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Denn die Gefahr bin ich!

von

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First Kiss

Ich möchte an dieser Stelle erst einmal meinen Kommi-Schreibern und meinen Favos danken. Ich versuche wieder etwas schneller die Kapitel hoch zu laden, damit ihr nicht so lange warten müsst. Noch habe ich ja welche in Reserve. ^^

Bleibt mir bitte treu. *knuddel*
 

eure Kyra
 

~*~*~*~*~
 

Kapitel 8
 

Marius war froh, dass es im Krankenhaus, wie er es nannte, einen Weckdienst gab. Punkt 6 Uhr stand eine Krankenschwester auf der Matte und weckte sie. So hatten Zero und er noch genug Zeit nach Hause zu fahren, sich umzuziehen und dann zur Arbeit oder Schule zu gehen.

Yuu wirkte etwas bedrückt. Wahrscheinlich wollte er einfach nicht alleine zurückbleiben, aber durch die starke Gehirnerschütterung durfte er das Krankenhaus noch nicht entlassen.

Marius versprach nach der Arbeit vorbei zu schauen und ihm was zum lesen mitzubringen.

Nach einer kurzen Verabschiedung zogen die zwei Brüder ab.
 

Während der Tag für Zero normal und fröhlich verlief, machte Marius sich die ganze Zeit sorgen um Yuu. Warum hatte man ihn angegriffen? Wie würde er die Zeit im Krankenhaus überstehen? War er da sicher? Warum hatte sich niemand von dessen Familie blicken lassen?

Fragen über Fragen schwirrten in seinem Kopf umher. Zu keiner einzigen fand er eine Lösung.
 

Im Hausflur schwang Marius ein leckerer Duft in die Nase. Er ging weiter zu seiner Wohnungstür und stellte fest, dass der Duft von da kam. Erwartungsvoll öffnete er die Tür.

Leises klirren kam aus der Küche. "Zero?" fragte Marius fröhlich, dieser steckte nur den Kopf aus der Küche. Zero hatte etwas Weißes im Gesicht und in den Haaren. Es sah fast so aus als hätte das Essen versucht ihn zu kochen und nicht anders herum. "Du bist schon da! Das Essen ist auch gleich fertig" kaum das Zero das gesagt hatte, war sein Kopf auch schon wieder in der Küche verschwunden.

Marius machte es sich in der Stube bequem. "Kann ich dir helfen Zero?" "Nein, ist alles schon fertig" Da kam er auch schon mit zwei Tellern in die Stube.

Nachdem sie gemeinsam gegessen hatten, machte Marius sich auf den Weg ins Krankenhaus. Er wollte Yuu noch die versprochenen Sachen geben und ihm etwas Gesellschaft leisten. Yuu musste sich zu Tode gelangweilt haben, so ganz ohne Ablenkung.
 

Schwer bepackt ging Marius nun durch das Krankenhaus. Immer wieder fand er suspekt aussehende Männer an Ecken stehend oder sitzend vor, deren Anzahl zunahm umso näher er an Yuus Zimmer kam. Diese Tatsache beunruhigte Marius doch ziemlich.

Er klopfte an und trat dann in Yuus Zimmer.

Yuu selbst saß recht verängstigt auf seinem Bett als er Marius sah entspannte er sich etwas.

"Na wie geht es dem kranken Huhn?" Yuu zwang sich ein kleines Lächeln auf als er die Bemerkung vernahm. "Es geht mir besser, würde ich sagen. Ich hoffe ja, dass ich bald hier raus kann. Krankenhäuser gehören nicht gerade zu den Orten wo ich gerne bin" Marius gab ihm einen Beutel. "Was ist da drin?" Yuu blickte verwirrt zu der Tüte. "Guck doch rein dann weißt du es" Marius zwinkerte und setzte sich auf die Bettkante.
 

