Zum Inhalt der Seite

Strange Night

BakuRyou
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zweite Seele

Titel: Strange Night

Thema: Yu-Gi-Oh!

Teile: 1/1

Genre: Drama, Shounen-Ai, Songfic

Disclaimer: Die beiden Herrschaften gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld.

Kommentar: Mir hat es einfach mal in den Fingern gejuckt. Ich hoffe dieses One-Shot findet etwas Anklang und man verzeiht es mir, das es leider nicht betagelesen werden konnte.
 

---
 

Sein Körper zuckte unentwegt, während er sich von der einen auf die andere Seite wälzte, ganz so, als gebe es keine Möglichkeit, irgendwie zur Ruhe zu kommen.

Fieberträume.

Angstzustände.

Das Gefühl flüchten zu müssen ließ nicht von ihm ab, als er sein Gesicht in dem weichen Kissen vergrub und sich fest auf die Unterlippe biss. Er schlief und doch war ein Teil von ihm wach. Er verstand nicht, was hier vor sich ging.
 

„Na na, Ryou, kannst du nicht schlafen?“
 

Er hielt sich die Ohren zu.
 

„Du kannst mich nicht ignorieren, Ryou.“
 

Er traute sich nicht, die Augen zu öffnen. Zu groß war die Angst, das zu sehen, was es überhaupt nicht gab. Zu ungeheuerlich die Furcht davor, wieder den Verstand zu verlieren.

Und dennoch, hob er - als es einfach nicht mehr auszuhalten war - seinen Kopf und starrte direkt in die hochmütigen, belustigten Augen, die eigentlich überhaupt nicht hier sein dürften. Ebenso wenig die Gestallt, die an seiner Bettkante saß und lässig die Beine übereinander geschlagen hatte. Ein feines Grinsen zierte seine Lippen.
 

Es war in mondesheller Nacht

als ich triefend nass erwacht'
 

„Du bist nicht da!“, rief er verzweifelt und brachte die Gestallt nur zum Lachen.

„Aber, aber, mein Guter. Ich bin doch genau hier.“

Panisch schüttelte er mit dem Kopf.

„Nein! Du bist nichts weiter als eine Einbildung, ich bilde mir dich nur ein!“

Wieder ein Lachen, dieses Mal dunkler und arroganter als zuvor. Sie wussten beide, dass es nicht so war. Ryou wusste es und dieses...Wesen von Bakura wusste es auch!

„Du kannst dich nicht dagegen wehren, Kleiner. Ich werde immer wiederkommen. Ich brauche dich und du brauchst mich.“

„Das ist eine Lüge!“

Ryou konnte spüren, wie Bakura ihm mit der Hand durch die Haare fuhr, einige der weißen Strähnen in den Fingern hin und her zwirbelte. Es machte ihm Spaß diesen Körper klar als sein Eigen zu betrachten.
 

Ich bin erlegen jener Macht,

die in mir wütet, mich zu brechen droht.
 

„Nein, ich lüge nicht.“

Ryou war den Tränen heute beträchtlich näher als sonst. Er hatte Angst vor Bakura, die hatte er schon immer gehabt. Dieser Geist konnte mit ihm tun was er wollte. Er wurde ihn nicht los, egal wie oft er den Ring auch verlor.

Bakura beugte sich zu ihm herab und begann kurz mit seinen Lippen das Ohr des Kleineren zu liebkosen, ehe er hineinhauchte.

„Ich bin wie dein Schatten. Ohne mich wärst du wohl noch erbärmlicher als du es ohnehin schon bist.“
 

Die zweite Seele brennt in mir,

so glühend heiß, so schwarz.

Sie führt, wenn ich die Macht verlier', sie verbrennt mich.
 

„Halt den Mund!“, keuchte Ryou und rückte von Bakura so weit weg wie möglich. Wohl wissend, dass er dem Geist des Ringes ohnehin nicht entkommen konnte. Dieser erhob sich und leckte sich grinsend über die Lippen.

„Aber wer wird denn gleich?“ , fragte er lächelnd und stemmte eine Hand in die Seite, dann lehnte er sich leicht noch vorn.

