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A Vampire´s Love

von

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Einziges Kapitelchen ;)

A Vampire´s Love
 

Jung, hübsch, erfolgreich. Ja, das waren sie wohl, die Worte, die die junge Frau, die gerade eine kleine Seitenstraße in Kankari entlangging, am besten beschrieben. Es war 22 Uhr, Ende Januar. Auf den Gehwegen der Stadt lagen noch matschige Überreste des vor 2 Tagen gefallenen Schnees, es war bitterkalt. Langsam schlenderte Carina Pan, Managerin, in Richtung ihrer am Stadtrand gelegenen, kleinen Wohnung, der Abend mit ihrer Freundin war lang gewesen. Plötzlich meinte sie, ein Rascheln hinter sich zu hören, doch noch bevor sie sich umdrehen konnte, wurde sie von hinten gepackt und zu Boden gerissen. Das letzte, was sie sah, bevor sie zu Boden gerissen wurde, war das Aufblitzen weißer Fangzähne.
 

Benommen blinzelte sie, bevor sie langsam die Augen aufschlug. Ihr Kopf schmerzte höllisch und auch an ihrem linken Arm verspürte sie einen Druck. Wo war sie hier eigentlich? In diesem Moment öffnete sich die Zimmertür.

„Oh, du bist endlich wach! Keine Angst. Ich bin Marina.“

In der Tür stand eine freundlich lächelnde, ältere Dame, die nun langsam auf sie zukam.

„Wo bin ich...? W-was ist überhaupt passiert...?“

Carinas Stimme war noch brüchig und kaum hatte sie die Frage gestellt, erinnerte sie sich plötzlich wieder. Entsetzt wanderte ihre Hand zu ihrem hals, bevor sie hauchte:

„Der Vampir...“

Marina nickte.

„Es ist so traurig, dass immer wieder einige außer Kontrolle geraten...“

Sie schüttelte den Kopf.

„Aber nun bist du in Sicherheit. Ich habe dich verletzt gefunden und hierher gebracht. Mein Sohn hat sich die letzten 2 Tage um dich gekümmert.“

Nun lächelte sie.

„Er wird gleich noch einmal deinen Verband am Arm wechseln, er war gebrochen, doch dank der neuen Selbstheilungskräfte ist es so gut wie verheilt. Ich mach kurz Essen. Bis gleich.“

Mit diesen Worten verschwand sie wieder, eine völlig verwirrte Carina zurücklassend. Sie war gebissen worden und hatte überlebt. Und nun war sie selbst ein Vampir?! Verzweifelt schüttelte die Managerin den Kopf, bis ein Klopfen an der Tür sie aus den Gedanken riss. Die Tür öffnete sich und ein junger Mann trat ein.

„Hallo... Ich bin Cedric. Geht es dir besser?“

Wie in Trance nickte Carina. Was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Der Junge, der dort vor ihr stand, wenig älter als sie selbst, war unglaublich schön. Seine Stimme, sein Aussehen... diese weichen Gesichtszüge, die unglaublichen Augen und die fast schon elfenbeinähnliche Haut, das alles ließ ihn für sie wirken wie aus einer anderen Welt. Dennoch schaffte sie es, ihm trotz ihres plötzlich wie wild klopfenden Herzens brav ihren Arm entgegen zu halten, nachdem er sich zu ihr auf die Bettkante gesetzt und sie darum gebeten hatte.

„Na, das sieht doch schon wieder sehr gut aus...“, lächelte er.

Ob er es wohl wusste? Ob er wusste, was sie war? Sicher nicht, sonst würde er sich wohl kaum so sorglos um sie kümmern. Wieder war es seine wunderbare Stimme, die die junge Frau aus ihren Gedanken holte.

„Was ist mit deinem Kopf?“

„Tut noch leicht weh...Naja, eigentlich tut es ziemlich weh...“

„Mach dir keine Gedanken. Meine Mutter hat mir alles erzählt. Das geht vorbei, ist immer so.“

Ungläubig starrte sie ihn an.

„Du... Du weißt was ich bin und... ich meine, macht es dir denn gar nichts aus?“

Cedric schmunzelte leicht, ehe er antwortete.

