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Miseinen: Only Yesterday

Eine Geschichte über Rukis Vergangenheit
von

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Bite to all

langweiliges kapitel, dass extrem lange gedauert hat das ich keinen plan hatte, was ich schreiben soll *drop* nun, jetzt ist es endlich fertig und ich kann endlich mit den vorausichtlich besten kapitel beginnen. ich brenne seit monaten darauf es zu schreiben und ich hoffe, ich kann es schnell raufladen~ ^.^

also freut euch schon mal auf ein wenig action ^^

ps.: ich hab vor kurzem einen fehler in miseinen entdeckt >< und zwar waren die proben zu beginn der geshcichte bei kouyou nicht bei aki uu'' da ich ja zwischen zwei kapiteln 3 monate pause hatte, hab ich das irgendwie verschwitzt *drop²* kann aber nicht mehr korrigiert werden ich hoffe ihr verzeiht mir ^^'

*hugz*

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Kapitel 13: Bite to all
 

„Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“, fragte der Blonde und sah skeptisch an dem beinahe baufälligen Gebäude hoch. Selber ein wenig zweifelnd holte ich noch einmal den Zettel aus meiner Jackentasche, wo in schlampiger Schrift eine Adresse draufgekritzelt wurde.

„Sollte stimmen“, meinte ich nachdenklich und sah mich ebenfalls um. Die Gegend hier lag eine halbe Stunde von mir Zuhause entfernt und war genau das Gegenteil von der idyllischen Umgebung, die wir gewohnt waren wenn wir bei Aki probten. Die alte Musikhalle lag in einem alten Industriezentrum, überall lag Müll auf den Straßen und im Allgemeinen machte alles einen sehr düsteren Eindruck.

„Gehen wir nun oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?“

Ich lenkte meinen Blick wieder geradeaus und folgte schließlich Akira und Yune durch die rostige Eingangstür, die Kouyou für uns aufhielt.

„Von hier drinnen sieht es gar nicht so schlimm aus“, stellte der Schlagzeuger fest als wir den großen, dunklen Raum betraten. In der Ecke standen einige Tische und Stühle zusammengestellt, an den Wänden hingen alte Plakate und Poster zierten die Säulen neben einer kleinen Bühne, auf der ein Schlagzeug und einige Boxen sowie Verstärker platziert waren.

„Ich hätts’ mir größer vorgestellt“, Aki legte seine Bassgitarre auf eine der Boxen und erkundete danach weiter den Raum.

„Musst du immer rum nörgeln?“, meinte ich genervt und stellte meine Gitarre ebenfalls ab, „Sei lieber froh, dass wir hier proben können. Ich finde das wirklich nett von Aoi-kun, dass er uns einfach so hilft. Ihr könntet alle ruhig ein wenig dankbar sein.“

„Jah, ganz toll, wirklich. Wir sollten ihm ernsthaft zu Füßen liegen, schließlich hat er uns doch extra diese Bruchbude für unsere Proben organisiert. Was Besseres hätte uns gar nicht passieren können“, meinte Kouyou sarkastisch und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen einen der Pfeiler. Seit wir uns gestern verabschiedet hatten, hatte er durchgehend schlechte Laune, was ich von meinem besten Freund eigentlich so ganz und gar nicht gewohnt war, sonst war er es doch immer, der mich aufmunterte. Um ihn allerdings nicht noch mehr zu provozieren, ging ich nicht auf seine Sticheleien ein, sondern wandte mich der Person zu, die gerade durch die Tür gekommen war.

