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Epilog online!
von

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Epilog

"Wo ist er?", hörte Kai nur. Das war sein Vater. Also war er doch schon da. Sein ganzer Körper zitterte. Wenn er ihn jetzt nicht finden würde, dann könnte er vielleicht einfach hierbleiben. Könnte für immer bei Uruha bleiben.

Regungslos saßen sie dort und warteten darauf, dass der große dunkelhaarige Mann endlich das Zimmer wieder verließ.

Das passierte auch gleich und Kai sprang sofort auf, um zur Tür zu hasten und den Schlüssel so leise wie möglich im Schloss umzudrehen.

Ängstlich stand er mit dem Rücken an die Tür gelehnt.
 

Sein Herz raste wie wild in seinem Brustkorb. Uruha saß immer noch wie versteinert hinter dem Bett und rührte sich nicht. Es fühlte sich an, als würde sein Herz nicht mehr in seiner Brust, sondern in seinem Hals schlagen.

Vorsichtig hob er den Blick und sah Kai verzweifelt an. Dicke Tränen liefen ihm über die Wangen und am liebsten wäre er jetzt aufgesprungen und Kai um den Hals gefallen. Doch seine Beine fühlten sich wie Gummi an.

"Er ist da..."
 

Stumm nickte er. "Ich weiß.", sagte er leise und es machte ihm noch mehr Angst. Der Augenblick der Trennung rückte immer näher. Heftig schüttelte er den Kopf und er schluckte hart.

"Ich will nicht weg...", wisperte er.

Er stieß sich von der Tür ab und kam auf Uruha zu. Vor ihm ging er auf die Knie und umarmte ihn stürmisch.

"Ich will bei dir bleiben."
 

"Kai!"

Herzzerreißend schluchzend lagen sich die beiden in den Armen und ließen sich nicht los. Verzweifelt drückte sich Uruha an seinen Schatz und weinte heftig in dessen Halsbeuge, während sein Körper schwer bebte. Das durfte nicht sein... Das konnte nicht sein... War der Augenblick gekommen? Der Augenblick, in dem man ihm seinen Kai nahm?

"Yutaka! Komm endlich her, verdammt!", hörte er Kais Vater von unten wütend rufen und er zuckte zusammen, krallte sich noch fester an Kai.

"Bleib bei mir!"
 

Kai drückte ihn fest an sich und immer mehr Tränen liefen seine Wangen hinab. Er wollte doch nicht weg von ihm. Auf keinen Fall. Seine Hände lagen um Uruha und sein Gesicht verbarg er in Uruhas Schopf.

"Uruha.", verließ es immer wieder seine Lippen.

"Yutaka!", wurde schon wieder durch das Haus gerufen und dann wurde heftig an der Türklinke gedrückt und versucht, die Tür zu öffnen. Doch sie war zu.

"Verdammt! Komm da raus!"
 

Ängstlich presste sich Uruha fester an den Schwarzhaarigen. Er hatte Angst. Angst vor Kais wütendem Vater. Angst davor, Kai zu verlieren. Angst vor dem Alleinsein.

"Kai, bitte...", murmelte er verzweifelt und hickste auf. "Bleib da... Bitte..."

Seine Finger krallten sich in Kais Rücken und seine Schultern bebten vor unterdrückten Schluchzern. Er wollte das nicht. Er wollte seinen Kai nicht hergeben müssen.

Plötzlich gab es einen lauten Knall und die Tür sprang auf. Kais vor Wut schnaubender Vater stand im Türrahmen und schaute auf die beiden Jungs hinab.

"Yutaka! Du kommst jetzt sofort mit mir mit! Vergiss den Jungen endlich!"

Uruha zuckte wie unter einem Stromschlag zusammen und zog Kai noch fester an sich, während er immer wieder 'Nein, nein, nein' murmelte.
 

Mit geweiteten Augen sah er seinen Vater an und schüttelte reflexartig den Kopf. Er wollte nicht weg. Er wollte niemals weg.

Doch dann wurde er am Arm gepackt und nach oben gezogen. "Störrisches Balg!", schimpfte er und zog ihn einfach mit sich.

Kai streckte die Arme nach Uruha aus. Wollte sich an ihm festhalten. Oder wenigstens mitnehmen.

"Kouyou!", rief er noch, bevor sein Vater ihn aus dem Zimmer zerrte.
 

Regungslos saß Uruha ganz alleine auf dem kalten Fußboden in Kais Zimmer und starrte auf die soeben zugeschlagene Tür. Er konnte es nicht fassen. Das konnte jetzt nicht wirklich passiert sein. Das war ein dummer Scherz!

