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Be Your Girl

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Wiedersehen mit einem alten Freund

Be your Girl
 

Kapitel 19: Wiedersehen mit einem alten Freund
 

„Die Wappen der Digiritter sind stark, selbst die neuen Wappen der jüngeren Ritter leuchten bereits so hell, dass ich nicht durchdringen konnte.“, mit einem tiefen Seufzer verbeugte sich Devimon vor seiner Herrin.

Es war geplant gewesen das er zusammen mit den Tyrannomon das Dorf angreifen würde, dass sich dort zwei Digiritter aufhielten war nicht bekannt und noch viel überraschender war es das einer von ihnen ein Wappen erhielt, welches so hell strahlte, das sein Digimon-Partner direkt auf das Ultra Level digitieren konnte.

„Das macht nichts, für einen Moment waren sie im Vorteil, haben einen Sieg geholt, doch den Krieg werden wir gewinnen. Nun geh.“

„Jawohl meine Gebieterin.“

Mit langsamen Schritten bewegte sich Lilithmon zu ihrem dunklen Thron hinter welchen ein roter, dichter Nebel sich über den gesamten Raum ausbreitete.

Sie lies sich nieder und zog die Beine an, während zwei klauenartige Arme aus dem Nebel empor krochen und sich um ihren Körper schlangen.
 

„Tai bist du dir sicher, dass dies der richtige Weg ist?“

Skeptisch betrachtete Agumon seinen Partner, sie waren auf dem Weg zu Gennais Schloss wo sie hofften auf die anderen Digiritter zu treffen.

Doch Tais Orientierung lies zu wünschen übrig und er wollte einfach nicht zugeben das er schon lange nicht mehr wusste wo es lang ging.

„Ja... es müsste der richtige Weg sein, denke ich. Hauptsache wir kommen von dem Nebel weg.“ Mit einem Blick über die Schulter sah er zurück zum Waldeingang, wo sich der Nebel langsam immer weiter ausbreitete.

„Na kommt, lasst uns hier keine Wurzel schlagen, wir werden die Anderen schon finden, immerhin haben auch wir uns gefunden.“

Mimi hatte endlich sowas wie Zuversicht geschöpft, sie hatte Palmon wieder getroffen und auch Agumon und Tai, welcher sie gerettet hat.

Es musste endlich vorwärts gehen und wenn Biomon Sora und die Anderen gefunden hatte, so wussten sie auch wo sie Tai und Mimi wiedertreffen würden.

So setzten die Beiden sich wieder in Bewegung, stets auf dem Weg welcher sie so weit wie möglich von dem Nebel weg führte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit verließen sie endlich den Wald, vor ihnen erstreckte sich eine große Wiese, Palmon lief etwas vor und ihre Augen begannen zu strahlen: „Seht doch mal dahinten.“ Sie deutete auf ein kleines Häuschen welches umringe von vielen kleinen Krippen war.

„Die Stadt des Ewigen Anfang.“, rief Agumon freudig auf und zusammen liefen die beiden Digimon voraus, während Tai und Mimi ihnen mit etwas Abstand folgten.

Die Stadt des Ewigen Anfang sie stand noch? Mimi und Tai konnten es kaum glauben, dass sie solchen Zeiten überstanden hat und weiterhin Digimoneier schlüpften.

In Mimi wuchs eine unterdrückte Hoffnung heran, vielleicht würde Puppetmon auch wiedergeboren werden, vielleicht würden sie sich schon bald wiedersehen können.

Mit schnellen Schritten erreichte sie Palmon welche etwas ratlos bei den Krippen stehen geblieben war: „Sie sind alle leer.“ hörte das Mädchen ihr Digimon-Partner sagen, dann glitt ihr Blick nach oben und mitleidig sah sie Mimi an.

„Das wäre auch viel zu schön um wahr zu sein.“

Was hatten sie auch erwartet, wenn die Gefahr zu groß wurde gab es auch niemanden der auf die Eier aufpassen konnte, außerdem schützte die Digiwelt sich so auch selber in dem sie abwartete.

„Wir müssen Lilithmon besiegen dann werden auch wieder neue Eier schlüpfen.“, Tai war schon immer ein hoffnungsloser Optimist gewesen, das mochte sie wirklich sehr an ihm, er trieb sie voran weiter zu machen und nie aufzugeben.

Doch dieses mal wusste sie nicht ob sie seinen Worten glauben schenken konnte, ob sie sich darauf verlassen konnte das sie einen Weg fanden die Digiwelt zu retten.

