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Nervenzusammenbruch frei Haus

Auch Leader brauchen Ruhe
von

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Mehr als Sex

Hallo^^
 

Zuerst einmal möchte ich mich ganz, ganz dolle bei den süßen und lieben Lesern bedanken, die ich auf der LBM treffen durfte. Ich bin dann meist etwas sprachlos, wenn ihr euch freut, mich zu sehen, aber es rührt mich unheimlich und ich freue mich jedes Mal sehr, zu sehen, wer da eigentlich meine FFs ließt. Ich verspreche euch allen, dass es noch lange weiter geht!

Obwohl ich auf der LBM mal wieder jeden Menge Geld für Kleinkram (Mameshiba^^)und J-Rock-Zeugs (Gemini!!!) ausgegeben habe, hat sich kein Händler bereit gefunden, mir einen der Jungs zu verkaufen. So gehören sie immer noch nicht mir - aber ich gebe nicht auf XD

Und nun viel Spaß!
 


 

Mehr als Sex
 


 


 

Renos gemütlicher Abend war zur Mittagspause den Bach hinunter gegangen. Als er den Proberaum von Kagrra betreten hatte, um mit Nao abzusprechen, wer zu ihrem wöchentlichen Soapabend was mitbringen sollte, hatte er Isshi vorgefunden, der mit dem Kopf auf Izumis Schoß schlief, während dieser DS spielte, Akiya, der Manga las und den bandeigengen Shin, der scheinbar gegen sich selbst Karten spielte. Aber keinen Nao.
 

"Wo steckt Nao," hatte er gefragt und zur Antwort bekommen, dass Nao mit Grippe im Bett lag. Seine Frage, warum sie denn nicht ohne ihn arbeiteten, hatte Shin beantwortet: Ohne Bass würde es nicht gehen. Bevor er sich noch weitere Erklärungen der eindeutig verrücktesten Band im Haus anhören musste, hatte Reno lieber den Rückzug angetretten.
 

Und nun saß er allein auf dem Sofa, schaute zu, wie sich Schauspieler in hannebüchen Drehbüchern zum Affen machten und stellte fest, dass es bei weitem nicht mehr so lustig wie früher war, die Serien allein zu schauen.
 

"Ryoga?" Er rief seinen Mitbewohner.
 

"Hm?" Ryoga klang wenig begeistert. Schien, als wüsste er, was Reno wollte.
 

"Schaust du mit mir?"

Ryoga ließ sich neben ihn auf das Sofa fallen.
 

"Reno, ich liebe dich und du bist der beste Mitbewohner, den ich mir vorstellen kann, aber bevor ich mir eine Folge von deinen Serien anschau, ziehe ich aus."
 

"Hab dich auch lieb," murrte Reno, stelle aber den Fernsehr aus. Es machte einfach keinen Spaß so. "Allein schauen ist blöd."
 

"Hat dich doch früher auch nicht gestört."
 

"Ja, aber ich hab mich dran gewöhnt, das mit Nao zu machen. Und der ist richtig krank. Würde ja hingehen, aber er meinte, dann steckt er mich nur an." Es war ja nicht nur das gemeinsame Fernsehen, Nao fehlte ihm heute Abend allgemein. Scheinbar seufzte er, denn Ryoga lachte auf.
 

"Oh Gott, Reno! Nicht NAO! Sag mir, dass das nicht ausgerechnet DIR passiert ist?"

Reno zuckte die Schultern. Er war ja selbst ein wenig überrascht.
 

"Ist es aber. Ich hab ihn wirklich gern," gab er zu.
 

"So gern wie Mitsuru? Da dachtest du auch, du wärst verliebt."
 

"Das war was anderes. Ich mag Mitsuru und der Sex mit ihm war toll, aber mehr war da nie. Mit Nao hab ich was gemeinsam."
 

"Seifenopern sind keine Basis für eine Beziehung," warf Ryoga ein.
 

