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Vampire Knight - If dreams become true

von

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Das letzte Lächeln

Yuuki und Zero hatten seit ihrem Streit nicht mehr mit einander gesprochen und nun war der Tag der Geburtstagsfeier. Ayaka und Zero verstanden sich immer besser und Yuuki bekam mit, dass Zero gesprächiger geworden war. Sie konnte sich den Grund nicht erklären, doch eigentlich war es ihr auch egal.

Nach der letzten Schulstunde packten alle ihre Sachen zusammen und die meisten Schüler eilten in ihre Häuser zurück um sich für die Feier fertig zu machen. Yuuki allerdings ließ sich soviel Zeit beim Einpacken, wie sie brauchte.

„Kommst du heute Yuuki?“, fragte Ayaka mit großen Augen. „Bitte komm Yuuki, ohne dich wird es sicher langweilig.“, bettelte Ayaka schon fast.

„Sicher komme ich.“, nickte Yuuki und warf ihr einen lässigen Blick hinüber.

„Super! Ich freue mich ja schon so! Bis später…“, und schon war auch Ayaka weg. Als Yuuki gerade aus der Reihe ihres Tisches lief, stieß sie versehentlich mit Zero zusammen und lies ein Buch fallen, doch weder hob Zero es auf, noch gab er eine andere Reaktion von sich.

Yuuki war vor Trauer immer noch wie gelähmt. Es gab noch nie eine solche Situation zwischen den beiden und das es nun so war, nahm Yuuki sichtlich mit.
 

In ihrem Zimmer stand sie dann vor dem Spiegel und überlegte, was sie anziehen sollte. Es war Sommer und es war schön warm. Das perfekte Wetter für einen Rock und eine Bluse.

Yuuki nahm einen schwarzen Rock, der etwas über ihrem Knie aufhörte, hinaus und zog ihn an.

Jetzt noch eine passende Bluse. Ja die Rote, die ist gut.

Die Bluse war recht eng und weiblich geschnitten, hatte Dreiviertelärmel sowie ein leichtes dennoch schönes Dekollete. Als sie angezogen war, betrachtete sie sich von oben bis unten.

„Mit den Haaren müssen wir aber noch etwas machen.“, murmelte sie vor sich hin und schnappte sich ein schwarzes Stoffband, dass sie sich unter den Haaren hindurch zog und es oben auf dem Kopf zusammen band. So konnte sie die Haare offen tragen und bis auf ein paar Strähnen ihres Ponys fielen sie ihr nicht ins Gesicht.

„So, ich bin fertig.“, atmete sie tief ein. „Na dann gehe ich los.“, fügte sie energisch jedoch mit etwas Unbehagen hinzu und machte sich auf den Weg.
 

Kaien hatte für die Feier extra den Ballsaal zur Verfügung gestellt und als Yuuki diesen betrat, war er auch schon recht voll. Ayakas Eltern hatten eine Menge Geld und haben den Saal festlich schmücken lassen und ein riesiges Büfett aufstellen lassen, das sich an den gesamten Wänden entlang zog. Yuuki sah sich suchend nach Ayaka und Zero um, doch konnte sie erst einmal nicht entdecken. So mischte sie sich ein wenig unter die Schüler und unterhielt sich mit einigen von ihnen. Eine ganze Weile später hatte sie endlich Yori gefunden und lief geradewegs auf sie zu.

„Da bist du ja Yuuki. Ich dachte schon du kommst vielleicht doch nicht.“, lächelte Yori.

„Meinen letzten Abend in der Akademie möchte ich doch nicht allein in meinem Zimmer verbringen.“, erwiderte Yuuki ebenfalls mit einem Lächeln.

Yori schaute sie mit großen Augen an.

„Wieso dein letzter Abend?!“ Yuuki zuckte mit den Schultern.

„Mich hält hier nichts mehr. Also werde ich endlich zu Kaname fahren. Er weiß noch nichts davon, aber er wird es ja morgen sehen.“

Yori wusste nicht was sie dazu sagen sollte, da sie so überrascht war.

„Weißt du wo Ayaka ist?“ Yori nickte und zeigte die Treppen hinauf in die erste Etage. Yuuki nickte und begab sich zu den Treppen um diese dann hinauf zu laufen.