Es erschreckte sie selber das sie so negativ dem ganzen entgegen trat, doch sie konnte den Anblick von Lilithmon nicht vergessen und diesem Nebel, den roten Nebel der sie umgab und scheinbar etwas verbarg.

Sie lies sich auf die Wiese nieder, ihr trauriger Blick glitt zu den leeren Krippen, ob es hier jemals wieder neues Leben geben würde?

Sachte legte Tai eine Hand auf ihre Schulter, ein zuversichtliches Lächeln umschmeichelte sein Gesicht: „Sei nicht traurig,wir sammeln die restlichen Wappen ein, treffen unsere Freunde wieder und treten Lilithmon in den Arsch. Sobald es der Digiwelt wieder besser geht wimmelt es hier sicherlich wieder von Babys. Hört sich das nicht nach einem Plan an?!“

Sie wollte so gerne darauf vertrauen das er recht hatte, doch sie konnte es einfach nicht, sie hatte Angst Hoffnung zu haben, zu hoffen das sie es erneut schaffen würden, daher lies sie den Blick wieder zu Boden sinken.
 

„Hallo.“
 

Überrascht wanderte ihr Blick zu ihrem Schoß, wo sie ein kleines weises Digimon erblickte, mit großen blauen Augen starrte es zu ihr nach oben.

„Mimi, das ist ein Baby-Digimon.“, rief Palmon freudig auf und mit einem Satz stand sie bei ihrer Freundin und blickte zu dem kleinen Wunder nach unten.

„Was machst du hier so ganz alleine?“, auch Tai und Agumon gesellten sich zu den dreien dazu, mit einer Hand fuhr Tai dem kleinen Digimon über den weichen Körper und musste kichern, es fühlte sich so verdammt flauschig an, als wäre es aus Watte.

„Ich verstecke mich.“, sagte es und schien die Streicheleinheiten von Taichi zu mögen.

„Verstecken?! Ist denn jemand hinter dir her?“, Agumon machte sich sofort kampfbereit, wenn jemand hinter den Baby-Digimnon her war mussten sie diese beschützen, vielleicht war es nicht alleine und die anderen Babys wurden verschleppt oder versteckten sich auch.
 

„Hey, kleines wo bist du? Komm endlich raus.“ und tatsächlich ertönte von weiter weg eine Stimme, es war jemand auf der suche nach dem kleinen Digimon.

„Keine sorge wir beschützen dich.“, Palmon sprang auf, sie war sofort bereit zu Digitieren und das Digimon so wie Mimi und Tai zu beschützen.

Laute schnelle Schritte kamen auf sie zu, jeden Augenblick musste der Entführer vor ihnen erscheinen, wenn er die anderen Baby-Digimon festhielt mussten sie herausfinden wo und dafür mussten sie kämpften.
 

„Palmon, digitiert zuuuu....“
 

Ein helles Licht umhüllte Palmon, doch sie stockte mitten in der Digitation als sie ihren vermeidlichen Angreifer erkannten.

„Das ist ja Ogremon.“, gaben sie alle wie aus einem Mund überrascht von sich, während das Baby-Digimon aus Mimis Armen sprang und direkt in die großen Hände von Ogremon: „Du hast mich gefunden.“

„Ich sagte doch wir spielen kein Verstecken mehr, das ist zu gefährlich.“, begann Ogremon zu schimpfen und sein Blick wanderte zu den Digirittern, er schien äußert überrascht zu sein: „Das ich euch noch mal wiedersehe, damit hätte ich nicht mehr gerechnet.“

Langsam schritt Mimi auf das große, grüne Monster zu, ein sanftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht: „Ich bin froh das es dir gut geht.“ sachte drückte er das Mädchen an sich, bevor er die vier zu seinem Versteck einlud.
 

„Und hier hast du dich mit den Baby-Digimon versteckt?!“, Palmon konnte er kaum glauben, da hatte sich tatsächlich Ogremon zu Aufgabe genommen die kleinen Digimon zu beschützen, ausgerechnet Ogremon, der immer nur für sich alleine sein wollte und immer nur aufs kämpfen aus war.

„Als die ersten Digimon anfingen zu verschwinden und dieser komische Nebel auftauchte, machte ich mich sofort auf dem Weg zu der Stadt des Ewigen Anfang, ich wollte einfach mal nach dem rechten sehen. Doch sie war verlassen und die kleinen Digimon wussten nicht wohin mit sich, da konnte ich sie nicht einfach alleine zurücklassen.“

Er wusste auch das es gefährlich war lange an einem Ort zu verweilen, sie konnten schnell von Lilithmons Lakaien gefunden werden, Ogremon hatte schon einen Plan wohin es gehen sollte, doch noch war es etwas zu mühselig mit den ganzen Eiern zu reisen.

