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Attraction (no escape)

(Puzzleshipping ^^) Part 1
von

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Ein neuer Schüler

So da ist schon das nächste Kappi. Hoffe es gefällt euch. Genießt das lesen. Viel Spaß ^^
 

»...« jemand spricht arabisch/ägyptisch
 

2. Kapitel: Ein neuer Schüler
 


 

Okay, dass war’s. Das kann doch einfach nicht war sein.

Gerade eben hat uns Herr Athem erzählt, dass Frau Sakura krank ist.

Was an sich ja auch gar nicht so schlimm ist, wer holte sich nicht mal eine Erkältung. Nein, dass ist nicht schlimm, aber das was wirklich schlimm ist, wurde uns von Herr Athem so eben höfflichst erklärt.

An unserer Schule gab es wohl nicht genug Mathelehrer um den Unterricht zu Vertreten, aber eine Woche wollte man uns Schüler auch nicht frei geben in Mathe. Statt dessen, würde nun für eine Woche Herr Athem den Unterricht leiten.

EINE WOCHE!!!
 

Ich habe mich gerade mal daran gewöhnt, dass er hinter mir sitzt ohne einen Wutanfall zu bekommen. Ich kann auch mittlerweile damit umgehen, dass er ab und zu mal den Unterricht übernimmt. Die Betonung liegt hier eindeutig auf AB UND ZU. Doch nun soll er eine ganze Woche da vorne stehen?

Ich spürte eine gewisses brodeln in mir, was es mir mehr als schwer machte, nicht laut aufzubrüllen: Was diese himmelschreiende Ungerechtigkeit zu bedeuten hat?
 

Ich muss zugeben, dass ich Herr Athem langsam aber sicher doch ganz nett fand. Ein ganz kleines bisschen aber nur. Doch nun hat er es sich eindeutig verscherzt.

Das kann er mir nicht antun?
 

Ich habe die letzten zwei Monate schon genug gelitten, seit dieser Typ an unserer Schule ist. Ständig schwirrt er in meinem Kopf herum und macht mir das Leben damit zur Hölle. Andauernd habe ich sein entstelltes Gesicht vor Augen, dass mich dämlich anlächelt und erst seine Augen, die mich rasend machen. Dazu kommt noch, dass diese komischen Gefühle die ich habe, wenn ich ihm in die Augen sehe, als schlimmer werden, doch es geht noch schlimmer. Mittlerweile, kann ich mich nicht mal mehr auf den Unterricht konzentrieren, wenn ich ihn nur sehe. Und um den ganzen noch ein Krönchen auf zu setzten, verfolgte der Typ mich wohl in der Schule auch noch. Denn kaum das ich ihn auch nur mal für fünf Sekunden vergessen habe, läuft er mir in der Schule über den Weg.

Doch das hier, bringt die Bombe nun endgültig zum Platzen.
 

Ich starre fassungslos nach vorne zu ihm und möchte am lieben losheulen. Das kann doch alles nicht wahr sein? Bitte sag mir, dass das nur ein schlechter Traum ist?

Ich spüre wie meine Wangen anfangen zu glühen, wohl aus Wut.
 

Ich beiße mir auf die Lippen um nichts laut zu sagen, doch dann bewegen sich meine Lippen doch. Ich kann es nicht verhindert, doch ich flüstere nur. Ich flüstere Herr Athem die schrecklichsten Flüche auf Ägyptisch entgegen, die mir nur einfallen. Meine Augenbrauen ziehen sich immer mehr zusammen. Ich hab eine stink Wut.
 

„Hey Yugi, komm mal wieder runter. Du flüsterst jetzt schon geschlagene zehn Minuten vor dich hin. Es ist Sinnlos, dein Gemurmel versteht hier in diesem Raum eh keiner. Und das in zweifacher Weiße. Ist doch nur für eine Woche. Komm schon. Herr Athem ist doch ein ziemlich guter Referenda.“
 

Hat Katsuya gerade gesagt ‚NUR eine Woche’?

Mein Blick wird nun noch finsterer und ich sehe ihn mit diesem alles Vernichteten Blick an. Ich spüre wie Katsuya innerlich gerade zusammen zuckt.
 

»Kannst du dir überhaupt eine Vorstellung davon machen, was ich die letzten Monate für eine Hölle durch gemacht habe, wegen diesem Affen?« knurre ich Katsuya an, wobei mich nur ein Ratloser Blick trifft.
 

Klar, wenn ich auf Ägyptisch rede, ist das wohl kaum unverständlich. Und außerdem, kann es Katsuya nun wirklich nicht Ahnen. Wie denn auch? Ich habe seit damals nie wieder mit Katsuya darüber gesprochen. Ich spüre aber auch nicht das geringste verlangen das zu tun.
 

„Hör mal Yugi, ich habe zwar kein Plan, was du gesagt hast und ich glaube ich will es auch lieber nicht wissen. Aber es hat absolut keinen Sinn sich darüber aufzuregen. Es ist wie es ist und du wirst nichts daran ändern können. Nimm es hin und fertig.“ Versucht Katsuya mich wieder runter zu bringen.
 

Ich weiß doch das du recht hast Katsuya, aber wenn ich es hin nehmen könnte, würde ich mich wohl nicht so aufregen. Oder?

Ich versuche gerade die richtigen Worte zu finden, um Katsuya das passende sagen zu können und bemerke nur am Rande einen Schatten der sich vor mir auftut.

Ich will gerade knurrend meinen Standpunkt klar machen, als mich plötzlich jemand unterbricht, als ich den Mund aufmachen will.

„Hey ihr beiden? Habt ihr...“ höre ich denjenigen sprechen und unterbreche ihn.

»WAS IST?« fauche ich aufgebracht denjenigen an, der es sich wagt mich gerade zu stören. Meine Muttersprache, ist mir dabei mal wieder entfallen.
 

Ein ganz bestimmter Duft liegt mir plötzlich in der Nase und ich assoziiere diesen Duft mit einer ganz bestimmten Person. Ich spüre, wie mir das Blut in die Wangen schisst und mein Herz wieder anfängt heftig gegen meine Brust zu donnern. Meine Hände die sich unter dem Tisch befinden, fangen an zu schwitzen. Ich balle sie zu Fäusten.

Ich weiß wer neben mir steht. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Ich schlucke schwer. Ich habe das Gefühl, als würde ich ganz tief stürzen und gleichzeitig eifrieren.
 

Gott war das nun wieder peinlich.

Yugi, du halber Hahn, was hast du jetzt wieder gemacht? Du hast Herr Athem soeben auf Ägyptisch angefaucht, man könnte schon eher sagen angebrüllt.
 

Ich spüre wie meine Wangen anfangen nun heftig zu glühen, dass ich das Gefühl habe einen Fieberanfall zu haben. Ich traue mich kaum den Kopf zu heben.

