I
Part 1
Es war einer dieser Tage, an denen ich nichts mit mir anzufangen wusste. Ich war einfach nur glücklich, glücklich über alles und jeden. Und hatte nichts zu tun.
Niemand wollte sich von mir helfen lassen. Ob sie immer noch nachtragend waren, vom letzten Mal?
Gut Sanji konnte ich verstehen, weshalb er mich nicht in die Küche lässt, hätte ich doch beinahe alle Teller fallen lassen. Und Nami? Ach ja, ich hatte ihr ja den Tee auf die schöne Karte gegossen. Seufz. Man war sie sauer gewesen. Und von den anderen Ungeschicken wollt ich erst gar nicht anfangen. Irgendwie ging alles falsch, was ich anpackte. Eine Pechsträhne?
Ich fasste erschrocken meinen Afro an und suchte nach einer losen Strähne, irgendetwas was da nicht hingehörte. Doch da war nichts. Welch ein Glück.
Ich sah mich um.
Langsam hatte ich mich an diese harmonische Atmosphäre gewöhnt.
Ich hörte, wie Sanji in der Küche die Pfannen schwang um das heutige Mittagessen zu fabrizieren und Ruffy wie ein verrückter an der Scheibe der Kombüse klebte. Zorro, der mit schweren Hanteln übers Oberdeck hüpfte und Franky, der gerade dabei war einen Liegestuhl für Nami zu reparieren, die ihm meckernd Anweisungen gab. Lysop der gerade dabei war Chopper von einer neuen Heldentat zu berichten und voll in seinem Element war. Und dann war da noch Robin.
Ich erhob mich, um nach ihr zu schauen.
War sie doch die Einzige, die nicht auf mich sauer war. Seufz.
Als ich hinauf zum Heck ging, sah ich sie dort stehen. Sie war gerade dabei die Blumen zu gießen. Ihr langes Haar wurde von einer leichten Brise getragen und es glänzte in der Sonne. Fasziniert sah ich sie an, als ich mich unbeholfen zu ihr heran wagte.
„Was gibt’s Brook?“, fragte sie mich, ohne sich umzudrehen. Erschrocken fuhr ich zusammen, nicht damit rechnend, dass sie mich bemerkt hatte und nicht wissend was ich ihr antworten sollte.
Sie blickte über ihre Schulter in meine Richtung und lächelte mich an.
„Ich wollte dir nur schweigsam Gesellschaft leisten, yohoho“, trällerte ich etwas zu aufgedreht und ich konnte nicht verhindern dass mein Körper eine Pirouette drehte. Ich sah sie nur kichern.
An der Reling lehnend, sah ich aufs weite Meer hinaus. War ich doch viel zu aufgekratzt, sogar meine Fingerspitzen kribbelten, als ich sie um das massive Holz schloss und so verhinderte, dass ich zu klappern an fing. Ich konnte sie nicht mal von der Seite ansehen.
Mein Blick schweifte zu ihr ab, betrachtete sie. Mist. Ich sah wieder verharrend gerade aus aufs Meer. Ich wollte sie nicht so anstarren und hätte ich ein Herz, würde es mir bestimmt bis zum Hals schlagen.
Das Holz unter meinen knorrigen Fingern schien nachzugeben. Erschrocken wendete ich meinen Blick auf meine Hände, der Annahme halber, dass ich zu fest zugedrückt hätte.
Doch wie kann dass sein, dass hellbraune Holz der Reling verformte sich und färbte sich schwarz. Und erst jetzt merkte ich, wie der Himmel alles um mich herum verfinstert. Der feste Holzboden unter meinen Füßen brachte mich ins Schwanken, als die großen Wellen, dass Schiff hin und her warfen.
Ich hörte die aufgebrachte Stimme von Nami, die den anderen Anweisungen zu rief, dass Getrampel von mehreren Füßen, als sie auf dem Deck hin und her rannten.
Doch es kam mir alles so weit weg vor?
Der Boden begann heftiger zu schwanken und mein Sichtfeld trübte sich. Wage nahm ich noch einen Schrei war. War das Robin gewesen? Ich war mir nicht sicher. Ich hatte das verlangen mich nach ihr um zudrehen, ihr zu helfen doch ein stechender Schmerz an seinem Hinterkopf lies mir keinen Platz zum Denken und lenkte meine komplette Aufmerksamkeit auf sich.
Ich spürte nichts mehr, weder wie meine Finger etwas umklammerten, noch meine Beine die eigentlich den Boden berühren sollten. Ich wusste nicht ob ich überhaupt noch stand oder schwebte. Ich merkte keinen Boden war mir nicht sicher ob ich lag. Merkte nur die Kälte, die meine Knochen wie eine Schicht Eis zum erstarren brachte.
Ein träges Gefühl erschlaffte meinen geistigen Zustand. Ich hatte das dringende Bedürfnis mich einfach fallen zu lassen. Nicht denken, nicht wissen was gerade passierte. Rein gar nichts. Was war das nur?
Fortsetzung folgt...