"Wir haben mehr als das gemeinsam, wir mögen die selben Sachen, lachen an den gleichen Stellen und wir können reden. Außerdem, von dir lass ich mir keine Beziehungstipps geben." Ryoga hatte noch nie was Ernstes gehabt, genau wie er selbst auch nicht, aber im Gegensatz zu Ryoga hatte er nie mehrere Leute nebeneinander her. Gut, da war dieses eine Mal gewesen, als er mit Yooh hatte schlafen wollen. Aber sonst blieb er bei einer Person. Was zumeist daran lag, dass er nur einmal mit den Leuten schlief.
 

"Wieso nicht?" Ryoga grinste ihn frech an.
 

"Weil du gerade drei Freundinnen hast."
 

"Ich bin wieder komplett solo."
 

"Wie? Seit wann das denn?" Er drehte sich zu Ryoga hin. "Und warum zur Hölle?"
 

"Seit gestern. Die eine war dümmer als Stroh, die zweite wollte was Festes haben und da hab ich das beendet." Ryoga zuckte die Schultern.
 

"Du bist echt ein Arsch."
 

"Die dritte will ein Kind mit ihrem Mann. Ich hab Schluß gemacht, weil ich finde, das geht gar nicht. Eine Familie ist was Exclusives."

Reno ließ seinen Kopf auf Ryogas Schulter sinken.
 

"Du bist doch kein Arsch, sonder wirklich lieb. Du brauchst auch wen Festes."
 

"Und du brauchst Ablenkung! Komm, zieh dir was Scharfes an, wir gehen los und reißen uns wen auf," forderte Ryoga ihn auf.
 

"Haben wir nicht gerade darüber gesprochen, dass du es total dämlich findest, dass ich mich in Nao verliebt habe?" Manchmal war Ryoga wirklich noch besessener von Aufrissen als er.
 

"Schon, aber ihr seid doch kein Paar bisher oder?"
 

"Nö," schüttelte er den Kopf.
 

"Also, komm, wir ziehen los. Morgen ist frei."
 

"Oder," grinste Reno und beschloss, seinen Mitbewohner etwas zu ärgern. "Wir überspringen das mit dem losgehen."
 

"Wie das?"

Renos Grinsen wurde breiter und er krabbelte auf Ryogas Schoß. Langsam leckte er über Ryogas Hals.
 

"Indem wir es endlich mal miteinander tun. Du weißt, ich bin scharf darauf, seit wir uns kennen."

Ryoga überraschte ihn, indem er seine Arme um ihn legte statt ihn wie erwartet von sich zu schieben. Sollte es etwa wirklich passieren?
 

"Reno, du Spinner." Ryoga zog ihn dabei noch etwas enger an sich.
 

"Ist das ein Ja oder ein Nein?" Er wanderte mit den Lippen dichter an Ryogas Mund. Wie der andere wohl küsste?
 

"Du hast leider das falsche Geschlecht für mich."
 

"Wenn du oben bist, merkst du es gar nicht, versprochen," schnurrte er und hauchte einen kleinen Kuss auf Ryogas Lippen. "Nur einmal, du und ich können beide trennen. Es hätte nichts zu bedeuten."
 

"Ich weiß." Ryoga lächelte. "Aber mehr als küssen kann ich dich nicht, glaub ich."

Reno rückte ein wenig von ihm ab und sah ihn herausfordert an.
 

"Küssen würdest du mich?"
 

"Deine Lippen sind schon ziemlich vielversprechend," gab Ryoga zu.
 

"Ich hab noch nie wen mit Zungenpiercing geküsst." Das war einer der Punkte, die ihn schon lange an Ryoga reizten. Dass Ryoga nur mit Frauen schlief, war ein weiterer Punkt.
 

"Dann komm her," forderte Ryoga ihn auf.
 