Herr Athem wird mich gleich vor der gesamten Klasse zur sau machen. Ich kann es ihm irgendwo nicht mal verübeln. Ich habe ihn die letzten zwei Monate fast nur ignoriert, so gut es jedenfalls ging und ihn ständig finstere Blicke zugeworfen. Es wird ihm wahrscheinlich sogar eine Freude sein. Er hasst mich bestimmt.
 

Ich schaue nun doch auf und merke selber wie verklemmt ich mich gerade dabei anstelle ihn anzulächeln.

Yugi, jetzt hast du dem Fass echt den Boden ausgeschlagen.

Ich bin mir zwar sicher, dass er nicht verstanden hat, was ich gesagt habe, aber meine Tonlage ist eindeutig gewesen. Und das schmeckt ihm bestimmt überhaupt nicht. Er denkt wahrscheinlich sogar, dass ich ihn übelst beschimpft habe oder so.
 

„Ja?“ versuche ich ihn höfflich zu fragen, um ihn vielleicht dazu zu bringen, dass von vor einer Sekunde zu vergessen. Ich habe aber so das betrückende Gefühl, dass das nicht der Fall sein wird.
 

Ich schaue nun direkt in sein Gesicht und ahne schon welcher Blick mit treffen wird.

Doch zu meiner Verblüffung, trifft mich ein völlig unerwarteter Blick. In seinen Augen ist weder Fassungslosigkeit noch Wut abzulesen. Es trifft schon fasst das Gegenteil zu. Sein Blick sieht mich völlig überrascht an, doch dann verschwindet der Blick.
 

Okay Yugi, jetzt geht es aber wirklich los.

Doch wieder geschieht nichts.

Ich sehe ihn nun noch genauer an. Mein Herz rast vor Aufregung und einer gewissen furcht.

Was wird nun kommen?

Ich sehe ihm nun an, dass er zu überlegen scheint.

Ob er überlegt, wie er mich am besten gegen die Wand klatschen kann? Oh man, ich bin total nervös und weiß gar nicht was ich genau machen soll.
 

Plötzlich sieht Herr Athem zu mir runter und lächelt mich an.

Bitte? Was? Er lächelt mich an? Was ist denn nun passiert? Ich versteh gerade gar nichts.
 

„Nichts ist Yugi. Ich wollte bloss wissen, ob ihr schon angefangen habt eure Aufgaben zu machen, weil ihr die ganze Zeit nur getuschelt habt. Denkt daran, der Rest ist daheim Hausaufgabe.“ Danach dreht sich Herr Athem und lässt mich einfach so stehen.
 

Für einen Moment herrscht in meinem Kopf nur gähnende Leere. Mein Gehirn verarbeitet das eben geschehene nur langsam, wobei ich völlig verwirrt bin.

Irgendetwas in mir sagt mir gerade, dass an dieser Antwort von Herr Athem etwas seltsam war. Ich spule das Gespräch von eben im meinem Kopf noch mal zurück und lasse es noch mal Revue passieren. „Nichts ist...“ klingelt es in meinen Ohren immer wieder.
 

Plötzlich rattert es in meinem Kopf und ich weiß was mir seltsam vorkam. Mir wird auf einmal spei Übel und ich spüre, wie sich mir der Magen verdreht.

Nein, das ist unmöglich. Herr Athem konnte mich unmöglich verstanden haben.

Oh Gott! Ich spüre wie sich eine Hitze in mir auftut.
 

Diese Antwort, hat genau auf meine Frage gepasst, die ich ihm auf Ägyptisch entgegen geschleudert habe. Herr Athem kann unmöglich Ägyptisch sprechen, woher denn auch? Er ist doch Japaner, auch wenn er nicht unbedingt sehr Japanisch aussieht. Das ist bei mir aber auch so und ich bin trotzdem Japaner. Nein, niemals. Das war bestimmt nur Zufall, dass Herr Athems Antwort so gepasst hat.
 

Ich schaue ihm nun hinterher, in der Hoffnung das ich meine Zweifel zerstreuen kann.

Er hilft gerade einem Mädchen, bei einer Aufgabe. Ich runzele, als ich das Mädchen sehe, die Stirn.

Sie scheint aber gar nicht aufzupassen, statt dessen starrt sie Herr Athem nur knallrot an.

Blöde Kuh, fehlt nur noch das sie so dämlich anfängt zu kichern.

Vergiss es kleine, Herr Athem will bestimmt nichts von so einer hässlich Kuh wie dir. Wäre ja noch schöner. Ziege.
 

Herr Athem erklärt noch immer wie es geht, während von der kleinen nur immer wieder zustimmende Laute kommen, sie aber gar nicht auf das Heft sieht.

Sag mal, ist Herr Athem blind oder warum redet er als weiter?

Ich rolle nun automatisch mit den Augen. Ist der dämlich.

Doch plötzlich hebt Herr Athem den Blick und sieht mir direkt in die Augen.

Oh nein, bitte nicht.
 

Mit fällt nun wieder ein warum ich Herr Athem eigentlich nachsehe, und sofort schisst mir wieder die Hitze in die Wangen. Ich kann mich nicht von diesen Augen abwenden. Herr Athem grinst mich nun an, als wollte er mir was sagen. Es macht sogar den Anschein, als könnte er es sich nur schwer verkneifen, mich fies an zu grinsen.

Oh Gott, oh lieber Gott. Mir dreht sich der Magen schon wieder um. Mir ist so übel.

Sofort drehe ich mich um und starre auf mein leeres Heft.

Nein, niemals!
 

Ich versuche mir gerade mit aller Macht einzureden, dass es ein Zufall war. Aber was wenn nicht?

Yugi, denk einfach nicht darüber nach. Alles nur Zufall. Mach jetzt deine Aufgaben.

Völlig angespannt nehme ich meinen Stift in die Hand und will meine Aufgaben machen.

Ich stoppe jedoch, als ich anfangen will. Was für Aufgaben eigentlich?
 

Total fertig mit den Nerven, komme ich aus dem Matheunterricht und seufze deprimiert.

Oh man Yugi, wie konnte dir nur so was passieren?

Katsuya läuft still neben mir her. Seit vorhin, wo ich ihn so angefahren habe, lässt er mich in Ruhe. Ich bin ihm dafür zu Zeit auch ehrlich gesagt dankbar. Ich mag jetzt überhaupt nicht drüber reden.

Ich seufze nur.
 

„Hey Yugi, ich geh dann mal. Ich hab jetzt Sport. Wir sehen uns dann später.“ verabschiedet sich Katsuya nun. Ich sehe ihn leicht verwirrt an.

„Ach so, ja. Bis später“ gebe ich niedergeschlagen zurück. Ich habe ganz vergessen, dass ich ja jetzt Physik LK habe und Katsuya Sport LK.

