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Liebeserklärung

Puppyshipping
von

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...wer wir sind.

Es ist lange her, aber es gibt tatsächlich noch einen zweiten Teil. ;) Warnungen:
 

Seto und Joey: Sowas von OOC

Mokuba: Hat die Weißheit mit Löffeln gefressen

Alle anderen: Sowas von unwichtig, die arme Lehrerin hat nicht mal einen Namen bekommen

Alles: Übelst Kitschig und Klischeehaft

Daher: Viel Spaß ;)
 

Ich schreib jetzt keinem ne ENS, der darum gebeten hat, weil es mittlerweile ja die Benachrichtigung bei neuen Kapiteln gibt und nach über zwei Jahren möchte ich auch nicht nerven. ^-^"
 

Von mir noch: Hat Spaß gemacht. :)
 

Liebeserklärung - Kapitel 2

~ ...wer wir sind. ~
 

Joey verließ die Kaiba Corporation. Er stürmte nicht hinaus. Er ging einfach weg. An der immer noch interessiert blickenden Sekretärin vorbei zu den Aufzügen. Er drückte nur einmal auf den Knopf, anstatt ihn wie sonst solange zu malträtieren, bis der Aufzug da war. Er stieg ein, fuhr die fünfzig Stockwerke hinunter bis ins Erdgeschoss und verließ das Gebäude. Wäre es ein Streit gewesen, einer wie die vielen anderen, dann wäre er vermutlich raus gerannt, hätte auf dem Nachhauseweg ein paar Mülltonnen getreten und seine Zimmertür zugeknallt. Doch das hier war anders.
 

Hiervor konnte er nicht weglaufen.
 

Er ging ruhig weiter. Nahm nicht viel von seiner Umgebung wahr. Er hörte es nur immer wieder in seinem Kopf nachhallen. 'Tue ich das nicht schon?' Kaibas Stimme, sein Blick. Er hatte ihn die ganze Zeit so verständnislos angesehen. So als hätte er keine Vorstellung davon, was Joey von ihm wollte. Aber eigentlich war das auch völlig egal. Selbst wenn Kaiba ihn verstanden hätte, konnte er ihm nicht geben, was er wollte. Den kleinen Funken Zuneigung, der Joey zu etwas besserem gemacht hätte, der ihn hätte weiter machen lassen. Jetzt hatte er nicht einmal mehr die Hoffnung darauf, dass da etwas war. Jetzt fühlte sich Joey so, wie er sich nie niemals fühlen wollte.
 

Billig.
 

Er hatte nicht viel, nie gehabt. Doch trotz allem fühlte er sich auf irgendeine Weise immer wertvoll. Er hatte Freunde, er konnte Menschen zum lachen bringen und so viele Personen verbrachten immer gerne Zeit mit ihm. Und sagt man nicht, man soll seine Zeit nur mit jemandem verbringen, der sie auch mit einem selbst verbringen möchte? Diese Weisheit hatte Joey in letzter Zeit missachtet und erst jetzt wurde ihm das bewusst. All die Zeit mit Kaiba bekam jetzt nachträglich einen bitteren Beigeschmack, einen hässlichen Schatten, der Joey beschämte. Er war ja so dumm gewesen. Er hatte viel investiert. Mühe. Zeit. Energie. Und nicht zuletzt. Gefühl.
 

Joey war nun fast zuhause angekommen, als er stehen blieb. Er unterdrückte ein paar Tränen, die sich seit Stock 23 der Kaiba Corporation hartnäckig hoch kämpfen wollten, warf den Kopf in den Nacken und seufzte. Er war Joey Wheeler. Er hatte es versucht, er hatte verloren. Nicht das erste mal in seinem Leben. Und er würde den Teufel tun und noch mehr Zeit damit vergeuden, diesem ignoranten Egomanen hinterher zu trauern.
 

Joey atmete tief durch und dann machte er sich auf den Weg zu seinen Freunden.
 

~*~*~*~
 

Kaiba verließ um neun Uhr Abends sein Büro. Er hatte es trotz des Vorfalls noch geschafft diesen verkorksten Tag in einen sinnvollen Arbeitstag zu verwandeln. Das war wichtig. Das, was er tat, war wichtig und nichts in seinem Privatleben durfte ihn so beeinflussen, dass seine Firma daran Schaden nahm. Außer Mokuba. Aber dafür gab es eigene Regeln. Und die waren nicht für Wheeler da.
 

Der Vorfall heute hatte Kaiba irritiert. Seine Kopfschmerzen wurden dadurch auch nicht besser. Wheelers Melodramatik machten sie sogar fast zu einer ausgewachsenen Migräne.
 

Kaiba saß auf dem Rücksitz seiner Limousine und fuhr nach Hause. Ausnahmsweise nutzte er die Fahrzeit nicht zum arbeiten. Doch das lag natürlich ausschließlich an seinen Kopfschmerzen. Draußen war es dunkel. Er fixierte einen nicht vorhandenen Punkt in der Dunkelheit und blickte starr geradeaus. Sie Sache mit Wheeler war ihm doch völlig egal. Seine Fragerei wurde von Tag zu Tag nerviger. Er war um Gottes Willen Seto Kaiba. Jeder, dem er auch nur fünf Minuten seiner Zeit schenkte, sollte sich unendlich dankbar schätzen und ihn mit jeglicher weiteren Bettelei um seine Gunst in Frieden lassen.
 

Kaiba verstand nicht, was Wheeler wollte. Privilegien? Sonderrechte? Einzelstatus? Das alles hatte er doch. Er durfte zu ihm kommen. Durfte in seinem Haus sein. Seinem Leben. Wieso dann immer diese Frage? Dümmliches Liebesgesäusel konnte er von jedem Teeniemädchen ihrer Schule bekommen.
 

Kaibas Limousine bog in die lange Einfahrt zu seiner Villa ein. Mokuba war schon seit einer Stunde im Bett, doch es brannte noch vereinzelt Licht, da immer Personal im Haus war. Seto nahm seinen Aktenkoffer und stieg aus. Er lag etwas schwerer in seiner Hand als sonst.
 

Wie jeden Abend, wenn er so spät nach Hause kam, ging Kaiba zuerst an Mokubas Zimmer vorbei und kontrollierte, ob alles in Ordnung war. Mokuba schlief tief und fest in seinem Bett. Sein Zimmer wirkte aufgeräumt. Wenn Wheeler mit ihm spielte sah es meistens aus wie nach einer biblischen Schlacht. Wheeler hatte sich bestimmt schon wieder abgeregt und würde ihn bald weiter nerven. Nur gut, wenn er heute nicht da wäre, er würde wirklich gerne mal wieder eine Nacht durchschlafen.
 

Kaiba ging jetzt weiter zu seinem Schlafzimmer. Die Villa wirkte heute irgendwie größer. Der Gang kam ihm länger vor. Er nahm alles intensiver wahr als sonst. Die Wände, die Bilder, die Dekoration. Morgen würde er als erstes diesen schrecklichen Gummibaum entfernen lassen.
 

Er erreichte sein Arbeitszimmer, das vor seinem Schlafzimmer lag. Er wollte nie, dass sein Schlafzimmer direkt an einen Flur grenzte. Im Schlaf war man geschwächt und Schwäche sollte man immer so gut es geht verbergen. Er legte seine Aktentasche ab und zog seinen Mantel aus. Er legte den Mantel über einen Stuhl und fühlte dabei den weichen Stoff zwischen seinen Fingern. Er strich noch einmal mit der Hand über den Mantel. Es fühlte sich eigenartig an. Fremd. Heute war einfach irgendwie alles anders. Verdammter Wheeler.
 

