Für immer verloren?
Hier ist mal etwas über Kagome und ihren Inu Yasha von mir
Es kommt ein Lied darin vor das mich dazu inspiriert hat dies zu schreiben.
Hier der Link falls ihr das Lied dazu hören wollt:
http://www.youtube.com/watch?v=t6cZZgwFBX4
Es ist von Evanescence und heißt My Immortal
Für immer verloren?
Nach einem furchtbarem Streit mit Inu Yasha war Kagome blindlings in den Wald gelaufen. Er hatte sie sehr verletzt, sie wieder als seinen „Splitterdetektor“ bezeichnet.
Und als sie sich halbwegs beruhigt hatte, und bereit war zurück zu kommen um sich mit ihm zu versöhnen sah sie ihn, mit ihr, Kikyou in enger Umarmung. Das war zuviel.
Sie lief so schnell sie konnte zum Brunnen um in Ihre Zeit zurück zu kehren.
Und die Tränen rannen ihr dabei unaufhaltsam über die Wangen und verschleierten Ihre Sicht.
Doch nach mehrmaligem Stolpern und fallen, bei dem sie sich mehrfache Schürfwunden und unzählige Kratzer zufügte, erreichte sie ihn endlich.
Den Brunnen, ihr Tor in Ihre Zeit.
Und ohne sich auch nur einmal umzudrehen sprang sie hinein. Zu groß war der Schmerz ihn wieder in Ihren Armen gesehen zu haben.
Zu tief hatte er sie verletzt.
Und sie hatte Angst. Angst davor sich umzudrehen. Angst davor ihn noch mal zu sehen, mit dem wissen das sie dann nicht gehen konnte.
Denn so sehr er sie auch verletzt hatte eines wusste sie genau, wenn er sie mit seinen Augen auch nur einem Moment ansah, würde sie nicht mehr die Kraft haben zu gehen.
Zu sehr hatte er sie in seinen Bann gezogen, zu sehr gehörte ihm ihr Herz. Zu sehr liebte sie ihn um ihn zu verlassen, auch wenn das bedeutete ihn bei Ihr zu sehen und zu leiden.
Nein, sie durfte sich nicht umdrehen, sie musste gehen.
Musste ihn bei ihr lassen, ihnen ihr Glück zugestehen. Auch wenn es ihr das Herz brach. Hauptsache er war glücklich. Was mit ihr wurde war egal. Einzig und allein er zählte.
In Ihrem zu Hause angekommen fand sie das Haus verlassen vor. Niemand war da, wie passend. Das Haus war so leer wie sie selbst.
Wie seltsam sich doch Ihre Gedanken für sie selbst anhörten: `zu Hause´
Es stimmte, hier war sie geboren und aufgewachsen, aber fühlte sie sich hier noch `zu Hause´? Nein wohl eher nicht. In der Zeit die sie mit ihm verbracht hatte, hatte sich ihr zu Hause verändert. Es lag nicht mehr hier in Tokio, es war in der Vergangenheit, bei ihm.
Doch nun würde sie nicht mehr zurückkehren. Nie wieder.
Auf dem Weg in ihr Zimmer fasste sie sich an die Kette die sie trug.
Die Splitter!
Nun musste sie doch noch einmal zurück um sie Ihren Freunden zu geben.
Ihrer anderen Familie. Aber nicht jetzt, nicht heute, irgendwann.
Sie schaltete ihren Recorder an und stellte ihn auf Wiederholung, damit ein Lied immer und immer wieder abgespielt wurde.
Setzte sich vor ihr Bett auf den Boden, vergrub ihr Gesicht in Ihren Händen und weint bittere Tränen.
Tränen des Abschieds.
Des Abschieds von Ihrer Liebe.
Ob er schon bemerkt hatte dass sie weg war? Sicher nicht. Sicher war er noch bei ihr.
Sie bemerkt nicht mal mehr ihre Wunden und das Blut das Ihre Beine entlanglief, zu betäubt war ihr ganzer Körper. Zu groß war der Schmerz zu wissen ihn für immer verloren zu haben.
Und so bemerkte sie auch nicht dass er bereits hier war, bei ihr. Vor ihrem Fenster sitzend, sie ansehend und dem Lied lauschend das sie hörte.
I'm so tired of being here
Suppressed by all my
Childish fears
And if you have to leave
I wish that you would just leave
Your presence still lingers here
And it won't leave me alone
(Ich bin es so Leid hier zu sein
Unterdrückt von all meinen kindlichen Ängsten
Und wenn du gehen musst
Dann wünsche ich mir, dass du einfach gehst
Denn deine Gegenwart verweilt immer noch hier
Und sie wird mich nie alleine lassen.)