Ich drehe mich um, nachdem Katsuya weg ist und biege um die nächste Ecke. Ich habe gerade überhaupt keinen Nerv auf Physik, auch wenn ich das Fach mag.
 

„Hey du, warte mal“ dringt an eine Stimme an mein Ohr. Unsicher ob ich gemeint bin, drehe ich mich um. Ich sehe nun einen schwarzhaarigen Junge, der auf mich zuläuft.

„Meinst du mich?“ frage ich unsicher und sehe ihn an. Der Schwarzhaarige lächelt und nickt freundlich.
 

„Ja, hab ich. Ich habe mal eine Frage. Ich bin noch neu hier in der Schule. Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich den Leistungskurs Physik, der 12. Klasse finde?“ fragt mich der Junge und bleibt vor mir stehen. Er sieht sehr hübsch aus. Er hat eine schmale Figur, schwarze etwas längere Harre und Schokoladen braune Augen.
 

Er meint meinen Kurs, fällt mir plötzlich ein und ich nicke stumm.

„Ja, kann ich. Das ist mein Kurs. Ich bin gerade auf dem Weg dahin.“ Gebe ich zurück und sehe ihn weiterhin an. Er sieht wirklich gut aus.

„Wirklich? Klasse, dann sind wir ja zusammen in einem Kurs. Kann ich dich begleiten?“ fragt er und lächelt mich an.

„Ja, gerne“ ich wundere mich darüber, dass mir dieses lächeln so bekannt vor kommt. Es erinnert mich an jemand, aber ich weiß nicht an wen. Den Jungen jedenfalls hab ich noch nie zuvor gesehen.
 

„Danke. Ich heiße übrigens Yuki Nakamura und du?“ stellt sich Yuki vor und hält mir seine Hand entgegen. Ich ergreife seine Hand automatisch und drücke leicht zu.

„Ich heiße Yugi Mouto. Nett dich kennen zu lernen“ stelle ich mich sogleich vor und laufe dann vor.
 

„Mich auch. Die Schule hier ist wirklich groß“ beginnt er zu reden.

Er will wohl so eine Art Smalltalk führen. Er ist ja auch neu hier. Er kennt wohl noch niemanden hier. Der Arme, dass war früher immer das schlimmste für mich. Eine neue Schule und du kennst noch nicht mal jemand.
 

„Es geht, man gewöhnt sich daran. Es ist die einzigste Oberstufen Schule hier in der Nähe, deshalb ist sie wohl so groß“ erkläre ich meine Vermutung, während er nun neben mir her läuft und mich ziemlich auffällig mustert. Ich sehe nun etwas unsicher zurück.

Warum sieht er mich denn so an?
 

Er scheint zu merken, dass mich seine Blicke verunsichern und grinst mich dann an.

„Sorry, wenn ich dich so anstarre. Du erinnerst mich nur sehr an meinen Bruder. Du siehst aber wesentlich niedlicher aus“ erklärt er mir ohne auch nur verlegen zu sein. Ich dagegen spüre sofort wie mir das Blut in die Wangen schisst.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gerade etwas rot werde und schäme mich deshalb noch etwas mehr.

Er findet mich niedlich? Steht er etwa auch auf Männer?
 

„Öhm..“ kommt es nur über meine Lippen, da ich nicht wirklich weiß, was ich darauf antworten soll. Er grinst mich an und zwinkert mir zu.
 

Yugi, der hat dir zugezwinkert. Steht der etwas auf mich? Was soll ich denn jetzt machen?
 

Mit der Situation überfordert schaue ich ihn an.

Yuki fängt plötzlich an leise zu lachen und schlägt mir leicht auf die Schultern.

„Keine angst Yugi, ich finde dich zwar total niedlich, aber ich werd schon nicht mitten auf dem Flur über dich herfallen.“ Lacht er noch immer, wobei er sich über mein Gesicht belustigt, dass ihn leicht schockiert ansieht.
 

Ich glaub er ist wirklich schwul.

„Bist du schwul?“ entkommt es mir ohne nach zu denken und spüre nun wie ich beschämt den Kopf senke. Ich bin ihm jetzt wohl verbal total auf die Füße getreten. Ich schäme mich nun furchtbar.

„Tut mir leid. Das geht mich gar nichts an“ entschuldige ich mich sofort und traue mich gar nicht ihn anzusehen. Er ist bestimmt ziemlich sauer. Das wäre ich aber auch.
 

„Hast du was gegen Schwule?“ höre ich Yuki nun fragen, wobei er aber nicht sauer klingt, sondern eher etwas ernster.

Überrascht von dieser Frage sehe ich ihn an und merke, dass er wirklich nicht wütend aussieht. Ich schüttle sofort den Kopf.

„Nein, zwei meiner besten Freunde sind schwul.“ Antworte ich schnell, um ihn nicht doch noch böse zu machen. Ich kenne ihn ja nicht und weiß daher auch nicht wie er wohl reagiert.
 

Yuki lächelt mich nun wieder an.

„Ja, ich bin schwul.“ Gibt er nun einfach so zu, dabei scheint es ihm noch nicht unangenehm zu sein, dass einfach mal so zu sagen. Ich staune darüber ein wenig. Mir war es ja schon unangenehm es Katsuya zu sagen. Er hat wohl so eine lockere Art wie Katsuya mit so was umzugehen.

„Und du?“ dabei schielt mich Yuki fragend und zugleich neugierig von der Seite an.
 

Ich spüre sofort wieder dieses unangenehme und angespannte Gefühl von damals, als mich Katsuya danach gefragt hat. Ich weiß nicht wirklich ob ich darauf antworten soll. Ich kenne Yuki gerade mal seit fünf Minuten und soll ihm schon einer meiner privatesten Geheimnisse verraten? Ich zögere etwas.
 

„Du brauchst es mir nicht zu sagen, wenn es dir unangenehm ist“ lächelt mich Yuki an und geht stumm weiter.

Ich schaue ihm nun nach. Er kann sich also denken das es mir unangenehm ist.

Ich seufze leicht.

Irgendwie ist die Katze doch jetzt eh schon auf dem Sack. Wenn ich es nicht sage ist es doch klar das ich auch schwul bin, genauso als wenn ich es sage.
 

Ich laufe ihm mit schnellen Schritten nach und gehe nun wieder neben ihm.

Ich zögere noch kurz.

Im Grunde ist es doch jetzt sowieso egal und er ist doch ebenfalls schwul. Er wird sich also kaum über mich lustig machen oder mich ansehen als käme ich vom Mars.

„Also um ehrlich zu sein. Ich bin auch...schwul. - Denke ich zu mindestens. Ich fand jedenfalls noch kein Mädchen wirklich interessant.“ Gebe ich nun zu und fummele an meiner Jacke rum, um ihm nicht in Gesicht sehen zu müssen.
 

