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Gefährlicher Rollentausch und heiße Liebe

von

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Dieses Gefühl...was ist das nur?

''.....'' jemand spricht

~....~ jemand denkt
 

viel spaß beim lesen
 

~~~
 


 


 


 

~Ich muss vollkommen wahnsinnig gewesen sein als ich zugestimmt habe!...~, dachte Raito deprimiert, seufzte, schloss die Augen und massierte sich mit der rechten Hand seine pochende Schläfe.

~…einfach nur verrückt, wie konnte ich mich nur ein weiteres Mal auf so etwas einlassen!?~
 

Der Kira Fall war abgeschlossen, er war endlich als unschuldig angesehen worden. Mikami wurde gefasst und vors japanische Gericht gebracht, natürlich erhielt er als Kira die Todesstrafe. In genau diesem Augenblick könnte er zuhause in seinem weichen Bett liegen und bei seiner Familie sein aber nein….

Obwohl der Fall abgeschlossen war…

Vorbei.

Zu Ende.

Vergangenheit.
 

Und trotzdem saß er hier mit IHM

In einem Raum….im selben Zimmer….
 

Wieder seufzte er und versuchte die unerträglichen Kopfschmerzen, die ihn schon den ganzen Tag lang quälten und den verspannten Nacken zu ignorieren, tagelanges durcharbeiten schaffte ihn einfach viel mehr als seinen Kollegen, welcher etwa 2 Meter entfernt saß und irgendwas in seinen Computer tippte.

Wie hatte er nur zustimmen können bei der Sache mit zuziehen? Wie konnte er dem großen L nur versprochen haben bei einem weiteren gefährlichen Fall zu helfen? Als ob der Kira Fall ihn nicht schon genug Zeit und Kraft gekostet hätte, ganz zu schweigen von den seelischen Schmerzen…

Die meiste Zeit wurde er vom dem größten Detektiv Japans, wenn nicht sogar von der ganzen Welt, als Massenmörder verdächtigt, wurde von ihm gejagt, von seinen Freunden, Familie und Schule getrennt, wurde in eine Zelle gesteckt, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, an Handgelenken und Füßen gefesselt. Aber das Schlimmste war ja, nach etwa 2 Wochen freigelassen zu werden nur um dann gleich darauf an den Meisterdetektiv, per 2 Meter langen Handschellen, gekettet zu sein.

24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, zu jeder Tageszeit waren sie zusammengeschweißt, ohne Privatsphäre.

Um seine Unschuld jedoch zu beweisen hatte Raito keine Mühen gescheut und hatte alles mit sich anstellen lassen, alles.

Dann endlich gelang es ihm und L den wahren Kira zu fangen, brachten ihn zur Polizei und lösten ihre Ketten voneinander.

Damit hätte eigentlich alles enden sollen…

Sie hätten sich die Hände geben sollen, sich bedankt für die gute Zusammenarbeit und jeder wäre seinen eigenen Weg gegangen, für immer, ohne Kontakt zum anderen.
 

Doch was war stattdessen passiert?

Noch am selben Abend, als Raito gerade seine letzten Sachen gepackt hatte um aus dem Apartment endlich verschwinden zu können, kam der Detektiv in sein Zimmer und hatte um ein Gespräch gebeten.

Der Schüler erinnerte sich noch gut daran, wie schüchtern der Schwarzhaarige gewirkt hatte, seine Haltung gebückt, seine dunklen, schwarzen Augen auf ihm gerichtet, die Hände in den weiten Hosentaschen seiner Jeans vergraben. Raito hatte ihn verwirrt angesehen und in sein Schlafzimmer gelassen, dankend war der Detektiv näher gekommen, ohne ihn auch nur einen augenblicklang aus den Augen zu lassen.

Schweigend hatte er sich Ls Geschichte angehört und war einfach zu sprachlos gewesen um etwas zu erwidern.
 

Mello, einer von Ls Schützlingen, die ihn eines Tages ersetzten sollten, hatte sich aus privaten Gründen von ihm abgewandt, hatte sich mit der Mafia angefreundet und dort eine hohe Position erlangt, dank seines genialen Verstandes. Nun will er ihn, L, stürzten und seinen Platz jetzt schon einnehmen, zumindest dachte der Detektiv das.

Um den Schwarzhaarigen zum aufgeben zu zwingen, tötete die Mafia wahllos Menschen, erschossen sie hinterhältig, brachen in Wohnungen ein, verschleppten Kinder….

