Zum Inhalt der Seite

Unbreakable

The life of a marine
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

New name

Anmerkung: Ich kann mich mit dem Namen für Smoker noch immer nicht so ganz anfreunden. x_x Ich bin froh, ihn demnächst endlich fallen lassen zu können. Aber hey - wenn ein Name für Smoker, dann finde ich doch irgendwie, dass William ganz gut passt.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

„Feigling!“
 

„Der traut sich ja doch nicht!“
 

Gelächter war unter den Kindern zu hören, die um einen Jungen versammelt waren, der an der Hausmauer lehnte – und eine Zigarette zwischen den Fingern drehte. Dabei war er gerade einmal neun Jahre alt. Aber er war vor allem eines: entschlossen es diesen Blödmännern zu zeigen. Die Jungen, die ihn jeden Tag ärgerten und auch in der Schule die Sticheleien nicht unterließen. Und nun schien er scheinbar alles in der Hand zu haben, um sich den nötigen Respekt endlich zu verschaffen. Der ihm, seiner Meinung nach, auch zustand! Warum sollte er also nicht handeln?

„Tse!“ Wütend starrte er in die Runde, dann griff er nach ein paar Streichhölzern. Seine Finger waren zwar vollkommen ruhig, dennoch benötigte er mehr als fünf Stück von den kleinen, schmalen Hölzchen, ehe es ihm gelang eine Flamme zu erzeugen die genau richtig war, um damit die Zigarette anzünden zu können. Bei zwei Versuchen hatten die Flammen an seinen Fingern geleckt – keine schöne Erfahrung, wie er feststellen musste. Wohl auch einer der Gründe, warum er das Streichholz dann so schnell hatte fallen gelassen.

Zwar zögerte der Junge mit dem grün-weißlichen Haar, doch einen Augenblick später schloss er einfach die Augen und versuchte das nachzumachen, was all die Erwachsenen immer taten: Er zog an der Zigarette und versuchte dann, den Rauch wieder auszuatmen, doch es war gar nicht so einfach.

Stattdessen brannte der Rauch fürchterlich in seinem Hals und in seiner Nase, ließ fast seine Augen tränen. Oh verflucht, warum rauchten Menschen dieses Zeug freiwillig?!

Es war abscheulich! Es stank, es schmeckte fürchterlich und auch sonst sah Will keinen Nutzen darin.

Aber das hier war ja zum Glück nur eine einfache, dumme Wette. Danach würde er nie wieder eine Zigarette anfassen müssen. Glücklicherweise waren die Jungen um ihn herum nun endlich still, fast schienen sie in schweigsame Ehrfurcht gefallen zu sein.

Doch dieser Augenblick währte nicht lange. Denn gleich darauf begannen sie miteinander zu tuscheln und die Menge zerstreute sich so schnell, wie sie sich gebildet hatte. Sie ließen Will einfach allein zurück. Aber das war er bereits gewohnt, es war nicht das erste Mal. Mehr noch: er war lieber allein, als geärgert und aufgezogen zu werden. Und das wurde er ja ständig! Sie fanden immer einen Grund. Weil seine Eltern nie zu den Sprechstunden in der Schule erschienen – was die Lehrer sehr missbilligten – oder weil er in den Pausen stehts allein herumsaß und nur immer an einem einfachen, trockenen Brot herumkaute. Mehr nicht. Es machte dem Jungen eben zu schaffen, dass seine Familie wenig Geld hatte. Weil.. sein Vater alles für Alkohol ausgab…

Er hätte also ohnehin kein Geld, um sich dieses widerliche Rauchen zu finanzieren.
 

Das war seine allererste Zigarette gewesen. Vor einem halben Jahr. Und nun? Nun saß er hier, am Hafen, die Beine in Richtung Wasser baumeln lassend, mit einer Zigarette zwischen den Lippen. Es war schon lange nicht mehr so schlimm wie nach seiner Ersten. Im Gegenteil. Es beruhigte ihn irgendwie und gab ihm das Gefühl, erwachsener zu sein. Er fühlte sich irgendwie stark damit. Leisten konnte sich seine Familie das natürlich noch immer nicht. Aber wenn man geschickt war, bekam man hier in Logue Town alles.