„Hey, Rookie. Na, alles klar?“, begrüßte mich der Siebzehnjährige mit einem Klopfen auf die Schulter und lächelte schwach, „Sorry für die Verspätung, hatte noch etwas zu erledigen. Wir können aber sofort anfangen, ich hab schon alles her gerichtet.“

„Wir sind auch erst gerade gekommen. Nochmals vielen Dank, ich hoffe wir machen dir nicht zu viele Umstände“, er schüttelte nur den Kopf und nuschelte irgendetwas, dann wandte ich mich zur Bühne, wo meine drei Bandkollegen bereits darauf warteten, ihre Positionen einnehmen zu können. „Das sind meine Freunde. Unseren Lead-Gitarristen kennst du ja bereits, das neben ihm ist unser Schlagzeuger Yune und der Blonde heißt Suzuki Akira und spielt unheimlich gut Bass.“

„Reita“, entgegnete dieser gleich und warf mir einen ermahnenden Blick zu.

„Okay, tut mir Leid. Das ist unser Bassist, Reita-kun“, wiederholte ich genervt, „Leute, dass ist Aoi-kun. Er wird uns bei den Proben unterstützen und uns gute Ratschläge für unseren ersten Auftritt geben, nicht wahr?“

Der Größere nickte nur und lächelte, „Klar, hab zur Zeit sowieso nichts besseres zu tun. Ich hoffe, ihr habt auch was drauf.“

„Darauf kannst du wetten“, meinte Aki herausfordernd, grinste jedoch.
 

„Wow, du kannst wahnsinnig gut spielen“, staunte ich und sah dem Dunkelhaarigen dabei zu, wie er mit meiner Gitarre ein paar schwierige Griffe vorführte. Man konnte es ihm direkt ansehen, dass er ein Profi war, er war hoch konzentriert und ließ sich nicht mal von Kouyous Rumgenerve ablenken, wann wir endlich anfangen würden zu proben. „Wo hast du das gelernt?“

„Mein Bruder hat es mir beigebracht. Mittlerweile bin ich allerdings besser als er“, grinste der Ältere und gab mir mein Instrument zurück. Ich lachte und demonstrierte ihm dann fast alles, was mit mein bester Freund beigebracht hatte und auch halbwegs bühnentauglich war.

„Im Allgemeinen klingt der Song wirklich gut, allerdings werdet ihr noch eine Menge üben müssen“, urteilte er nachdem wir ihm unsere bisherigen Ergebnisse präsentiert hatten, „Der Beat ist nicht schlecht, doch vor allem am Rhythmus werden wir noch arbeiten müssen. Ich zweifle nicht an deinen Fähigkeiten, Takeshima-kun, doch pass auf dass du dir nicht zu viel zumutest. Rookie, toller Text, tolle Stimme. Doch das mit der Gitarre“, meinte er und sah mich ein wenig zweifelnd an.

„Ich schaffe das“, bestimmte ich und ließ mich in keiner Weise so schnell unterkriegen, „Wir haben ja noch ein wenig Zeit.“

Er seufzte, „Na schön, ich vertrau’ dir mal. Ist ja deine Band. Sonst noch Fragen?“

Ich überlegte kurz und wollte fast schon den Kopf schütteln, als ich mich dann doch noch ein wenig verlegen überwand, ihn zu fragen. „Warum nennst du mich andauernd so?“

„Hm?“, er sah mich kurz verwirrt an und lachte dann, „Ach so, na ist doch logisch. Du bist doch ein Anfänger, oder? Also ein Rookie. Außerdem hast du mir deinen Vornamen nie genannt.“

„Oh...“, meinte ich und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg, „Takanori.“

„Rookie gefällt mir besser“, meinte Aoi kichernd und fuhr mir mit der Hand durch die Haare, wandte sich gleich darauf aber Yune zu, der mit dem fremden Schlagzeug ein paar Probleme hatte.

Ich sah ihm perplex hinterher, was bildete der sich eigentlich ein? Mochte ja sein, dass er ein genialer Gitarrist war, doch offensichtlich hatte er sie auch nicht mehr alle. Mir einfach so einen neuen Spitznamen zu verpassen ohne mich zu fragen, irgendwie erinnerte er mich an jemanden...
 