Yuu schielte in die Tüte und seine Augen fingen an zu glänzen. "Momiji-Manju! Gleich so viele und was zum Lesen. Du bist ein Held!" Yuu strahlte förmlich, er musterte Marius und ihm fiel wieder der Bluterguss an dessen Kiefer auf. "Wo hast du den eigentlich her, Marius? Als wir uns gestern kennen gelernt haben, hattest du den noch nicht" Yuu deutete auf den Bluterguss. Marius wurde nervös. "Also… na ja, den hab ich mir zu gezogen als wir dir zur Hilfe geeilt sind" Irgendwie war das Marius unangenehm. "Das hast du mir also geholfen?" Marius nickte nur und blickte Yuu dann direkt in die Augen. Doch Yuus Augen hatten sich mit Tränen gefüllt, die nun an seinen Wangen hinab liefen. Marius war total erschrocken und zog Yuu in seine Arme, zärtlich streichelte er ihm über den Kopf. "Hey, es ist doch alles Gut Yuu. Es ist doch nichts weiter passiert" Yuus Tränen benetzten Marius Hemd. "Ich hab angst, Marius" flüsterte Yuu nach einer Weile mit zittriger Stimme. Marius verstand die Welt nicht mehr. Was passierte hier gerade? Dann erinnerte er sich an die Männer in den Gängen des Krankenhauses. "Vor diesen Männern da draußen?" Yuu nickte nur leicht, er war zu aufgewühlt um ordentlich zu sprechen. "Was wollen die von dir, Yuu?" Marius strich immer wieder über Yuus Rücken. Er hoffte ihn dadurch beruhigen zu können. "Ich … ich bin mir nicht ganz sicher" fing Yuu an ehe er sich ein Stück von Marius entfernte.
 

Vorsichtig ließ er seine Finger über den blauen Fleck an Marius Kiefer gleiten. Er zog die Hand aber gleich wieder zurück als Marius aufkeuchte und vor Schmerzen das Gesicht verzog. "Wegen mir hast du jetzt schmerzen. Das tut mir so leid, Marius" Yuu war kurz davor wieder in Tränen aus zu brechen. "Mach dir mal keine Sorgen. So schlimm ist es nicht. Die Lästereien auf Arbeit sind da schlimmer. Meine Kollegen machen sich nämlich einen Spaß daraus immer wieder darauf zu pieken und das tut weh" Marius wollte Yuu etwas aufheitern, aber er war sich nicht sicher ob das klappt. Yuu starrte nur seinen Bettbezug an.
 

"Sie verfolgen mich schon so lange und ich weiß nicht warum. Jetzt haben sie dir auch noch wehgetan. Wann hört das endlich auf?" Es war mehr ein lautes Denken als alles andere. Yuu schüttelte verzweifelt den Kopf. Dann krallte er plötzlich seine Hände in seine Haare. "Ich will, dass das aufhört! Sie haben mein Leben doch schon genug ruiniert! Ich will doch nur in Ruhe leben" Yuus Hände verkrampften sich bei jedem Wort mehr und mehr. Sein ganzer Körper zitterte vor Anspannung. Marius war erschrocken von der Heftigkeit der Reaktion.

Es tat ihm so weh Yuu zu sehen. Es war als würde sich sein ganzes inneres zusammenziehen und verkrampfen. Er leidete mit ihm ohne es wirklich zu wissen. Er wollte ihn beruhigen, wusste aber nicht wie.
 

Dann spielte sich fast alles wie in Zeitlupe für Marius ab. Seine Hände griffen nach Yuu zogen ihn dichter zu sich. Als dieser dann aufsah, legten sich Marius Lippen auf die von Yuu.

Ein wohliges Kribbeln durchzog die beiden am ganzen Körper. Erschrocken über seine Handlung, zog Marius seinen Kopf sofort wieder zurück. "Ich… äh… es tut mir leid. Ich weiß auch nicht was…" Marius konnte gar nicht zu ende sprechen, da hatte Yuu ihn wieder geküsst. Zuerst riss Marius erschrocken die Augen auf, doch schloss er sie gleich genüsslich. Es fühlte sich einfach richtig an, so wie es war. Es war ein sanfter und scheuer Kuss. Beiden schoss das Blut in die Wangen als sie sich lösten. Verlegen starrten beide konzentriert auf ihre Hände.
 