Als sie Ayaka im Auge hatte, hielt sie auf sie zu und blieb hinter ihr stehen.

„Noch einmal alles Gute zum 17. Geburtstag!“, sagte Yuuki, hielt ihr ihre Hand hin und strahlte.

„Ich danke dir Yuuki! Das ist wirklich mehr als lieb von dir!“, erwiderte Ayaka, nahm Yuukis Hand dennoch nicht an, sondern umarmte sie herzlich.

Yuuki hatte das falscheste Lächeln des ganzen Abends aufgesetzt, versuchte es sich aber nicht anmerken zu lassen.

„Komm mit Yuuki, ich möchte dir etwas zeigen.“, lachte Ayaka und zog Yuuki am Arm hinter sich her.

Die beiden liefen in einen Raum der im oberen Stockwerk war. Selbst hier dröhnte die Musik noch äußerst laut, alles war geschmückt und jeder Gast hatte seinen Spaß.

Dann verschwand Ayaka kurz, kam aber sofort mit einem Glas zurück.

„Hier Yuuki für dich!“

Yuuki nahm das Glas und musterte Ayaka fragend.

„Das ist nur Sake. Keine Angst, er ist nicht vergiftet. Trink ruhig, es ist genug für alle da.“

„Was ist das? Sake?! Aber wir dürfen keinen Alkohol trinken!“, entgegnete Yuuki eindringlich.

„Na ja, Zero scheint das nicht so streng zu sehen, darum dachte ich, dir könnte es auch gefallen.“, Ayaka zeigte noch bevor sie ihren Satz beendet hatte durch die Menge, zu einem von allen Seiten umschwärmten Mann. Yuuki riss ihre Augen auf als sie sah, wie Zero sich förmlich betrank, viel Spaß hatte und von Mädchen gar nicht genug bekommen konnte.

„Was hast du…?!“

„Ach Yuuki, sei doch keine Spaßbremse! So ein bisschen Sake schadet niemandem und Zero erst recht nicht. Hast du nicht gesagt, er redet dir zu wenig. Außerdem muss dein Vater da ja nichts von wissen, oder?“, blinzelte Ayaka ihr zu woraufhin sie dann in der Menge verschwand.

Yuuki schaute sich hektisch nach Zero um, den sie schon wieder aus den Augen verloren hatte, bis…
 

„Hört mal alle her! Lasst uns doch eine Runde Flaschendrehen spielen!“, rief Ayaka in die Menge und heizte sie somit an.

„Na dann fangen wir mal an. Auf wen die Flasche zeigt, der muss mir einen sinnlichen und innigen Kuss geben!“

Ayaka griff eine leere Sakeflasche, legte sie in die Mitte des Raumes und fing an sie zu drehen.

Alle Jungen jubelten und warteten, ob der Flaschenhals in ihrer Richtung stehen blieb. Erst war es ganz still im Raum und dann hörte man ein Raunen durch die Luft ziehen.

„Oh nein! So ein Mist, Zero ist dran!“, rief einer der Jungs.

Was?! Zero soll Ayaka küssen?!

Yuuki war völlig schockiert und mogelte sich durch die Menge um Zero sehen zu können.
 

Der wankte gerade auf Ayaka zu, griff mit seiner Hand in ihren Nacken und zog sie an sich heran. Yuukis Augen füllten sich mit Tränen, doch sie konnte nicht wegschauen.

„Küssen, küssen, küssen!“, riefen die Schüler und klatschten in die Hände.

Bitte tu es nicht Zero.

Im nächsten Augenblick presste Zero seine Lippen stürmisch auf die von Ayaka und griff mit der anderen Hand an ihren Rücken.

Ayaka umklammerte mit beiden Armen seinen Hals und begann sich zärtlich mit Zero zu küssen. Es sah beinahe so aus, als ob sich die beiden verschlingen wollten.

Beim Kuss öffnete Ayaka ein Auge und schaute Yuuki an. Schließlich wollte sie, dass Yuuki ihnen zuschaute. Ihre Mundwinkel zogen sich nach oben, sie schloss ihr Auge wieder und küsste Zero noch zärtlicher und wilder.