Er sprang auf und sprintete mit nacktem Oberkörper und offener Hose die Treppe hinab, wobei er sich beinahe das Genick gebrochen hätte. Doch es kümmerte ihn nicht und er rannte einfach hinaus in den kalten Abend. Dort sah er, wie Kai von seinem Vater am Arm gepackt wurde und der große Mann versuchte, seinen Sohn in das Taxi zu stoßen, doch Kai wehrte sich verbissen. Uruha rannte zu ihm und warf sich zwischen Vater und Sohn, krallte sich laut schluchzend an Kai und zitterte am ganzen Körper vor Kälte.

"NEIN!"
 

Auch wenn er damit nicht gerechnet hatte, so gab es ihm doch neuen Mut, dass Uruha jetzt hier bei ihm war. Sofort legte auch er die Arme um ihn und klammerte sich an ihm fest. Unaufhaltsam liefen ihn die Tränen und noch immer wehrte er sich gegen seinen Vater. "Ich will hier bleiben!", keifte er.

"Yutaka! Das hast du nicht zu entscheiden! Und dieser Bengel..." Er deutete auf Uruha. "...setzt dir Flausen in den Kopf! Das ist kein Umgang für dich."

Kai platzte fast der Kragen. "Halt endlich deine Klappe!", brüllte er. "Uruha ist das Beste, was mir je passieren konnte!"
 

Haltlos rannen die Tränen über seine blassen Wangen und er umarmte Kai so fest, dass es diesem beinahe die Luft abschnürte. Doch Uruha konnte nicht anders. Er wollte Kai einfach nicht gehen lassen. Egal, was dessen Vater sagte und was er für richtig und falsch hielt. Uruha hielt es nämlich für richtig, Kai nicht gehen zu lassen und für falsch, ihn einfach zu vergessen. Und daran hielt er fest.

Er hob den Kopf und schrie Kais Vater an:

"Lassen Sie ihn hier! Bitte! Bitte lassen Sie Yutaka bei mir!"
 

Ohne zu zögern ging Kais Vater dazwischen und trennte die beiden abermals, ohne mit der Wimper zu zucken.

"Erzählt keinen Stuss! Ihr seid Kinder, als hört endlich, was man euch sagt!"

Mit einem heftigen Schubs stieß er Kai ins Auto und knallte die Tür zu. Uruha stieß er einfach zur Seite.

"Uruha!" Kai legte die Hände an die Scheibe der Tür und wollte zu ihm.
 

Mit einem lauten Schrei landete Uruha in einer kleinen Pfütze und schürfte sich das Knie auf. Doch es kümmerte ihn diesmal überhaupt nicht. Das einzige, was für ihn noch von Bedeutung war, saß in diesem verdammten Auto und war drauf und dran, für immer aus seinem Leben zu verschwinden. Und das durfte er einfach nicht zulassen.

Er sprang auf, wobei er schmerzerfüllt das Gesicht verzog und öffnete die Tür sofort wieder, um sich halb auf Kai zu werfen und sich so fest an ihn zu krallen, wie er konnte.

"NEIN! DAS LASSE ICH NICHT ZU! NIEMALS!"
 

"Kouyou..." Und wieder schlang er die Arme um seinen Freund. "Ist alles okay mit dir?", fragte er besorgt.

"Nun ist es aber endlich genug!", kraftvoll packte er Uruha am Arm und zog ihn aus dem Auto. "Mach, dass du nach Hause kommst, Balg!", schimpfte er und stieß Uruha abermals nach hinten. Er wollte sich neben Kai ins Auto setzen. Doch da wurde er heftig von Kai wieder nach draußen befördert und der Kleinere von beiden drängte sich an ihm vorbei, schnappte Uruhas Hand und rannte einfach los. Egal wohin, er wollte nur weg von diesem Kerl.
 

"Yutaka..."

Uruha biss heftig die Zähne zusammen, da sein Bein höllisch schmerzte. Doch er gab sich alle Mühe, mit Kai Schritt zu halten und rannte mit ihm durch die Straßen. Fest hielt er Kais Hand in seiner und wischte sich die Tränen aus den Augen. Hinter sich hörte er laute Schreie und als er einen Blick nach hinten warf, gefror sein Blut in seinen Adern. Kais Vater rannte hinter ihnen her und schrie wie am Spieß.

"KAI! Schneller, er ist hinter uns!", schrie er ängstlich und versuchte, noch etwas schneller zu laufen, was jedoch wegen seines verletzten Beines nicht wirklich klappte. Kais Vater kam immer näher.
 

Abrupt blieb er stehen und stellte sich schützend vor Uruha. Er versuchte sich in voller Größe vor seinem Vater aufzubauen.

Dieser stand nun keuchend vor ihnen. Auch er hatte einen ordentlichen Sprint hingelegt, aber Kai hatte irgendwie schon gewusst, was passieren würde. Er kannte seinen Vater einfach viel zu gut.

