Zum Inhalt der Seite

Liebesgeflüster in Konoha

One-Shots / verschiedene paarings/ Kapitel 5 on
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Über Feste, Entdeckungen und Anfänge (SakuxSasu;InoxKiba;KanxTen;TenxNeji)

Es waren nun schon drei Tage vergangen, seit die drei SunaNins Konohagakure erreicht hatten und die Vorbereitungen zur offiziellen Willkommensfeier des Kazekagen waren seit den frühren Morgenstunden im vollen Gange. Überall wurde das Dorf geschmückt und an den Einkaufstraßen bauten Verkäufer verschiedenste Stände auf, sodass jeder auf einem Blick erkennen konnte, was für ein Fest hier stattfinden würde.
 

Gegen Mittag war dann das gesamte Dorf ein einziger Festsaal und die vom Aufbau erschöpften Leute zogen sich in ihre Häuser zurück, um sich ein letztes Mal vor der beißenden Sonne zu schützen, ehe sie sich in wenigen Stunden vor dem Gebäude der Hokage versammeln würden, um interessiert der Rede des Oberhauptes von Suna zu lauschen und sich direkt danach dem Alkohol und weiteren süßen Sünden hinzugeben.
 

Natürlich waren den Dorfbewohnern die politischen Beziehungen ihres Dorfes äußerst wichtig und natürlich verstanden sie was für eine Ehre es war, einer Rede des Kazekagen zu lauschen, jedoch wurde man das Gefühl nicht los, dass hier – natürlich neben den beiden zuerst genannten Gründen – mehr die Feier im Vordergrund stand.
 

„Sympathisch… charmant… sexy.“

Die Rosahaarige drehte sich in ihrem eng anliegendem schwarzen Kleid, welches viel von ihren langen, schlangen Beinen preisgab. Sie fuhr mit ihren Händen durch ihr glänzendes Haar und warf es hoch, sodass es sich um ihr Gesicht legte. Ihr Selbstbewusstsein brachte ihre Blauhaarige Freundin zum Lachen. Hinata saß auf Sakuras Bett und half dieser bei der Wahl des richtigen Kleides.
 

„Es wird ihm gefallen“, beantwortete sie die unausgesprochene Frage der MedicNin. Bei dieser legte sich ein Lächeln auf die Lippen und ihre Wangen wurden rot. „Meinst du wirklich?“ Noch einmal besah sie sich im Spiegel, drehte sich hin und her.

„Ich befürchte, er wird mich noch nicht einmal wahrnehmen…“, seufzte sie jedoch gleich darauf, im Zweifel an sich selbst. Mitfühlend stand die Kleinere nun auf und stellte sich hinter die Rosahaarige. Sie legte ihre Hände in Sakuras Nacken, sodass sie in der Lage war die Freundin frontal zum Spiegel zu drehen und besah sich über ihre Schulter hinweg das Bild ihnen gegenüber. „Und jetzt sag mir, wie er DAS nicht sehen könnte.“
 

Zwei Stunden des intensiven Betrachtens später verließen die Beiden das Haus. Sie hatten noch einen mit Absätzen nicht zu unterschätzenden Fußmarsch vor sich, weshalb sich Hinata schon nach wenigen Minuten freute, eine dunkle Hose mit dunkelblauem Oberteil angezogen zu haben. „Und wir werden wie immer zu spät sein“, trieb sie ihre Freundin an.

„Sie werden uns schon einen Platz freigehalten haben. Es ist ja nun nicht so, als wären wir alleine…“, schnaubte die Angesprochene und hetzte der Kleineren hinter her.
 

Kurz darauf sahen sie schon Shikamarus Arm, der ihnen den Weg deutete. Erleichtert nahmen sie die letzten Schritte auf sich und atmeten erschöpft durch, als sie sich zu einer kleinen Gruppe stellten. „Und wie immer zu spät, Haruno“, kommentierte der junge brünette Mann, der ihnen gerade noch den Weg gezeigt hatte.

„Er hat noch nicht angefangen, ergo sind wir pünktlich“, rechtfertigte Sakura scharf und funkelte ihr Gegenüber böse an.
 

„Hat er eigentlich etwas vorbereitet?“, fragte die blonde Sabakuno nervös und sah ihren jüngeren Bruder an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Er hatte Temari seit nun mehr drei Tagen nicht gesehen und sie war immer noch bei dieser Stachelfrisur. Nicht zu fassen!

„Hoffen wir’s für ihn“, erklärte er grinsend und sah zum Podest auf dem sein kleiner Bruder gleich eine Rede halten sollte.
 

Währenddessen sah sich Sakura suchend um. Direkt bei ihnen fand sie Naruto und Hinata, Shikamaru und die ältesten zwei der drei Sabakuno-Geschwister, Shino und nicht zu vergessen Lee. Sie hoffte auf Sasuke, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass er dieses Ereignis meiden würde, war er auch sonst nicht gerade ein Mann der Öffentlichkeit.

„Und die Letzte ist wie immer…“, begann der Brünette neben Temari und hob abermals den Arm um eine blonde Schönheit auf sie aufmerksam zu machen.

Schnell kam diese auf die Gruppe zu gerannt, während bei jeder Bewegung ihre langen Haare auf und ab wippten und für einen kurzen Moment legte sich ein Lächeln auf Kankuros Lippen.
 

„Entschuldigung, ich bin zu spät“, entschuldigte sich die Blonde, als sie die Gruppe erreicht hatte, noch immer etwas außer Puste. Ihre blauen Augen wanderten zu jedem Gesicht in der Gruppe und blieben an dem ganz in schwarz gekleideten jungen Mann hängen, den sie lächelnd mit einem kleinen „Hey…“, begrüßte. Dieses ‚Privileg’ entging nun aber –natürlich nicht – der älteren Schwester, die fragende Blicke zwischen den beiden wechselte.

Gerade als sie den Mund öffnete, wurden ihre Wörter von der jubelnden Menge erstickt und deuteten auf den Anfang der Feierlichkeiten.
 

Beinahe synchron hoben nun alle den Kopf und verfolgten den Gang der beiden Kagen zum Rednerpodest, wobei das Oberhaupt Sunas recht zaghaft der um einiges älteren Frau folgte.

„Er hat sie gestern spontan geschrieben, oder?“, Temari wurde immer nervöser und ihr Blick wartete auf die Reaktion ihres Bruders. „Sieht ganz so aus“, lächelte Kankuro feststellend und sah erwartungsvoll zu den Kagen. „Nicht zu fassen“, meckerte die Ältere und schüttelte verzweifelt den Kopf. „Ihr Zwei bringt mich noch um!“
 

Gespannt lauschten sie Tsunades Worten und beobachteten wie Temari immer mehr von einem Fuß auf den anderen wippte, ihre Augen unentwegt auf ihren jüngsten Bruder gerichtet, welcher jedoch – wie beinahe immer – nicht viel von seiner Gefühlswelt preisgab.
 