„Alles okay mit dir?“, fragte ich den großen als wir uns auf dem Heimweg machten. Akira war bereits früher gegangen, da er noch lernen musste, Yune wurde mit dem Auto abgeholt und Aoi blieb noch etwas länger, somit waren wir beide alleine und ich konnte endlich über ein paar Themen mit ihm sprechen, die mich schon seit längerem beschäftigt hatten.

„Klar, wieso?“, fragte er zurück und starrte zu Boden.

„Bist du sicher?“ Du wirkst in letzter zeit so genervt. Ganz anders als sonst“, redete ich nicht lange um den heißen Brei herum, doch der andere schwieg nur. Was war denn nur los mit ihm? Seit längerem schon verhielt er sich so seltsam, viel ruhiger und verschlossener, was dem Kouyou den ich damals kennen gelernt hatte so gar nicht ähnlich sah.

„Hör mal“, fing er plötzlich an, „Es ist ja wirklich nett von dir, dass du dir Sorgen um mich machst, aber das brauchst du nicht, okay? Ich bin zurzeit einfach nur ein wenig gestresst sonst nichts.“

„Okay“, seufzte ich und sah ebenfalls zu Boden.

Wir schwiegen ein paar Schritte, dann fiel mir etwas anderes ein, worauf ich den Großen noch ansprechen wollte. „Du magst Aoi-kun nicht, oder?“ Erneut wandte ich mich fragend an ihn, er sah mich überrascht an, wich dann aber meinen Blicken aus.

„Wie kommst du denn darauf?“

„Ist eigentlich ziemlich offensichtlich, Aki ist es auch schon aufgefallen“, erwähnte ich den Blonden nebenbei und wir bogen in die nächste Straße ein.

Kouyou seufzte, „Ich finde ihn nun mal seltsam, sonst nichts.“

„Aber du kennst ihn doch gar nicht...“, seit wann hatte ausgerechnet er solche Vorurteile?

„Tust du es denn?“, fragte er zurück und blieb stehen, sein Blick war ernst. Verlegen dachte ich nach, doch mir fiel nichts eins, was ich darauf antworten konnte. Ich wusste so gut wie gar nichts über ihn, nicht einmal ob Aoi überhaupt sein richtiger Vorname war. Andererseits, warum war das auch so wichtig? Er half uns und das war alles was zählte, oder etwa nicht?

„Gute Nacht, Taka“, der Große sah mich noch einmal niedergeschlagen an, dann machte er Kehrt und verschwand in der Gasse, die in Richtung seines Wohnblocks führte.
 

Trotz allem änderte sich Kouyous Laune die nächsten Wochen kaum und auch sein Verhalten gegenüber Aoi blieb abgeneigt und zickig. Sowohl während des Unterrichts als auch der Proben zerbrach ich mir den Kopf, wie ich ihn umstimmen konnte, kam jedoch auf keine ernsthafte Lösung. Ich sprach mit Akira und sogar mit Yune, aber beide waren genauso ahnungslos wie ich. Schließlich gab ich es auf und konzentrierte mich wieder auf meine eigenen Probleme.

Durch die ständigen Proben und des vielen Fußballtrainings blieb mir immer weniger Zeit zum lernen, woran meine Noten sehr zu leiden hatten. Zwar lernte ich oft bis mitten in der Nacht, doch das hatte nur die Folge, dass ich am nächsten Tag völlig erschöpft war und so immer öfter im Unterricht einschlief. Das einzige positive an der Sache war, dass ich dank Aois Hilfe erhebliche Fortschritte machte, was meine Gitarrenkünste betraf.

„Mann, bin ich k.o.“, seufzte ich und schulterte mein Instrument.

„Bist du sicher, dass es so eine gute Idee ist, deine Gitarre mit Heim zu nehmen?“

„Wenn meine Eltern irgendeinen Verdacht schieben würden, hätten sie es doch schon längst gemerkt“, versicherte ich dem Blonden und öffnete die schwere Tür nach draußen, „Außerdem kommen sie heute erst spät heim, also hab ich genug Zeit, um sie zu verstecken.“

„Wenn du meinst“, meinte Aki nur und wandte sich dann seinem besten Freund zu, „Hast du schon die Mathe-Hausübung bis Mittwoch erledigt?“

Der andere murmelte nur etwas und setzte sich in Bewegung.