„Der große Baum bietet uns noch genug Schutz, doch wer weiß wie lange, außerdem fressen mir die kleinen Biester so langsam aber sicher die Haare vom Kopf.“, beschwerte er sich, was Tai und Agumon zum lachen brachte, dass ganze hier war für sie so absurd, doch Mimi fand es einfach großartig wie sehr er sich doch verändert hatte.

„Wir können Ogremon ja etwas unter die Arme greifen, was denkt ihr?“, erwartungsvoll blickte Palmon in die Runde, sie hoffte vor allem das es Mimi gut tun würde wieder etwas aktiver zu sein, neuem Leben zu helfen und so wieder mehr Hoffnung zu schöpfen.

„Ja sicher, das ist eine gute Idee, du hast mit den Babys sicherlich mehr als genug zu tun.“, Tai sprang sofort drauf an, zögerlich nickte auch Mimi und erhob sich dann, sie wollte Feuerholz suchen gehen und Agumon bot sich an ihr dabei zu helfen: „Gut, dann werden Palmon und ich nach etwas essbaren suchen.“

Schließlich teilten sie sich auf, Ogremon beschloss Mimi und Agumon zu helfen, immerhin wollte er nicht untätig bleiben und konnte bei seiner Größe mehr tragen als die beiden anderen im Team.
 

„Du hast dich verändert Kleines.“

Merkte Ogremon nach einer weile in der sie nach Holz gesucht hatten an, er hatte Mimi dabei genau beobachtet, er erinnerte sich noch sehr gut an das aufgeweckte, etwas nervige und doch so süße Mädchen welches ihm eins geholfen hatte.

„Menschen verändern sich nun mal mit der Zeit, das ist natürlich, bei Digimon scheinbar auch.“

„Ja, aber bei dir ist es anders, wo hast du bloß dein Lachen verloren?!“

„Irgendwo auf dem Weg nach Nirgendwo.“

Darauf wusste er nicht mehr was er sagen sollte, vielleicht waren Menschen einfach so kompliziert und die Zeit veränderte sie, vielleicht würde sie mit der Zeit auch wieder die alte Mimi sein, wer wusste das schon so genau.

„Ich finde es wirklich klasse das du dich um die Digieier und die Babys kümmerst, du super Papa.“ nun war es Ogremon der verlegen zur Seite blickte und abwinkte: „Ah was, einer musste es ja tun.“

„Wohl wahr, doch wenn ich bedenke wie egoistisch du früher warst, du wolltet uns bekämpfen, Verluste waren dir dabei vollkommen egal und jetzt, jetzt kümmerst du dich um die ganz kleinen und schwachen.“

Sein Gesicht färbte sich rot, er tat es nicht um von jemanden gelobt zu werden und doch freute es Ogremon das Mimi ihn lobte und er wusste das was er hier tat das richtige war.
 

Später am Abend richteten sie das Lager, Agumon sorgte fürs Feuer und Mimi saß auf einen Baumstamm umringt von Baby-Digimons welche sie mit Keksen fütterte.

Tai und Palmon hatten Fische für sie gefangen, Bären und Obst gefunden sowie Pilze und Nüsse, zusammen mit Ogremon putzten sie den Fisch um diesen später über den Feuer zu grillen.

„Sagt mal... wisst ihr zufällig wo Leomon abgeblieben ist?“, fragte er nebenbei nach und tat so als wäre es ihm nicht wichtig, doch Tai und Palmon sahen es ihm an das ihn diese Frage schon lange beschäftigte.

„Er ist mit den anderen Digirittern unterwegs, er war bei Gennai und hat uns beschützt.“, erzählte ihm Taichi und konnte deutlich Erleichterung in Ogremons Augen sehen.

„Gut, ich dachte schon der olle Idiot hat sich mal wieder besiegen lassen.“, lachte er gespielt auf, wie es schien hatte Ogremon immer noch Probleme damit zu seiner Freundschaft zu Leomon zu stehen, die Beiden konnten nicht mit aber auch nicht ohne einander.
 

„Ist alles okay bei dir Mimi? Du siehst traurig aus.“, stellte Agumon am anderen Ende des Lagers fest, er hatte Mimi eine weile beobachtet, wie sie die Babys fütterte, sie streichelte und mit ihnen spielte, doch sie sah dabei unglaublich traurig aus, ihr Lächeln wirkte so als wollte sie eigentlich weinen.