„Typisch, da bin ich mal eine Woche nicht da und gerade dann passiert hier etwas.“

Eine neue Stimme zog die Aufmerksamkeit der kleinen Gruppe auf sich und als sie den Kopf wandten blickten sie in das freundlich lächelnde Gesicht Kibas.

„Wo ist Akamaru?“, fragte Hinata den gerade Erschienenen und suchte den weißen Hund, doch der Brünette schüttelte den Kopf. „Durch die Menschenmenge? Das wollt ich ihm nicht antun.“, lächelte er und wandte seine Aufmerksamkeit einer anderen jungen Frau zu.

„Schön dich wieder zu sehen, Ino“, säuselte er und lächelte verführerisch in die Augen der Blonden, welche sein Lächeln erwiderte. Kankuro, dem das Ganze nicht entging, würdigte es nur mit einem abwartenden Blick und sah wieder zu seinem Bruder hoch, der sich nun langsam neben Tsunade stellte.
 

Zaghaft stellte er sich an das Mikrophon und bedankte sich kurz für die einleitenden Worte der Hokage, um danach mit einem kurzen Räuspern noch etwas Zeit aufzuschieben, während er über die Menschenmenge sah. „Bürger Konohas…“, begann er und löste mit diesen Worten einen Lachkrampf bei seinem älteren Bruder aus, welcher direkt von seiner Schwester unterbunden wurde, die ein mahnendes: „Kankuro!“, zischte und den jüngeren gegen die Wade trat. Der Brünette zuckte einen Moment zusammen und drehte seinen Kopf, um die Schwester böse anzufunkeln.

„Wie kleine Kinder“, kommentierte Naruto grinsend, doch hatte seine Aussage den einzigen Effekt, dass ihn nur alle viel sagend ansahen und der Blonde sich mit einem leisen: „Ja ja, sehr witzig… schon verstanden“, abwendete.
 

Währenddessen hatte sich der rothaarige Redner gefangen und seine Worte klangen nun geübter und seriöser. Über der Menschenmenge lag eine gespannte Stille und nur Kankuro schien leicht gelangweilt zu sein. Seine Augen wechselten immer wieder zwischen Ino und dem eben erst aufgetauchten brünetten Jungen, während er über den vergangenen Abend nachdachte.
 

Die Worte des Kazekagen neigten sich schon dem Ende, als die Aufmerksamkeit der Gruppe von einem penetranten: „Entschuldigung“, auf sich gezogen wurde. Kurz darauf sahen sie, wie sich zwei brünette, junge Menschen durch die enge Ansammlung kämpften und nach einigem Drücken und Schieben die kleine Gruppe erreicht hatten.

„Sieht dir gar nicht ähnlich, dass du zu spät kommst, Neji.“

Naruto sah den Hyuga fragend an und lächelte verschmitzt als direkt hinter ihm Tenten auftauchte. „Wir hatten noch was zu erledigen“, lächelte diese und stellte sich zu Ino und Sakura.
 

Diese Zwei erwiderten Narutos Blick und forderten Tenten auf diese Weise zu einer Erklärung auf, worauf die Brünette mit den Augen rollte. Viel zu lange lauerten ihre Freunde nun schon darauf, dass sie und Neji endlich verkünden würden, dass sie ein Paar waren.

„Noch einmal, wir sind nicht und wir werden nicht“, beendete sie die Fragerunde und ihr Blick wanderte durch die Gruppe, wobei ihre Aufmerksamkeit etwas länger bei Temari blieb. Zwar war es schon lange her, jedoch nagte die Niederlage gegen die SunaNin immer noch an ihr. Kurz musterte sie ihren Bruder, der das Selbe mit ihr zu tun schien.

Als der SunaNin dies bemerkte schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen.

„Hey…“, säuselte seine tiefe Stimme, welche die Konoichi dazu brachte schüchtern grinsend ihren Blick abzuwenden.
 

Wenig später kündete ein weiterer tosender Applaus vom Ende der Rede des Kazekagen. Die ersten Leute stürmten auseinander und für einen Moment hatte Temari das Gefühl ihren jüngsten Bruder erleichtert ausatmen zu sehen.

Kankuro streckte sich gähnend, drehte sich um und ging aus der kleinen Gruppe raus.

„Na endlich…“, seufzte er und Shikamaru schien nicht weniger erleichtert zu sein.

„Er war fantastisch“, lobte die Schwester ihren rothaarigen Bruder.

„Das könntest du auch mal von mir behaupten“

„Gib mir nen Grund und ich überleg’s mir.“, lachte sie den Brünetten an und ging an ihm vorbei. „Natürlich… immer nur der tolle Gaara…“, nuschelte Kankuro und verzog das Gesicht, was Tenten neben ihm zum kichern brachte. Überrascht drehte er sich zu ihr, doch die Brünette wich seinem Blick erneut aus.
 

Während die Gruppe versuchte den Platz vorm Gebäude der Hokage zu verlassen, stellte sich Sakura immer wieder auf ihre Zehenspitzen und suchte das Gelände ab. Nun waren sie schon beinahe eine Stunde hier und Sasuke war immer noch nicht aufgetaucht.

War er auf einer Mission?

Nein, dass hätte er ihr gesagt…

Vielleicht war ihm was passiert?

Wohl kaum, er war schließlich nicht umsonst Sasuke Uchiha…
 

Die Rosahaarige seufzte und schlich einige Meter weiter, stutzte bei jedem Schwarzhaarigen, der an ihr vorbeiging. Doch er war einfach nicht aufzufinden.
 

Enttäuschend seufzend schloss sie sich wieder der Gruppe der Anderen an und senkte ihren Blick. Wenn er nicht wollte, dass sie ihn fand, dann würde sie ihn auch nicht finden.

Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und zog noch einmal ihr schwarzes, knappes Kleid zu Recht. Und wieder hast du gehofft und wieder hat er dich enttäuscht…

Jetzt, wo sie ihrem Traum so nah war schien sie sich immer mehr von diesem zu entfernen…
 

Es dauerte nicht lange, bis man die ersten Betrunkenen laut lachend durch die Straßen laufen sah. Nicht wenige trugen Freunde, die sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten, nach Hause und dabei hatte die Feier gerade erst begonnen.