„Du denkst es gäbe einen Ausweg, doch umso mehr du dich gegen mich wehrst und auflehnst, umso öfter werde ich dir die Nerven rauben. Warum spielst du dieses Spiel nicht einfach mit?“

Ein Zittern ging durch Ryous Körper und er glaubte, jeden Moment keine Luft mehr zu bekommen. Wie konnte er dieses kranke Spiel mitspielen, wenn Bakura so unglaublich gefährlich war?!

„Ich spiele deine kranken Spielchen sicher nicht mit! Ich werde alles tun, um meine Freunde vor dir zu beschützen!“, knurrte er und krallte seine Hände in sein Bettlaken.

Erschrocken zuckte er zusammen, als Bakura anfing laut zu lachen. Er schien sich über das eben Gesagte sehr zu amüsieren.

„Ach wie süß und wie willst du das machen?“
 

Doch schier endlos ist die Gier,

sodass ich jede Macht verlier'.
 

Bakura setzte sich wieder an Ryous Seite und strich ihm über die zittrigen Lippen. Er erfreute sich sichtbar daran, den Kleineren zu quälen und mit dem kläglichen Rest seiner Vernunft zu spielen.

„Ich finde schon einen Weg...“, wisperte Ryou, da Bakura noch immer seine Finger auf seinen Lippen liegen hatte. Doch nicht nur das, allein diese Gestik trieb ihm eine tiefe Röte ins Gesicht. Der Geist hatte ihn völlig in der Hand.

Dessen Finger wanderten nun an den Hals Ryous und kraulten ihn schlussendlich fast schon zärtlich im Nacken. Ein weiches Lächeln erschien auf seinen Lippen.

„Du bist schon goldig. Aber ein Sieg über mich, wird dir nicht gelingen. Mein Kleiner, du bist doch viel zu schwach, kannst dich doch nicht einmal gegen ein paar jämmerliche Schläger wehren.“ , stichelte Bakura hochmütig und legte nun seine Hand unter Ryous Kinn. Dann zog er ihn an sich.

„Irgendwann werde ich dich los!“, warnte Ryou mit bebender Stimme und brachte Bakura wieder zum Lachen.

„Armer Irrer. Bleibt nur die Frage, ob du mich ´irgendwann´ überhaupt noch loswerden willst...“

Bakura lehnte sich vor und legte seine Lippen - ohne die geringste Scham – auf die des Kleineren.
 

Ich leb' nicht mehr im Jetzt und Hier,

ich bin ein Vagabund am Höllenschlund - am Abgrund
 

Ryou zitterte, fror und war von einem Gefühl umgeben, das er nicht einmal kannte.

Was geschah hier gerade in diesen Sekunden?

Die forschen Lippen des ungebetenen Geistes fühlten sich echter an, als Ryou es jemals gedacht hatte. Nicht das er je an diese Lippen auf den seinen gedacht hatte!

Ihm wurde schwindlig, als Bakura seine Hand schroff in den Nacken des Kleineren legte und ihn etwas nähr an sich schob.

Erst als er sich löste, konnte Ryou wieder aufatmen. Wenn auch nur so lange, bis Bakura ihn am Arm nahm und zu dem großen Spiegel neben der Tür zog. Dort blieb er stehen, schob Ryou etwas vor und stellte sich hinter ihn, bevor er einen Arm um die Hüfte des Schmächtigeren schlang.

„Erinnerst du dich?“
 

Der Geist im Spiegel blickt mich an

und fragt, ob ich mich entsinnen kann

an jenen Menschen, der dort war.
 

Ryou verstand nicht. Er starrte durch den Spiegel direkt in die Augen Bakuras. Im Moment fiel es ihm leichter diese Augen zu sehen, aber dieses Gefühl war trügerisch, dass war es schon zu oft gewesen.

„An was?“, fragte er leise und erschauderte, als er sah, wie Bakura seinen Kopf senkte und begann Ryous Schulter zu küssen.

Was geschah hier? So etwas hatte er zuvor noch nie getan!

„An den, der sonst immer in diesen Spiegel gesehen hat? An dich, wie du warst, als ich noch nicht hier war?“

Ryou erschauderte.