Kaiba ging zu seiner Schlafzimmertür und legte die Hand auf die Klinke. Das Metall fühlte sich kalt an. Er zögerte kurz, ohne einen Grund dafür zu erkennen. Er öffnete die Tür langsamer als nötig. Beim aufschwingen blieb er davor stehen und trat nicht sofort ein. Er blickte nur auf sein Bett.
 

Joey war nicht da.
 

~*~*~*~
 

Die ganze restliche Woche war Kaiba nicht in der Schule. Das war nicht ungewöhnlich. Er ließ sich öfters mal nur alle zwei, drei Wochen blicken und gab irgendeine Hausaufgabe ab oder schrieb eine Klassenarbeit mit. Er hatte schließlich eine Firma zu leiten. Er war die ganze Woche nicht vor neun aus dem Büro gekommen. Mokuba hatte ihm schon einen Beschwerde-Zettel auf seinen Schreibtisch gelegt. Aber die Angelegenheiten in der Firma waren wichtig.
 

Und die ganze Woche über, öffnete Kaiba jeden Abend seine Schlafzimmertür auf die gleiche Weise, wie nach ihrem Streit. Und jedes Mal war sein Bett leer.
 

Das Wochenende verbrachte er mit Mokuba und erfuhr auf diesem Weg, dass Joey und Mokuba sich immer noch zum spielen trafen. Allerdings im Park oder auf dem Spielplatz. Joey hatte die Kaiba Villa nicht mehr betreten. Doch Seto rief ihn nicht an. Hatte er noch nie getan. Meistens tauchte Joey einfach auf. Auch wenn sie gemeinsam ein Treffen ausmachten, ging es nie von ihm aus. Er hatte Joey nur geduldet. Er hatte ihn nicht rausschmeißen lassen und das sollte ja doch auch genügen. Und eigentlich war es so ja auch viel besser. Er hatte viel mehr arbeiten können. Er hatte weniger Kopfschmerzen, mehr Platz im Bett und entspanntere Nerven, auch wenn seine Geschäftspartner das diese Woche anders gesehen haben mochten.
 

Wieso fühlte es sich dann so verkehrt an?
 

~*~*~*~
 

Montagmorgen. Acht Uhr. Die Schulglocke läutete und Joey rannte. Er sprintete den Schulflur entlang und verlor alle drei Meter fast seinen linken Schuh. Er hatte schon die gesamte letzte Woche verschlafen. Langsam wurden seine Lehrer sauer.
 

Doch es lag nicht daran, dass er den Wecker nicht hörte oder zu lange schlief. Er stand einfach nicht auf. Jeden Morgen, lange bevor sein Wecker klingelte, lag er wach und starrte seine Zimmerdecke an. Bis er endlich aufgestanden und losgegangen war, war es immer viel zu spät. In der Schule, tagsüber, da ging es. Seine Freunde lenkten ihn ab. Doch allein zuhause, in seinem Bett, da fühlte sich alles verkehrt an.
 

Doch das würde vorbei gehen. Es musste vorbeigehen. Denn ein Happy End würde niemals kommen. Die ersten paar Tage hatte Joey noch ein paar verträumte Gedanken an eine große Versöhnung zugelassen. Er sah dann vor sich, wie Kaiba auf ihn zu stürmte und ihn küsste, ihm sagte, dass er ihn mochte und Joey mit sich nach Hause nahm. Sogar wenn Kaiba ihn mochte, würde er so etwas niemals tun, deswegen konnte er solche absurden Gedankenspiele zulassen ohne zu sehr darin zu versinken, da er nicht jeden Moment damit rechnete, dass es wirklich passierte.
 

Doch es wurde schwerer. Seine Gedanken, Träume und Wünsche wurden bescheidener. Er wusste, dass er auch bei der kleinsten Geste nachgeben würde. Eine kurze Berührung mit der Hand, ein leichtes Lächeln. Er war einfach viel zu angreifbar. Er hatte damit angefangen jeglichen Gedanken an Kaiba zu unterdrücken und da er ihn auch nie traf, ging es langsam ganz gut. Ohne ein echtes Zeichen, war Kaiba absolut Geschichte!
 

~*~*~*~
 

Unterricht. Diese primitive Form des Lernens für alle Idioten, die zu dumm waren selbst ein Buch in die Hand zu nehmen und dessen Inhalt zu begreifen. Kaiba hasste es in der Schule zu sein. Doch bei aller Freiheit, die sie ihm ließen, musste er eine gewisse Zahl an Unterrichtstagen dort verbringen, damit er weiter Schüler sein konnte. Und der heutige Tag war dafür so gut wie jeder andere.
 

Joey war nicht da. Nicht, dass das wichtig wäre. Es war nur eine Feststellung. Seine lächerlichen Freunde waren allerdings da und blickten ab und an verstohlen zu ihm herüber. Er war es gewohnt, dass ihn alle anstarrten, wenn er mal einen Tag in der Schule war, aber sonst begegneten ihm neugierige Blicke oder neidische oder verklärte Mädchen sahen ihn an, wie das siebte Weltwunder. Doch Joeys Freunde sahen ihn eigentlich kaum an, nur Joey hatte immer heimlich, oder zumindest was er für heimlich hielt, zu ihm rüber gestarrt. Jetzt war Joey nicht da und Yugi und Anhang sahen dauernd erst ihn an und wechselten dann besorgte Blicke miteinander. Was hatten die nur für ein Problem?
 

~*~*~*~
 

Joey überwand die letzten Meter zur geschlossenen Klassentür und riss sie auf, noch während die Schulglocke klingelte.
 

„Ich bin noch pünktlich!“
 

Die Lehrerin saß an ihrem Pult und blickte belustigt zur Klassentür.
 

„Vielen Dank für diese Information Mr. Wheeler. Es ist schon erstaunlich, dass sie ein pünktliches Eintreffen für erwähnenswerter halten, als ihr dauerndes zu spät Kommen, denn in diesen Fällen schleichen sie sich durchs Fenster in den Raum.“
 

Joey rieb sich lachend den Hinterkopf. „Entschuldigen Sie, daran arbeite ich noch.“
 

Joey wollte sich zu seinem Sitzplatz hinten in der Klasse aufmachen, als seine Lehrerin ihn noch einmal unterbrach.
 

„Bitte Mr. Wheeler nehmen sie doch hier vorne Platz, damit ich mich ihrer Anwesenheit in meinem Unterricht heute auch gebührend erfreuen kann. Gleich hier vorne vor Mr. Kaiba.“
 

~*~*~*~
 

„Ich bin noch pünktlich!“
 

Als Joey in die Klasse stürmte und sich mit der Lehrerin unterhielt blickten alle amüsiert zu ihm. Einzig allein Kaibas Gesicht war zu Stein erstarrt. Und einzig und allein Kaibas Herz war es, das einen Moment aussetzte. Er hatte nicht mehr mit Joey gerechnet. Ihn da stehen zu sehen, lachend, scherzend. Irgendetwas löste es in ihm aus.
 

Er hörte seinen Namen aus dem Mund der Lehrerin und in diesem Moment drehte sich Joey zu ihm um. Kaibas Miene war weiterhin unverändert, völlig unbewegt. Doch in seinem Gehirn ratterte es. Joey blickte ihn an. Unverwandt. Vielleicht nur eine Sekunde länger, als es irgendein anderer Schüler an seiner Stelle getan hätte und dann setzte er sich auf den Platz vor ihm.
 