Ich merke jedoch, dass er mich nun etwas überrascht von der Seite ansieht und dann lächelt.

„Verstehe. Am Anfang ist es immer etwas komisch, wenn man das merkt. Ging mir auch so. Ich fand den Gedanken irgendwie etwas seltsam, ein Jungen in nächster Zeit zu küssen und kein Mädchen. Man gewöhnt sich daran und irgendwann ist es selbstverständlich, wenn man erst Mal einen Freund gehabt hat. Ich hatte aber kaum Probleme damit.“ Erzählt er mir ruhig, als will er mir Mut machen, dass es alles andere als schlimm oder peinlich ist.

„Ja, ich denke ich werde mich noch an den Gedanken gewöhnen. Schockiert hat es mich jedenfalls schon mal nicht. Ich war eher überrascht, obwohl ich es schon eine ganze Weile davor geahnt habe“ dabei sehe ich Yuki nun an und lächele. Ich finde es plötzlich gar nicht mehr so schlimm darüber zu reden und fühle mich gleich etwas wohler.
 

„Du wirst dich daran gewöhnen. Das kannst du mir glauben. Sag mal Yugi, wollen wir uns nicht mal nach der Schule irgendwann treffen?“ werde ich nun von Yuki gefragt.

Mir rutscht sofort das Herz in die Hose.

Meint er etwa so eine Art Date?

Ich schaue ihn total überrascht an und er grinst mich schon wieder breit an. Ich habe so langsam das Gefühl hier kann jeder sehen was ich denke. Das find ich nicht wirklich toll.
 

„Keine angst. Ich denke da nicht an ein Date, dafür ist es noch zu früh. Danach frage ich vielleicht mal in zwei oder drei Wochen. Ich meine ein ganz normales Treffen, wie unter Freunden. Vielleicht kannst du mir etwas die Stadt zeigen. Ich bin erst seit einer Woche hier. Ich kenne mich hier noch kein bisschen aus. Mein Bruder wohnt zwar jetzt schon ein paar Monate hier, aber er ist immer so sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, dass er sich wahrscheinlich selber die Stadt noch nicht angesehen hat. Deswegen dachte ich mir, du könntest mir den Gefallen tun“ erklärt er mir, wobei ich wieder leicht rot werde, als ich höre, das er mich in ein paar Wochen vielleicht um eine Verabredung bitten wird.

Ich schiebe den Gedanken aber schnell zur Seite und widme mich seiner eigentlichen Frage.
 

Er ist eindeutig kein Typ dem gewisse Dinge gleich peinlich oder unangenehm sind wie mir. Ich finde ihn aber irgendwie richtig nett und auch irgendwie ziemlich cool. Vielleicht erinnert er mich auch nur so an Katsuya, der auch so eine Art an sich hat, obwohl er nicht ganz so offen ist, wie Yuki.

Ich überlege kurz ob ich Yuki den Gefallen tun will. Ich finde aber keine Argumente die dagegen sprechen, außer das ich ihn kaum kenne, aber wenn wir uns einfach mal treffen, dann werde ich ihn schon besser kennenlernen und wir werden vielleicht sogar gute Freunde.
 

„Ja, ich denke das lässt sich bestimmt einrichten“ dabei lächele ich ihn an und bleibe dann stehen, da wir nun an der Klasse angekommen sind.

„Wirklich? Das ist echt nett von dir Yugi. Klasse. Wir müssen uns nur noch einen Tag aussuchen. Ich habe eigentlich so gut wie immer Zeit. Und du?“ fragte er sofort und scheint sich wirklich ziemlich zu freuen. Irgendwie kann ich das auch verstehen. Wenn er erst seit einer Woche in der Stadt ist, dann kennt er ja bestimmt noch überhaupt niemanden hier.
 

„Ich eigentlich auch. Was hältst du davon, wenn wir das auf das Wochenende verlegen?“ frage ich ihn nun, während er mich noch immer anstrahlt, wodurch ich mir ein grinsen nicht verkneifen kann. Er hat wirklich eine angenehme Art an sich.

„Ja, kein Problem. Ist eine gute Idee. Am Samstag fände ich es gut“ schlägt er mir vor und folgt mir in das Klassenzimmer.

„Ja okay. Treffen wir uns einfach so um 13 Uhr oder soll ich dich irgendwo abholen, wenn du dich nicht auskennst?“ frage ich unsicher ob er überhaupt in die Stadt findet.

„Um ehrlich zu sein, wäre es wohl besser du holst mich ab. Ich weiß gerade mal, wie ich von daheim bis in die Schule und zurück komme“ gesteht er und sieht mich fragend an.

„Mhm, ja okay. Soll ich dich bei dir abholen?“ frage ich ihn und habe mir das schon gedacht.

„Ja, wenn dir das nichts ausmacht. Ich wohne auch nicht weit von hier. Eigentlich um die Ecke. Du musst vom Haupteingang bloss nach rechts gehen über die erste Ampel drüber und dann noch mal rechts an der nächsten Kurve. Es ist gleich das dritte Haus auf der linken Seite. Die Hausnummer ist die 35.“ Erklärt Yuki mir, während ich mich auf meinen Platz setzte und er neben mir stehen bleibt. Ich nicke nur.

„Kein Problem.“ Gebe ich zurück und wundere mich das er sich nichts setzt, als mir einfällt, dass er ja noch gar nicht weiß wo er sich hinsetzten soll.

„Wenn du willst kannst du dich neben mich setzten? Hier ist noch frei, außer du magst wo anders sitzen?“ Biete ich Yuki nun an, der sich lächelnd setzt.

„Wo anders? Nie im leben. Klar setzt ich neben dich“ lacht Yuki mich an und wuschelt mir plötzlich durch die Haare.

„Hey“ murre ich, da die Frisur echt aufwendig ist.

„Du bist echt süss. Ich kann dich jetzt schon richtig gut leiden Yugi. Ich hoffe mal das wir gute Freunde werden.“ Ich sehe ihn nun verlegen an, aber ich muss zugeben, dass ich mich über seine Worte wirklich freue.

„Ja, bestimmt“ lächele ich ihn nun an und kann es nun kaum erwarten ihm Katsuya vorzustellen. Ich glaube die zwei werden sich echt gut verstehen.
 

Unser Physiklehrer kommt gerade rein als es dongte und legt seine Tasche auf den Lehrerpult.

„Morgen Klasse“ begrüßt er uns wie immer.

„Morgen Herr Tanaka“ kommt es sofort eintönig zurück, wobei noch hier und da vereinzelte Geräusche sind, da sie Schüler noch ihre Sachen auspacken oder wegpacken.
 

„Wir haben ab Heute einen neuen Schüler in unserem Kurs. - Yuki würden Sie bitte aufstehen und sich der Klasse vorstellen“ fordert Herr Tanaka Yuki auf und setzt sich anschließend.