Typisch für die Zeremonien wurden künstlerische Darbietungen, darunter auch die beliebten Tänze junger Frauen, gezeigt, sodass sich schnell vor einigen Bühnen grölende Männermassen versammelt hatten.
 

„Wie nervig…“, seufzte Shikamaru und trank den Rest seines Reisweines, während seine Augen einen laut schreienden Mann verfolgten.

„Männer…“, seufzte die junge, blonde Frau neben ihn und verkniff sich ein Kichern.

„Was soll das schon wieder heißen?“

„Tu doch nicht so. Du würdest dich doch am liebsten mit dazustellen…“

„Ach ja?“

„Natürlich…“, sie rollte mit den Augen.

Doch der Brünette ließ sich davon nicht beeindrucken.

„Ich hab doch gar keinen Grund dazu…“, lächelte er verspielt und sah viel sagend in die blauen Augen neben ihm.

„So hättest du nicht?“, erwiderte sie seinen Blick, wohl wissend worauf er hinaus wollte.
 

‚Oh nein…’

Entnervt betrachtete Kankuro aus den Augenwinkeln seine turtelnde Schwester und ihren –ihm war noch nicht das treffende Adjektiv eingefallen, vielleicht faul? Nervig? – Freund in spe, die nun immer mehr zusammenrückten.

Gelangweilt seufzend schaute er noch ein weiteres Mal um den Tisch, an dem sich nun fast die ganze Gruppe versammelt hatte und sich, bis auf einige Ausnahmen – darunter er -, angeregt unterhielt.

Sogar der, ihm immer noch recht hyperaktiv erscheinende, Naruto war mit einer Frau hier. Eine sehr beschämende Tatsache, bedachte man, dass er anscheinend der Einzige war, der vollkommen auf sich gestellt schien. Lediglich der Shinobi mit der komischen Frisur und dem fragwürdigem Modestil und dieser suspekte Shino waren ebenfalls allein – mit denen er sich jedoch keineswegs vergleichen wollte – aber auch sie hatten wenigstens einander um ein zumindest ansatzweise vernünftiges Gespräch zu führen.
 

Für einen kurzen Moment lies er seinen Blick zu Ino wandern. Eigentlich war er nur ihretwegen mitgekommen. Zwar hatte er sie den ganzen letzten Tag nicht gesehen, jedoch schien der davor verbrachte Abend doch etwas Besonderes gewesen zu sein – hatte er zumindest gedacht. Wie das Leben nun aber so war, galt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit diesem Jungen mit dem Hund, der seit geschlagenen zwei Stunden von seiner ach so spannenden Mission erzählte. Inzwischen war er ihr so nah gekommen, dass sie bequem auf einen Stuhl gepasst hätten und er hielt – was für ein Casanova – ihre Hand, während sie ihn, natürlich hoch interessiert, anlächelte.

Es war wirklich nicht zum aushalten, weshalb der Jonin sich nun schon den fünften Sake genehmigte.
 

Die Einzige, die anscheinend noch mehr litt als er war das braunhaarige Mädchen, welches mit dem Hyuga aufgetaucht war. Während der SunaNin sich zumindest noch damit beschäftigen konnte, das Verhalten der Angetrunkenen zu beobachten, um sich dabei über diese lustig zu machen, saß sie gelangweilt da und drehte verzweifelt ihr Glas in die Runde.

Ihren brünetten Nachbarn mit den seltsamen Augen schien – angenommen er hatte es überhaupt gemerkt – dies jedoch nicht wesentlich zu stören, weshalb er immer wieder in einen erneuten Redeschwall geriet.
 

Sämtliche Gespräche verstummten schlagartig, als die rosahaarige Konoichi aufstand und verabschiedend in die Runde sah. Sie war den ganzen Abend sehr still gewesen, eine Tatsache die ihre Freunde sehr beunruhigte. Die wenigen Worte ihrerseits waren allenfalls Antworten auf Fragen von Naruto oder seiner Frau gewesen, bei dem Versuch ihr trauriges Gesicht zu verändern. Doch die Gedanken der jungen Frau waren zu weit weg, als dass sie sich einer solchen Feier hätte hingeben können.
 

Entschuldigend verabschiedete sie sich von Allen und verließ danach schweigend die Runde. Ermüdet fuhr sie sich durch die Haare, als sie auf die überfüllten Straßen Konohas trat, um sich einen Weg nach Hause zu bahnen. Die Konoichi hatte keine Lust mehr zu warten. Nicht nur heute Nacht, nie mehr wollte sie warten, es brachte am Ende ja doch nichts.

Gerade als sie in eine kleine, dunkle Seitenstraße einbog, hörte sie dann doch die lang ersehnte Stimme hinter sich.
 

„Du willst schon gehen?“
 

Innerlich seufzte Sakura auf, sie hätte damit rechnen müssen.

Den ganzen Abend hatte sie auf ihn gewartet und nun so etwas… Nun wagte er es aufzutauchen…

„Ich wüsste nicht, warum ich länger bleiben sollte…“, erklärte sie leise, ohne sich zu ihm zu wenden. Warum spielte er nur so mit ihr? Er wusste doch genau, was er für sie bedeutete und doch tat er ihr dies immer wieder an.
 

„Ich könnte dir einen Grund geben“
 

„So, könntest du das?“
 

Entschlossen wandte sie ihr Gesicht und sah in die dunkeln Augen ihr Gegenüber. Die pechschwarzen Haare hingen ihm bis ins Gesicht und seine blasse Haut leuchtete im fahlen Mondlicht. Zu oft war sie diesem Anblick verfallen, doch heute wollte sie ihm standhalten…

Auf ihre, für ihn mehr als rhetorische, Frage, kam er langsam auf sie zu und für einen Moment legte sich auf seine Lippen ein schwaches Lächeln, ein wahrhaft seltener Anblick.

„Wo warst du die ganze Zeit?“ Sakura wich ein Stück zurück, vorsichtig legte sie sich gegen die Wand hinter ihr und sah ihn fragend an, bis er direkt vor ihr stand.

„Ich denke nicht, dass ich bei der Rede des Rotschopfs allzu viel verpasst habe…“

„Er ist der Kazekage.“

„Er ist schwach…“, lächelte er selbstbewusst.

Eine Sekunde sah sie ihn entsetzt an. Warum maß er nur seine gesamte Welt in Siegen und Niederlagen? Wie konnte man den Wert Allem mit dem Kampf messen?
 

Die Konoichi stieß sich von der Wand ab und versuchte zu gehen, wurde jedoch von einer Hand aufgehalten und erneut gegen die Wand gedrückt.

„Lass mich gehen“, befahl die junge Frau und versuchte abermals zu entkommen, doch der Shinobi schien davon wenig beeindruckt.