~*~*~*~
 

Sein Herz sprang beinahe aus ihm heraus. Er war da. Kaiba war da. Joey fühlte sich, als ob ihm jemand aus heiterem Himmel eine verpasst hätte. Und der erste klare Gedanke, der nach der Atombombe in seinem Kopf zurück kam, war, dass er Dankbar war, dass er es geschafft hatte, sich ohne große Umstände hinzusetzten. Die letzten Reste seines zertrümmerten Herzen konnte er auch später vom Boden aufkratzen. Jetzt war nur wichtig, dass keiner sein langsames sterben bemerkte.
 

Joey schlug sein Schulbuch auf irgendeiner Seite auf, weil die anderen es auch taten. Er hörte seine Lehrerin nicht mehr. Was nicht gut war, da sie ihn nach seinem Auftritt eben, bestimmt noch mal dran nehmen würde. Doch er hörte nur das Blut in seinen Ohren rauschen. Ihm war zwar klar, dass er Kaiba irgendwann wieder sehen musste, doch er hatte auf eine längere Schonfrist gehofft.
 

Doch er würde das schon schaffen. Sobald sich sein Puls senken und seine Atmung sich normalisieren würden, wäre das Gröbste überstanden. Es war nur der Schock. Genau. Der Schock darüber, die Begegnung, die er tausendmal in seinem Kopf erlebt hatte, jetzt im realen Leben zu fühlen. Das ist immer etwas anders. Genau! Kein Grund zum verzweifeln. Dass er genau vor Kaiba saß, beunruhigte ihn zwar ein bissen.....okay, ein bisschen sehr. Aber immerhin konnte Kaiba sein Gesicht mit dazugehörigen möglichen Entgleisungen nicht sehen. Das war ein Anfang. Damit konnte man arbeiten!
 

Joey traute sich dennoch nicht einmal einen Blick zu seinen Freunden zu werfen. Er wusste genau, das Yugi, Thea und Tristan ihn besorgt musterten. Sie wussten von der Sache mit Kaiba, auch wenn Joey nie viel darüber redete. Darüber, dass er Gefühle für ihn hatte. Dennoch schienen sie ihn so gut zu kennen, dass sie ihn seit letzter Woche wie ein rohes Ei behandelten. Joey gab sich zwar alle mühe vor den anderen wie immer zu wirken, aber bei jedem Witz den er ausließ oder kein Lachen zustande brachte, tauschten seine Freunde besorgte Blicke aus. So, als hätten sie wirklich eine Vorstellung davon wie sehr er litt. Joey fragte sich, woher sie das nur wussten. Immerhin hätte er selbst nicht damit gerechnet, dass es sich so schlimm anfühlen würde.
 

~*~*~*~
 

Der Unterricht lief seit zwanzig Minuten und Joey starrte ununterbrochen in sein Buch. Mittlerweile hatte ihre Lehrerin schon eine Präsentation über den Beamer laufen lassen, bei der es um die Anatomie von Pferden ging. Nicht sonderlich fesselnd, aber immerhin war der Raum zwecks Beamer abgedunkelt worden und alle schauten hin. Außer Joey natürlich. Er starrte in sein Buch. Als Kaiba es unbemerkt schaffte einen Blick über Joeys Schulter zu werfen, konnte er es nicht fassen. Es war sein Englischbuch.
 

Sogar Joeys Versuche ihn zu ignorieren waren lachhaft, wie einfach alles an ihm. Aber zumindest versuchte er es, im Gegensatz zu seinen Freunden, die konsequent und unverhohlen in seine Richtung starrten. Ab und an warf Kaiba ihnen einen warnenden Blick zu, der ihre Blicke Sekunden lang auseinander driften ließ, wie eine weg gescheuchte Eintagsfliegengruppe. Aber genauso schnell kamen sie auch zurück und beobachteten, wie Joey starrte und Kaiba nichts tat. Wenn sie meinten, dass das spannender war, als das Innenleben einer Reinrassigen Stute auf Bildern, dann bitteschön. Trotz seiner gelegentlichen Treffen mit Joey, waren Joey Freunde weiterhin nur Störsignale auf seinem Radar und er würde ihnen auch jetzt kein bisschen mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, als sie verdienten, es sei denn sie forderten ihn zum Duell, wobei er da auch nur Yugis Herausforderung eventuell annehmen würde.
 

„Bitte geben sie dieses Arbeitsblatt bis nach hinten durch.“
 

Auf der Fensterseite der Klasse gab ihre Lehrerin einen Stapel Blätter an den Schüler in der ersten Reihe. Und er gab ihn zur Seite durch. Das heißt Joey, der am anderen Ende der Reihe saß, musste den Stapel an Kaiba weiter reichen. Er musste ihn ansehen. Sich zu ihm umdrehen.
 

~*~*~*~
 

Das war absolut nicht witzig. So absolut gar nicht witzig. Joey seufzte innerlich, als der Stapel Blätter immer näher kam. Okay, jetzt nur nicht schwächeln.
 

Sein linker Sitznachbar reichte ihm den Stapel Blätter auf dem der Umriss eines Pferdes abgedruckt war. Hatten sie etwa Biologie? So was auch.
 

Joey murmelte ein Danke, nahm sich das oberste Blatt runter und hielt den Stapel Blätter über seine rechte Schulter hinter sich. Doch nichts passierte. 'Jetzt nimm schon die Blätter und lass mich weiter sterben, du Arsch!' Doch nichts.
 

Joey wedelte mit dem Stapel, aber drehte sich nach wie vor nicht um. „Jetzt nimm schon oder willst du sie lieber vom Boden aufsammeln?“ Immer noch nichts.
 

Joey atmete einmal ganz tief ein und wieder aus. 'Okay, mir war klar er wird keine Rücksicht auf meine Gefühle nehmen. Also gut. Ich kann das. Ich halt das aus.'

Er nahm den Stapel Blätter runter, drehte sich um und hielt sie Kaiba entgegen. Joey sah direkt und fest in Kaibas Augen.
 

„Hier. Ich seh dich an, ich rede mit dir. Zufrieden?! Jetzt nimm schon die Blätter:“
 

Der letzte Satz wurde doch mehr zu einem Nuscheln und Joey wandte seinen Blick zur Seite. Kaibas Blick zu begegnen war doch ziemlich schwer. Aber zumindest hatte er ihm zwei Sekunden standgehalten. Das war zwar noch ausbaufähig, aber jetzt ging es erst mal ums blanke überleben.
 

Endlich rührte sich Kaiba. Er griff nach dem Stapel Blätter, allerdings so, dass er dabei Joeys Hand nahm und die Blätter zwischen ihren beiden Händen eingeklemmt waren. Joey versuchte seine Hand ohne großes Aufsehen zu erregen wegzuziehen, doch Kaiba ließ nicht los. Er beugte sich leicht nach vorne und verstärkte den Griff um Joeys Hand. Er kam so nah an Joey heran, dass er nur flüstern musste.
 

„Nein Joey, ich bin absolut nicht zufrieden.“
 

Sein blick war eisig und direkt auf Joeys Augen gerichtet.

Für einen Moment war Joey erstarrt. Doch dann drang durch seinen Schmerz Wut an die Oberfläche. Gerade noch rechtzeitig, wie er fand. Es war ja so viel besser einfach wütend zu sein.
 