Er nahm Bakura für einen Moment gar nicht mehr als Anwesend wahr. Gleichermaßen ereilte ihn die Frage ob er das je gewesen war.

Konnte er sich selbst in diesem Spiegel überhaupt noch wieder erkennen? Er wusste, Bakura spielte ein Spiel mit ihm, wie er es immer tat. Doch diese Frage, brachte Ryou dermaßen aus dem Konzept, dass er nicht einmal mehr mitbekam, wie der Geist seine Zähne in die Haut seiner Schulter gebohrt hatten und nun fest daran zogen.

„Ich...kann mich nicht erinnern...“, wisperte er erschrocken.
 

Es ist zu lange her,

ich erinner' mich nicht mehr!
 

„Das dachte ich mir. Was hält dich also?“

Ryou schwieg und biss sich auf die Unterlippe, als Bakura seine Lippen erneut über sein Ohr fahren ließ und gleichzeitig mit der Hand über seinen Bauch streichelte. Jede Faser seines Körpers war bis zum äußersten gespannt.

Ohne einen Grund in dem zu sehen, was Bakura tat, drehte er seinen Kopf nach hinten und fing die Lippen des Geistes nun völlig freiwillig ein.

„Mich hält viel...Bakura...meine Freunde, meine Familie...“, wisperte er und keuchte kurz überrascht, als Fingernägel über seine Haut fuhren.

„Vergiss das...ich kann dir so viel mehr geben...“

„Daran glaube ich nicht. Ich konnte nie wirklich auf das vertrauen, was du mir versprochen hast.“

Seine Angst war fürs erste in eine der hintersten Stellen seines Gehirnes geflüchtet, als er Bakura in die Augen sah und kurz lächelte.

Dieser lachte und fuhr mit seiner Hand nun ohne Umwege unter den Hosenbund des Kleineren.

„Und du wirst gerade sehr frech. Seis drum. Ich zeig dir was du verpasst.“
 

Sie verbrennt mich

Sie verbrennt mich
 


 

-- Ende --
 

Datum: 10. 01. 2009

Text: Seiten 4, Verdana 11
 

Musikalische Unterstützung:

Schandmaul
 

Schräggedruckter Songtext:

Schandmaul – zweite Seele



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuugii
2009-06-15T15:28:59+00:00 15.06.2009 17:28
Mir hat diese Fanfic auch gefallen.
Die Szene, die du beschreibst könnte man sogar InTime einordnen.
Diesen Umgang zwischen Bakura und Ryou hast du sehr gut dargestellt. Bakura hält Ryou ja auch nur für seinen Wirt und hat echt Freude daran den Kleinen zu quälen. Mir gefällt es ganz besonders, dass du die Geschichte sexuell angehaucht hat. Bakura erfreut sich am Körper seines Wirtes und achtet nicht auf die Gefühle des Jüngeren, will ihn sogar auf seine Seite ziehen. Genau so stelle ich mir die Beziehung der beiden vor. Deinen Schreibstil mag ich auch, du erläuterst die Situation sehr gut und nachvollziehbar. Würde mich über mehr im Bereich YuGiOh! von dir freuen. *g*
Von: abgemeldet
2009-06-11T22:19:53+00:00 12.06.2009 00:19
Also ich verstehe nicht, warum du bis jetzt nur einen Kommi bekommen hast. Die FF ist spitze und dein Schreibstil einfach nur toll. Ich mag Ryou und Bakura als Pairing und die Art, wie du ihr Verhältnis zueinander hier dargestellt hast.

Ich hoffe ich darf bald wieder etwas von dir lesen

LG -Run-
Von:  Jin-chi
2009-06-04T20:59:47+00:00 04.06.2009 22:59
Ich liebe diese FF!!
Ich hab sie schon so oft gelesen und dachte das es mal Zeit für ein Kommi wär ^^

Ich mag deinen Schreibstil, wie du den Song mit der Geschichte verbunden hast... un natürlich wie du Ryou un Bakura dargestellt hast, einfach klasse!! <3

Ich könnt sie die ganze Zeit lesen... willst du nich weiterschreiben?? *lieb guck*

Ganz liebe Grüße Jin-chi ^^


Zurück