„Gerne doch“ dabei steht Yuki selbstbewusst auf und streicht sich die Haare elegant zur Seite und grinst nun charmant.
 

Er ist echt locker drauf. Ich an seiner Stelle wäre furchtbar nervös und wahrscheinlich sogar eingeschüchtert. Ich sehe zu ihm rauf, wie es ganz lässig da steh. Er stütz sein Gewicht auf ein Bein ab und sieht unheimlich cool aus.
 

„Hallo Leute. Mein Name ist Yuki Nakamura. Ich bin 19 Jahre alt und bin erst vor einer Woche hier her gezogen. Ich bin zur Zeit Single und auf der suche nach einer festen Beziehung. Um Missverständnisse gleich zu vermeiden, will ich euch nur noch sagen, dass ich nicht von Mädchen angemacht werden möchte. Um es kurz zu machen, ich bin Schwul. Wem das nicht passt, der soll mich einfach in ruhe lassen. Ich hasse zudem nämlich Sinnlose Diskussionen und Besserwisser. Meine Hobbys sind flirten, tanzen und singen. Ich hoffe wird werden uns gut verstehen. So, das war es auch schon.“ Damit setzt sich Yuki nun wieder ganz ruhig hin als wäre nicht gewesen.
 

Meine untere Kieferhälfte hängt zurzeit noch eine Etage tiefer, als sonst. Ich sehe Yuki nun mit großen Augen an.

Ich kann einfach nicht glauben, was er da gerade einfach mal so losgelassen hat. Yuki ist ja fast noch selbstbewusster als Kaiba. Der hat damals als er in die Schule kam so etwas ähnliches gesagt gehabt.

So etwas zu sagen würde ich mich nicht in tausend Jahren trauen. Und obwohl ich doch ziemlich perplex bin, muss ich nun grinsen, als ich die Gesichter der anderen Kursteilnehmer sehe.
 

Einige Schüler schauen Yuki nun völlig perplex an, wie ich es eben getan habe, die meisten jedoch sehen geschockt aus, andere wiederum scheinen ihn einfach nur cool und witzig zu finden und grinsen. Vereinzelte Leute sind wohl eher abgeschreckt vor so viel Selbstbewusstsein oder einfach nur etwas angeekelt von dem Gedanken, dass er schwul ist.
 

Yuki sieht mich nun grinsend an.

„Na, hat dir mein Auftritt gefallen? Ich liebe meinen unwíederstehlichen Charisma. Aber das beste sind noch immer die Gesichter nicht wahr?“ grinst Yuki mich nur an, wobei ich es noch immer nicht richtig fassen kann.
 

Der Gesichter wegen zieht der so eine Schau ab? Ich glaube seine Macke, dass er ein ganz schön Eingebildeter sein kann, hab ich jetzt schon kennengelernt. Ich bin mal gespannt wie Eingebildet er nun wirklich ist. Mich soll es nicht stören. Er sieht ja auch gut aus. Das weiß er anscheinend auch und ich kann mir vorstellen, dass er das auch gerne mal ausnutzt.
 

Ein leichtes lachen verlässt mein Mund erst jetzt, wo ich Herr Tanaka sehe, der gerade ganz schön am stutzen ist. Ich schätze so was hat er auch noch nicht erlebt.

Nach ein paar Minuten, in denen sich wieder alle gefasst haben, stellt sich Herr Tanaka auf.

„Nun ja, Yuki, damit hätten Sie sich wohl vorgestellt. Ich hoffe ihr seid nett zu unserem neuen Schüler.“ Bittet Herr Tanaka uns nun alle, bevor er mit dem Unterricht beginnt...
 

Kaum eineinhalb Stunden später gehen Yuki und ich in den Schulhof.

Yuki ist anscheinend nicht der Aufmerksamste im Unterricht. Er hat mich fast die ganze Zeit in ein Gespräch verwickelt. Er hat mir von seiner letzten Beziehung erzählt. Von seinem Ex namens Hiro. Es war wirklich interessant anzuhören.
 

Yuki ist ein ganz schön direkter Typ und ziemlich offen. Mir jetzt schon von seinem Ex zu erzählen, obwohl ich ihn kaum zwei Stunden kenne. Bedrängt fühle ich mich aber nicht von ihm, auch wenn es für mich komisch ist. Ich musste mir mehr als einmal das Lachen verkneifen. Er hat wirklich eine interessante Art Dinge zu erzählen. Er ist ziemlich lustig.
 

„Ich stelle dir jetzt mal meine Freunde vor. Ich glaub sie werden dich mögen. Ich warne dich allerdings vor Kaiba. Er ist ziemlich, wie soll ich sagen, kühl. Sie stehen gleich da drüben. Ich denke mit Katsuya wirst du dich gut verstehen, aber er ist mit Kaiba zusammen. Ich rate dir deshalb solche Sprüche zu lassen, von wegen er ist süss oder so was. Ich kann dir nicht sagen, wie Kaiba darauf reagiert“ erkläre ich Yuki der neben mir läuft, als wir die Tür zum Haupteingang heraus gehen.

„Na gut, du wirst schon recht haben süsser“ gibt Yuki nur schulterzuckend zurück. Er nenn mich jetzt schon die ganze Zeit süsser. Ich weiß nicht wirklich, wie ich darauf reagieren soll. Am besten gar nicht. Mir ist das peinlich, aber ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen.
 

„Hallo Leute“ begrüße ich die ganze Bande, die schon auf mich wartet und gehe nun einen Schritt schneller mit Yuki auf der Ferse.

„Hi Yugi. Na wie war Physik?“ kommt es gleich von Katsuya, der gerade ziemlich gut drauf zu sein scheint.

„Ich hab nicht all zu viel davon mitbekommen. Ich will euch einen neuen Klassenkameraden vorstellen. Das hier ist Yuki Nakamura. Er ist heute den ersten Tag hier“ stelle ich Yuki vor, der jetzt neben mir zum stehen kommt.

„Hi“ gibt er nur knapp zurück und betrachtet meine Freunde dann ausgiebig, die ihn ebenfalls neugierig ansehen.

„Also ich stell die mal alle vor. Der blonde hier ist Katsuya und der braunhaarige mit den blauen Augen ist sein Freund Kaiba. Das Mädchen ist Anzu und der andere neben ihr mit den braunen Haaren ist Honda.“ Erkläre ich schnell und deute mit dem Finger auf die genannten, damit Yuki den Überblick behält.
 


 

Wie ich es nicht anders erwartet habe, ist Katsuya der als erster die Initiative ergreift.

„Hi Yuki. Nett dich kennen zu lernen. Kommst du soweit zurecht, oder brauchst du noch irgendwelche Hilfe?“ fragt Katsuya hilfsbereit und lächelt Yuki an. Der grinst Katsuya an und betrachtet ihn von oben bis unten.