Joey zog nun nicht mehr an seiner Hand in Kaibas Griff, sondern drücke sie so fest er konnte und zog Kaiba sogar noch ein paar Zentimeter näher zu sich heran. Er legte jegliche negative Emotion bezüglich Kaiba, die er auftreiben konnte, in seine Stimme.
 

„Tja Seto, ich würde mal behaupten, dass das absolut dein eigenes Problem ist, nicht wahr?“
 

Joey nutze Kaibas Überraschung um seine Hand aus seiner zu lösen. Da er immer noch die Blätter in seiner hielt, legte er sie mit einem lauten Platsch auf Kaibas Pult und drehte sich wieder um und machte sich an die Aufgaben, die auf seinem Arbeitsblatt standen, auch wenn er raten musste, da er die ganze Stunde durch nicht aufgepasst hatte. Sein kleines Hochgefühl hielt sich sogar ein paar Minuten, da er von Kaiba nichts weiter zu hören bekommen hatte.
 

Nach weiteren zehn Minuten des stillen Friedens, hatte Joey soweit alle Teilbereiche seiner Pferdezeichnung mit irgendwelchen Begriffen gefüllt, die er zum Teil irgendwo abgeschrieben und zum Teil erfunden hatte.
 

„So, meine Lieben. Bitte setzt euch jetzt mit eurem Sitznachbarn zusammen und vergleicht eure Ergebnisse, so dass ihr gemeinsam so nah wie möglich an das korrekte Bild ran kommt.“
 

Der Junge, der neben Joey saß stand auf und zog seinen Stuhl näher an Joeys Tisch, damit sie zusammensitzen konnten. Als er sich gerade hinsetzten wollte, trat Kaiba ihm in den Weg. Er schreckte zurück und sah unentschlossen von Joey, zu seinem Sitzplatz, zu Kaiba. „Ähm....ich.“ Weiter kam er nicht.
 

„Verschwinde.“
 

Joey rollte mir den Augen. Das war so unsagbar Kaiba-like, so unsagbar am Arsch, dass ihm dazu einfach nichts mehr einfiel.

Der arme Junge schnappte sich sein Blatt und setzte sich zu Kaibas eigentlicher Sitznachbarin, die – milde ausgedrückt – erleichtert schien.
 

Kaiba setzte sich auf den freien Stuhl und rückte damit so weit wie nur möglich an Joey heran. Er knallte sein Blatt auf den Tisch, auf dem er fein säuberlich alle leeren Felder mit Begriffen gefüllt hatte, die Joey noch nie unter gekommen waren. Joey starrte stur auf sein eigenes Blatt und weigerte sich standhaft ihn auch nur eines Blickes zu würdigen.
 

Nach etwa zehn Sekunden brach Kaiba das Schweigen.
 

„Soweit ich das sehe, sind nur zwei von den vierundzwanzig Feldern auf deinem Blatt korrekt ausgefüllt. Also solltest du anfangen das zu korrigieren.“
 

Joey sah weiterhin auf sein Blatt.
 

„Vielleicht lass ich es ja darauf ankommen.“
 

Kaiba beugte sich etwas zu Joey vor und senkte die Stimme. Joey sah sein Gesicht aus den Augenwinkeln. Und irgendetwas darin wirkte verunsichert. Aber nur in einer kleinen Nuance. Der gesamte Rest seines Gesichtes wirkte königlich angepisst.
 

„Verdammt Joey, du kannst nicht ewig schmollen, also sparen wir uns doch bitte Zeit, indem du dich gleich jetzt wieder einkriegst.“
 

Hat er das gerade wirklich gesagt? Hat er das gerade wirklich zu ihm gesagt? Joey war fassungslos. Es war aus zwischen ihnen. AUS! Wie konnte ihm das in Gottes Namen nicht klar sein? Und er schmollt, ja? Joey litt seit Tagen wie ein.... na ja wie ein Hund. Und dieser Bastard wagte zu sagen, er solle sich doch wieder ein kriegen?!
 

Joey stand unvermittelt auf. Er hielt es keine weitere Sekunde länger in einem Raum mit ihm aus. Er schnappte sich sein Arbeitsblatt und ließ Kaiba einfach sitzen.
 

~*~*~*~
 

Joey stand einfach auf und ging.
 

Er schnappte sich sein lächerliches Arbeitsblatt und ging zum Lehrerpult, legte es der Lehrerin auf den Tisch und beugte sich zu ihr runter. Sein Blick war ernst, als er ihr etwas sagte und nach kurzem Zögern nickte sie. Joey drehte sich um und kam auf Kaiba zu ohne ihn direkt anzusehen. Er schnappte sich seinen verbeulten Rucksack und verließ ohne weitere Erklärung und ohne einen Blick zurück das Klassenzimmer.
 

„Einfach wegzulaufen sieht ihm gar nicht ähnlich.“
 

Kaiba spürte wie sich die lächerlich besorgten Blicke von Yugi und Konsorten in seinen Rücken bohrten. Er war sauer. Stock sauer. Was stellt sich dieser drittklassige Trottel so an? Dennoch konnte er nicht verhindern, dass ein kleiner Hauch Enttäuschung in ihm hoch kroch. Ein bitteres Gefühl der Zurückweisung, dass ihn mehr irritierte, als er es jemals zugeben würde. Und genau, weil er solche Gefühle nicht zulassen durfte, ließ er lieber seiner Wut den Vortritt.
 

Er stand auf und verließ ebenfalls das Klassenzimmer. Beim rausgehen unterbrach er seine zur Frage ansetzende Lehrerin,
 

„Dringende Geschäfte!“
 

und schloss die Klassenzimmertür mit einem lauten Knall hinter sich. Als er auf den Flur trat, war Joey schon gut zehn Meter entfernt.
 

„Gott Wheeler, Flucht? Wie tief willst du eigentlich noch sinken?“
 

Joey blieb stehen, doch er drehte sich nicht um. Kaiba machte es nervös, dass er sein Gesicht nicht beobachten konnte um seine Reaktion zu sehen. Er ging noch einige Schritte in Joeys Richtung bis er direkt hinter ihm stand.
 

„Kannst du mich nicht einmal mehr ansehen…..Joey?“
 

Das Joey aus Kaibas Mund klang ungewöhnlich sanft. Er hob seine Hand um Joey an der Schulter zu berühren. Doch kurz vorher hielt er inne.
 

Wieso war er so nervös?
 

Plötzlich drehte sich Joey um und sah Kaiba fest in die Augen. Er sah nicht wütend aus, wie sonst. Nur entschlossen.
 

Was, Seto? Was willst du?”
 

Auf diese Frage fand Seto keine Antwort. Keine, die er auszusprechen bereit wäre.
 

“Ich….“
 

„Ja? Was!? Wieso musst du mir auch noch wehtun?“
 

„Ich… dir weh zu tun war nicht meine Absicht.“
 

„Aber das tust du! Es tut weh in deiner Nähe zu sein, es tut schrecklich weh !“
 

~*~*~*~*~*~
 

Ein Ruck ging durch Kaibas Körper und einen Moment später fand sich Joey an der Wand wieder. Kaiba drückte Joeys Hände rechts und links von ihm an die Wand. Fest. So, dass Joey nicht weg kam. Dennoch so behutsam, dass es nicht wehtat. Kaiba war der einzige, der so etwas gleichzeitig hinbekam.
 