„Jetzt reicht es aber Zero! Du hattest genug!“, riefen die Jungen.

„Mach Platz für die Nächsten!“, lachte ein anderer.

Dann ließen die beiden von einander ab. Zero schaute Ayaka völlig verfallen in die Augen und strich ihr mit dem Handrücken über die Wange. Sie lächelte ihn verliebt an und machte einen Schritt von ihm weg.

„Ich geh mal kurz ins Bad mich frisch machen. Aber ich bin gleich wieder da.“, sie lehnte sich nach vorn, stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte Zero ins Ohr.

„Warte auf mich, mein Liebling.“

Dann verließ sie das Zimmer um ins Bad zu gelangen. Yuuki sah Zero noch einen Moment lang an. Völlig regungslos, völlig schockiert und zutiefst verletzt.

Was passiert hier nur?! Ist das nur ein schlechter Traum?

Sie zögerte kurz, sprintete dann aber in den Flur.

„Sie wollte ins Bad. Also los!“
 

Als Yuuki im Badezimmer ankam, schlich sie sich hinein und schaute ob die Luft rein war. Dann lief sie zügig in eine der Kabinen. Ganz leise stand sie dort hinter der Tür und wartete darauf, dass Ayaka ihre Kabine verließ um sich die Hände zu waschen. Yuuki musste sie im Auge behalten. Irgendetwas stimmte nicht, nur was, war Yuuki noch vollkommen unklar.

Kurze Zeit später hörte Yuuki die Klospülung und spitzte die Ohren.

Ayaka verließ die Kabine und steuerte auf die Waschbecken zu. Sie strich sich mit der rechten Hand durch die langen schwarzen Haare und grinste in den Spiegel.

Ihr Blick verfinsterte sich und sie begann zu reden.

„Was für ein böses Mädchen ich doch bin! Endlich habe ich ihn dort, wo ich ihn die ganze Zeit haben wollte.“, dann verschwand auch ihr Lächeln.

„Du wirst sterben, für dass was du mir angetan hast!“

Yuuki zuckte zusammen und hielt sich die Hände vor den Mund, da ihr beinahe ein Ton entwichen wäre.

Ayaka schaute sich um.

„Ist da jemand?!“, doch nachdem nichts mehr zu hören und auch nichts zu sehen war, verließ sie das Badezimmer. Als Yuuki die Tür zufallen hörte, rannte sie sofort aus dem Bad zu Zero.
 

„Hey Yuuki. Was ist denn los, du guckst als ob du einen Geist gesehen hast.“, lachte Yori.

„Tut mir leid Yori, aber ich kann jetzt nicht! Ich hab was zu erledigen!“, rief Yuuki, als sie schon längst weiter gelaufen war.

Yori schaute ihr fragend hinterher.

„Langsam wird es zur Gewohnheit stehen gelassen zu werden.“, seufzte sie.
 

Ich muss so schnell wie möglich zu Zero! Ich muss ihm alles erzählen!

Als Yuuki in dem Zimmer ankam, schaute sie aufgeregt nach Zero. Dieser stand an einem der großen Fenster und flirtete mit einer Schülerin.

Sie zog ihm am Arm, doch er entriss ihr diesen.

„Zero, ich muss sofort mit dir sprechen!“, doch Zero zuckte mit den Schultern.

„Ich kann jetzt nicht, dass siehst du doch.“, leierte er.

„Es geht um Leben und Tod!“

Die Mitschülerin von ihnen schaute die beiden erschrocken an.

„Ich glaube Zero, es ist ihr ziemlich wichtig. Geh ruhig, wir können später weiter reden.“, lächelte die Mitschülerin.

Widerwillig folgte Zero Yuuki in den Flur, wo sich die beiden eine recht ruhige Ecke suchten.

„Zero, du musst mir zuhören! Ich habe Ayaka eben davon sprechen hören, dass sie dich töten will! Ich weiß nicht was oder wer sie ist, aber du bist in großer Gefahr! Sie hat irgendetwas mit dir vor!“

Zero begann laut zu lachen.

„Vielleicht mag sie mich auch einfach und hat etwas ganz anderes mit mir vor.“, erfreute sich Zero unter Alkoholeinfluss.

