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Black Cat: Charon

von

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Letzte Worte

Janus war Mittelstrecken Kämpfer. Das bedeutete, das er wehrlos war, wenn man ihn in einem Nahkampf verwickelte.

Sven nutzte die wenigen Zehntelsekunden Verwirrung, die seinen Gegner lähmten und rannte mit erhobenen Diplomatenkoffer auf ihn zu.

Doch er war zu langsam: Als er die No. VII erreicht und zum Schlag ausgeholt hatte, hatte sich Janus bereits wieder von der Überraschung erholt, sodass er dem Angriff ausweichen konnte: Schnell brachte er seinen Kopf aus der Flugbahn, sodass der Koffer ins Leere ging und Sven von seinen eigenen Schwung aus dem Gleichgewicht gebracht wurde.

Er geriet nur wenige Zentimeter neben seinen Gegner ins Stolpern, der inzwischen seine Fäden in seine Richtung steuerte, um Sven damit zu attackieren.

Doch genau in diesem Moment startete Eve einen weiteren ihrer „Haarmessernagriffe“: Janus musste seine Fäden ablenken um ihn abzuwehren. Genau in diesem Moment machte Sven eine neunzig Grad Drehung und feuerte aus nächster Nähe eine „Spinnennetzgranate“ ab.
 

Train parierte ihren Angriff mit dem Lauf seiner „Hades“, nur um den nächsten Schlag – direkt auf seinen Kopf gezielt – ausweichen zu müssen. Schnell erkannte er Saphirias Absicht: Sie attackierte ihn zu schnell, als das er hätte feuern können und lange konnte er den Nahkampf gegen sie nicht bestehen.

Nach und nach schrumpften seine Optionen zusammen, während seine Gegnerin ihn Richtung Säule trieb. Wenn er nicht mehr zurückweichen konnte, saß Train ernsthaft in der Patsche.
 

Janus wurde mit voller Wucht gegen die Wand des Saales geschleudert und dort von einer Art Schleim, die die Granate freigesetzt hatte, festgesetzt.

„Und jetzt raus mit der Sprache, Hazard: Weshalb dieses ganze Affentheater?“, fragte Sven, während Eve begann die Säule mit der CD näher zu begutachten, um einen Weg zu finden, das Glas zu zerstören, von dem auch sie inzwischen gemerkt hatte, das es Panzerglas sein musste.

„Kronos hat es so befohlen. Sie wollten damit wahrscheinlich eure Standhaftigkeit prüfen oder so.“, antwortete Janus ruhig, inzwischen wieder in seiner gewohnten Ausdrucksweise. Sven zündete sich eine weitere Zigarette an: „Und du machst natürlich alles was Kronos befiehlt, auch wenn es dem Untergang der Menschheit dient?“

„Das ist nun mal mein Job.“ Plötzlich löste sich der Schleim auf und einen Moment später spürte Sven wie ein Faden sich um seinen Hals legte.
 

Train stieß mit seinem Rücken an die Panzerglasscheibe, hinter ihm die CD-Rom mit den Daten von „Charon“. So weit und doch so fern…

Zehntelsekunden später spürte er eine Metallspitze an seiner Brust. Saphiria hatte seine Abwehr durchbrochen.

„Irgendwelche letzten Worte, Train Heartnet?“ Sie stand keinen halben Meter von ihm entfernt. Ihre Augen waren ausdruckslos, kalt.

„Diese Virussache ist falsch, Kommandantin. Du musst diesen Irrsinn beenden“, erwiderte er. „Ist es falsch, wenige zu töten, um viele zu retten?“, antwortete sie. „Natürlich opfern wir die Menschheit. Doch wir retten sie sogleich damit.“

„Das erscheint mir reichlich unlogisch.“

Train hatte sich geirrt. Saphiria zweifelte nicht halb so viel an den Plänen des Ältestenrates, wie er gehofft hatte. Wenigstens gewann er Zeit.