Als L in Raitos erschrockenes und bleiches Gesicht gesehen hatte unterbrach er seine Aufzählung, er verstand, dass der Schüler wusste worauf er hinaus wollte.

Raito verstand auch, dass der Detektiv sich in einer misslichen Lage befand, er musste Mello so schnell wie möglich finden und aufhalten, sonst würden seinetwegen noch viel mehr Menschen ihr Leben geben müssen.

Doch er schaffte es anscheinend nicht alleine, denn Mello bekam zusätzlich noch Unterstützung von Matt und vielleicht auch Near, gegen alle konnte L sich nicht gleichzeitig zur Wehr setzen, nicht wenn er gleichzeitig andere Menschenleben retten musste.

L bat ihn, Raito, um Hilfe.

Eine Zusammenarbeit.
 

Zuerst war der Jüngere einfach nur erstaunt.

Der Schwarzhaarige hatte einfach vor ihm gestanden, hatte ihn mit seinem schwarzen, sonst so leeren Augen, angesehen….Raito hatten einen Hauch von Leben in ihnen sehen können…..er hatte so einen flehenden Ausdruck in seinem Blick gelegt….mit Absicht?
 

Raito war auf der Stelle verzaubert gewesen, seit wann waren Ls Augen nur so….früher war ihm das nicht aufgefallen….

Warum nicht?
 

Der Schüler war zu ihm gegangen, hatte ihn angelächelt und ihm versprochen so lange bei ihm zu bleiben, bis er nicht mehr gebraucht wurde.

Der Detektiv hatte für kurze Zeit richtig vor Freude und Erleichterung gestrahlt, so wie noch nie zuvor, seine Lippen hatten sich zu einem breiten Lächeln geformt, seine Augen hatten geleuchtet wie Raito es noch nie gesehen hatte.

Er wusste noch ganz genau wie er sich gefühlt hatte, er war glücklich gewesen noch etwas länger bei dem Schwarzhaarigen bleiben zu können, im Grunde war er der erste gewesen mit dem sich Raito in ruhe auf seinem Niveau unterhalten konnte aber nicht nur diese Tatsache war ihm durch den Kopf geschossen…
 

Er hatte sich gefreut L so nahe sein zu können, hatte seine Lippen angesehen und sich gefragt ob sie wirklich so weich waren wie sie aussahen, wahrscheinlich würden sie süß schmecken….teuflisch süß…gefährlich süß….

Verbotene Dinge waren Raito durch den Kopf geschossen und wenn er jetzt daran dachte wurde er immer noch rot.

Warum hatte er plötzlich so stark auf den Detektiv reagiert?
 

Er hatte seinen Duft eingeatmet als er ihm so nahe war…….hatte Ls süßen Duft mit jeder Faser seines Körper gerochen…. so süß……hatte diesen Duft von Unschuld gerochen….so unschuldig wie der von einer verbotene Frucht…
 

Raito schallte sich in Gedanken

Zurück zum Thema!
 

Der Jüngere hatte zugestimmt und war bereit ihm zu helfen.

Ihre Zentrale würde genau dieselbe sein wie im Kira Fall, das bedeutete, dass Raito seine Sachen wieder auspacken konnte, er würde ein eigenes Zimmer bekommen, er musste ja nicht mehr mit L ein Bett teilen wegen den Handschellen und konnte sich frei bewegen.
 

Nun war schon eine ganze Woche vergangen.

Der Schüler saß im abgedunkelten, ihm vertrauten Wohnzimmer und brütete über irgendwelche Akten die mit Mello und Matt zu tun hatten. Wie bei Kira Fall häuften sich die Daten bis zum geht nicht mehr und Raito hatte das Gefühl sie würden ihm Kreis laufen.

L, der meinte Raito könnte ihn ruhig weiterhin als Ryuzaki ansprechen, saß auf seinem großen, gepolsterten Sessel, die Knie eng an seinen schmächtigen Körper gezogen, das typische schwarze Haar verstrubbelt und seine unergründlichen Augen auf seinen Bildschirm vor ihm gerichtet.

Um den Älteren herum häuften sich die Süßigkeiten und wenn der Jüngere dachte, dass alles essen zu müssen protestierte sein Magen.
 

Er war müde, in seinem Kopf dröhnte es, fühlte sich schwach und es ärgerte ihn, dass sie noch keinen einzigen Schritt weitergekommen waren.