"Wenn, dann aber richtig." Reno schlang beide Arme fest um Ryoga, während er mit seinen Lippen die anderen verschloss. Er war es gewöhnt zu küssen, tat es oft und gern, doch dieser Kuss fühlte sich vom ersten Moment an anders an. Das lag nicht nur an den Silbersteckern, die seine Lippen berührten, es waren die Gefühle, die er Ryoga entgegenbrachte, die den Kuss besonders machten. Liebe war eine Sache, das hier etwas anderes. Ryoga war sein bester Freund und ihn zu küssen war auf eine unerklärliche Art intimer und intensiver als bisherige Küsse, selbst, wenn er in die Männer verliebt gewesen war.

Auch Ryoga schloss ihn in seine Arme, eine seiner Hände lag in Renos Haaren. Dann berührte Reno vorsichtig Ryogas Lippen mit seiner Zungenspitze, fuhr sie entlang, bis sie sich öffneten. Er wollte Ryoga nicht mehr ärgern, es war ihm wichtig, dass der andere diesen Kuss genoss.

Doch bevor er sich weiter mit seiner Zunge vortasten konnte, spürte er, wie sich Ryogas Zunge zwischen seine Lippen schob. Sie war warm und weich und in dem Moment, in den der Stecker über Renos Spirale in der Lippe strich, erzitterte er. Das war schön, wunderschön. Warum hatte ihm niemand gesagt, wie wunderbar Ryoga küssen konnte? Reno ließ sich voll und ganz in den Kuss fallen, erkundete mit seiner Zunge die Unterseite der Fremden, spielte leicht mit dem Stecker, der so unglaublich seinen Geaumen reizte. Irgendwo auf Ryogas Rücken fand er seine Hände wieder, wie sie auf und ab wanderten.

Er seufzte leise, als sich Ryoga aus seinem Mund zurück zog. Als Reno langsam die Augen öffnete, stellte er fest, dass er mit dem Rücken auf dem Sofa unter Ryoga lag und noch immer Arme und Beine um ihn geschlungen hatte.
 

"Dich zu küssen," fing Ryoga an, der ihn ein wenig verwirrt von oben ansah, "fühlt sich gut an."
 

"Dich auch," antwortete er. Ob es falsch wäre, um noch einen Kuss zu bitten? Und wie es wohl wäre, wenn Ryoga ihn weiter küsste und dann vielleicht sogar doch weitergehen würde? Es fühlte sich nicht an, als würde sein Herz sich auf den Weg machen, Ryoga zu gehören. Es war wie ein Zeichen ihrer Freundschaft, was zwischen ihnen gerade war.
 

Ryoga schob langsam Renos Beine von seinen Hüften.
 

"Reno..." Er verstummte. Dann legte er sich zwischen Renos Beine und zog ihn wieder an sich. "Du hast Recht, wir können das trennen."
 

"Hast du vergessen, dass ich ein Mann bin?" Er lächelte leicht. Gott, wie er das hier wollte!
 

"Wie denn?" Ryogas Unterleib drückte sich gegen seinen eigenen. Dabei wurde Reno bewusst, dass ihn der Kuss allein bereits so erregt hatte, dass sein Mitbewohner es spüren konnte.
 

"Und du meinst..."
 

"Ich bin sehr sicher, wenn du mir hilfst, kann ich das."
 

"Immer." Er schlang seine Beine wieder um Ryoga, zog ihn zu einem Kuss hinab. Es war seltsam, ihn zu küssen, da die Liebe, die er Ryoga entgegenbrachte, völlig anders war, als sie für diese Küsse sein sollte. Aber es war gut. Er streichelte über Ryogas Rücken hinauf, wieder hinab, bis zum Saum des Shirts um es ihm ausziehen zu können.
 

"Übernimm du die Führung, bitte," bat Ryoga.
 

"Gut." Reno ließ das Shirt auf den Boden fallen. "Dann lass uns in mein Schlafzimmer gehen." Sie hätten auch Ryogas Schlafzimmer wählen können, aber er wusste, wo in seinem Zimmer alles war, was sie brauchen würden.