„Zero das ist nicht komisch! Sie wird dich…!“, doch bevor Yuuki ausreden konnte, winkte Zero ab und drehte ihr den Rücken zu.

„Bitte Zero! Glaub mir doch!“

„Ich glaube, du kannst es einfach nicht ertragen, dass ich jemanden mag.“, rief Zero und betrat wieder das Zimmer.
 

„Da bist du ja Zero. Hast du Lust mit mir zu tanzen?“, empfang ihn Ayaka. Er nickte, und begab sich mit ihr in das Erdgeschoss auf die Tanzfläche.

Yuuki, die die beiden beobachtete folgte ihnen unauffällig um alles weitere im Auge zu behalten.

Ayaka und Zero tanzten und hatten viel Spaß gemeinsam. Verführerisch bewegte sich Ayaka um Zero herum. Dieser konnte die Finger nicht mehr von ihr lassen und griff ihr an die Hüften.

Eine Weile verbrachten die beiden auf der Tanzfläche. Sie lachten und verstanden sich super.

„Möchtest du mit mir auf dein Zimmer gehen?“, hauchte sie ihm letztendlich ins Ohr.

Zero zögerte nicht, nahm sie an die Hand und verlies mit ihr den Ballsaal.

Die beiden liefen Hand in Hand und kichernd über das Akademiegelände. Zero schaffte es nicht einmal mehr gerade zu laufen.

„Zero, du bist ja betrunken.“, lachte Ayaka ihn an.

„Das ist alles nur deine Schuld und dafür wirst du dich um mich kümmern müssen!“, erwiderte er, packte Ayaka, warf sie über die Schulter und lief so schnell er konnte in das Hauptgebäude. Erst dort ließ er sie wieder herunter. Die beiden steuerten auf die Treppen zu und dort angekommen, drückte er Ayaka an die Wand und war mit seinem Gesicht so nah an ihrem, dass er ihren Atem spürte.

„Du bist so wunderschön Ayaka!“ Dann küsste er sie.

Ayaka drückte ihn nach einem Moment von sich.

„Heb dir das für gleich auf.“, flüsterte sie sehr anziehend.

Zero lächelte sie mit halbgeschlossenen Augen an und atmete schwer.

„Du wirst sehen, was du davon hast mich mit deinem Blick so anzumachen.“, sagte er mit einem breiten Grinsen. Sie liefen eilig die Treppe hinauf und verschwanden in Zeros Zimmer.
 

In der Zeit suchte Yuuki aufgeregt nach den beiden. Sie hatte die beiden aus den Augen verloren und durchkämmte das ganze Haus.

Ich finde sie einfach nicht! Verdammt! Wo sind sie nur?!“

Yuuki war völlig außer Atem und blieb wie vom Schlag getroffen stehen, drehte sich um und starrte den Ausgang des Hauses an.

Sie werden doch nicht etwa?! Nein, Zero!

Geistesabwesend begann sie zu rennen und stürzte aus dem Ballsaal ins Freie.
 

Inzwischen lag Zero auf seinem Bett und Ayaka stand vor ihm. Er musterte sie gierig und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln.

Ayaka begann sich die Bluse aufzuknöpfen und lief ganz langsam, Schritt für Schritt auf Zero zu.

„Gefällt dir was du siehst?“, flüsterte sie. Zero nickte. Dann kniete sie über ihn und streichelte sein Gesicht. Von da aus, ließ sie ihre Finger an sein Hemd gleiten und knöpfte auch dieses vorsichtig auf.

„Das stört eh nur.“, sagte sie und begann seine Brust zu küssen. Zero legte seine Hand wieder in ihren Nacken und streichelte diesen zärtlich.

„Du machst mich wahnsinnig Ayaka!“

Die beiden begannen sich leidenschaftlich zu küssen und streichelten sich gegenseitig.

„Ich weiß Zero. Genauso wahnsinnig wie du mich machst!“, rief sie ruckartig auf, griff sich unter ihren Rock und hielt ihm einen Dolch ans Herz.

„Was?!“, erschrak Zero und regte sich nicht.