Wie konnte ein 14-Jähriger blonder Bengel ihnen nur immer einen Schritt voraus sein? Das war einfach unerhört!

Wieder fragte er sich, wohl schon zum tausendsten Mal, was er hier eigentlich tat, dass alles hatte doch keinen Sinn.

Alles was er und Ryuzaki den ganzen Tag lang taten war, im Zimmer zu sitzen und versuchten den Berg an Informationen durchzuarbeiten und einen Hinweis auf Mellos Aufenthaltspunkt zu finden.
 

Erschöpft lehnte Raito sich zurück ins Sofa, hielt die Augen weiterhin geschlossen und versuchte seine angespannten Muskeln zu entspannen. Was würde er nicht alles geben für einen freien Tag, draußen in der frischen Luft, in Freiheit, in der Sonne….vielleicht mit Ryuzaki in einem Cafe sitzen und sich unterhalten….

HALT!
 

Wieder waren seine Gedanken bei dem Schwarzhaarigen, das kann es doch nicht sein….

Der Schüler schimpfte im Stillen mit sich selber. Wenn er nicht an den Fall dachte, dachte er an den Detektiv…

Was war nur los mit ihm?

Beim Kira Fall hatte er auch nicht ständig an ihn gedacht, naja, er war wahrscheinlich zu sehr damit beschäftigt gewesen seine Unschuld zu beweisen. Er hatte früher sich nicht solche Gedanken um den Älteren gemacht, hatte sich nie darüber Gedanken gemacht was für ein Mensch er wohl war…

Er kannte nur L, L den Detektiv, nicht Ryuzaki den Menschen.

Doch jetzt….

Jetzt wollte er alles über ihn wissen, wollte über seine Vergangenheit, Gewohnheiten, Vorlieben, Ängste bescheid wissen.

Raito wollte alles über Ryuzaki wissen, noch so jedes kleine, unwichtige Detail über sein Leben erfahren.
 

Ob der große L auch manchmal so intensiv an ihn dachte wie Raito?

Vielleicht.

Denn auch der Schwarzhaarige schien etwas mehr aus seinem bisherigen Leben erfahren zu wollen, oft wenn sie keine Lust zum arbeiten hatten oder gerade Pause machten, saßen sie im großen Wohnzimmer und unterhielten sich über alles Mögliche.

Verblüfft stellten sie fest, dass sie sehr viel gemeinsam hatte aber niemals würden sie zu direkt oder fragten nach intimen Sachen, wie zum Beispiel Liebe, Partner oder Sex.

Beide mieden es, sehr sorgfältig sogar….

Eigentlich musste Raito nicht warum sie diese Themen mieden, vielleicht weil sie beiden kaum Erfahrung hatten was das anging…

Der Schüler genoss ihre Gespräche immer, es war befreiend und immer wieder sah er enttäuscht drein, wenn sie Schluss machen mussten.

Selbst wenn Raito dann in seinem Bett lag, fragte er sich ob Ryuzaki wohl gerade auch an ihn dachte.

Ahnte der Detektiv vielleicht was Raitos Gefühlschaos anging?

Träumte er auch von ihm….

Der Jüngere wusste es nicht….

Würde alles dafür geben einmal in das innere des Schwarzhaarigen sehen zu können, seine Gedanken zu kennen….nur ein einziges Mal….
 

Unbewusste vergrub Raito das Gesicht in den Händen, versuchte seine Gedanken zu kontrollieren, obwohl er wusste, dass es keinen Sinn hatte sich gegen sie zu wehren.

Vielleicht sollte er schlafen gehen, es war eh schon mitten in der Nacht.

Er brauchte Ruhe, ein Bett und eine Kopfschmerztablette. Innerlich hoffte er, dass er zumindest diese Nacht durchschlafen konnte, sonst wäre er morgen zu nichts zu gebrauchen….
 

Ryuzaki nahm seinen Blick von dem Computer vor ihm und sah seinen Kollegen an, wie er übermüdet sein Gesicht in die Hände nahm und sich die schmerzenden Schläfen massierte.

Der Detektiv sah, dass Raito nicht mehr konnte, er sollte nicht mehr so viel von ihm verlangen, er war ja erst 17…

~Überfordere ich ihn mit dieser Sache vielleicht?~, fragte der Detektiv sich und beobachtete leicht besorgt Raito. Eines musste man dem Jüngeren lassen, er hielt sich wacker, er hatte genauso wenig geschlafen wie der Detektiv, hatte genauso lang wie er im Wohnzimmer gesessen und nichts anderes getan außer gearbeitet aber jetzt, nach etwa 30 Stunden, sah man Raito seine Erschöpfung an.