Keiner wollte die Stille durchbrechen.

Marius war vollkommen unsicher was er machen sollte, etwas was er fast nie von sich behaupten konnte.

Warme Hände schoben sich dann in Marius Hände. Langsam sah er auf um Yuu dann direkt in die dunkelbraunen Augen zu sehen. Er war Yuu verfallen. "Marius, ich hab dich gern!" Der angesprochene wurde hellhörig und blickte nun erstaunt zu Yuu. "Aber ich hab angst, dass dir diese Leute da draußen wehtun wegen mir. Ich weiß ja nicht einmal was die von mir wollen"

Marius war sprachlos, er wusste nicht was er antworten sollten oder konnte. Er zog Yuu in seine Arme und drückte ihn fest an sich.
 

Ihm war so etwas vollkommen neu. Dieses Kribbeln am ganzen Körper, das flaue Gefühl im Magen. Waren das nicht immer die Anzeichen für Liebe von denen alle sprachen? Marius hatte immer geglaubt, er wäre dazu nicht in der Lage. Zu viel war passiert als er klein war, zu viel erlebt und zu viel zerstört wurden.
 

Yuu klammerte sich an Marius. Die Wärme die vom anderen ausging war einfach zu schön, er fühlte sich geborgen. Er wusste nicht, warum er Marius das gesagt hatte, nur das es die Wahrheit war. Er schmiegte sich mehr an Marius. Froh darüber das dieser ihn nicht wegstieß oder verachtete. Seine Augen hielt er geschlossen, dieser kleine Moment sollte nie ändern. Marius Hände die beruhigend über seinen Rücken strichen, der gleichmäßige Atem in seinem Nacken, der leicht herbe und doch süße Duft der von Marius ausging.
 

"Weißt du schon wann du entlassen wirst?" Marius flüsterte nur. Auch er wollte diesen Moment nicht zerstören. Yuu vergrub sein Gesicht in Marius Halsbeuge. "Wenn ich Glück habe morgen, aber wenn diese Leute das heraus bekommen, bin ich bestimmt nicht lange draußen" Marius hatte Probleme Yuu zu verstehen, da die Worte direkt gegen seinen Hals gehaucht wurden. Jeder Atemstoß des dunkelhaarigen entlockte ihm wohlige Schauer, die über seinen Rücken liefen.

"Ich lass mir schon was einfallen, die kriegen dich nicht und wenn du auch bei mir wohnst wie Zero" Marius schmiegte sich noch mal kurz an Yuu, dann löste er sich. Er hauchte dem dunkelhaarigen einen Kuss auf die Wange. "Ich muss jetzt leider los, aber ich komm wieder. Versprochen!" Er nahm seine Sachen und ging.

Marius schloss die Tür leise hinter sich und ging zum Schwesternzimmer. Höflich erkundigte er sich nach dem Entlassungstermin. Yuu konnte wirklich am nächsten Tag nach Hause.
 

Gedankenverloren ging Marius durch die Straßen. Er hatte die Bahn verpasst, aber die ganze Zeit warten, wollte er auch nicht. Also ging er zur nächsten Haltestelle. Was Marius nicht wusste war, dass man ihm folgte.

Als Marius an einer leeren Kreuzung wartete, schlugen seine Verfolger zu. Sie bremsten direkt neben ihm, 3 kräftige Männer sprangen aus dem Auto und noch ehe Marius die Situation realisiert hatte, wurde er gepackt und ins Auto gezerrt.

Grob wurde er festgehalten. Neben ihm saß Tony.

"Was zur Hölle? Hast du noch alle Tassen im Schrank?" fauchte Marius, doch der Bodyguard drückte Marius Arm dichter an dessen Rücken. Marius biss die Zähne so fest zusammen, dass sie beinahe knirschten. Tonys Blick blieb unbeirrt auf Marius liegen.