"Was soll das, Yutaka?", fragte dieser wütend. "Du weißt genau, dass du mitkommen musst. Also stell dich nicht wie ein Kleinkind an."
 

Da Uruha ein Stückchen größer war als Kai, funktionierte das mit dem Abschirmen natürlich nicht wirklich gut. Dennoch krallte sich Uruha ängstlich an ihn. Der wütende Gesichtsausdruck Uke-Samas machte ihm wirklich Angst. Er kannte Kais Vater ja nicht gut und war sich deshalb auch nicht sicher, ob dieser zu Gewalt bereit war oder nicht.

"Bitte...", erhob er leise das Wort. "Lassen Sie ihn hier..."

"Kommt gar nicht in Frage! Ich habe das Sorgerecht von Yutaka und deshalb kommt er auch mit mir mit. Da lasse ich nicht mit mir reden. Und nun komm endlich, Yutaka. Die Leute starren schon!"

Der ältere Mann packte seinen Sohn grob am Arm und zog ihn mit sich.
 

Nur widerwillig ließ er sich mitziehen. Heftig wehrte er sich, aber sein Vater hatte einfach mehr Kraft als er. Traurig sah er zu Uruha, der da stand und das Ganze nur zu beobachten schien.

Es zerriss ihm fast das Herz, dass er nichts machen konnte. Er hatte seinem Vater einfach nichts entgegenzusetzen. Da konnte er einfach nichts machen.

"Uruha...", flüsterte er und streckte ein letztes Mal die Hand nach ihm aus. Die Hand, an der er das Zeichen trug für das Versprechen, das sie sich gegeben hatten.
 

Uruha sah, wie Kai von seinem Vater wieder ins Auto gestoßen wurde, jener sich wieder ans Steuer setzte und losfuhr. Sofort kam wieder Leben in Uruhas Körper und er rannte dem fahrenden Wagen hinterher.

"KAI! NEIN!"

Nach einigen Metern konnte Uruha jedoch einfach nicht mehr. Sein verletztes Bein gab unter ihm nach und er brach zusammen. Seine Hand streckte sich nach ihm aus, die Hand, an der der wunderschöne Ring in der Abenddämmerung glitzerte und immer mehr Tränen verließen seine Augen. Jetzt hatte er alles verloren. Alles, wofür es sich zu leben gelohnt hatte.

"Yutaka..."
 

Völlig neben sich saß er in diesem Auto und fuhr davon. Immer weiter weg von Uruha. Von dem Menschen, den er zwar noch nicht so sehr lange kannte, ihn jedoch mehr als alles auf der Welt liebte. Einfach so. Man hatte sie einfach auseinander gerissen. Ohne zu fragen, wie sie sich dabei fühlten.

Es war ein Abschied. Ein trauriger. Würde es auch ein Abschied für immer sein?
 

*~~**~~*~~**~~*~~**~~*
 

Das war die Geschichte von Kai und Uruha...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kai_Tsukishima
2009-08-15T21:51:12+00:00 15.08.2009 23:51
Also alles schön und gut aber bittttttttttttteeeeeeeeee schreib noch eine neue fanfic wo die beiden sich irgendwie wieder sehen????!!!!Bitte aber ansonsten kann ich nur sagen daumen hoch ich habe jedes kapie sofort gelesen als es on war!!!!!

Ach ja und ich mag kais Vater nicht und Uru gehört zu Kai punkt aus fertig basta!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
Von:  Nikooru
2009-08-11T11:57:42+00:00 11.08.2009 13:57
...
Q_Q
wat is dasd fürn Ende
*heul*
kann jetzt nicht ein Autounfall passieren und Kai Überlebt das ganze Unverletzt Q_Q und der Alte verreckt!
Von: abgemeldet
2009-08-10T23:06:00+00:00 11.08.2009 01:06
Total dramatisch ;_;
Die armen beiden, du kannst es doch nicht so enden lassen*schnief*
Kais Vater ist doof-_-

Jetzt bin ich ganz traurig, sie sollen wieder zusammenkommen ;_;
Aber tolles Kapi
Von:  Yoshiki_Deyama
2009-08-10T21:37:38+00:00 10.08.2009 23:37
*heul*
Dramatischer Abschluss! Ich muss mich bei Neko_chan anhängen: 1. Ich mag Kais Vater auch nicht und 2. Uruha und Kai gehören zusammen!

Tolles trauriges Ende!
Von:  Armaterasu
2009-08-10T21:13:19+00:00 10.08.2009 23:13
traurig... dramatisch... traurig...
krass...
Von: abgemeldet
2009-08-10T19:03:51+00:00 10.08.2009 21:03
Nein D:
Kai sollte bei Uru bleiben .__.
Ich mag Kais vater nicht
Uru und Kai sollen wieder zusammen kommen


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