„Nein, nein. Es ist okay...“

Doch ehe Carina genauer nachhaken konnte, erhob er sich und verabschiedete sich mit einem Lächeln, dass sie fast nach Luft schnappen ließ. Sie hatte nicht einmal mehr die Chance, ihm zu Danken, da war er auch schon aus ihrem Zimmer verschwunden, um seiner Mutter zur Hand zu gehen.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Marina hatte Carina angeboten, eine Weile bei ihnen zu bleiben, was die Managerin dankend angenommen hatte. Sie lernte eine Menge; wie sie ihren Blutdurst beherrschen konnte, wie man mit den Blutttropfen klarkam, die eingeweihte Forscher für Vampire entwickelt hatten und welche das benötigte Menschenblut ersetzten und auch wie sie mit ihren neuen Kräften umzugehen hatte. In alledem stand Marina ihr zur Seite, die selbst zwar kein „Geschöpf der Nacht“ war, sich aber ihr Leben lang mit diesen auseinandergesetzt hatte. Auch Cedric war ihr ein guter Freund und im Laufe der Zeit entwickelte sich da mehr als nur das zwischen ihnen. Doch niemals ließ Carina es zu, dass wirklich etwas zwischen ihnen passierte. Zu groß war ihre Angst, ihm in irgendeiner Weise wehzutun. Schließlich war er ein Mensch, er alterte normal und war im Gegensatz zu ihr sterblich.

Ja, seine Sterblichkeit... das war ihr größtes Problem. Er verwirrte sie, betörte sie, wollte sie... und sie wollte ihn. Und dennoch konnte, nein, durfte sie es nicht riskieren, die Kontrolle zu verlieren und ihn dabei zu verletzen. Sie verzweifelte beinahe an ihrer eigenen Zurückhaltung, trotzdem hielt sie durch.

Doch dann kam er, der Tag, an dem sich alles verändern sollte.
 

Es war Abend, die junge Frau hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und war gerade dabei, sich bequemere Sachen anzuziehen. Sie kam aus dem Bad und dann stand er auf einmal vor ihr, mit durchdringendem Blick und einem eiskalten Lächeln im Gesicht. Fast im gleichen Moment, in dem sie ihn erblickte, wurde ihre Zimmertür aufgerissen und Cedric stürmte mit bebenden Nasenflügeln herein. Schützend stellte er sich vor sie und zischte ihr nur schnell ein „Geh zurück!“ zu. Der andere Mann, der eindeutig auch ein Vampir war, lachte auf.

„Was willst du halbe Portion denn? Das Mädchen gehört mir! Ich habe sie geschaffen und sie wird mit mir kommen!“

Carina schnappte nach Luft. Was sollte das ganze? Was wurde hier gespielt? Dieser Fremde da sollte ihr Schöpfer sein? Verwirrt sah sie zu Cedric, der immer noch lauernd mitten im Raum stand, während sie sich zurückgezogen hatte. Er wollte doch nicht etwa kämpfen? Er hätte doch keine Chance...

Genau in diesem Moment schnaubte ihr Freund abfällig.

„Carina wird nirgendwo hingehen. Jedenfalls nicht mit dir! Sie hat dich ganz bestimmt nicht darum gebeten, sie zu einer von euch zu machen und deswegen solltest du jetzt ganz schnell wieder verschwinden! Und zwar allein!“

Der Vampir lachte erneut freudlos.

„Ich sollte also verschwinden... Jetzt, nachdem ich sie endlich gefunden habe. Das hättest du wohl gerne! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ernüchternd es war, als mein Opfer nach den paar Stunden meiner Abwesenheit auf einmal verschwunden war! Ich habe ewig gebraucht um ihre Spur aufzunehmen und sie schließlich hier zu finden und du...ausgerechnet du sagst mir, ich soll ohne das Mädchen wieder gehen?! Ich sag dir eines: Vergiss es!“

Mit diesen Worten stürzte er sich auf den Jüngeren und die Managerin befürchtete schon das Schlimmste, als Cedric plötzlich blitzschnell auswich und seinen Widersacher gegen die nächste Wand beförderte. Ohne weitere Probleme hielt er ihn dort fest, während er ihn kalt und drohend ansah.