„Ich hab mich auf den Abend mit dir gefreut, weißt du“, lächelte er und sah der jungen Frau tief in die Augen. Er genoss es, sie leicht zittern zu spüren.

„Davon hab ich leider wenig gemerkt…“, warf sie ihm entgegen, während sie versuchte seinem Blick auszuweichen. Diesmal würde sie gewinnen.

„Dann sollte ich es dich wohl merken lassen“, lächelte er und im Schutz der Dunkelheit bewegte er seinen Kopf immer näher zu ihrem, bis sich ihre Lippen fast berührten.

„Sasuke!“, rief die Konoichi, immer noch versucht ihm zu entkommen doch gerade als sich noch etwas erwidern wollte, verschloss er ihren Mund mit dem seinen.
 

Für einen Moment weiteten sich Sakuras Augen und sie spürte wie ihre Beine drohten nachzugeben. Allein die starken Arme des Shinobi hielten die davon ab. So wurde ihr schlagartig klar, dass er es wieder geschafft hatte. Kapitulierend legte sie ihre Arme um seine Schultern, schloss ihre Augen und erwiderte seinen fordernden Kuss.

„Lass uns zu dir gehen…“, flüsterte die junge Frau leise in sein Ohr…
 

„Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht!“

Kankuro sah überrascht auf, als er merkte, dass er angesprochen wurde, denn es war das sagenhafte vierte Mal an diesem Abend, dass dieses Wunder geschah.

Das erste Mal war es – welch eine Ehre – Ino, die ihn bat aufzustehen, damit sie an ihm vorbeigehen konnte, als sie sich auf den Weg nach Hause machte.

Das zweite Mal war es dann der Hundejunge, der genau die gleiche Absicht verfolgte.

Beim vorletzten Mal erbarmte sich sogar seine Schwester ein paar Worte mit ihm zu wechseln, als sie ihn aufforderte nicht zuviel zu trinken und nun das…

Der Jonin sah auf in die blauen Augen Narutos, welcher seinen Arm um die blauhaarige Konoichi gelegt hatte, die seltsamer Weise total rot angelaufen war.

Vielleicht war sie ja betrunken?

„Willst du denn gar nicht deinen Bruder feiern?“

Der Gefragte sah sich um. Die Stadt war immer noch überfüllt und nun schienen beinahe alle betrunken zu sein. Hunderte von Männern grölten, Frauen versuchten Verehrer loszuwerden, viele konnten schon nicht mehr stehen und lagen schlafend gegen Hauswände gelehnt. Bis auf die kleinen Sunasymbole, die einige Mauern schmückten, erinnerte herzlich wenig an sein kleines Geschwisterchen.
 

„Ich werde gehen…“, stellte der Jonin fest und stand auf.

„Jetzt schon?“, fragte sie Schwester und sah verwundert zu ihm hoch.

„Schlaf schön“, witzelte der Brünette Anbu neben Temari und nahm einen weiteren Schluck Sake. „Ihr werdet mich schon nicht all zu sehr vermissen“, seufzte er und quetschte sich aus dem überfüllten Laden raus, während er noch ein kleines: „Feiert noch schön“, in die Runde rief.
 

Der Shinobi vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen und ging die Straße entlang. Es würde noch dauern bis er zu der Wohnung gelangen würde, besonders, wenn alle Straßen so aussahen wie die, auf der er sich gerade befand.

Als er jedoch versuchte eine Abkürzung zu nehmen, musste er bald feststellen, dass die Nebenstraßen Konohas doch nicht so übersichtlich waren, wie er es sich zunächst erhofft hatte. So entschloss er sich nach einer halben Stunde des Rumirrens einen Passanten zu fragen.
 

Mit dem Wunsch endlich von dieser nervenden Feier weg zu kommen, trat er auf eine Gruppe Männer mit Konoha-Stirnbändern zu. Sie schienen noch etwas jünger zu sein, daher schätze er, dass sie wahrscheinlich Chunin waren.

Gerade als er den Mund öffnete um seine Frage zu äußern, entschloss er sich doch noch zu warten, als er einen bekannten Namen hörte.

„Ino Yamanaka?“

„Nicht wirlich…“

„Im Ernst?“

„Die wohnt direkt hier?“

Kankuro sah auf das Haus, auf das einer der jungen Männer deutete. Da sollte Ino wohnen?

„Wenn ich es dir doch sage, sie ist fast meine Nachbarin.“

„Womit hast du eigentlich so ein Glück verdient?“, beschwerte sich einer der Jungen.

Der SunaNin musste lachen. Es war wirklich nicht zu übersehen, dass die hübsche Konoichi sehr gefragt zu sein schien. Und er hatte das Glück…

„Sunagakure?“

„Ja guck doch, das Stirnband.“

„Ist das nicht der Bruder des Kazekagen?“

„Der hat einen Bruder?“

Die Jungen sahen ihn fragend an.
 

‚Danke für die Blumen’, dachte sich der Jonin und ging schnellen Schrittes weiter. Wie reizend doch das Dorf Konoha war. Jetzt fiel ihm auch gleich wieder ein, warum er so gerne hierhin kam…

Das einzige gute Erlebnis hier lag genau zwei Abende zurück und ein positiver Aspekt nach so vielen Besuchen sprach nun nicht gerade für das Dorf.

Der Jonin blieb stehen, als er das angebliche Haus der blonden Konoichi erreichte. Er konnte sich immer noch nicht erklären, warum sie ihn heute so penetrant ignoriert hatte.

Der junge Mann seufzte und wollte gerade weiter, als ihn doch noch etwas aufhielt.

Die Tür zu ihrem Haus schien offen zu stehen… Warum sollte sie vergessen ihre Tür…?

Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Jonin. War es vielleicht Absicht?
 

Entschlossen gab er sich einen Ruck, während er sich an den vergangenen Abend der zwei erinnerte. Sie hatte schließlich ihn geküsst, nicht er sie… Sie war doch zu ihm gekommen, nicht er zu ihr…

Nachdenklich zog sich der Brünette seine Mütze mit dem Symbol von Kopf. Es war immer hin einen Versuch wert. Bevor er das Haus betrat wischte er sich noch einmal mit seinem Ärmel und der Rückseite der Mütze die Farbe aus dem Gesicht. Vielleicht hatte der Abend ja doch noch eine Fortsetzung verdient…
 

Entschlossen verpackte er die Mütze in seiner Hosentasche und schob die Tür einen kleinen Spalt weit auf, nur so, dass er gerade hindurch kam, um sie dann wieder mit einem leisen Klacken zu schließen. Es war vollkommen dunkel in dem schmalen Flur, in dem er sich jetzt befand. Vielleicht war es doch eine dumme Idee gewesen, einfach in ein fremdes Haus zu gehen, schließlich wusste er gar nicht, wo er jetzt hingehen sollte.