„Die Welt stirbt. Schon jetzt hungern Millionen, führen Staaten Krieg gegeneinander und das trotz des stabilisierenden Einflusses von Kronos. Schon bald werden die fossilen Energieträger zur Neige gehen und dann wird selbst unsere Organisation dem darauffolgendem Chaos, welches aus dem Energiemangel resultiert, nicht standhalten können.“ Sie seufzte. „Natürlich mögen Milliarden sterben, doch noch viele mehr werden Leben; die Menschheit als Spezies wird gerettet werden.“

„Das ist doch Wahnsinn.“, rief Train aus. „Du tust so als gäbe es keine Hoffnung mehr für uns!“

Saphiria erlaubte sich ein kaltes Lachen. „Du bist erstaunlich naiv, Heartnet. Der Mensch ist schlecht und egoistisch. Du brauchst doch nur uns zu sehen: Anstatt zusammenzuarbeiten kämpfen wir auf Leben und Tot. Oder der Erschaffer dieses Virus, der damit die Welt erpressen wollte. Wir alle sind nur auf uns selbst bedacht, daran ist nichts zu ändern.“

„Wenn dem so wäre, wie kommt es dann, das arme Leute Fremde zum Essen einladen? Dass Kinder nicht auf Rassen achten, wenn sie Freundschaften schließen; das Liebe zwischen allen Farben möglich ist? Der Mensch ist gut, man muss ihn nur die Chance dazu geben.“

Der Druck auf Trains Brust erhöhte sich plötzlich.

„Und was hat dir deine Moral jetzt gebracht?“
 

„Nenn mir nur einen Grund, weshalb ich die leben lassen sollte.“, flüsterte Janus in Svens Ohr. Er stand jetzt direkt hinter ihn, einen seiner Fäden direkt um Svens Hals.

„Wie wäre es damit, dass das Schicksal der Menschheit davon abhängt?“

Der Faden straffte sich. „Stimmt. Wir retten die Menschheit vor sich selbst. Und du stehst uns dafür im Weg.“

Erkennend, das er nur noch Bluffen konnte, erwiderte Sven betont ruhig: „Wenn du so überzeugt davon bist, wieso köpfst du mich dann nicht endlich? Das ist doch schließlich dein Auftrag, oder nicht?“

Janus dachte kurz nach, und schien schon kurz davor, den letzten Entscheidenden Ruck zu vollziehen. Doch aus irgendeinem Grund tat er es nicht.

„Jetzt wo ich so darüber nachdenke: Das Ende der Menschheit bedeutet auch das Ende aller Frauen.“

Die No. VII zögerte kurz. Doch dann lockerte er den Faden, trat einen Schritt zurück, nahm die Hände hoch uns seufzte: „Vielleicht sollte man doch nicht alles tun, was einem aufgetragen wird. Ich ergebe mich eurer Gnade.“
 

„Ich sterbe in der Gewissheit auf der richtigen Seite gekämpft zu haben. Im Gegensatz zu dir.“

Train sah das kurze Aufflackern in ihren Augen.

„Was willst du damit sagen, Heartnet? Ich kämpfe für Kronos, für die Sabilität und für die Menschheit. Für die richtige Seite. Der Tot dieser Menschheit ist die einzige Hoffnung für die nachfolgenden Generationen.“

„Wo Leben ist, da ist auch Hoffnung.“

Train ließ die „Hades“ los und hob langsam die Hände.

„Doch das wirst du niemals rausfinden, wenn du jetzt zustichst. Und damit wirst du Leben müssen. Du wirst durch eine leere Welt wandern und wissen, das es deine Schuld ist.“, rief Linslet vom Eingang her. „Ich frage mich ob du damit leben kannst?“

„Ihr mögt vielleicht Recht haben. Aber wenn ich mich weigere wird ein anderer an meine Stelle treten.“

„Dann rede dagegen an. Du bist die Kommandantin der Numbers; deine Position in der Organisation ist besser als du denkst. Überzeuge den Ältestenrat, wie wir dich überzeugt haben.“ Train machte eine kurze Pause. „ Auch er wird nicht gegen die Numbers handeln können. Und dann geh da raus und rette die Welt mit uns zusammen.“

Langsam senkte Saphiria ihr Schwert.

„Wieder hast du bewiesen, das du Creed weit voraus warst Train Heartnet.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  blacky-carry
2009-02-17T14:49:43+00:00 17.02.2009 15:49
WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOWIIIIIIII!!!!!!!

Not bad, big brouther

(Sry mir is net besseres eingefallen=D)




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