"Marius… Marius, du hast ein ungeheures Talent das Unheil anzuziehen oder?" Tonys Stimme war ruhig, aber eiskalt. In Marius machte sich ein ungutes Gefühl breit, mit Tony war nicht zu spaßen in solchen Situationen.
 

"Der kleine Japaner, den du gestern gerettet hast, gehört mir! Seine Eltern haben ihn an mich verkauft um ihre Schulden zu tilgen. Leider wollten sie ihn dann nicht rausrücken" Tony legte eine kurze Pause ein. Marius konnte sich denken was Tony mit Yuus Eltern gemacht hatte, was die Wut von Marius nur noch mehr entfachte. "Dann hatte ich den hübschen gefunden und wollte ihn mir holen, da kommst du daher und rettest ihn! Ich sage dir nun auf sanfte Art: Halte dich fern von ihm! Er gehört mir! Ich habe schon einige Interessenten für ihn"

Sanft war nun wirklich etwas anderes nach Marius Auffassung. "Was wenn ich mich nicht von ihm fern halte?" Marius Augen blitzten gefährlich auf. Er würde sich bestimmt nicht von Tony einschüchtern lassen.

Tony legte seine rechte Hand unter Marius Kiefer und zwang ihn, ihm tief in die Augen zu sehen. "Ich rate dir dich von ihm fern zu halten. Vergiss nicht, ich weiß wer du in Wirklichkeit bist! Deine Familie wäre bestimmt überrascht, wenn sie erfährt, dass du noch lebst. Ich könnte natürlich auch den kleinen Zero anstelle des Japaners nehmen. Was wäre dir lieber?"

Marius musste schwer schlucken. Das waren keine schönen Aussichten. Sollte er bluffen, einfach was riskieren oder sich dem fügen?

"Wer kümmert sich um deine Tochter in der Schule, wenn Zero nicht auf sie aufpasst? Wer sagt dir denn, dass meine Familie mich wieder haben will? Selbst wenn, gekonnt hättest du dadurch nichts. Du würdest eher etwas verlieren. Du hättest dann niemanden mehr der die Klunker für deine Verlobte besorgt" Er hatte einfach drauflos geredet. Innerlich hätte er sich Ohrfeigen können. So wurde alles bestimmt noch schlimmer.

"Raus!" War Tonys einzige Antwort.
 

Gleich darauf wurde die Wagentür geöffnet und Marius flog im hohen Bogen aus dem fahrenden Wagen. Er versuchte sich abzufangen, aber vergebens. Hart schlug er mit dem linken Arm auf dem Boden auf. Ein lautes Knacken durchbrach die Stille und dann knallte er mit dem Rücken gegen eine Laterne. Marius ächzte. Sein Rücken tat schrecklich weh und sein linker Arm hing verdreht an ihm hinunter.
 

Da war er ja in ein schönes Schlamassel geraten. So einfach würde er da nicht wieder rauskommen. Mühsam versuchte Marius aufzustehen. Sein ganzer Körper wollte ihm nicht so ganz gehorchen. Der dumpfe Schmerz in seinem Arm trieb ihm die Tränen in die Augen.

Es dauerte eine ganze Weile bis Marius aufrecht stand. Langsam uns schwerfällig taumelte er nun vorwärts. Tony war so nett gewesen, ihn nur 5 Minuten von zu Hause entfernt abzusetzen.

Die Tür zu öffnen um ins Wohnhaus zu kommen viel ihm sehr schwer und die Treppen zu seiner Wohnung stolperte er hoch. Die Kraft verließ ihn immer mehr. Marius klingelte noch an der Wohnungstür und rutschte dann am Türrahmen herunter. Alles drehte sich, sein Blick wurde immer verschwommener und dann war alles schwarz. Sein Körper sank zusammen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ReinaDoreen
2009-03-12T20:20:36+00:00 12.03.2009 21:20
Marius ist da doch sehr in der Zwickmühle. Wie soll er sich entscheiden. Es ist ein ziemliches Risiko.
Reni
Von:  _Eisblume
2009-03-12T12:17:35+00:00 12.03.2009 13:17
juhu
ech ein schönes kapo


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