Vorsichtig und langsam tasteten sich seine Hände durch die alles umfassende Dunkelheit. Er kam an einem Tisch entlang, strich über die hölzerne Oberfläche und merkte er zu spät, dass er gegen etwas Gläsernes stieß. Der Jonin erschrak, konnten nur knapp die Vase vor dem zerbrechen retten, indem er sie mit kleinen Chakrafäden in der Luft hielt und leise auf den Tisch zurück stellte. Als er den Kopf wieder hob und einen gedämpften Lichtstrahl unter einer Tür erkannte.
 

Lächelnd ging er wenige Schritte weiter bis er von einem Geräusch aufgehalten wurde, das eigentlich nicht in die nächtliche Stille eines Flures gehörte. Er ging noch einen Schritt weiter zur Tür, hörte es dann noch einmal und erkannte die beiden leuchtenden Punkte in der Dunkelheit. Er zuckte zusammen, als er feststellte, dass es das Knurren eines Hundes war, der ihn dort aufgehalten hatte. Verwundert sah er zu dem Tier, das ihm bis zur Hüfte reichte, als es sich aufgerichtet hatte. Der Jonin ließ sich nicht sonderlich beeindrucken und ging weiter auf die Tür zu. Wieder knurrte der Hund und kam auf den Störenden zu.

Der Brünette verdrehte die Augen. Er war einer der Begabtesten Ninja Sunas und würde sicher nicht anfangen vor einem Flohfänger zu zittern. Das Tier wurde erst zu einem Problem, als es sich protestierend vor die Tür stellte, durch die Kankuro gerade gehen wollte. „Bitte…“, flüsterte er leise und holte ein Wurfmesser aus seiner Tasche, als ihn ein neues Geräusch stutzig machte. Fragend legte er den Kopf schief…
 

Seine Finger klammerten sich fester um die Waffe, als er das Geräusch zuordnen konnte und für einen Moment wünschte er sich, dass es noch ein Hund gewesen wäre.

Mit einer plötzlich Wut im Bauch ging er weiter, stieß den überraschten Hund zu Seite, der jaulend gegen die Wand flog, legte seine Hand um den kalten Griff und zog die Tür weiter auf. Das helle Licht einer Deckenlampe blendete ihn. Der Jonin kniff seine Lider zusammen, blinzelte, bis er wieder etwas erkennen konnte.

Das Bild, das sich vor ihm ausbreitete nahm ihm den Atem. Er war sich nicht sicher, ob er nun enttäuscht oder wütend sein sollte. Auf jeden Fall überkam ihn zunächst der Wunsch sich zu übergeben.
 

Über Inos glänzenden, hellen Rücken legten sich ihre offenen blonden Haare. Von ihr kamen auch die anregenden Geräusche. Ihre Arme ruhten auf den Schultern eines unter ihr sitzenden, genauso entkleideten, brünetten Mannes, der sich gierig am Hals der Frau zu schaffen machte, während sich diese gleichmäßig auf und ab bewegte.
 

„Schlampe…“, zischte der Jonin.
 

Der Körper der Blonden versteifte sich Augenblicklich. Ihr zuvor genussvoll zurückgelegter Kopf drehte sich, während ihre Lippen ein entsetztes: „Kankuro“, murmelten. Dem Jonin unter ihr schien der unerhoffte Gast für einen Moment die Sprache verschlagen zu haben.

„Scheiße…“, entwich es diesem. Der Sabakuno drehte sich um, seine immer noch zur Faust geballte Hand prallte mit voller Wucht gegen den Türrahmen, der unter einem brechenden Geräusch zersplitterte.
 

„Kankuro…“, wiederholte die Blonde noch einmal und ihre Hände suchten schnell nach ihrer hellblauen Bettdecke, die sie um ihre nackten Körper legte. Dies bekam er Angesprochene jedoch gar nicht mehr mit. Vor Wut schnaubend verließ er das Zimmer und ging an dem nun wild bellenden Hund vorbei. „Warte doch“, rief Ino und ließ den immer noch völlig perplexen Kiba zurück, der ihr nur fragend hinterher sah.
 

Auf ihre flehende Frage hin, antwortete der Jonin nur mit einem kurzen Aufschrei, bei dem seine verkrampfte Hand gegen die Vase im Flur schlug und diese sodann klirrend am Boden zerschellte. Inos nackten Füßen wichen kurz vor den glänzenden Scherben zurück, während der Brünette schnell zur Tür eilte und diese Aufriss.

„Kankuro, jetzt warte.“
 

„Sei still“, forderte er die ihm Folgende auf und trat in die kühle Nacht. Immer noch standen einige Gäste der Feier auf der Straße, von denen sich nun einige Neugierige gaffend umdrehten und auf den fremden Shinobi schauten.

„Ich bitte dich, bleib doch kurz stehen…“ Inos nun äußerst hohe Stimme.

„…“

„Bitte, Kankuro…“

„…“

Sie folgte ihm aus der Haustür raus, wo die nur mit einem blauen Laken bekleidete junge Frau noch mehr Blicke auf sich zog. Sie hielt kurz den Atem an, sah in die musternden Blicke, ging jedoch nicht zurück. Zu ihrer Überraschung war der Jonin nun stehen geblieben.

„Bitte hör mir zu… Kiba und ich… das ist nur…“

Langsam ging sie auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine zitternde Schulter. Ihr Körper zuckte zusammen, als der junge Mann sich schlagartig umdrehte, sie zurücktaumelte und gegen die Wand fiel. Nur für eine Sekunde sah sie das Aufblitzen der Waffe in seiner Hand, schloss erwartungsvoll die Augen und öffnete sie erst wieder, als sie spürte wie die Klinge kraftvoll in die Wand, direkt neben ihren Kopf, gedonnert wurde und der Shinobi sie wutentbrannt ansah.
 

"Fass mich nicht an!"
 

Entsetzt sah sie in die dunklen Augen ihres Gegenübers, während sie das kalte Metal der Waffe neben ihrem Gesicht spüren konnte und ihren zitternden Körper immer weiter

gegen die Wand hinter sich drückte...

Er war ihr nun so nah, dass sie seinen Atem auf der Haut spüren konnte.

„Verstanden? Fass mich nie wieder an…“

Forderte er ein zweites Mal, während er in die vor Angst weit geöffneten Augen der Chuunin sah, die sich langsam mit Tränen füllten.
 