Reno bettete Ryoga auf seinen Laken, steig über ihn und machte sich daran, langsam über den blossen Oberkörper zu küssen. Wie es schien, genoss Ryoga, was er mit ihm tat. Lächelnd hob er mit seinen Lippen den goldenen Ring in Ryogas linker Brustwarze ein wenig an, bevor er über die rosige Erhebung leckte.

Auf seinem Rücken waren Ryogas Hände nicht untätig. Sie suchten nach dem unteren Ende seines Hemdes, und als sie es gefunden hatten, zogen sie es über Renos Kopf. Sofort schlang Ryoga wieder seine Arme um ihn, zog ihn fest auf sich, dass sich ihre Haut berührte und sich ihre Lippen wieder finden konnten.

Es war ein warmes Gefühl, das sich in Reno breit machte, als er so gehalten wurde. Ja, er wollte Ryoga spüren und mit ihm schlafen, aber das war nicht der Grund für diese Wärme. Er könnte es nicht in Worte fassen, aber er fühlte sich Ryoga unheimlich nah. Näher als jemals zuvor. Als sich jetzt Ryogas Hände auf seinen Po legten, fuhr ein neuer Schauer durch ihn hindurch.
 

"Reno," hauchte Ryoga ihm gegen sein Schlüsselbein, bevor er dort seine Lippen niederließ.
 

"Es ist schön," flüsterte Reno und achtete ganz genau auf jede Reaktion Ryogas, während er ihm vorsichtig die Hose öffnete und ihn befreite. Es war nicht zu leugnen, dass Ryoga mochte, was zwischen ihnen passierte.

Genau wie Reno.

Das, was zwischen ihnen passierte, ließ sich später für keinen von ihnen wirklich in Worte fassen. Reno genoss einfach nur, wie nah er seinem besten Freund mit einem Mal war und wie schön und erstaunlich zart ihre Begegnung war. Hätte man ihn vorher gefragt, er wäre sich sicher gewesen, dass Sex zwischen ihm und Ryoga wild sein würde. Doch das war nicht der Fall, jede ihrer Berührungen war sanft und vorsichtig und als sie am Ende eines bildeten, und er unter der Erregung auch Erstaunen über die neue Erfahrung in Ryogas Augen sehen konnte, war er nichts anderes als glücklich und zufrieden.

War es normalerweise nicht seine Art, noch lange in den Armen eines anderen Mannes zu liegen, so kuschelte er sich danach fest in Ryogas Umarmung. Er horchte auf den ruhigen, regelmäßigen Herzschlag und das tiefe Atmen des anderen.
 

"Ryoga?"
 

"Hm?" Finger strichen durch seine Haare.
 

"Das war wirklich schön," flüsterte er.
 

"Ja, wirklich schön." Ryoga klang träge, was Reno zum Lächeln brachte. "Aber... hat es für dich was geändert?"

Kurz überlegte Reno, dachte an Nao und fühlte, wie sein Herz schneller zu klopfen begann.
 

"Nicht in die Richtung. Ich bin in Nao verliebt und nicht in dich, falls du das befürchtest. Aber sonst, ja irgendwie schon." Er suchte nach den Worten, mit denen er ausdrücken konnte, dass diese Erfahrung für ihn ihre Freundschaft tiefer und fester hatte werden lassen und wie nah er sich Ryoga nun fühlte, ohne, dass es doch wie eine Liebeserklärung wirkte.
 

"Es ist anders jetzt, nicht wahr?" Auch Ryoga schien nach Worten zu suchen. "Wenn es nicht so pervers klingen würde, würde ich fast sagen wollen, es hat uns zu Brüdern gemacht."

Reno lachte leise auf und drehte sich so, dass er Ryoga wieder ansehen konnte.
 

"Ich glaube, ich weiß genau, wie du das meinst." Und das war es. Vorher hätte er es nicht gewusst.
 