„Hey Rookie, gehn’ wir heute gemeinsam nach Hause?“, tauchte plötzlich Aoi an meiner Seite auf und schloss die Tür hinter sich ab.

„Klar“, lächelte ich und wollte schon dein beiden Freunden folgen, die schon ein paar Schritte voraus waren.

„In dieser Richtung sind wir schneller.“ Der Schwarzhaarige deutete auf die andere Straßenseite in eine Gasse, die weniger hell erleuchtet war, und ich sah ihn unwohl an.

„Bist du sicher?“

„Bin den Weg schon tausend Mal gegangen“, seine Stimme hinterließ keine Zweifel, ich zögerte trotzdem.

„Hey, Taka, was ist? Kommst du dann endlich?“, rief mir Kouyou ungeduldig hinterher und blieb stehen.

„Ich...ich gehe heute mit Aoi-kun nach Hause“, rief ich den beiden zu, die noch einen Moment warteten, dann aber trotzdem ohne mich losgingen.
 

„Schöne Nacht heute.“ Völlig aus den Gedanken gerissen blickte ich auf und sah ihn verwirrt an, seit wir losgegangen waren hatten wir kein Wort gewechselt. „Man kann die Sterne sehen.“

Ich folgte seinem Blick nach oben, antwortete jedoch nichts. Heute war bereits der 31. Jänner und noch immer hatte es keine einzige Flocke geschneit, schön bald gab ich die Hoffnung auf.

„Scheinst heute auch nicht gerade die beste Laune zu haben“, bemerkte er nach ein paar Sekunden Stille, ich zuckte nur mit den Schultern und Aoi seufzte breit.

„Tut mir Leid, ich mach mir nur Sorgen wegen Kouyou“, meinte ich dann und sah ihn entschuldigend an, er konnte schließlich nichts dafür.

„Ist er immer so ignorant?“, fragte er und sah geradeaus.

„Was meinst du?“

„Na ja, also heute wollte ich ihm einen neuen Griff zeigen, aber er hat mich nur angefaucht und meinte, er würde das schon alleine hinbekommen. Dabei wollte ich ihm doch nur helfen“, meinte er deprimiert und ich musste lächeln.

„Weißt du was? Ich glaube, er ist einfach nur eifersüchtig. Weil du besser spielen kannst als er.“

„Meinst du? Dann ist er aber ziemlich eitel wenn er deshalb so miese Laune hat andauernd“, sagte er und grinste ebenfalls.

Wir lästerten noch den ganzen Heimweg über meinen besten Freund und seine Stimmungsschwankungen, bis wir uns vor meinem Wohnblock verabschiedeten und ich halb erfroren unsere Wohnung betrat. Wie erwartet war niemand zu Hause und ich konnte mich in Ruhe in mein Zimmer verziehen, wo ich erstmal die E-Gitarre in meinen Schrank räumte. Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen und dachte über den morgigen Tag nach.

Für einen kurzen Moment versank ich in einer Traumwelt und stellte mir vor, wie es wäre, wenn sich alles einen Tag lang nur um mich drehen würde. Doch dann öffnete ich die Augen und realisierte, dass es niemals so sein würde, denn für alle anderen war morgen ein Tag wie jeder andere.

Müde drehte ich das Licht ab, kuschelte mich in meine Decke und hörte noch einer Weile dem Wind zu, der durch die kahlen Bäume wehte, bis meine Augen erneut zufielen und ich langsam in meinen Träumen versank.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-10-16T15:11:01+00:00 16.10.2009 17:11
wuhu endlich geht es mit der band voran
*freu*
aber kouyou is grad echt nicht in der besten stimmung *drop*
am ende ist klein taka ur lieb ^.^
<3


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