und Dark genauso … Sie werden sich schon gegenseitig helfen …“, war ich mir sicher.

„Und wenn sie es trotzdem nicht schaffen? Das ist verdammt riskant, was du da abziehst, Rui …“

„Ich habe Vertrauen in meine Leute. Du etwa nicht, Alex?“

„Doch schon …“, seufzte er ergeben auf.

„Na, also … Wenn es dich nicht stört, hätte ich jetzt gern meine Ruhe …“, sagte ich noch, bevor ich mich wieder erhob und in das Zimmer ging, dass ich mir mit Krad teilte. Direkt hinter mir betrat Krad das Zimmer. Ohne viele Worte brachte er mich dazu, dass ich mich hinlegte. Wenig später war ich auch eingeschlafen.

Mir kam es vor, als hätte ich kaum geschlafen, als mich aufgeregte Stimmen wieder weckten. Neben mir hörte ich Krad unwillig knurren. Anscheinend war auch er aus seinen Träumen gerissen worden. Völlig verschlafen setzte ich mich auf und fuhr mir gähnend durchs Haar, als auch schon die Zimmertür aufgerissen wurde und Alex gehetzt vor uns stand.

„Rui … Dark, Belle … Angriff … Verletzt …“

„Erst denken, dass sprechen …“, gähnte ich nur. Ich verstand Bahnhof.

„Belle ist gerade mit Dark zurückgekommen. Sie ist völlig am Ende. Dark ist schwer verletzt“, antwortete er immer noch gehetzt.

Schlagartig war ich genau wie Krad hellwach. Kurzerhand sprang ich aus dem Bett und lief nach unten. Darks Zimmer befand sich im unteren Teil des Gebäudes. Unten angekommen, riss ich auch gleich seine Tür auf. Dort lag er auf seinem bett, Belle hockte völlig verstört in einer Ecke und Benjiro versuchte Darks Blutung zu stoppen. Immer mehr Blut sickerte aus einem tiefen Schnitt an seiner rechten Seite. „Kümmere dich um Belle“, wies ich ihn nur an, bevor ich meine Hand auf die blutende Wunde legte. Ich versuchte mich zu konzentrieren, doch wirklich gelingen wollte es mir nicht. Endlich begann meine Hand bläulich zu schimmern und das Blut gerann, verschloss so die Wunde. Angespannt überprüfte ich seinen Puls. Er war zwar flach, aber vorhanden. Aufatmend wandte ich mich Belle zu. Noch immer versuchte Benjiro auf sie einzureden, doch ohne Erfolg. Mit um die Beine geschlungenen Armen hockte sie starren Blickes in der Ecke. Vorsichtig legte ich Benjiro eine Hand auf die Schulter. Kurz sah er mich an, bevor er uns allein ließ. Langsam ging ich vor Belle in die Hocke und sah sie an. „Belle?“

Kurz zuckte sie zusammen, als sie meine Stimme hörte. „Alles meine Schuld …“ Tränen bildeten sich in ihren Augen.

„Was ist passiert, Belle … sag’s mir …“

„Wir … alles war ganz harmlos … Wir wollten uns noch mal das Gebäude ansehen. Um vielleicht Hinweise zu finden … Wir … flirteten miteinander … Und dann … ganz plötzlich … wurden wir auseinander geschleudert. Er war noch da … Dark ignorierte er völlig. Er sprang auf mich zu. Ich war plötzlich so starr vor Angst … Er wollte mich mit seinen Klauen erschlagen, aber Dark ging dazwischen … Als Dark so am Boden lag … dachte ich, er würde wieder angreifen, aber er zog sich zurück … und verschwand … ich wusste nicht, was ich tun sollte …“ Nicht einmal hatte sie ihre Tonlage verändert. Nur die Tränen rannen ihr über die Wangen. Beruhigend nahm ich sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Es tut mir Leid … wenn jemanden die Schuld trifft, dann mich … Ich hätte euch nicht allein lassen sollen …“

„Ich hätte mich wehren können …“, schluchzte sie auf.

„Gegen einen Höllendämon? Unwahrscheinlich … mir … wurde es zu spät klar …“

„Wie geht es Dark? Wird er sterben?“

„Ich glaube nicht, nein … Ich konnte die Wunde versiegeln … aber den Rest musst du machen, Belle …“

„Ich kann nicht … wenn er doch stirbt …“

Überlegend sah ich Dark an, wie er auf seinem Bett lag. Bewegungslos und ruhig. Tief waren seine Atemzüge. Schlief er? „Wird er nicht … und wenn doch, schleife ich ihn aus der Hölle hier her zurück, und dann bekommt er richtig Ärger …“, versuchte ich sie aufzumuntern.

Hicksend lachte sie leise. „Das sieht dir ähnlich …“

„Hey … glaubst du, ich hätte das nicht drauf?“

„Doch … und ich glaube sogar, du würdest es schaffen … Okay … ich kümmere mich um ihn“, entschied sie mit einem Nicken.

„Gut … ich sage den anderen bescheid, dass ihr die nächste Zeit ausfallen werdet …“, antwortete ich, bevor ich das Zimmer wieder verließ.
 