 

Takeru legte sein Handy weg. Drei SMS mit Kai mussten für heute Abend reichen. Immerhin saß er mit seiner Band auf seinem und Yujis Zimmer und wollte den gelungenen Fernsehauftritt feiern und würde Kai morgen auch wieder sehen.
 

"Was denn? Kein wilder Sex per SMS heute," zog ihn Masato auf.
 

"Ob du´s glaubst oder nicht, ich hab mich nach Lucy erkundigt, Kai von dem Auftritt erzählt und ihm gesagt, dass ich ihn liebe, mehr nicht." Er streckte Masato die Zunge raus.
 

"Wenn du willst, geh ich spaziern, wenn du duscht, dann hast du länger Zeit," grinste Yuji ihn an.
 

"Wieso? Ich bin schnell damit."

Erst, als die anderen anfingen zu lachen, verstand Takeru, was Yuji gemeint hatte und schlug ihm lachend das Kissen um die Ohren.
 

"Hör auf, ich ergebe mich!" Yuji lachte und warf die Hände hoch. "Mitsuru, bekommst du die Flasche heute noch auf, oder brauchst du Hilfe?"
 

"Wenn ihr nicht nur Blödsinn im Kopf hättet, könntet ihr euren Wein schon längst trinken." Der Drummer reichte ihnen je ein Glas. Sie hatten zwei Flaschen angeblich hervorragenden süßen Weißwein geschenkt bekommen, die sie nun leeren wollten. Takeru war froh, dass er nicht mehr so schnell betrunken wurde wie noch vor einem Jahr, denn sonst hätten seine Jungs ihm wieder nur einen Anstandsschluck gegeben. Soviel dazu, dass sie auf ihn als Leader hörten.
 

"Auf SuG und darauf, dass wir die Welt erobern!" Er stieß sein Glas mit den anderen zusammen und probierte. Der Wein war wirklich gut, fand er. Chiyus Handy piepte.
 

"Aber mich zieht ihr auf, ja?" Er versuchte, schmollig zu schauen, scheiterte aber daran, dass er grinsen musste.
 

"Klar schreibt mir Saga, wenn ich nicht da bin." Chiyu tippte schnell eine Antwort, dann steckte er das Handy wieder weg. "Aber das bei dir und Kai bietet sich einfach an."
 

"Warum denn?"
 

"Weil ihr nie, absolut nie, die Finger voneinander lassen könnt," lachte Mitsuru. "Wie oft seid ihr beide schon mitten drin von irgendwem gestört worden, weil ihr es in der Firma getan habt?"

Takeru überlegte. Da war das eine Mal gewesen, als sie bei Gazette im Proberaum miteinander geschlafen hatten und die gesamte Band mal pünktlich zur Arbeit erschienen war. Er fand aber, dafür konnte man ihnen keine Schuld geben, wer rechnete auch schon mit sowas? Dann, als er und Kai vergessen hatten, die Kabienentür vom Klo zu verriegeln und Kouki noch ganz neu in der Firma gewesen war und aus Sorge, jemand könnte Probleme haben, die Tür geöffnet hatte. Und als sie vor ein paar Wochen die Hantelbank im Fitnessraum umfunktioniert hatten, hatte Yasuno fast einen Anfall bekommen. Allerdings nicht so schlimm wie Saga an dem Tag, als sie...
 

"Du zählst wirklich nach?" Yuji lachte laut. "Kleines, das glaub ich jetzt nicht!"
 

"Ihr habt gefragt," verteidigte er sich. "Und ich muss überlegen, wer uns wo erwischt hat, Kai und ich sind immerhin nicht erst zwei Wochen zusammen."
 

"Die meisten werden einmal erwischt und lernen daraus." Chiyu prostete ihm zu. "Ihr nicht, ihr seid echt unglaublich."
 

"Wenn wir miteinander schlafen, denken wir halt an nichts anderes mehr." Takeru stellte sein leeres Glas weg. Ups, das war schnell gegangen.
 