„Nein der süsse Yugi kümmert sich um mich. Aber sag mal, du bist echt der..., wie heißt du da hinten noch gleich? Ach jetzt fällt es mir wir ein, Kaiba. Du bist echt mit dem zusammen?“ fragt Yuki gleich darauf los ohne sich auch nur im geringsten zurück zu halten. Irgendwie habe ich so was geahnt.
 

„Öhm...ja schon. Warum?“ dabei sieht man Katsuya mehr als an, dass er etwas verwirrt ist, von solch einer direkten und unerwarteten Frage.

„Schade irgendwie. Ich find dich echt hübsch. Wir hätten mal zusammen ausgehen können. Na ja, vergeben ist vergeben. Hab ich wohl Pech gehabt“ dabei zuckt Yuki nur mit der Schulter, kann sich das grinsen aber wohl nicht verkneifen.
 

Ich habe gerade so das Gefühl, dass Yuki das mit Absicht macht um auszutesten wo seine Grenzen bei Kaiba liegen. Yuki ist der Typ, der es wohl immer wissen will. Bei Kaiba allerdings, kann so was schnell lebensmüde sein.
 

„Ja, da hast du allerdings Pech gehabt. Das Loch gehört mir klar!?“ knurrt Kaiba ,wobei man sehr wohl merkt, dass er sich zurück hält. Ich dagegen laufe etwas rot an über Kaibas Ausdrucksweiße.

„Dein Loch, ja?“ knurrt Katsuya nun zu Kaiba, der nun etwas unsicher Schluckt.
 

Oh man Kaiba, du bist manchmal echt nicht zu retten. So kann man doch nicht über sein eigenen Freund sprechen. Ich schüttele innerlich nur den Kopf. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mir jetzt den Stress von den beiden anzutun. Den es jetzt mit Sicherheit geben wird.
 

„Hey, nur kein Stress Leute. Katsuya du solltest das nicht so ernst nehmen. Kaiba versucht doch bloss klar zu machen, dass du ihm wichtig bist und er dich auf keinen Fall hergeben wird. Ist doch süss von ihm oder nicht?“ versucht Yuki den Streit der sich gerade anbahnt zu schlichten.
 

Etwas überrascht wird Yuki nun von den beiden angesehen. Kaiba knurrt dann wieder gefährlich. Die Worte ‚nicht ernst nehmen’ und ‚süss’ scheinen Kaiba alles andere als zu passen. Katsuya dagegen, scheint das nun interessant zu finden und stellt sich direkt neben Yuki.
 

„Meinst du echt? Ich weiß nicht, dass hat sich schon ziemlich ernst angehört. Mein lieber Seto ist nicht der Typ, der süss ist, wenn du verstehst“ gibt Katsuya ernst zurück, wobei man aber genau merkt, dass er Kaiba nur eines auswischen will.

Yuki scheint dieses Spiel sofort zu durchschauen und legt sein Arm um Katsuyas Schulter.

„Ach was. Ich find Kaiba echt niedlich. Ich glaub wenn es sich aufregt ist er sogar noch putziger“ grinst Yuki nun fies.
 

Ich dagegen hänge an meinem Leben, genau wie Honda und Anzu die schon mal sicherheitshalber ein paar Schritte zurück gehen.
 

„Ich glaub du hast irgendwie recht. Siehst du wie seine Augenbrauen immer weiter nach unten wandern und die Falten in seiner Stirn. Echt süss was? Und erst die Augen, die sind der Hammer. Ich glaub er will mit seinem Blick mein Herz durchbohren und mir seine übergroße liebe so beweißen. Ich glaub das soll so eine Pfeil darstellen, wie bei Amor. Du weißt was ich mein oder?“ quatscht Katsuya nun ganz so, als würde Kaiba das überhaupt nicht hören.

„Ja, ich weiß was du meinst. Ich habe es dir doch gesagt“ grinst Yuki breit, während Kaiba wohl eher aussieht als will er den beide den Hahn abdrehen.

„Pahh“ ist alles was Kaiba von sich gibt, eher er sich umdreht und beleidigt davon stolziert.

„Ich hoffe nur wir haben es nicht übertrieben“ fragt Yuki nun und sieht Kaiba nach.

„Ach was, der soll ruhig mal schmollen. Was dem einfällt so über mich zu reden. Das wird ihm eine Lehre sein.“ Murrt Katsuya nun wieder und scheint aber etwas zufriedener zu sein.
 

Die beiden verstehen sich wirklich prächtig, genau so wie ich es gesagt habe.

„Hey Leute, ich muss mal kurz weg. Ich bin gleich wieder da“ wirft Yuki schnell ein, eher auch schon mit schnellen Schritten auf jemand zu geht, der mir mehr als bekannt vor kommt.

Kein Zweifel Yuki geht genau auf Herr Athem zu der gerade Pausenaufsicht hat. Yuki bleibt dann genau vor diesem stehen und fängt sofort ein Gespräch an.
 

„Mhmm ob die sich schon kennen?“ stellt Honda genau die Frage die mir auf der Zunge gelegen hat. Ich zucke nur mit den Schulter.

„Woher denn? Yuki ist doch heute den ersten Tag da. Vielleicht hat er eine Frage oder so“ gibt Katsuya zurück und sieht den beiden Ebenenfalls nach.

„Ach meinst du? Die beiden lachen aber ganz schön freundschaftlich miteinander“ gibt Honda nicht wirklich überzeugt von Katsuyas Aussage zurück.
 

Ich gucke der Weil nach Herr Athem und Yuki. Sie reden wirklich ziemlich vertraut miteinander. Es sieht zu mindestens so aus, aber vielleicht bilde ich mir das ja auch einfach nur ein. Diese Einbildung sieht aber wirklich echt aus. Vielleicht kennen sie sich ja wirklich sehr gut. Vielleicht sogar zu gut.
 

Ich spüre wie sich mein Magen verkrampft und es meine Kehle zu schnürt.

Dieses Gefühl ist so komisch. Es fühlt sich an, als würde etwas in mir hoch quellen. Es tut weh und es macht mich sauer.

Ich spüre das mir dieser Anblick überhaupt nicht gefällt. Nein, ganz und gar nicht. Ich weiß nicht wieso. Vielleicht liegt es ja auch daran das ich Herr Athem einfach nicht leiden kann. Dieser Anblick macht mich wirklich sauer. Ich will nicht das Yuki mit Herr Athem redet, nicht so.
 