Und irgendwann hatte er damit angefangen, sich am Hafen herumzutreiben. Jeden Tag kamen neue Schiffe hier an. Hin und wieder konnte sogar ein Kind wie er es war hier und da etwas mithelfen. Und vielleicht grade weil er ein Kind war, gaben die Leute ihm hin und wieder etwas dafür. All das Geld, jeder einzelne Berry, wurde in Zigaretten gesteckt. Solange sein Konsum niedrig blieb, war es also finanzierbar.
 

Den anderen Kindern war inzwischen natürlich auch aufgefallen, dass man ihn fast überall mit einer Zigarette vorfand. Und dass er immerzu und überall nach Rauch stank. Vielleicht einer der Gründe, warum die Jungen in seinem Alter ihn nun mieden, statt auf ihm herumzuhacken. Nicht, dass Will etwas dagegen gehabt hätte.

Das war aber längst noch nicht alles gewesen, was sich verändert hatte. Sie tuschelten hinter seinem Rücken über ihn, das wusste er genau, manchmal sprachen sie es auch laut aus, was sie dachten. Und alles was sie sagten, war in ihren Augen eine Beleidigung, Spott und Häme. Doch für ihn war es keine Beleidigung. Sie hatten ihm zu etwas verholfen, was er schon so lange gesucht hatte: ein neuer Name.
 

Smoker.
 

So nannten sie ihn hinter seinem Rücken. Wenn einer mal wieder ganz mutig wurde, rief er es ihm auch nach. Aber nur, wenn sie sich in einer Gruppe befanden und sich somit stark fühlten. Doch keiner von ihnen konnte sehen, wie sich dann ein kurzes Grinsen über seine Lippen schlich, denn Will drehte sich stehts weg oder sie standen gleich hinter seinem Rücken – so, dass er nicht sehen konnte, wer gerufen hatte.

Smoker… das gefiel ihm. Es war so viel besser als sein eigener Name… William. Warum war er auch nach seinem Vater benannt worden? Es war nicht einmal ein eigener Name! In seinen Augen war das einfach nur der Name seines Vaters.

Nun, mit diesem Tag legte er den Namen seines Vaters insgeheim ab. Einzig und allein bei seiner Mutter akzeptierte er es weiterhin, wenn sie ihn Will rief. Immerhin sollte sie auch nicht unbedingt erfahren, dass er rauchte… es war nicht sonderlich gesund. Und wie sollte er sonst erklären, woher der Name kam?

Aber er hatte das Gefühl, dass sie es trotzdem schon wusste. Er konnte Dinge immer so schlecht vor seiner Mutter geheim halten.
 

Je älter Smoker wurde, desto mehr ging er auf die Barrikaden. Umso mehr versuchte er, sich seinem Vater zu widersetzen und alles zu tun, was diesem nicht passte…

Mit jedem Tag entwuchs er den Kinderschuhen mehr und lernte, auf sich selbst aufzupassen und zu leben. Sein Vater war ihm ohnehin nie ein Vorbild gewesen. Nichts als ein Säufer und gewalttätig, das war er!

So suchte Smoker sich irgendwann ein anderes Vorbild.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ewi
2009-01-16T23:02:01+00:00 17.01.2009 00:02
Woah, das is genial!!!
*.* das hast du voll gut gemacht
auf so ne idee muss man erstmal kommen
mach schnell weiter x3
bitttteeee
*flausch*

Black_Neko_Chan
Von:  Yinchan
2009-01-15T17:51:09+00:00 15.01.2009 18:51
ui~
ein neuer nami :D gut so~
welches vorbild *__* welches neue vorbild hat er?
*neugierig ist*


Zurück