„Lass das Mädchen los“
 

Mahnende Stimmen von der Straße erreichten sein Ohr. Leise zog er die Waffe aus der Wand und steckte sie zurück in die Tasche, nahm jedoch nicht einmal den Blick von der blonden Frau. „Ino.“ Nun stürzte auch Kiba aus der Haustür, nur mit einer schwarzen Hose bekleidet.

„Verschwinde“, forderte er den fremden Shinobi auf und sah ihn warnend an.

Kibas aufgeregte Stimme entlockte diesem jedoch nur ein schwaches Lächeln. Langsam drehte er sich um und verließ das Szenario durch eine ihm von den verängstigten Leuten bereitete Gasse.
 

Ino atmete erleichtert aus, während ihr zitternder Körper die kalte Wand runter glitt, bis sie den Halt bietenden Boden erreichte. Nun erst liefen ihr die ersten Tränen über die Wangen.

„Alles in Ordnung?“ Ein besorgter Kiba beugte sich zu ihr runter, suchte sie nach einer Verletzung ab und legte schützend einen Arm um die Blonde.

„Fass mich nicht an…“, flüsterte die Chuunin leise.
 

Warum war er jetzt eigentlich wütend? Warum hatte dieses Mädchen ihn nur so aus der Fassung bringen können? Na toll, war sie eben mit diesem Hundejungen am rummachen, konnte ihm doch egal sein… Warum fühlte er sich nur so betrogen?

Mit hängendem Kopf ging er auf einen kleinen Stand zu. Der sah zwar nicht gerade einladend aus, aber wenigstens waren auf diese Weise keine störenden Menschen dort. Als er sich auf einen Stuhl vor die Theke setzte konnte er zu seiner großen Freude feststellen, dass er der Einzige war. „Einen Sake“, rief er zum Mann ihm Gegenüber und vergrub sein Gesicht in seinen Handflächen.
 

Tenten kämpfte sich durch die überfüllten Straßen, während sie sich nervös immer wieder umschaute. Es hatte schließlich lange genug gedauert Neji loszuwerden und sie wollte nicht riskieren erneut gefunden zu werden. Auch wenn ihr klar war, dass sie wahrscheinlich eher im Lotto gewinnt, als das der Hyuga sie nicht finden würde. Die Fähigkeit des Mannes hatte sie schon oft genug an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht.
 

Aber nicht nur, dass er sie ständig verfolgte, er musste sie nun auch schon seit zwei Jahren damit nerven, dass sie doch ein so wunderbares Paar sein würden und dass er sich ja ach so wunderbar um sie kümmern würde. Natürlich würde er das, nur übersah er dabei, dass sie keine Frau war, die gerne beschützt werden wollte… Ironisch, bedachte man die uneingeschränkte Sehkraft des Anbu.

Na gut, sie schlief mit ihm, aber das war doch noch lange kein Grund zum heiraten und Kinder machen und zusammen alt werden. Neji sah die beiden bestimmt schon zusammen im Schaukelstuhl sitzend, ihren fünfzig Enkeln Geschichten vorlesend.

Wenn er sie doch so sehr liebte, warum konnte er dann nicht einsehen, dass sie seine Vorstellung vom Zusammenleben zweier Menschen nicht teilte?
 

Entnervt ging sie durch eine Seitenstraße, als sie auf einen fast leeren Stand stieß. Nun konnte der Abend wohl nur noch durch eine Überdosis Reiswein gerettet werden…

Schnell drückte sie sich zwischen einigen Menschen durch, setzte sich an die Theke und bestellte sich den erlösenden Alkohol, als sie die Person drei Plätze neben sich entdeckte. Sie war wohl nicht die Einzige, die einen beschissenen Abend hatte. Die Brünette wollte sich gerade umdrehen, als die Kleidung ihres Mitleidenden sie etwas stutzig machte.

„Kankuro?“
 

Der Angesprochene wendete sich überrascht an die Fragende. Er war etwas zusammengeschreckt, als er seinen Namen hörte, anscheinend gab es ja nicht allzu viele in Konoha, die auch nur von seiner Existenz wussten.

Doch genauso überrascht wie er, war auch die Jonin, als der junge Mann sich umdrehte.

Sie hatte den Sabakuno noch nie zuvor ohne Mütze und Farbe im Gesicht gesehen. Hätte er nicht den schwarzen Anzug angehabt, hätte sie ihn wahrscheinlich gar nicht erkannt.

Die beiden musterten sich, bis die Stille um sie herum langsam unangenehm wurde.
 

„Warum bist du nicht bei den anderen?“, fragte die junge Frau leise und spürte, wie sich Wärme über ihre Wangen legte.

„Und warum du nicht?“, bekam sie nur als Antwort, während Kankuro sich wieder von ihr abwendete und einen weiteren Becher Sake leerte.

„Du solltest dir das mit Ino nicht so zu Herzen nehmen“, erklärte die Brünette und nahm dankend ihren Resiwein entgegen, sah jedoch nicht zu dem nun fragend guckenden Shinobi.

„Woher…?“

„Ich bin doch nicht blind.“

Sie lachte und nahm einen Schluck.

„Ich hab doch gesehen, wie du sie und Kiba angesehen hast.“

Immer noch kein Blick zur Seite.
 

„So, hast du das…“, nun drehte sich auch der Sabakuno weg.

„Natürlich.“, lächelte sie.

„Hattest ja auch genug Zeit, um andere zu beobachten.“

„Wie?“, jetzt sah sie fragend zum Shinobi.

„Hast ja nen richtig spannenden Freund.“ Für einen kurzen Moment sah er frech grinsend zu der Konoichi, drehte sich dann aber schnell wieder weg und bestellte einen weiteren Reiswein, der auch sogleich kam.

„Er ist nicht mein Freund…“, sie betonte das letzte Wort abschätzend.

„Und das weiß er?“, er sah sie fragend an.

„Das sollte er.“

„...“
 

Während den nächsten zwei Reisweinen herrschte erneut Stille. Beide warfen sich nur kurze Blicke zu. Niemand sah aber einen Grund zum Reden.

„Er denkt immer er müsse mich beschützen…“, vertraute sie ihm plötzlich an. Sie hatte noch nicht einmal mit ihren Freunden darüber gesprochen. Es warteten ja schließlich alle darauf, dass sie endlich erklärten sie seien ein Paar. Niemand schien sich bisher dafür zu interessieren, dass sie Beziehungstechnisch kein Interesse an dem Hyuga hatte.

„Wollen das nicht alle Frauen? Beschützt werden?“, Kankuro sah zu ihr auf.