„Mir doch egal, was die da machen. Lasst sie doch. Herr Athem versucht Yuki bestimmt gerade mit seinem tollen lächeln um den Finger zu wickeln. Mir wird schlecht. Pahh“ höre ich mich plötzlich ziemlich erbittert sagen und wundere mich selber darüber, warum ich schon wieder so gereizt bin. Das ist doch immer das selbe. Sobald ich Herr Athem auch nur wittere tick ich völlig aus. Ich verstehe es langsam immer weniger.

Missgelaunt wie ich gerade bin, laufe ich zum Eingang der Schule. Ich will jetzt einfach nur noch in den Unterricht. Ich will mir das alles nicht mehr länger anhören.
 

„Yugi warte mal, du hörst dich gerade an als wärst du...“ höre ich Katsuya hinter mir rufen. Ich drehe mich um und sehe ihn ziemlich gereizt an. Er soll mich jetzt einfach in ruhe lassen.

„Als wäre ich was?“ frage ich sauer, obwohl es mich gerade überhaupt nicht interessiert.

„Ach nichts, vergiss es. Geh schon mal vor. Wir kommen dann mit Yuki nach“ winkte Katsuya plötzlich ab und lächelt dabei so dämlich, was mir ziemlich komisch vorkommt.

„Wie du meinst“ gebe ich nun etwas weniger gereizt zurück und gehe vor.

Innerlich frage ich mich aber jetzt schon, was Katsuya eigentlich sagen wollte. Ich habe aber ehrlich gesagt keine Lust mir darüber den Kopf zu zerbrechen.
 

*******
 

Es ist gerade Samstag Mittag und ich stehe vor einem recht großen Haus. Ich bin heute mit Yuki verabredet. Ich schaue noch mal schnell auf die Uhr um mich zu vergewissern, dass ich nicht zu früh bin. Es ist punkt ein Uhr. Noch leicht zögerlich hebe ich die Hand ehe ich Klingle. Sofort höre ich den typischen Klingelton.
 

Es dauert keine zwei Minuten, da wird mir die Tür geöffnet und Yuki steht lächelnd vor mir.

„Hallo Yugi. Lass uns gehen.“ Yuki steckt noch schnell sein Schlüssel in die Tasche.

„Hallo Yuki“ begrüße ich ihn derweil und sehe ihn an. Er hat sich wohl ganz schön aufgebrezelt für eine normale Stadtführung. Vielleicht ist das ja auch seine normale Art rumzulaufen außerhalb der Schule.

„Ich bin dann weg. Tschau“ brüllt Yuki noch ins Haus rein eher er die Tür hinter sich schließt.

Ich gehe derweil schon mal ein paar Schritte vor, als mir ein ziemlich aufgemotztes Sportmotorrad in die Augen fällt. Es sieht wirklich gut aus. Ich gehe neugierig ein paar Schritte darauf zu und sehe es mir genauer an. Es ist schwarz mit roten Flammen drauf. Es sieht ziemlich teuer aus und sehr schnell noch dazu.
 

„Ist ein ganz schön heißes Gerät was? Es gehört Yami. Der liebt sein Motorrad über alles. Man könnte fast denken die beiden sind verheiratet.“ Grinst mich Yuki an, der direkt neben mir steht. Ich sehe ihn nun fragend an.

„Yami?“ entkommt es mir irritiert.

„Mein Bruder“ erklärt Yuki knapp, während ich nur nicke und dann meinen Blick von der Maschine löse und vor gehe.
 

„Ich war schon den ganzen Tag total aufgeregt. Ich freu mich endlich mal wieder was machen zu können“ lächelt Yuki mir entgegen und wirkt leicht hibbelig, was mich etwas irritiert.

So habe ich ihn bisher noch nicht erlebt. Es passt irgendwie nicht ganz in das Bild das ich bisher von ihm hatte. Ich kenne Yuki aber auch noch nicht so lange. Mir werden wohl noch mehr Sachen an ihm auffallen oder mich überraschen.

„Glaub ich dir. Bis zur Stadt hast du es aber auch nicht weit. Es sind gerade mal zehn Minuten zu Fuß“ gebe ich zurück und biege mit ihm um die nächste Ecke.

„Ach echt?“ fragte Yuki nun überrascht.

„Ja“ mein Blick liegt schon nach ein paar Minuten auf der Stadt.
 

Kaum das wir in der Stadt sind, laufen wir an allen möglichen Geschäften vorbei. Ich zeige Yuki alles was ich kenne und erzähle ihm davon. Meistens sind es Erinnerungen mit meinen Freunden die ich erzähle, die an einer bestimmten Stelle passiert sind. Ich zeige Yuki zudem noch unser Stammkaffee in dem wir uns immer treffen.
 

Wir laufen bestimmt zwei Stunden rauf und runter ehe wie uns entschließen uns endlich mal in ein Cafe zu setzten und unsere mittlerweile schmerzenden Füße ausruhen.

Im Cafe kommen Yuki und ich dann das erste Mal in ein richtiges Gespräch, wo es hauptsächlich um unsere Familien geht.
 

Yuki erzählt mir davon, dass sein Vater erst vor vier Monaten gestorben ist und er deshalb zu seinem Bruder ziehen musste. Ich bin jedoch ziemlich überrascht, als ich erfahre, dass Yuki wurzeln in Ägypten hat. Er meint das seine Mutter Ägypterin ist und auch noch dort lebt, sein Vater war allerdings Japaner. Sein Bruder Yami dagegen ist die volle Ladung Ägypter, weil auch sein Vater Ägypter war. Yami ist auch erst vor acht Jahren nach Japan gekommen, weil die Möglichkeiten sich in Ägypten weiter zu bilden nur begrenzt sind. Eigentlich wollte seine Mutter das er nach Ägypten kommt, aber Yuki wollte das damals nicht, nach dem Tod seines Vater. Wobei ich noch etwas enttäuscht erfahre, dass Yuki kein Wort Ägyptisch sprechen kann, da er hier aufgewachsen ist und das auch ein Grund gewesen sei, dass er hier beleiben wollte. Yuki war allerdings erst einige Monate in Ägypten um seine Mutter zu besuchen und alles wegen seinem Vater zu regeln, weshalb er auch erst jetzt in die Schule gekommen ist. Er war noch bis vor zwei Wochen in Ägypten.
 

Die ganze Geschichte von Yuki, hat mich irgendwie ganz schön mitgenommen. Es hat mich daran erinnert wie es damals war, als ich meine Eltern verloren habe. Ich erzähle Yuki ebenfalls davon und von meinem Grosvater, der sich seit dem sehr gut um mich kümmert. Danach erzähle ich Yuki noch etwas über meine Freunde und wie ich sie kennen gelernt habe.
 

Der Tag mit Yuki geht eigentlich sehr schnell rum und ich bringe ihn erst gegen acht Uhr abends wieder nachhause, wo er sich dann noch mal bedankt und mir mal wieder durch die Haare wuschelt. Er verabschiedet sich danach und ich gehe zufrieden mit dem Tag nachhause. Dabei fällt mir ein, dass ich Yukis Bruder, diesen Yami echt mal gerne kennen lerne würde. Ich würde mir gerne mal ein paar Tipps, für mein Ägyptisch holen.
 