Joey versuchte immer noch ihn nicht direkt anzusehen. Er hatte damit zu kämpfen, dass er das, was er von Kaiba wollte, nicht mit dem verwechselte, was Kaiba von ihm wollte. Joey wollte mehr. Er wollte ihn. Und Kaiba wollte einfach nicht verlieren, ihn zurückerobern, damit er diesen Kampf gewann. Doch der Kampf war vorbei und sie hatten beide verloren. Er musste nur noch einen Weg finden das Kaiba begreiflich zu machen.
 

Kaiba kam so nah an ihn heran, dass er seinen warmen Atem spüren konnte.
 

„Das muss es nicht, Joey. Es müsste nicht wehtun.“
 

Joey sah immer noch nach unten, als Kaiba seine Stirn an seine lehnte. Kaibas Stimme klang ungewohnt brüchig.
 

„Lass uns einfach weiter machen wie bisher….“ Ein kurzes Zögern. „Bitte…“
 

Joey atmete einmal schwer ein bevor er sprechen konnte. Er hatte inzwischen einen Kloß im Hals, der sich einfach nicht runter schlucken ließ. Sie verharrten immer noch Stirn an Stirn allein auf dem Schulflur.
 

„Verstehst du das nicht? Es ist nicht mehr wie vorher. Ich habe mich in dem was das mit uns ist…geirrt. Und so kann ich das einfach nicht. Das musst du akzeptieren, Seto.“
 

Kaiba löste sich von ihm und musterte ihn wütend.
 

„Du wusstest es vorher, Joey. Du wusstest wie ich bin. Wie das mit uns ist. Und du mochtest es!“
 

~*~*~*~*~*~
 

Seto, wusste nicht, was er fühlen sollte. Es war verwirrend. Es tat sogar weh und außerdem war er wütend. Auf diesen blöden Idioten vor ihm und auf diese ganze Situation. Und auf sich. Ein wenig.

Er fühlte sich langsam aber sicher auf verlorenem Posten und nichts hasste er mehr.

Nach seinem letzten Satz sah Joey ihm endlich in die Augen. Direkt und ohne zu blinzeln starrte er ihn an. Der Blick war so intensiv, dass Seto ihn fast körperlich spüren konnte. Er wagte es kaum zu atmen.
 

Dann schloss Joey einen Moment die Augen und atmete tief ein und aus. Schon wieder. Er hatte gerade wirkliche Probleme mit der Atmung.
 

„Verstehst du mich so wenig, Seto?“
 

Seto erwiderte nichts darauf.
 

„Denkst du ich fand das super mit uns? Wie das lief? Wie es sich anfühlte? Nein!“
 

Seto schluckte einmal schwer.
 

„Herr Gott Seto, ich mag dich! Ich hasste deine herablassenden Gemeinheiten, die Heimlichtuerei. Ich hasste es, wie das zwischen uns ablief. Wie wenig Zeit du für mich hattest. Ich hasste unsere ganze Beziehung. Genau wie du. Nur der Unterschied ist, das ich dich dennoch mag! Und deswegen ist es vorbei! Es ist AUS!“
 

Beim letzten Wort stieß Joey Kaiba mit beiden Händen vor die Brust, so dass er einen halben Meter zurückweichen musste. Dann rannte er einfach weg.
 

Und Kaiba stand da. Er stand einfach nur da. Er starrte auf die Stelle an der Joey eben noch gestanden hatte. Das verdrängte Gefühl der Zurückweisung stieg langsam und schleichend zurück in sein Bewusstsein. Und dazu noch ein Gefühl, dass Seto nie wieder spüren wollte. Ein Gefühl, dass er immer verhinderte, indem er der Reichste und der Mächtigste war. Derjenige, der immer alles bekam. Nur um nie wieder das zu spüren, was Joey ihn gerade hatte fühlen lassen.
 

Verlust.
 

~*~*~*~*~*~
 

Zwei Wochen vergingen ohne das Kaiba in der Schule war. Ohne das Joey etwas von ihm gehört hatte. Er hatte Mokuba ab und an getroffen. Aber er wollte nichts über Seto wissen. Als Mokuba etwas sagen wollte, unterbrach ihn Joey. Jedes Mal.
 

„Lass Mal gut sein, Kleiner. Das ist vorbei.“
 

Mokuba versuchte nicht nur mit Joey zu reden. Mehr als nur einmal wollte er mit seinem Bruder darüber reden, wieso Joey nicht mehr zu Besuch kam, wieso sie beide seit einiger Zeit rum liefen, als wären sie schon scheintot. Doch auch Seto blockte ihn ab.
 

„Das ist meine Sache, Mokuba.“
 

Wie jeden Abend saß Seto in seinem privaten Arbeitszimmer in der Kaiba Villa und studierte Bilanzen, Formulare und alles was er an Arbeit zu fassen bekam. Mokuba musste eigentlich immer lange vor Seto im Bett sein, aber er bekam öfters mit, dass Seto in seinem Arbeitszimmer auf der Couch schlief. Er betrat sein Schlafzimmer nur noch selten.
 

Mokuba kam gegen elf Uhr noch einmal in Setos Arbeitszimmer und sah ihn wieder an seinem Schreibtisch sitzen.
 

„Hallo, großer Bruder.“
 

„Wieso schläfst du nicht Mokuba?“
 

“Ich hab mir nur was zu trinken geholt.“
 

„Du hast einen Kühlschrank in deinem Zimmer.“
 

„Der war leer.“
 

„Ich glaube dir nicht.“
 

“Seto!“
 

„Tut mir leid Mokuba, aber wenn du mir nicht sagt, was du willst, dann lass dir lieber eine plausiblere Ausrede einfallen.“
 

„Schläfst du wieder hier, Seto?“
 

„Ich mach nur noch das hier zu ende.“
 

„Das sagst du immer.“
 

„Es ist ja auch immer so.“
 

Mokuba zögerte kurz. Es änderte sich einfach nichts. Seinem Bruder ging es schlecht ohne Joey. Und es wurde nicht besser.
 

„Was ist mit Joey?“
 

Seto hörte auf zu tippen, aber starrte dennoch auf seinen Laptop.
 

„Was soll mit ihm sein?“
 

„Kommt er wieder? Irgendwann?“
 

Seto zögerte kurz.
 

„Nein.“
 

„Was ist passiert?“
 

„Das ist meine Sache, Moku...“
 

„Nein! Das sagst du immer, aber es geht dir schlecht! Du bist mein Bruder, Seto und wenn es dir schlecht geht ist es auch meine Sache. Ich will meinen großen Bruder zurück!“
 

Bei Mokubas letztem Satz bewegte sich etwas in Seto. Er klappte seinen Laptop zu und drehte sich zu Mokuba um. Nachdem Mokuba so laut geworden war, konnte man die Stille im Raum fast körperlich spüren. Es dauerte einige Augenblicke bis Seto etwas sagte.
 

„Was möchtest du wissen, Mokuba.“
 

„Was ist zwischen euch passiert?“
 

„Er...Wheeler...er hat es beendet.“
 

„Warum?“
 

„Das ist irrelevant.“
 

„Nein, Seto. Es ist sehr wichtig. Du bist nicht glücklich. Und Joey ist es auch nicht, glaub mir. Also was ist passiert?“
 

Seto brauchte wieder einige Augenblicke bevor er ein paar Worte gefunden hatte, die er passend fand.
 