„Bist du noch traurig wegen Puppetmon?“

Leicht nickte sie Agumon zu: „Es tut einfach weh einen Freund zu verlieren.“

„Sobald es der Stadt des Ewigen Anfang wieder gut geht, wird auch Puppetmon wieder geboren, so ist es bei uns Digimon.“

Er versuchte sie aufzumuntern, denn er wusste das jedes Digimon eine neue Chance erhielt, die Erinnerungen bleiben nicht immer doch er war sich sicher das Puppetmon sich an Mimi wieder erinnern würde.

„Bei uns Menschen ist es jedoch nicht so einfach, sie werden nicht einfach wieder geboren. Mary ist fort.“

Hörte er ihre traurige Stimme sagen, es verwirrte ihn etwas, wer war Mary und was war mit ihr passiert? doch irgendwie traute er sich nicht nach ihr zu fragen.

„Wo gehen denn die Menschen hin wenn sie sterben?“ fragte er stattdessen, denn er konnte sich nicht vorstellen das die Menschen einfach verschwanden, es musste doch auch einen Ort für sie geben.

„Tja, das weiß keiner so genau. Auf der Erde gibt es viele verschiedene Meinungen und Theorien. Viele Religionen glauben an den Himmel und die Hölle, gute Menschen werden im Himmel für ihre taten auf der Erde belohnt und sie dürfen im Paradies leben. Schlechte Menschen jedoch in der Hölle im Fegefeuer auf ewig bestraft, wobei auch gesagt wird das die Strafe etwas sein kann was uns selber am meisten weh tut, doch es sind alles nur Theorien, keiner weiß es so genau. Andere glauben daran das wir wiedergeboren werden, also unsere Seele in einen neuen Körper, doch wir können uns nicht an unser früheres Leben erinnern und andere wiederum glauben wir werden so lange wiedergeboren bis wir irgendwann in Nirwana landen, doch dafür musst du ein Rechtschaffendes Leben leben führen und dich von allem Weltlichen trennen, was den meisten jedoch sehr schwer fehlt. Es gibt noch so viel mehr Theorien.“ sie wusste selber nicht woran sie glauben sollte, an den Himmel, an die Wiedergeburt? Glaubte jeder an das was ihm am besten gefiel, was er für sich und seine liebsten wünschte.

Was würde sie sich für Mary wünschen? Im Paradies zu sein, jeden Tag die Sonne auf sich scheinen zu lassen, jeden Tag glücklich zu sein, ja das wäre wohl genau das richtige für ihre Freundin, für einen Menschen der stets so gut zu jedem war.

„Das klingt ganz schön kompliziert“, hörte sie Agumon sagen und sie konnte ihm ansehen wie sehr in das alles verwirrte, kein Wunder wie sollte ein Digimon bei sowas durchblicken, wo es ihn ihrer Welt ganz klar war was mit Digimon passierte die besiegt wurden.

„Aber weißt du was?! Ich denke solange du dich an sie erinnern kannst wird sie nie ganz verschwinden.“

Als er das sagte rollten ihr wie automatisch die Tränen über die Wangen und sie musste sich die Hände vor dem Mund legen um nicht zu schluchzen.

War das so? Würde Mary wirklich immer bei ihr sein, denn sie würde sie nie vergessen, nein das würde sie ganz bestimmt nicht.

„Mimi...“, hauchte Agumon besorgt, er wollte sie nicht zum weinen bringen, doch dann schlang sie ihre Arme um ihn und drückte das Digimon sachte an sich: „Ich danke dir, lieber Agumon.“ gab sie flüsternd und kaum hörbar von sich, seine Worte bedeuteten ihr viel, sie gaben ihr Halt wo sie längst geglaubt hatte keinen mehr finden zu können.
 

Besorgt beobachteten Tai und Palmon die beiden im Hintergrund, Tai wusste ja was passiert war, doch das Gespräch mit ihr verlief vor ihrer Abreise in die Digiwelt nicht sonderlich gut und bisher hatte er keine Gelegenheit mehr gehabt mit ihr darüber zu reden.

Sachte zupfte Palmon an seinem Shirt, mit großen Augen sah ihn das Digimon an, so beugte er sich zu ihr und erzählte Palmon von dem was passiert war, er wollte das Digimon nicht im Dunkeln lassen und so konnte sie bestimmt besser verstehen was mit Mimi los war.
 

Nach einer weile saßen sie alle zusammen am Lagerfeuer und bereiteten ihr Abendessen zu, Tai reichte ihnen den garen Fisch und als er Mimi ihr Essen überreichte hielt sie einfach seine Hand fest: „Ich habe mich noch gar nicht entschuldigt.“ sagte sie und ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht.

„Was... weswegen denn?“, er war sichtlich überrascht, weswegen wollte sie sich entschuldigen, alles war doch gut zwischen ihnen, oder?