"Allerdings." Masato nickte. "Aber ich mach mir Sorgen deswegen."
 

"Wieso? Unser Sex ist super, das gibt´s keine Probleme."
 

"Und sonst?" Masato sah ihn fest an. "Ihr seid so notgeil aufeinander, macht ihr noch was anderes als poppen?"
 

"Oh!" Jetzt verstand Takeru. Ihm war klar, welchen EIndruck er und Kai erwecken mussten, wenn man ihnen nur zusah und sie alle Nase lang erwischte, wie sie miteinander schliefen. Er sollte seinen Jungs langsam sagen, woher er seinen neuen Ring hatte. Er legte sich auf das Bett, den Kopf ans Fußende und sah sie an. Dann lächelte er.

"Mit Kai und mir ist alles in Ordnung. Ich fühle mich immer unglaublich wohl bei ihm. Mit Kai kann ich über alles reden, egal ob es um Kleinkram geht oder um große Dinge. Wir gehen zwar nicht viel weg, aber eigentlich nur, weil es zu gefährlich ist. Wenn wir zusammen erkannt werden würden, wäre die Hölle los. Kai ist meine andere Hälfte, versteht ihr?"

Seine Kollegen nickten zögernd.

"Ich hab ja schon ein paar Freunde vor ihm gehabt, aber in die war ich verknallt. Kai liebe ich. Ich liebe ihn vollkommen und er liebt mich vollkommen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine so besondere LIebe erleben würde. Wir wollen zusammen bleiben, für immer."

Er hob seine Hand mit dem Ring.
 

"Das ist kein..." Mitsuru schüttelte ungläubig den Kopf.
 

"Doch, irgendwie schon." Takeru lächelte. "Wir haben keine Trauung oder so gemacht, wie bei Aoi und Uruha. Das wollen wir auch gerade nicht. Als Kai vor ein paar Wochen von der Tour kam, hat er ihn mir angesteckt und mir gesagt, dass er für immer bei mir bleiben will." Als er daran dachte, stiegen ihm Tränen der Freude in die Augen. "Er ist nicht mein Mann in dem Sinne. Aber ich gehöre ihm und er mir. Und der viele Sex," er lachte auf, "ist nicht so, wie ihr glaubt."
 

"Wie dann? Und warum hast du uns nichts von dieser was auch immer erzählt?" Yuji sah ihn irritiert und ein wenig wütend an. Takeru küsste ihn auf die Wange.
 

"Weil es das Schönste ist, was ich je erlebt habe. Ich wollte es eine Zeit lang nur für mich und Kai behalten. Versteht ihr?"
 

"Ja." Masato nickte. "Aber ich trotzdem Angst, dass du sexsüchtig bist."

So ausgesprochen klang es extrem hart. Er musste es erklären, auch, wenn er nicht glaubte, dass sie es wirklich verstehen würden.
 

"Das ist es nicht. Klar, oft ist es so, dass Kai und ich einfach nur scharf sind und darum nicht von einander lassen können. Es fühlt sich gut an, mit ihm zu schlafen und ich würde es wirklich am liebsten jeden Tag tun."
 

"Das tust du doch," unterbrach Chiyu ihn. "Also, wenn ihr euch seht."
 

"Stimmt schon, aber es geht nicht nur um Befriedigung dabei. Ich habe sowas noch nie erlebt wie mit Kai. Am Anfang war das nicht so, da war es halt toller Sex, Kai ist wirklich irre gut im Bett." Er sah, wie Mitsuru sich vor die Stirn schlug, aber er beschloss, das zu ignorieren. "Aber je mehr wir uns verliebten, je anders wurde es. Ich verlange nicht, dass ihr das versteht, aber mit Kai zu schlafen, ist für mich völlig anders als alles, was ich bisher hatte. Es ist nicht nur körperlich. Wenn wir zusammen sind dann gibt es manchmal keinen Unterschied mehr zwischen Kai und mir. Ich habe das Gefühl, ich kann in solchen Momenten seine Seele berühren und spüre ihn in meiner. Das ist unglaublich und wunderschön. Immer, wenn wir Sex haben, ist es ein wenig so. Wir brauchen keine Worte oder sonstwas, wir fühlen, was der andere fühlt. Und manchmal gibt es keine Grenzen mehr zwischen uns. Dann ist da nur noch Liebe, versteht ihr? Und weil es jedes Mal ein wenig sich so anfühlt, können wir die FInger nicht voneinander lassen."