„Er wollte etwas von mir, was ich ihm nicht geben konnte.“
 

„Und was?“
 

„Das ist irrelevant.“
 

„Seto!“
 

Mokuba rollte leicht mit den Augen. Seto hatte mittlerweile seine Arme vor dem Körper verschränkt und blickte zur Seite. Was Gefühle anging, könnte man manchmal glauben Mokuba sei der große Bruder. Setos Antwort kam noch einem weiteren Zögern und sehr leise.
 

„Zuneigung.“
 

Mokuba stutzte. Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte.
 

„Was soll das heißen?“
 

„Er wollte von mir hören, dass ich ihn mag.“
 

„Oh Seto...“
 

Mokuba seufzte. Immer und immer wieder stießen andere Menschen bei Seto an eine Grenze. Er konnte nicht über seine Gefühle reden. Vor allem nicht, wenn sie positiver Natur waren. Immer wieder kam er in Situationen, in denen er stumm blieb und damit Menschen verlor, die ihm wichtig waren. Mokuba hatte so gehofft, dass Joey es besser wissen würde.
 

„Hör zu, großer Bruder. Du musst einen Weg finden Joey zurück zu holen. Du musst! Du magst ihn. Das weiß ich. Du warst so viel glücklicher, als er da war. Und du warst noch nie so traurig, wie in den letzten Tagen. Aber Joey kann nicht sehen, was ich sehe. Deswegen musst du ihm das irgendwie klar machen. Wenn du es ihm nicht sagen kannst, na schön! Dann lass dir was einfallen! Du kannst doch sonst jedes Problem lösen. Wenn du Joey einfach gehen lässt, dann wärst du schrecklich dumm. Und ich habe keinen dummen Bruder!“
 

Bevor Seto etwas erwidern konnte, stellte sich Mokuba auf die Zehenspitzen,gab Seto einen Kuss auf die Stirn und verließ sein Büro.
 

„Gute Nacht, großer Bruder.“
 

Seto saß diese Nacht noch sehr lange in seinem Büro.
 

~*~*~*~*~*~
 

Am nächsten Tag war Kaiba wieder nicht in der Schule. Joey saß an seinem Platz und starrte aus dem Fenster. Es regnete in strömen. Seit ihrem Zusammenstoß im Schulflur hatte Joey kaum einen klaren Gedanken gefasst. Es waren nur einzelne Fetzen. Bilder, Namen, Worte. Und alle hatten sie etwas mit Kaiba zu tun. Joey hatte noch nie viel Spaß am Unterricht gehabt und in den letzten Tagen war er geradezu zu einer Qual verkommen. Sogar Dinge, die ihm eigentlich Spaß machten, waren anstrengend. Aber er hörte dennoch nicht auf etwas zu tun. Er traf sich mit seinen Freunden, ging zur Schule, spielte Duel Monsters und versuchte in regelmäßigen Abständen zu lächeln. Die Freude an all dem würde wiederkommen und er wollte diesen Moment auf keinen Fall verpassen. Joey Wheeler ließ sich niemals unterkriegen!
 

Die Schulglocke klingelte zum letzten Mal an diesem Tag und Joey machte sich auf den Weg nach Hause. Heute wollte er nichts mit seinen Freunden unternehmen. Und keiner von ihnen hackte nach. Sie behandelten ihn zur Zeit so rücksichtsvoll, dass er schon ein schlechtes Gewissen bekam. Immer wenn er anrief, waren sie zur Stelle und wenn er seine Ruhe wollte, akzeptierten sie es. Sie versuchten ihn aufzuheitern, ließen sich tolle Unternehmungen einfallen und Yugi schenkte ihm fast jeden Tag eine neue Duel Monsters Karte. Joey war froh, solche Freunde zu haben. Allein deswegen durfte er sich nicht unterkriegen lassen.
 

Er verließ das Schulgebäude und trat in den strömenden Regen. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht seinen Schirm aus seinem Spind zu holen. Vielleicht würde der Regen ihm ja die Gedanken an Kaiba aus seinem Kopf waschen.
 

Joey ging zu seinem Fahrrad und fing an die Zahlenkombination an seinem rostigen alten Sicherheitsschloss richtig zu drehen. Doch der Regen war inzwischen so stark geworden, dass er Schwierigkeiten hatte die kleinen Ziffern genau zu erkennen. Er bemerkte nicht einmal, dass hinter ihm eine Limousine zum halten gekommen war.
 

„Mr. Wheeler.“
 

Joey blickte über seine Schulter nach hinten.
 

„Roland?“
 

Hinter ihm stand Roland, wie immer in schwarzem Anzug mit Sonnenbrille, heute noch garniert mit einem großen schwarzen Regenschirm.
 

„Darf ich sie bitten einzusteigen?“
 

„Sorry, Alter. Ich wollte gerade nach Hause fahren.“
 

Mir diesen Worten drehte er sich wieder um und werkelte weiter an seinem Schloss herum und hoffte inständig Roland samt Limousine mit beinhaltendem Kaiba würden sich in Luft auflösen. Er wollte das nicht alles schon wieder durchkauen. Sie drehten sich ja doch nur im Kreis.
 

„Es tut mir leid, Mr. Wheeler. Ich muss sie nochmal nachdrücklich bitten in den Wagen zu steigen.“
 

Joey hörte auf an einem Schloss zu drehen, aber drehte sich nicht mehr um.
 

„Sag diesem Wasserscheuen, reichem Sack in seiner Limo, dass er verschwinden soll, sonst muss ich ihm nachdrücklich eins in die Fresse hauen!“
 

„Mister Kaiba sitzt nicht im Wagen, er befindet sich auf dem Kaiba Anwesen und ich habe den Auftrag sie zu einem Termin in sein Büro zu zitieren.“
 

Joey fuhr herum.
 

„Bitte, was?!“
 

„Mister Kaiba sitzt nicht im Wagen, er befindet sich auf dem Kaiba Anwesen und ich habe den Auftrag sie...“
 

„Den Text hab ich verstanden, Alter! Ich will wissen, was die Scheiße soll!“
 

„Ich habe meine Anweisungen, Sir. Würden Sie bitte einsteigen.“
 

„Am Arsch!“
 

Joey drehte sich wieder um und rüttelte nachhaltig an seinem Fahrradschloss. 'Nur weg hier!'
 

Roland beugte sich zu Joey runter und hielt seinen Regenschirm über sie beide.
 

„Darf ich offen sprechen, Mr. Wheeler.“
 

„Tu dir keinen Zwang an, Kumpel. Ich bin in einer Minute weg hier.“
 

Während Roland sprach, stiegen noch zwei Anzugtypen aus der Limousine aus, von denen jeder zwei Köpfe größer war als Roland. Joey hielt nun doch inne und sah Roland an.
 

„Ich habe sehr genaue Anweisungen bekommen, Mr. Wheeler. Ich soll dafür sorgen, dass sie sich gleich in Mister Kaibas Büro einfinden. Egal wie und in welchem Zustand sie dort ankommen. Und ich bin nicht alleine hier. Wie ungerecht oder illegal das auch sein mag, sie werden mit uns kommen müssen. Also bitte ich sie uns allen die Angelegenheit nicht allzu schwer zu machen und in diesen Wagen zu steigen.“
 

~*~*~*~*~*~
 

Die schwarze Limousine hielt vor der Tür der Kaiba Villa. Als Roland ausstieg und die Hintertür des Wagen öffnete, hinkte er leicht und seine Sonnenbrille saß sehr schief auf seiner Nase. Er öffnete die Tür mit der linken Hand, da seine rechte zu stark ramponiert war. Als die Tür aufging strahlte ihn Joey mit einem breiten Grinsen an, das einen starken Kontrast zu seinen Zahlreichen Blessuren bildete.
 