„Ich bin nicht wie ‚alle Frauen’.“ Die Brünette lächelte selbstbewusst.

„Ich kann besser für mich sorgen, als es jeder Kerl könnte.“

„So?“ Sie hatte sein Interesse geweckt.

„Natürlich“, lächelte die Konoichi.
 

Es war ein fesselndes Gespräch, als die zwei Jonin plötzlich ihre gemeinsame Leidenschaft zu Waffen entdeckten und immer weiter nach Gemeinsamkeiten suchten, genauso ungewohnt wie es war, mit jemand völlig Fremden über seine Gefühle und Gedanken zu sprechen. Vielleicht war es die gewonnene Vertrautheit, vielleicht war es auch der Reiswein, der Tenten schließlich zu der Frage brachte: „Willst du mich nach Hause begleiten?“
 

Der Shinobi sah sie fragend an. „Nach Hause?“

Doch die Konoichi deutete den verwunderten Blick falsch und versuchte sich schnell zu korrigieren. „Oh… so war das nicht gemeint. Tut mir Leid, ich wollte damit nicht…“

„Ich würde gerne mitkommen.“
 

Zwar war es schon tief in der Nacht, als die zwei leicht schwankend den kleinen Stand verließen, jedoch waren die Straße kein bisschen leerer. Die Konoichi genoss jedoch die Sicherheit, dass es auf diese Weise schwerer war, sie so zu finden.

Die beiden gingen nebeneinander her, während die Konoichi heimlich einen etwas längeren Weg nach Hause nahm. Trotzdem erreichten sie bald das Haus, das mehrere Wohnungen für Ninjas beinhaltete. Langsam gingen sie zu einer der Türen im Erdgeschoss, bis sie schweigend davor standen.
 

„Ich gebe es ja nicht gerne zu, aber du hast meinen Abend gerettet“, lächelte die Brünette den SunaNin an. „Hab ich das?“ Er erwiderte ihren Blick.

Die Konoichi lächelte und suchte in ihrer Tasche nach dem Haustürschlüssel.

„Ohne dich wäre ich jetzt alleine und betrunken nach Hause gelaufen.“

„Und durch mich bist du nicht allein, verstehe…“, sein Blick wanderte für wenige Sekunden in den Sternenübersäten Himmel, bis er sich wieder an die junge Frau wandte.

„So ungefähr.“, lächelte diese und schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf.

„Ich bin nachts nicht gern allein.“, sie lächelte ihn auffordernd an und trat einen Schritt in die Wohnung, während der überraschte Ausdruck auf Kankuros Gesicht sie zum kichern brachte, als sie sich zu ihm wandte.

„Bist du nicht?“, der Shinobi wandte seinen Blick ab und wartete Herz klopfend auf ihre Antwort, die etwas Länger auf sich warten lies.

Die dunklen Augen der Konoichi fixierten den Jonin für eine längere Zeit, bis ihre Hand nach seinem Arm griff und ihn mit sich zog, während ich Lippen ein leises: „Na komm schon“, flüsterten…
 

Der brünette Shinobi hörte wie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel und fuhr sich nervös durch die Haare. Bis vor wenigen Stunden war dies der schrecklichste Abend seines Lebens und nun stand er in der Wohnung einer ihm fast vollkommen fremden Frau.

Er besah sich kurz das dunkle Holz an Wänden und Böden, das von dem durch die Fenster fallenden Mondlicht blau leuchtete. Gleich beim Eintreten hatte er den leichten Vanilleduft in der Luft bemerkt, der auf eine Merkwürdige Art und Weise perfekt zum Raum passte.

„Nichts besonderes, aber meins…“, flüsterte Tetens Stimme.

„Hm“, der Shinobi drehte sich langsam zu der Konoichi.
 

„Sollte dein Freund heute gar nicht mehr hier auftauchen?“

Die Tatsache, dass der Mann bei ihr ein Hyuga gewesen war beunruhigte ihn etwas, konnte dieser mit seinen seltsamen Augen doch durch Wände gucken.

„Erstens: Er ist immer noch nicht mein Freund.“

Sie lächelte und drehte ihm den Rücken zu, während sie ihre Dutts löste und ihre langen, braunen Haare ihren Rücken hinab fielen.

„Und zweitens…“, sie sah in die dunklen Augen hinter ihr.

„Er sollte es lieber nicht wagen…“
 

Auf seine Lippen legte sich ein zufriedenes Lächeln, als er sich hinter die junge Frau stellte und seine muskulösen Arme um ihre Hüfte legte. Die Jonin legte ihren Kopf zurück, bis sie in seine leuchtenden Augen sehen konnte. „Du bist verrückt…“, erklärte der Sabakuno leise.

„Ich weiß“, hauchte sie die Antwort und versiegelte seine Lippen mit einem zunächst sanften, doch bald fordernden Kuss.

Der junge Mann war völlig gefesselt von der Frau. Nicht nur, dass sie ihn, einen völlig fremden Shinobi, gerade einfach so mit nach Hause genommen hatte, ohne auch nur eine Sekunde wie eine Schlampe zu wirken, sie war zudem noch ganz anders als die Frauen, die er jemals zuvor getroffen hatte.
 

Verlangend schob er seine Hand unter ihr Oberteil, ließ seine Finger über ihre glatte, weiche Haut fahren, während seine Lippen ihren Hals suchten. Die Konoichi seufzte lustvoll bei seiner Berührung auf. Solche Intensiven Gefühle hatte sie schon lange nicht mehr spüren dürfen. Langsam legte sie ihren Kopf zur Seite, um dem Spiel seiner liebkosenden Zunge mehr Raum zu geben, während sie sich immer enger an seinen warmen Körper drückte.

Der Jonin zog ihr Oberteil immer weiter hoch, bis sie helfend ihre Arme nach oben regte und er sie vom lästigen Kleidungsstück befreien konnte. Diese kurze Unterbrechung nutzte auch Tenten und tat das Selbe bei ihm. Sie spürte wie ihre Haut auf seine traf und genoss jede seiner Berührungen, die ihr immer wieder erregte Seufzer entlockten.

Wieder suchten seine Lippen ihren Nacken, während seine Hände hoch zu ihrer Brust glitten. Die Konoichi stöhnte Lustvoll auf, während sich ihre Hände an seine Hose krallten.