When you cried I'd wipe away all of your tears
When you'd scream I'd fight away all of your
fears
And I've held your hand through all of these years
But you still have
All of me
(Wenn du geweint hast, habe ich deine Tränen weggewischt
Wenn du geschrieen hast, habe ich deine Ängste vertrieben
Und ich habe deine Hand die ganzen Jahre lang gehalten
Aber immer noch besitzt du alles von mir)
You used to captivate me
By your resonating light
Now I'm bound by the life you left behind
Your face it haunts
My once pleasant dreams
Your voice it chased away
All the sanity in me
(Du pflegtest mich gefangen zu nehmen
Durch dein nachhallendes Licht
Doch nun bin ich gebunden durch das Leben, das du hinterlassen hast
Dein Gesicht verfolgt meine ehemals schöne Träume
Deine Stimme verjagt die ganze Vernunft in mir )
These wounds wont seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time cannot erase
(Es scheint so, dass die Wunden nicht heilen wollen
Dieser Schmerz ist einfach zu real
Da ist einfach zu viel was selbst die Zeit nicht auslöschen kann)
I've tried so hard to tell myself that you're gone
But though you're still with me
I've been alone all along
(Ich habe so sehr versucht, mir zu klar zu machen, dass du gegangen bist
Und obwohl du immer bei mir sein wirst
bin ich die ganze Zeit allein gewesen. )
Es schnürte ihn die Kehle zu was er hörte, und sah.
Wie sie auf dem Boden saß, wie ein Häufchen Elend.
Und genauso fühlte er sich jetzt, wie ein Häufchen Elend.
Er hatte sie gespürt, als er bei Kikyou war.
Hatte sie gerochen, Ihre Tränen als sie weglief.
Hatte es gerochen, Ihr Blut das sie vergoss.
Wegen Ihm
Hätte er es ihr doch nur vorher gesagt.
Den Grund warum er sich mit Kikyou treffen wollte. Sie hätte es verstanden, dass sie sich umarmten, sie wäre nicht davongelaufen. Wäre jetzt nicht so am Boden zerstört.
Aber er hatte es nicht. Er war so ein Idiot, hatte sich mit ihr gestritten, schon wieder.
Sie als `Splitterdetektor´ bezeichnet, schon wieder.
Sie zutiefst verletzt, schon wieder.
Er musste ihr die Wahrheit sagen, jetzt sofort. Sonst würde er sie für immer verlieren.
Die, die er über alles Liebte, mehr als sein eigenes Leben.
„Kagome“
Sie spürte seine Hand die ihre Schulter berührte
„Verschwinde! Lass mich allein!“
„Kagome ich…“
“Ich sagte du sollst verschwinden! Geh zurück zu ihr und lass mich in Frieden!
Ich will Dich nie wieder sehen!“
„Aber das kann ich nicht.“
„Was ist daran so schwer? Spring durch den Brunnen und geh zu ihr.“
Ihr letzten Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, sie wusste wenn er jetzt nicht bald gehen würde hätte sie keine Kraft mehr sich gegen ihn zu stellen. Sie würde zusammenbrechen.
„Aber ich will bei Dir sein, deshalb hab ich mich vorhin auch von Kikyou verabschiedet. Ich will für immer bei Dir sein.“
Seine Worte drangen nur langsam zu ihr durch, zu groß war das Chaos das in ihrem innerem herrschte. Sie sah ihn aus Tränenverschleierten Augen an.
“Aber warum?“
Er nahm ihr verweintes Gesicht in seine Hände, kam ihr näher und hielt kurz vor ihrem Gesicht inne
„Weil Ich Dich Liebe Kagome Higurashi. Mehr als mein Leben!“
Ihre Augen weiteten sich bei seinen Worten, doch antworten konnte sie ihm nicht mehr. Er hatte ihre Lippen bereits mit seinen versiegelt.
Löste sich jedoch von ihr als er noch mehr ihrer Tränen roch und spürte
„Hab ich Dir wehgetan?“
Sie schaute ihm in seine verängstigten Augen und schenkte ihm das schönste Lächeln das er jemals bei ihr gesehen hatte
„Nein, Du hast mich geheilt.“
In dieser Nacht waren beide zum ersten Mal nicht allein, während sie zusammen waren.
Und auch wenn ihre Wunden noch immer schmerzten,
so würde sie ihn nie wieder loslassen wollen, ebenso wenig wie er sie.
Und so beschien der Vollmond ein sich liebendes Paar,
das es geschafft hatte sich durch Schmerz Verzweiflung und Einsamkeit,
ja selbst durch die Zeit, zu finden.
Ich hoffe es hat euch gefallen
Eure InuKago