„Wegen meinem Verhalten vor der Abreise, ich hätte dich nicht so ankeifen sollen... es tut mir leid.“, sagte sie und lies langsam seine Hand wieder los, doch sofort ergriff er mit seiner anderen, freien Hand die ihre.

„Ist schon gut, ich hätte nicht so direkt sein dürfen... es tut mir auch leid Mimi.“

Schweigend blickten die Beiden sich in die Augen, das Feuer knisterte zwischen ihnen und die Sterne strahlten um die Wette.

Lächelnd rückte Taichi etwas näher an sie heran, verlegen strich sich Mimi eine Haarsträhne hinter das Ohr.

Sein Herz schlug aufgeregt in seiner Brust, während er ihr noch näher kam: „Mimi ich...“

„Hey Leute, seht euch das an, die ganzen Digimoneier sind auf einmal geschlüpft, jetzt kann ich also endlich weiter ziehen.“, rief plötzlich Ogremon aus welcher sich um die Eier gekümmert hatte und sorgte dafür das die Beiden wieder etwas auseinander rutschten.

„Das... das ist doch super. Siehst du es wird alles wieder gut werden, das ist doch ein ganz klares Zeichen.“, meinte Tai mit roten Wangen und biss in seinen Fisch, welcher jedoch noch zu heiß war was ihn schmerzlich zum aufstöhnen brachte.

„Du bist ein hoffnungsloser Optimist.“, kicherte sie etwas und reichte ihm kühles Wasser hin, welches er sofort gierig herunterspülte.

„Ja klar, einer muss ja an das gute glauben, du Pessimistin.“

„Nein ich bin Realistin, ich nehme die Dinge so wie sie sind.“

„Ah ja, dann gibt uns mal eine realistische Einschätzung, ob Biomon die anderen schon gefunden hat oder nicht?“, grinsend blickte er sie an, während Mimi nachdenklich zu den Sternen empor blickte: „Die Sterne sagen mir... ja.“

„Du bist doch albern.“, lachte er und steckte die Anderen in der Runde mit an, sein Lachen war schon immer unglaublich ansteckend gewesen.
 

„Und du willst wirklich nicht das wir dich begleiten Ogremon?“, etwas besorgt blickte Mimi das große, grüne Digimon an.

Jetzt wo die restlichen Eier geschlüpft waren wollte dieser endlich weiter ziehen, sie hatten ihm noch geholfen ein Floß zu bauen mit welchem er sich über das Wasser fortbewegen konnte, es war stabil und er hatte genug zu Essen, dennoch machte sie sich große sorgen um ihren Freund.

„Ist schon gut Kleines, ihr müsst eure Freunde finden und zusammen die Digiwelt retten, damit habt ihr schon mehr als genug zu tun, last mich so meinen Beitrag dazu leisten.“

„Okay, aber bitte passe gut auf dich auf.“

Zum Abschied umarmte er Mimi und drückte das Mädchen fest an sich, das er mal solche Freunde finden würden die sich um ihn sorgten, das hätte Ogremon sich nicht mal zu Träumen gewagt.

Zusammen schoben sie das Floß aufs Wasser und winkten ihm zu, die Baby-Digimon sprangen hin und her und riefen ihnen „Tschüss, Bye-bye und wir werden euch vermissen“ zu.

Erst als sie das Floß nicht mehr sehen konnten machten sich Tai, Mimi und ihre Digimon-Partner wieder auf dem Weg zu Gennais Schloss.

„Ogremon scheint dich wirklich sehr gern zu haben Mimi.“ stellte Palmon fest und griff nach der Hand des Mädchens, die Geste wurde sofort mit einem festen Druck erwidert: „Ja ich ihn auch.“

„Ich erkenne ihn kaum wieder, es ist also möglich das auch Digimon sich verändern können.“, stellte Tai fest, was Agumon mit einem Kopfnicken bekräftigte: „Schon erstaunlich und das obwohl er ein Virus-Digimon ist.“

„Ist das nicht egal, ob nun Virus, Datei oder Serum, so lange es freundlich und hilfsbereit ist, ist es unser Freund.“ Mimi war es egal welchen Typ ein Digimon angehörte, sie wollte sie nicht über einen Kamm scheren, denn es stimmte jeder konnte sich verändern, ob nun zum negativen oder zu positiven und jeder hatte eine zweite Chance verdient.

„Das hast du schön gesagt Mimi.“

Kurz blickten sich Tai und Agumon an, beide nickten ihr zustimmend zu: „Allerdings!“
 

~Fortsetzung Folgt~



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