''Raito-kun, du solltest dich schlafen legen, du bist vollkommen erledigt'', meinte Ryuzaki leise und beobachtete wie der Jüngere seine Hände rasch sinken lies und die Augen erschrocken aufriss.
 

Kurz blickten sie sich in die Augen…

Der Schwarzhaarige spürte ein komisches Gefühl in seinem Bauch als er in Raitos braun-grüne Augen sah und wieder hatte er das Gefühl er könnte sich darin verlieren….
 

''Würde es dich stören, wenn ich mich für ein paar Stunden hinlegen würde?'', fragte der Jüngere etwas unsicher und fuhr sich mit einer Hand über das müde Gesicht.

Er konnte Ryuzaki doch nicht mit der ganzen Arbeit alleine lassen, wie würde das aussehen?

Doch plötzlich schenkte der Ältere ihm ein Lächeln, bei dem Raito ganz schwach wurde…

Wie schaffte der Detektiv es immer, ihn mit einem einzigen Blick, einer einzigen unschuldigen Geste solche Gefühle in ihm auszulösen? Das war einfach unglaublich!

''Deine Gesundheit steht über dem Fall, geh ruhig und schlaf dich aus, damit du morgen wieder fit bist, wir haben noch viel zu tun.''

''Danke…'', murmelte Raito und legte glücklich die Akten auf dem Tisch. Müde stand er auf und schwankte eher als er ging zu einer Türe auf der anderes Seite des Raumes, die in sein Schlafzimmer führte.

Er hatte schon die Türe geöffnet als er sich noch einmal zu den Schwarzhaarigen umdrehte und ihn mit einem besorgten Blick musterte.

''Ryuzaki?''

''Ja, Raito-kun?''

''Arbeite nicht mehr zu lange, ich bitte dich leg dich auch einmal hin und versuch dich zu entspannen, immerhin bist du auch nur ein Mensch und keine Maschine….''
 

Schweigen
 

Nach einem letzten Blick drehte sich der Jüngere um und schloss leise die Türe hinter sich.

Nun war es wieder vollkommen still.

Nur das gelegentliche piepsen des Computers störte die angenehme Ruhe im Raum.

Ryuzaki starrte immer noch die Türe an, wo Raito noch kurz davor gestanden hatte.
 

Was sollten dieser Satz und seine Bitte?

Es klang fast so als ob sich der Jüngere sich um ihn sorgen würde…
 

''Du bist immerhin auch nur ein Mensch und keine Maschine….''
 

Der Schwarzhaarige wandte sich wieder seinem Bildschirm zu und biss sich auf die Unterlippe, Raitos Worte halten in seinen Kopf wieder.

Ja…..er war auch nur ein Mensch, ein gewöhnlicher Mensch…

Ein Mann mit Gefühlen….

Egal wie gut er seine Emotionen verbergen konnte, trotzdem spürte er jedes Gefühl in sich wie jeder andere auch.

Wut

Hass

Trauer

Freude

….

Und Verlangen…
 

''Schlaf gut und träum was schönes Raito-kun'', murmelte Ryuzaki leise und versuchte sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, versuchte nicht an den Jüngeren zu denken, der genau in diesem Moment alleine in seinem Bett lag und vor sich hin schlief.

Dachte Raito vielleicht auch in diesem Augenblick an ihn?

Dachte er vielleicht überhaupt einmal an ihn?

Genoss er auch immer ihre Gespräche?

Träumte er sogar von ihm……
 

….tief in seinem Inneren wünschte Ryuzaki es sich, dass es so wäre….
 

Er hob eine Hand auf, legte sie auf das weiße, langärmlige Shirt, das er anhatte und fuhr sich über die Stelle wo sein Herz so schnell schlug……es raste im wahrsten Sinne des Wortes

Warum…

Warum fühlte er sich so….
 


 

~Was ist das nur für ein komisches Gefühl in mir?~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-03-05T20:45:16+00:00 05.03.2009 21:45
woar dis is cool, ish würd gern wissen ob des irgwann weiter geht x)hast nene richtich geilen schreibstil ^^


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