Nachdem Rui das Zimmer verlassen hatten, wandte sich belle langsam Dark zu. Sie durfte ihre Aufgabe nicht vergessen. Zuerst verband sie die Wunde. Nach getaner Arbeit sah sie ihn an, während sie sich auf die Bettkante setzte. Sie wusste selbst, dass leugnen keinen Zweck mehr hatte. Sie liebte diesen Frauenheld. Seufzend strich sie ihm eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht. Wie sollte sie ihm das nur sagen? Völlig selbstlos hatte er sich zwischen sie und dem Dämon geworfen. Außer für die ärztliche Versorgung war sie auch zu nichts nutze … Jeder konnte kämpfen, nur sie nicht. Eigentlich verabscheute sie sogar den Kampf. Sicher, sie war der Organisation beigetreten, um etwas verändern zu können, um helfen zu können. Aber weiter als bis zu ihrer medizinischen Ausbildung war sie auch nie gekommen. Sie hatte einfach nicht das Talent dazu. Auch wenn Rui immer etwas anderes behauptete. Rui sagte immer, das würde nur an ihrem fehlenden Selbstvertrauen liegen. Doch stimmte das? Vielleicht war sie wirklich nicht für den Kampf geeignet. In Gedanken versunken betrachtete sie Dark. Dachte an seine schönen Augen, das ebenmäßige Gesicht. Er sah wirklich gut aus. Was wollte er also von jemandem wie ihr? Er konnte so ziemlich alle anderen haben … Trotzdem flirtete er sie an. Schon in der Ausbildung hatte das angefangen. Jedes Mal, wenn sie ihm etwas erklärte, kam er näher als nötig und schaute ihr über die Schulter. In solchen Momenten bekam ihr Herz fast einen Kollaps. Leicht lächelte sie dabei. Wie ein kleines Schulmädchen. „Was bezweckst du nur damit?“, fragte sie leise in die Stille. Eigentlich wollte sie keine Antwort, doch dann …

„Womit?“

„Du bist schon wieder wach?“, fragte sie erschrocken, als Dark sie mit seinen violetten Augen aufmerksam musterte.

„Wäre es dir lieber, wenn ich tot wäre?“

Schnell schüttelte Belle mit dem Kopf. „Natürlich nicht … Nur … Verdammt! Was hast du dir dabei gedacht?“, fuhr sie ihn jetzt an.

„Ich kann eine so schöne Frau doch nicht einfach sterben lassen …“, antwortete er ruhig mit einem Lächeln.

„Was willst du eigentlich von mir? Wie empfindest du für mich“, wollte sie wissen. Sie hatte Angst vor der Antwort. Würde das doch alles verändern. Mit auf dem Boden gerichteten Blick versteifte sich ihr Körper, als sie auf eine Antwort wartete.

„Was ich von dir will, sollte klar sein … und wie ich für dich empfinde … Ich liebe dich …“, antwortete er nach einem Zögern. Völlig überrascht sah sie ihn an, als er sie einfach zu sich herunter und in einen Kuss zog. Bittend strich seine Zunge über ihre Oberlippe, den sie auch völlig überrascht gewährte. Sanft strich seine Zunge die Zahnreihen entlang, über den Gaumen und fuhr schließlich zärtlich über ihre Zunge, um sie zu einem kleinen Kampf zu fordern. Nach einer Weile, löste Dark den Kuss wegen Luftmangels. „Ich werde das immer wieder für dich tun …“, sagte er leise.

„Aber …“

Sanft legte sich ein Finger auf ihre Lippen. „Kein aber … Das ist meine Entscheidung. Und auch mein Weg.“

„Du … wirst jetzt immer für mich da sein?“

Sanft fuhr seine Hand ihr Gesicht nach und hielt schließlich an ihrer Wange inne. „Ich schwöre es dir … Das heißt … wenn du das überhaupt willst …“

„Ja … das ist mein größter Wunsch …“ Jetzt war es an Belle einen neuen Kuss zu entfachen.
 

Mit geschlossenen Augen lehnte ich gegen die Tür. Also hatte es doch funktioniert. Anders zwar als gedacht, aber die beiden waren endlich verkuppelt. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich mich völlig ruhig von der Tür abstieß und zurück in mein Zimmer ging. Ich musste zugeben, dass ich überrascht war. Dark hatte eine Menge Blut verloren. Ein normaler Mensch hätte das nicht überlebt. Wie stark konnte eine Liebe sein, dass sie sogar den Tod überwand? Als ich aus dem Zimmer sah, entdeckte ich Krad, der mit ein paar der Organisations – Kindern seinen Spaß trieb. Irgendwann, da war ich mir sicher, würde er ein guter Vater sein. Auch unsere Liebe würde alles überwinden können. Und vielleicht, nur vielleicht, würden wir eines Tages wirklich ein normales Leben führen können. Eine Familie vielleicht haben. Leise klopfte es an meiner Zimmertür. „Herein?“, sagte ich überrascht.

Vor mir stand eine überglückliche Belle und grinste mich an. „Du sollst die Erste sein, die es erfährt …“

„Was denn?“, fragte ich neugierig nach.

„Ich bin jetzt mit Dark zusammen …“, eröffnete sie mir strahlend.

„Meinen Glückwunsch … Ich freue mich für dich“, antwortete ich ehrlich und legte meinen Arm um sie.
 


 

wieder so kurz -.-

aber ich brauch erstmal ne pause xD

freue mich über jeglich Kritik und Lob wird auch gern angenommen^^

bis zum nächsten Mal

lg

hausi



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BloodthirstyAngel
2009-04-20T19:58:06+00:00 20.04.2009 21:58
*schnief, heul, tränen aus den Augen wisch*
Das is so schön...
Einfach nur Hammer das Pitel...
Und Dark, nein wie süß^^
Ist dir echt gelungen,
ein super Kapi mach weiter so
Hdgdl
Felinchen


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