'Wenn der Typ geglaubt hat, dass Joey Wheeler nicht kämpfen würde nur weil es völlig aussichtslos war, dann hatte er keine Ahnung mit wem er es zu tun hatte!'
 

Auf der anderen Seite des Wagens stiegen die beiden anderen Anzugtypen aus. Sie waren auch reichlich verunstaltet. Joey hatte sie Tweedledee und Tweedledum getauft.
 

Sie nahmen ihn in ihre Mitte und gingen, Roland voraus, in die Kaiba Villa. Es regnete immer noch so stark, als ob gleich die Welt untergehen würde und sie alle waren komplett durchweicht.
 

Joey bemühte sich den hellen Teppich in den Fluren der Villa möglichst großflächig zu beschmutzen. Den Rücksitz der Limousine hatte er auch schon erfolgreich eingesaut.
 

Nach einem längeren Gang durch das unpersönlichste Wohnhaus des Landes, kamen sie an Kaibas Arbeitszimmer an. Die Tür war geschlossen. Und Joey hatte das Gefühl sich in seine Bestandteile aufzulösen. Er war nass, wütend, verwirrt, verunsichert und vermöbelt worden. Was konnte Kaiba jetzt noch von ihm wollen?
 

Tweedledee und Tweedledum klopften synchron an die Tür. Zwillinge. Reizend.
 

Durch die schwere Tür hörte man nur ein dumpfes „Ja.“, aber die Stimme gehörte unverkennbar Kaiba.
 

Roland öffnete die Tür und ging als erster hindurch. Kaiba saß auf seinem Arbeitssessel vor seinem Schreibtisch und drehte sich zu ihnen um, als sie alle aufgereiht vor ihm standen. Als er den Zustand seiner Mitarbeiter und Joey bemerkte hob er eine Augenbraue.
 

„Vielen Dank, Roland. Forester, Finley, nehmen sie sich den Rest der Woche frei.“
 

Alle Personen in diesem Zimmer, die einen schwarzen Anzug mit Sonnenbrille trugen, nickten Kaiba zu und verließen das Büro. Roland schloss die Tür hinter ihnen. Kaiba sah Joey von oben bis unten an.
 

„War das wirklich nötig?“
 

„Unbedingt, ja.“
 

Kaiba griff sich mit Daumen und Zeigefinger an die Nasenwurzel um aufkommende Kopfschmerzen zurückzudrängen. Joey hatte diese Geste an ihm schon häufig gesehen. Er hatte einen Arbeitsanzug an, sein Jackett und seine Krawatte allerdings lagen auf dem Sofa. Er wirkte tatsächlich leicht zerknittert, er hatte seine Hemdsärmel hochgeschlagen und der erste Knopf seines Hemdes war offen. Ein Anblick, den es nicht sehr häufig gab. Jedoch bemühte sich Joey nicht so genau hinzusehen, auch wenn ihm eine Sekunde reichte um all das zu registrieren.
 

„Wieso bin ich hier, Kaiba?“
 

„Setzt dich da auf den Stuhl.“
 

Wieso bin ich hier?!“
 

Kaiba seufzte. Er hatte nach seiner kurzen Musterung von Joey Blessuren nur noch auf seinen Schreibtisch geblickt. Er hatte Joey hier her bringen lassen und dabei sah er aus, als würde er gerade über all lieber sein als hier. Einige Augenblicke sagte er gar nichts. Als er dann zu sprechen anfing, wirkte er nachdenklich.
 

„Schönes Wetter, oder?“
 

Bitte, was?
 

„Was wird das Kaiba? Smalltalk?“
 

Und was hieß hier schön, draußen regnete es, als gäbe es kein Morgen mehr.
 

„Ja...schönes Wetter. Die Sonne scheint schon den ganzen Tag.“
 

Okay, einer von ihnen beiden war anscheinend geistig verwirrt und ausnahmsweise war nicht er es.
 

„Und so warm war es lange nicht mehr.“
 

Es war sogar ausgesprochen kalt.
 

„Das ist vor allem schön, weil wir Wochenende haben.“
 

Es war Mittwoch.
 

„Aber gerade sind ja sowieso Schulferien.“
 

Es war Anfang März.
 

„Und ich hab heute auch nicht gearbeitet.“
 

DAS war sowieso noch nie vorgekommen.
 

Joey wusste nicht, was er sagen sollte. Kaiba war verrückt geworden. Alles was er von sich gab, war so offensichtlich nicht wahr. So offensichtlich das absolute Gegenteil von dem was Wirklichkeit war.
 

„Vielleicht nutze ich die Ferien mal um zum Frisör zu gehen, meine blonden Haare sind ziemlich lang geworden.“
 

'Um Gottes willen, Seto. Was willst du mir damit sagen?'
 

„Aber für den Frisör hab ich eigentlich kein Geld.“
 

'Das ergibt doch alles keinen Sinn!'
 

„Und...ich..“
 

Seto stockte. Er sah weiterhin auf seinen Schreibtisch. Joey stand immer noch bewegungslos mitten im Zimmer.
 

„Ich mag dich nicht.“
 

'...oh...'
 

„Ich...ich kann dich nicht leiden.“
 

Passierte das gerade wirklich? Joeys Herzschlag setzte einen Moment aus. Er sah Seto an, wie er an seinem Schreibtisch saß und vor sich auf den Tisch starrte. Er griff nach ein Paar Zetteln und legte sie nach kurzem zögern weg. Waren das Notizzettel?

Das alles hier war so verworren, so eigenartig. Und doch...Joey verstand. Er hörte nicht mehr, was Kaiba sagte. Nur noch das, was er meinte. Das, was die Wahrheit war.
 

„Ich habe in den letzten Tagen nicht an dich gedacht.“
 

'Ich habe in den letzten Tagen pausenlos an dich gedacht.'
 

„Ich konnte endlich wieder durchschlafen.“
 

'Ich liege Nacht für Nacht wach.'
 

„Ich möchte dich nie wieder sehen, Wheeler.“
 

'Ich will, dass du zurück kommst, Joey.'
 

„Ich habe deine Abwesenheit kaum bemerkt.“
 

'Ich vermisse dich.'
 

Kaiba hörte auf zu reden und schluckte. Er sah Joey immer noch nicht an. Er atmete einmal hörbar ein und wieder aus. Seine Stimme war leise, aber trotzdem fest.
 

„Ich hasse dich.“
 

Ein Ruck ging durch Joey Körper und noch bevor Seto reagieren konnte, war Joey bei ihm und küsste ihn. Völlig automatisch hob Kaiba seine Hand und griff in Joeys Haare. Er zog ihn näher an sich und erwiderte den Kuss. Joey ließ sich breitbeinig auf Seto sinken und schlang die Arme um ihn. Er hielt ihn so fest, dass kein Zentimeter Platz zwischen ihnen übrig blieb. Joey war immer noch durchnässt, aber das war ihm gerade völlig egal.
 

Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher, bis sich ihre Lippen einen Millimeter von einander lösten um Luft zu holen. Joey strich mit seiner Zunge ganz leicht über Seto Unterlippe und biss dann hinein. Setos Griff um Joey Taille wurde fester und Joey griff an seinen Hemdkragen, so dass noch ein Knopf seines Hemdes aufsprang. Joey hielt inne und legte erst einen Moment seine Stirn an Setos, dann schmiegte er sich an seine Wange und kam seinem Ohr ganz nah. Er küsste so sanft er konnte Setos Ohrläppchen, bevor er ihm etwas in sein Ohr flüsterte. Seine Stimme war so sanft und leise, dass Seto es nur hören konnte, weil er so unglaublich nah war.
 

„Ich liebe dich auch.“
 

~*~*~*~*~*~
 

Zwei Wochen später kam Seto wieder kurz nach Mitternacht nach Hause. Er hatte den ganzen Tag im Büro verbracht, wie schon die letzten Tage. Als er in Richtung Arbeitszimmer ging bemerkte er schon die kleinen Ungereimtheiten. Sein makelloser Teppich war hier und da verrutscht. In einer Ecke lagen einige Spielsachen von Mokuba.
 

Er ging in sein Büro, legte seine Aktentasche ab, lockerte seine Krawatte und zog sein Jackett aus. Auf seinem Sofa lagen Schulbücher und Notizzettel in einem wirren Durcheinander. Völlig unbrauchbar zum lernen. Vor dem Sofa lag ein verbeulter Rucksack und ein Schuh.
 

Kaiba ging zu seiner Schlafzimmertür und bevor er den Griff erreichte trat er auf einen weiteren Schuh. Er rollte mit den Augen, als er die Tür öffnete. Und ohne zu zögern ging er mit einem Schmunzeln auf den Lippen hinein. Tag, für Tag, für Tag.
 

^fin^



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2014-12-30T01:25:28+00:00 30.12.2014 02:25
Worte mal anders. Das war ein tolles Ende. Ohne Mokubas kleine Ansprache, wäre Seto nicht mal der Gedanke gekommen etwas zu unternehmen. Vielmehr würde beide noch immer leiden unter der Trennung. War echt super.^^
Von:  lilac
2013-12-03T21:36:44+00:00 03.12.2013 22:36
Setos liebeserkärung ist echt umwerfend ....wirklich eine grandiose idee.
Und es wäre Kaiba echt zuzutrauen das er sowas bringen würde. Bin wiedermal, wie bei der anderen FF, totoal begeistert von deinem Seto. WOW.
Also ...ich kann nur sagen ....MEHR. gleich zur nexten Ff.

Lg lilac
Von:  Quatschfeder
2013-03-16T11:48:59+00:00 16.03.2013 12:48
Schön. Ich hab echt gezweifelt ob das Happy End noch klappt. ABer das hast du echt verdammt gut hinbekommen xD
Von:  bloodandpepper
2013-02-13T18:41:39+00:00 13.02.2013 19:41
AchdumeineGüte.
Also ich hab vor gefühlten EWIGKEITEN das erste Kapitel gelesen und es immer bedauert, dass einer der wenigen, richtig guten Schreiberlinge auf dieser Seite eine Geschichte wie diese nie beendet hat - und nun DAS. Fühlt sich echt ne bissl wie Weihnachten an, denn meine Kleinmädchenseele (aka 'ewiges fangirl') freut sich wirklich grad nen Ast ab, so dumm das auch klingen mag.

Ich find es toll, wie du die Charaktere portraitierst, sie interpretierst und ihnen trotzdem treu bleibst. Allein dafür schon bekommst du von mir nen Orden. All die abgewtzten Stereotypen, die einem in jeder zweiten Fanfic um die Ohren geklatscht werden, hast du wunderbar umschippert und dem Leser das präsentiert, was offenbar so schwer zu vermitteln ist: Einen authentischen Einblick in den jeweiligen Charakter.

Deine storyline ist zwar nicht gerade episch, aber sie verfügt über emotionale Tiefe und du beherrschst deine Sprache recht gut. (Von ein paar überbügelten substantivierten Verben vielleicht mal abgesehen, aber, hey, wer braucht denn die schon.) Und dieser kommunikative Twist am Ende ist erste Sahne und geht glatt als literarisches Stilmittel durch. Außerdem hat eine Liebeserklärung aus dem Munde Kaibas wohl noch nie derart echt und glaubwürdig geklungen.

Eigentlich hab ich es schon seit Jahren aufgegeben fanfics auf deutsch zu lesen, aber wenn ich mit Geschichten wie dieser hier konfrontiert werde, überlege ich mir das mit meinem Vermeidungsverhalten vielleicht noch einmal. XD~
Antwort von:  bebi
14.02.2013 23:43
Also erstmal vielen Dank für dieses Lob. Weihnachtsfeeling vermittelt man doch gerne. XD
Freut mich, dass du die beiden authentisch fandest, ich find das bei den beiden immer etwas schwer sie richtig einzuschätzen, weil sie trotz sehr markanter zugeordneter Eigenschaften sehr sehr vielseitig sind.(unberechenbar! XD)
Ich hab mich auf jeden fall sehr gefreut, danke dir. :)
Viele Liebe Grüße
bebi
Von: abgemeldet
2013-01-15T22:17:29+00:00 15.01.2013 23:17
Schöne FF^^
Schad das ich die erst so spät gesehen habe^^
Ich fand die einbindung des gegenteiligen echt genial und für Kaiba echt autentisch^^
Hat mir gefallen :)

Astera
Von:  kleiner_gedanke
2013-01-12T19:58:55+00:00 12.01.2013 20:58
Sooo niedlich! Das ist eine Liebeserklärung, die ich Seto abkaufe!! ^O^
Wirklich klasse gemacht und schön in sich geschlossen. Ich find es gut, das Seto jetzt mit einem Lächeln nach Hause kommt und Joey immer bei ihm ist. Hach jaaa, süß die zwei. ;)

Allet Jute, Jihaa
KG
Antwort von:  bebi
15.01.2013 00:24
Und ich weiß ganz genau, du würdest Seto ALLES abkaufen! ;P XXXD Danke dir, für den Kommi, Süße! :)
Von:  Onlyknow3
2013-01-10T10:53:38+00:00 10.01.2013 11:53
Hab mich tierisch gefreut darüber das der große Seto auch mal sprach los und dumm aus der Wäsche schauend da steht und nicht weis wie er sein Hündchen Handhaben soll.Da hat Joey ihm mal eine kräftig vor den Bug geschossen,richtig so.Mach weiter so mit den Beiden,mir hat es gefallen und freu mich auf den nächsten OS über die zwei.

LG
Onlyknow3
Von:  Lunata79
2013-01-10T01:54:06+00:00 10.01.2013 02:54
Hahahahaha! Das, mit den gesprochenen Gegenteilen, find ich einfach nur genial. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. *grins*
Gegen Ende hatte ich gehofft, dass es klingt, als hätten sie eine glückliche Beziehung. Dann muss ich feststellen, dass sich zwischen den beiden nichts verändert hat. Seto vernachlässigt demnach Mokuba und Joey weiterhin. Keine wirkliche Besserung für Joey, wenn Seto wirklich jeden Tag immer erst nach Mitternacht heimkommt. Mokuba kriegt ihn dann ja gar nicht mehr zu sehen. Wärs nicht einleuchtender, wenn Seto die Arbeit etwas mehr zurückstellt? Seinen Liebsten zuliebe?
Die gegensätzlichen Sätze waren einfach nur der Hammer. *fassungslos erstaunt und gerührt bin*

Lg
Lunata79


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