„Jetzt hör mir mal genau zu! Dieses Mädchen, dass angeblich dein sein soll, gehört zu dieser Familie! Ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand ihr etwas antut und eines weiß ich ganz sicher: Das was du mit ihr vorhast, ist sicherlich nicht gut für sie! Carina bleibt hier! Und sollte ich dich noch einmal hier erwischen, vergesse ich mich!“

Marinas Sohn ließ den Fremden wieder los und sofort war er beim Fenster. Ein letztes Fauchen war von ihm zu vernehmen, ehe er zurück in die Dunkelheit verschwand. Erleichtert atmeten die beiden Zurückbleibenden aus. Cedric fuhr sich unwirsch mit einer Hand durch die Haare, während Carina ihn dabei unverwandt ansah. Als er ihren Blick bemerkte, zog er fragend eine Augenbraue hoch.

„Warum...? Woher hast du diese Kräfte? Ich dachte... ich... du...“

Ohne dass die junge Frau etwas dagegen tun konnte, lief ihr langsam eine Träne über die Wange. Es war einfach alles zu viel. Erst dieser Typ und nun auch noch die Erkenntnis, dass Cedric doch einer von ihnen war. Wozu hatte sie sich so beherrscht? Warum hatte sie sich die ganze Zeit über Gedanken um ihn gemacht? Umsonst?! Sie konnte die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten, sie liefen unablässig und stumm über ihr Gesicht. Erschrocken sah ihr Gegenüber sie an, bevor er auf sie zutrat und in seine Arme nahm.

„Shh... ist ja schon gut... Alles ist wieder gut.“

Ihr erster Gedanke war, ihn wegzustoßen, doch sie konnte es nicht, hatte nicht die Kraft dazu und so ließ sie sich ganz in seine Umarmung fallen.

„Warum hast du mir nie etwas davon gesagt...? Ich habe die ganze Zeit... gedacht ich... könnte dich verletzen und...“

Schluchzend drückte sie sich an ihn, während sie mit einer Hand gegen seine Schulter schlug. Er hinderte sie nicht daran.

„Ich weiß es nicht... Ich konnte es einfach nicht. Ich rede nicht gerne darüber und... ich fürchtete, du könntest dann Angst bekommen...“

Nur leise sprach er mit ihr, versuchte, sie zu beruhigen. Sanft nahm er ihren Kopf in seine Hände und hob ihn an, um sie Tränen wegzuwischen und ihr in die Augen sehen zu können. Carina erwiderte seinen sanften Blick und ehe sie sich versah, hatte er sich auch schon vorgebeugt und ihre Lippen sanft mit den seinen verschlossen. Sie schloss die Augen. Endlich brauchte sie nicht mehr über ihre Gefühle nachzudenken, endlich konnte sie frei sein, bei ihm sein. Der Kuss dauerte nicht lange und Cedric löste sich wieder von ihr, um ihr erneut tief in die Augen zu blicken.

„Ich liebe dich, Carina. Von jetzt an steht nichts mehr zwischen uns. Ich möchte, dass du hier bei mir bleibst...für immer.“

Schwach nickte sie, zu mehr war sie nicht mehr imstande. Dennoch war sie glücklich. Es gab noch so viel zu entdecken, so viel zu lernen, doch sie würde es schaffen. Mit ihm zusammen. Dessen war sie sich sicher.
 

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Joa, das wars. Ist ne FF für nen Wettbewerb gewesen xD Also dachte ich mir, ich stell sie hier auch on. Kann ja nicht schaden. Naja, ich musste sie auf 2 Word-Seiten halten, war schwierig... Hätte das ganze gerne mehr ausgebaut. ich hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß und hinterlasst mir n Kommi ;)
 

Liebe Grüße =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-07-10T19:18:48+00:00 10.07.2009 21:18
hey ^^ bin zufäälig auf deine story gekommen und muss sagen, schöne FF ^^
haha der kampf war ein bissl luschig, aber ziemlich unterhaltsam :D

gruß ^^
Von: abgemeldet
2009-02-10T21:50:59+00:00 10.02.2009 22:50
Mir gefällt deine Art zu schreiben sehr.^^
Schade, dass diese FF nicht noch ein Kapitel hat. XD
Du kannst gut Orte und Dinge beschreiben.
Immer weiter so.^^
Von:  Belldandy-chan
2009-01-21T16:18:28+00:00 21.01.2009 17:18
Vieeeeeeelllllllllllll zu kurz!!!!!!!!!
Find ich aber super gelungen. ne Menge Stoff, mit dem man weiter arbeiten könnte.
Freu mich schon auf deine nächste FanFiction!!!
*freu*
P.S.: Vergiss bloß nicht, das einzuschicken und den Laptop zu gewinnen! xD



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