Der Jonin genoss ihr Verlangen und spürte immer mehr seine Erregung. Sanft wanderten seine Fingerspitzen über ihren Bauch, zu ihrem Bauchnabel, ereichten den Bund ihrer Hose. Die junge Frau lächelte kurz als sie sein Vorhaben bemerkte, gab sich dann doch wieder seinen Liebkosungen hin. Langsam ließ er seine Hand unter ihrem genussvollen Stöhnen in ihr Höschen wandern…
 

„Tenten? Bist du da? Mach auf!“

Eine durchdringende Männerstimme störte das Liebesspiel der Zwei, wobei sich der Körper der gerade Gerufenen schlagartig verkrampfte, dem Shinobi bei ihr ging es jedoch nicht anders. Schnell ließ er sie los und sah sie fragend an.
 

„Tenten? Alles in Ordnung?“

Kankuro sah sich suchend um. Was sollte er jetzt nur machen? Er hatte seine Schriftrollen nicht mit dabei. Wie hätte er damit rechnen sollen, dass er sie heute brauchen würde? Eine leichte Panik stieg in ihm hoch, ein Gefühl, dass er so noch gar nicht kannte.

„Moment, ich bin gerade am duschen…“, log die Brünette und sah ernst zum Jonin vor ihr.

„Ich hab keine Lust auf einen Kampf und wenn er dich erwischt, wird es den sicher geben, also sieh bitte zu, dass du hier raus kommst“, forderte sie ihn auf.
 

„Dann lass mich doch gerade rein…“

Kankuro nickte nur und hob sein Oberteil auf, während er erneut fragend zu Tenten sah. Diese ließ kurz ihren Blick durch den Raum gleiten und zeigte letztendlich auf ein Fenster.

„Nimm das da…“, flüsterte sie.
 

„Tenten, ich will nicht mehr warten…“, seine Stimme wurde eindringlicher.

„Du bist eben so plötzlich weg gewesen… Ist irgendwas passiert?“

Die Konoichi verdrehte die Augen. „Nein. Natürlich nicht. Warte, ich zieh mir gerade noch was an.“, log sie abermals.

„Brauchst du nicht extra für mich…“
 

Nun verdrehte Kankuro die Augen und begab sich zum Fenster. Es gefiel ihm nicht abzuhauen, aber gerade blieb ihm nichts anderes übrig, also öffnete er es leise und setzte sich auf den Fensterrahmen, während er einen letzten Blick zu Tenten warf.

„Das bringen wir noch mal zu Ende“, lächelte diese und hauchte ihm einen letzten Kuss auf die Mund, ehe er sich lautlos auf den Boden fallen ließ und schnell das Haus verließ, wobei er sich immer noch wunderte, wie eine Frau so reden konnte, ohne wie eine Schlampe zu klingen…
 

„Tenten, ich…“

Der Hyuga zuckte erfreut als plötzlich die Tür geöffnet wurde, die Angesprochene ohne Oberteil vor ihm stand und einen Arm in die Hüfte stemmte.

„Ich musste mich kurz fertig machen…“, lächelte sie verführerisch. Auf diese Weise würde er schon nicht nachfragen, warum sie jetzt erst an die Tür kam. Anstatt ihr zu Antworten schob er sie wieder ins Haus, verschloss die Tür und trug sie ins Bett, wo er ihr gleich gierig den Rock von den Beinen zog.

Die Konoichi seufzte innerlich, als sie die Arme um den Anbu legte. Warum gaben sich manche Männer nur so viel Mühe und andere gar nicht? Zwar war Neji nun nicht ihre erste Wahl für diese Nacht, aber sie war immer noch zu erregt von eben und außerdem…
 

Langsam schloss sie die Augen und versetzte sich wenige Momente zurück…
 


 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Oh man XD

Endlich fertig mit diesem Kapitel…

Hat lange gedauert, ist dafür aber auch mal etwas länger^^
 

In den nächsten wird es mehr um Gaara und Sakura/Sasuke gehen,

aber natürlich wird auch verraten, was jetzt aus Kankuro und Tenten

wird und was man alles bedenken muss, wenn der Eifersüchtige ‚Freund’

durch Wände gucken kann ;P
 

glg KankuroPuppet



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Violet-Harmon
2009-04-08T14:04:26+00:00 08.04.2009 16:04
Ich liebe diese Story!
Ich mag deine schreibweise und so volltoll gemacht!!
Hoffe du bist bald mit den Nächsten Kapis fertig udn gib mir bescheid jaa?
ich find ganzbesonders die stellen mit Kankuro voll tolli!
Und ich freu mich voll dass du mit mir playst!
*dich anherz*
Mach bitte schnell weiter und bleib so wie du bist *.*

hdggggggdl
deine jessi-chan
Von:  Aiyuki
2009-01-28T02:02:33+00:00 28.01.2009 03:02
Also ehrlich gesagt finde ich die Story bis hier hin super ^^
ag zwar nicht alle pairings xDD aber ich finde es sehr gut geschrieben ^^
Mach weiter so ^^ man sieht das du es wirklich kannst ^^
Von:  SarahSunshine
2009-01-25T19:46:58+00:00 25.01.2009 20:46
find ich echt genial, schon heftig was ino da so abzieht und dass neji so gefühlvoll ist :P ich freue mich schon wenns weiter geht
Von:  B2uty_C-Clown_Vixx
2009-01-24T12:20:37+00:00 24.01.2009 13:20
das Kappi war echt Klasse und ich hoffe sehr, das Kankuro und TENTEn zusammen kommen

gruz de Azu
Von: abgemeldet
2009-01-21T22:31:45+00:00 21.01.2009 23:31
super kapi
freue mich scho aufs nächste ;)
Von:  Kankuro-chan
2009-01-21T19:50:41+00:00 21.01.2009 20:50
lol.. ui bei denen gehts ja ab..
find ich gut das Kankuro Ino als Schlampe bezeichnet...
hahaha..
Kankuro ist schon eine arme sau..

Kankuro-chan
Von:  Temari-nee-chan
2009-01-21T18:47:34+00:00 21.01.2009 19:47
Ja gaara und kankuro. sie sind di ebesten. Und oh mann mir is richtig heiss geworden. Und Ino is so doof. Naja ich hoffe das TenTen mit Kankuro zusammen kommt.

:-*
Von:  Momoline
2009-01-21T15:26:37+00:00 21.01.2009 16:26
huhu ^^

super kapitel! ich freu mich schon richtig, wenn es weiter geht...
juhu im nächsten chap kommt gaara wieder!!! *jump*

schnell weiter ja?

deine Coffee

Von:  fahnm
2009-01-21T14:37:42+00:00 21.01.2009 15:37
Das kann ja interssant werden.
Danke schön für die ENS und sag bitte beischeid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  Nex_Caedes
2009-01-21T13:34:01+00:00 21.01.2009 14:34
Das ist mal ne interessante Sammlung:))

MFG
Nex Caedes


Zurück