„Ich werde Rache nehmen, dafür, dass du mir das genommen hast, dass ich so sehr geliebt habe!“, erzählte Ayaka völlig in Rage und drückte den Dolch fester an seine Brust sodass ein wenig Blut sein weißes Hemd an dieser Stelle rot färbte.

Doch plötzlich wurde die Tür aufgerissen, Yuuki stürmte hinein und Sprang mit einem Satz in Ayakas Richtung.

Diese drehte erschrocken den Kopf zu Yuuki, doch bevor sie reagieren konnte riss Yuuki sie aus dem Flug mit auf den Boden.

„Nein! Was soll das?! Lass mich gefälligst los!“, schrie Ayaka und versuchte sich gegen Yuuki zu wehren.

Zero sprang vom Bett auf und lief um das Bett herum, zu den am Boden liegenden Mädchen.

Yuuki drückte Ayaka mit aller Kraft auf den Boden.

„Heb den Dolch auf Zero!“, rief sie und deutete mit ihrem Blick auf ihn.

Zero bückte sich und hob den Dolch auf. Skeptisch musterte er ihn.

„Den kenne ich doch.“, erinnerte er sich.

„Den hast du auch zu kennen du Mörder! Widerlicher Hunter in Gestalt eines Vampirs!“, schrie Ayaka erneut und mit Tränen im Gesicht.

„Du bist ein Mörder! Du hast es verdient zu sterben!“

In jenem Augenblick eilten auch Kaien und Yagari ins Zimmer, die durch den Lärm aufmerksam gemacht wurden.

„Was ist denn hier los?!“, doch dann verstummte Kaien und sah, wie Yuuki Ayaka am Boden hielt und Zero den Dolch in der Hand hielt.

„Was?! Kann mir das bitte jemand erklären?!“ Yuuki nickte und erzählte.

„Ayaka ist mit einer bestimmten Absicht in diese Akademie gekommen. Nicht etwa dieser, hier etwas zu lernen, sondern mit der Absicht Zero zu töten. Ich habe sie vorhin darüber reden hören und stürmte das Zimmer, als sie es Zero den Dolch an die Brust drückte.“

„Ayaka, ist das wahr?!“, erschrak Kaien, Yagari aber beobachtete Zero.

„Ja es ist wahr. Genauso wie Yuuki es erzählt hat. Er sollte büßen für dass, was er mir angetan hat!“, bestätigte Ayaka unter Tränen und nach Luft ringend.

„Aber was…“, doch nun unterbrach Zero Kaien.

„Der Dolch, den ich in meinen Händen halte gehörte einem Vampir, der auf meiner Liste stand. Er war auf das Level E gesunken und ich musste ihn…“

„Du Mörder! Mörder!“, schrie Ayaka auf.

„Es war mein Job Ayaka. Er war eine Bedrohung für alle Menschen in seinem Umfeld. Er war gierig nach Blut und nichts auf der Welt hätte ihn davon abbringen können. Es tut mir leid.“

Ayaka schwieg.

„Bitte lass sie aufstehen Yuuki. Yagari und ich kümmern uns um den Rest.“, sagte Kaien etwas bedrückt.

Yuuki stand auf und reichte Ayaka die Hand entgegen. Sie nahm diese an und stand ebenfalls auf. Nachdem was Zero gesagt hatte, hatte sie sich etwas beruhigt.

„Komm bitte mit Ayaka.“, forderte Kaien sie auf.

Ayaka lächelte Yuuki an. Yuuki spürte, dass es dieses Mal wirklich von Herzen kam.

„Du bist toll Yuuki. Wenn wir uns unter anderen Umständen begegnet wären, wärst du sicher meine beste Freundin gewesen.“, worauf hin Yuuki nickte und ihr ebenfalls ein kleines Lächeln entgegen brachte.

Als Ayaka an Zero vorbei ging, hielt dieser ihr den Dolch entgegen, doch Ayaka drückte seine Hand samt Dolch wieder an Zero.

„Ich möchte, dass du ihn behältst und dich an ihn und mich erinnerst. Ich habe dich nicht töten können und ich glaube ich könnte es auch nicht. Damit würde ich einem Menschen den Grund geben mich zu hassen, was mich sehr verletzen würde. Also halte ihn bitte in Erinnerung.“, dann lief Ayaka zu Kaien und Yagari.