TBC
 

So, hoffe es hat euch gefallen, bis zum nächsten mal ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  jyorie
2013-09-10T15:46:21+00:00 10.09.2013 17:46
Hey ^_^

oh – Yami ist aber schon ganzschön lange jetzt Lehrer, ich traue mich beim Schreiben immer nicht zu Zeitsprüngen :D
XD er hat sicher schon ganzschön viel gehört, worüber sich Yugi immer auf Ägyptisch aufregt, das es ihn noch nicht eher mal in der Finger gejuckt hat, den kleinen auflaufen zu lassen :D Hat er echt gut gemacht – Yugi ist ja unheimlich verschossen, ob Herr Atem das auch weiß?!

Mir hat es gefallen^^

Der neue Schüler, vermute ich mal ganz stark, das das Yamis/Atemus kl. Bruder sein wird – oder? Ich fand die Stelle so witzig, als Yugi meint, er würde den Bruder gern mal kennen lernen LOL

CuCu Jyorie



(du ... ich hab da noch ne kurze Frage ... also wege der Vorstellung die Yuki da gemacht hat vor der Klasse wo er so cool war ... also *hust* kennst du Kapitel 2 von http://www.fanfiktion.de/s/5008972b00019ed50660714a/2/Bester-Feind-bester-Freund-oder-doch-fester-Fr​eund-)

Von:  Shimizu-chan
2010-01-23T20:36:06+00:00 23.01.2010 21:36
yuki is einfach zu geil *tot lach* der is echt hammer drauf *fett grins* ich musste die ganze zeit lachen *vom stuhl kipp* XDDDD
seine ansprache so was von geil *grins* also ich wär gern mit ihm befreundet ^^ ja ja und sein bruder yami mit seinem geile motorad XDDD
das is echt interessant das yugi den gern kennen lernen würde, obwohl er ihn überhaupt nich kennt... na ja eigentlich kennt er ihn ja schon irgentwie halt *grins*
es wird bestimmt witztig wenn yugi yami kennen lernt *lach* XDDD
und ich fand das auch zu geil als sich yuki und katsuya verbündet haben um kaiba vertig zu machen, aber sie haben recht er is einfach zu süß wenn er sauer is *knuff* >////< und seto geht echt respekt los mit katsuya um, ihn als loch zu bezeichnen, tzz *kopf schüttel* das hätt ich mir auch nich gefallen lassen, gut gemacht *grins* *knuddel*
wahhhh und yugi wird sooooo süß eifersüchtig *knuff* echt zu putzig ^^
Von:  GeezKatsu
2009-05-28T15:55:09+00:00 28.05.2009 17:55
Ich kenn die FF bis zu einem Teil ja schon, aber ich kann da Yuki nicht ganz einordnen.. oder vertausche ich gerade die Story mit ner anderen? Hm... aber das Motorad passt..
egal. Mir gefiel sie vorher und jetzt auch noch^^
Von:  Yatimu
2009-03-26T20:49:12+00:00 26.03.2009 21:49
Wow!
Ich weiß echt nicht was ich sagen soll...
Die ff ist einfach der hammer!
An einigen Stellen musste ich echt richtig loslachen...
Die Idee zu dieser Geschichte ist klasse...
und dein Schreibstil gefällt mir sehr...
Nicht nur, dass es einen tollen Lesefluss erzeugt...
in deinem Schreibstil ist irgendsowas...
unbeschreibliches....
So ne coole Art das zu erzählen, als wäre man hautnah dran...
ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll...
ich hoffe du verstehst michxD...
Du beschreibst Yugis Gefühle sehr gut...
Die idee, dass er immer wütend wird wenn er Her Athem sieht finde ich wirklich gut ...
Das ist mal was anderes und trotzdem realistisch....
ich hoffe er merkt bald, dass Yami Herr Atem ist^^
Ich kann mir vorstellen, dass das eine richtig tolle Textstelle wird...
So eine , die man auch gerne mal zweimal liest...
ups ich hab wohl vergessen, dass ich die bisherige ff auch schon mehr als ein mal gelesen hab^^°
Tja, ich liebe deine Geschichte ebenxDxDxD...
Ein weiterer toller Aspekt ist, dass du die ägyptiche Sprache oder überhaupt Ägypten miteingebunden hast...
Das mit den LK usw macht die ff übrigens echt realistisch...
(Auch wenn ich nicht verstehen kann wie Yugi Physik LK nehmen kann oÔ... Merkt man, dass ich nicht so die Physikerin bin???^^°)
bitte schreib mir wieder wenn das neue Kapi da ist ja???
Dann kann ich es gleich lesen...
ich bin so gespant auf das was noch passieren wird...
(leider) hab ich für dich keine Kritikpunkte...
Aber das ist ja auch gut^^(oder?oÔ)
Also mach genauso weiter !!!

Von: abgemeldet
2009-03-26T16:56:59+00:00 26.03.2009 17:56
wow, kaiba hat es ja echt rausgehauen...der war hart...
uiui, ich kann mir schon denken wer yami ist :)
gutes kapitel :)
freue mich auf das nächste
liebe grüße
Von:  Dream_Kiss
2009-03-25T19:20:12+00:00 25.03.2009 20:20
hab mir beide kapis eben durchgelesen
und find es bis jetzt super ^^
das yugi noch nicht weiss das er sich in yami verguckt hat :3
die idee das er ihn sozusagen net leiden kann is auch net schlecht.
find deinen schreibstil toll und wie es rüber kommt ^^
bin schon richtig gespannt wie es weiter geht *nick*
mach weiter so ^___-

LG Dream_Kiss
Von:  Riafya
2009-03-25T18:31:11+00:00 25.03.2009 19:31
Ich frag mich, wie lange es dauern wird, bis Yugi herausfindet, dass Der liebe Referendar, der ihn so wütend macht, Yami ist. XD
Und ich frag mich, wie es mit den beiden weitergeht?
Yuki ist auf jeden Fall toll. XD
Ich hoffe, es geht bald weiter.
Baba,
Ayako
Von:  Dark_Angel_Yami
2009-03-25T15:15:49+00:00 25.03.2009 16:15
Ich würde Yami auch gerne mal etwas besser kennen leren XD
Er kam bis jetzt ja immer nur so kurz vor T.T

Die Geschichte ist einfach schön.
Ich mag diese Geschichten irgendwie total gerne, wo Yami/Atemu Referendar ist und Yugi sein Schüler. Schade, dass es von denen so wenige gibt.
Aber dein FF ist richtig gut.
Mach weiter so.

LG
Dark_Angel_Yami


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