„Ayaka.“, sagte Zero etwas lauter und schluckte. Ayaka drehte sich zu ihm um.

„Du hast ihn sehr geliebt, er war dein Freund, nicht war?“, fragte Zero leise und schaute Ayaka tief in die Augen.

„So war es. Er war und ist mein Ein und Alles! Aber wie kommst du darauf“ Dann lächelte Zero ihr noch zum letzten Mal zu.

„Er war glücklich, als ich ihn gefunden hatte.“

Ayaka fuhr zusammen und schaute Zero mit großen wässrigen Augen an.

„Er hatte mir gesagt, dass er Angst davor hatte dem wichtigstem Menschen in seinem Leben weh zu tun. Darum war er froh, dass ich dem ein Ende gemacht habe.“

Für einen Moment lang herrschte Stille, bis Ayaka noch einmal sprach.

„Ja, dann musste es wohl sein.“, sie verließ den Raum und schaute noch einmal zurück.

„Ich bin froh, euch getroffen zu haben.“

Dann verschwanden Ayaka, Kaien und Yagari.
 

Zero begutachtete den Dolch und legte ihn schließlich in die Schublade seiner Kommode.

Yuuki stand mit verschränkten Armen am Fenster. Sie ließ ihren Blick schweifen und dachte an die gesprochenen Worte von Ayaka.

„Sie ist ein wirklich lieber Mensch.“, äußerte Yuuki unerwartet. Zero nickte und schaute auf den Boden.

„Ja.“

„Als sie in Tränen ausgebrochen ist und erzählte, wie ihre Situation aussieht, hätte ich beinahe auch geweint.“ Dann schaute Zero sie fragend an, doch Yuuki starrte weiterhin aus dem Fenster.

„Ich habe ihren Schmerz gefühlt Zero. Und wenn ich in ihrer Situation gewesen wäre… Also ich meine wenn man mir den liebsten Menschen genommen hätte, wäre ich sicher genauso gebrochen und hasserfüllt wie Ayaka. Sie ist kein schlechter Mensch. Das ist sie nicht…“

Yuuki konnte vom Fenster aus beobachten, wie Ayaka, Kaien und Yagari das Gelände der Akademie verließen, in einen schwarzen Wagen einstiegen und in der Dunkelheit der Nacht verschwanden.

Sie atmete einmal tief durch und lief dann auf die Tür zu.

„Yuuki! Ich wollte…“ Doch Yuuki hob die Hand.

„Lass gut sein Zero.“, und verschwand ebenfalls.

Zero ließ sich auf sein Bett nieder und öffnete noch einmal die Kommode. Er sah den Dolch an und fuhr mit zwei Fingern über diesen.

„Verzeih Ayaka. Ich werde euch nie vergessen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-08-22T15:49:14+00:00 22.08.2009 17:49
boa, bin so froh, dass zwischen zero und ayaka nich mehr passiert ist o.o .. die kussszene wa schon .. uwoa ^^"
und ein betrunkener zero :D hätte nich gedacht, dass ich mir das mal so gut vorstellen könnte. du kannst echt wahnsinnig gut schreiben! :]
Von:  Kaguhana
2009-04-28T18:24:13+00:00 28.04.2009 20:24
Ok, es ist noch einmal gut ausgegangen, aber das nächste Mal dulde ich Konkurenz für Yuuki-chan nicht mehr! >.<
War ganz toll, das Kapitel, ich hätte eher gedacht, dass Ayaka ein Vampir wäre, aber die Möglichkeit schien mir auch plausibel :D

Und Yuuki hat ja gesagt, sie wird die Akademie verlassen, auch wenn sich dann noch vieles verändert hat. Bin gespannt, ob sie es wirklich tut...


lg das Bärchen ♥
Von:  Enyxis
2009-01-30T20:58:44+00:00 30.01.2009 21:58
wow...
diese ich sag jez ma irre hat mich i-wie an unsere alte bekannte Shizuka Hio erinnert....
bei sowas fang ich an die zu vermissen T_T
das kapi war wirklich gut! ^^


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