Niemand sagte ein Wort. Takeru überlegte, ob er was Falsches gesagt hatte.
 

"Seit wann ist das zwischen euch so?" Masato brach das Schweigen schließlich.
 

"Ich glaube, das erste Mal, als es so war, waren wir etwa ein halbes Jahr zusammen. Gut, davor wollte ich auch schon am liebsten dauernd mit Kai schlafen. Vielleicht bin ich wirklich etwas süchtig danach," gab er zu. Aber sie sollten nicht denken, dass Sex alles wäre, was er von Kai wollte oder bekam.
 

"Ich kenne das Gefühl nicht," gestand Masato. "Und ich bin seit vier Jahren in einer Beziehung."
 

"Vielleicht bilden Kai und ich uns das ja auch nur ein." Er wollte nicht, dass Masato an seiner Beziehung zweifelte. Anfangs hatte er selbst gedacht, er würde sich diese Nähe nur einreden, aber dann hatte Kai es als erster in Worte gefasst. "Ich weiß nicht, ob das noch anderen Paaren so geht?" Fragend sah er Chiyu an.
 

"Es ist toll, mit Saga zusammen zu sein und ich liebe ihn auch wirklich, aber das, was du beschreibst, ist es nicht. Ich glaube, das ist nur zwischen dir und Kai so." Chiyu lächelte. "Ihr seid halt eine ganz besondere Liebe."
 

"Stimmt." Mitsuru füllte ihre Gläser neu. "Dann auf eine ganz besondere Liebe!"

Takeru stieß mit ihnen an. An der Art, wie Masato ihn anlächelte konnte er sehen, dass sich der Gitarrist keine Sorgen mehr machte.
 

Später, er war leicht beduselt und schon am Einschlafen, sprach Yuji ihn in der Dunkelheit ihres Zimmers an.
 

"Takeru?"
 

"Ja?" Er vermisste Kai. Wie er gesagt hatte, war ein großer Teil zwischen ihnen dieses einzigartige Gefühl. Aber dann war da auch noch ganz viel Lust und die bekam er noch ein wenig mehr, wenn er leicht betrunken war. So wie jetzt. Er wünschte sich, Yuji würde doch noch einen Spaziergang machen, aber ihm war klar, dass die Chancen dafür nach Mitternacht schlecht standen.
 

"Dieses Gefühl, das du meinst, ich kenne das auch," sagte Yuji.
 

"Wirklich?" Er schob die Lust, die er gerade hatte, so gut es ging bei Seite und setzte sich auf. Kurz wollte er das Licht anmachen, unterließ es dann aber doch. Oft konnte Yuji im Dunkeln besser reden.
 

"Ja. Also, ich glaube, ich kenn es."
 

"Willst du es mir erzählen?" Er griff nach Yujis Hand und kuschelte sich dann an ihn heran.
 

"Wir waren doch letztens bei euch zuhause, Yooh und ich. Als wir danach bei mir waren und miteinander geschlafen haben, war da so ein unglaubliches Gefühl."
 

"War das euer erstes Mal?" Takeru streichelte mit dem Daumen über Yujis Handrücken.
 

"Nein. Wir haben es schon ein paar Mal vorher getan. Aber da war was anders. Ich glaube, Yooh ist wirklich der Mensch, der richtig für mich ist."
 

"Das ist schön." Er hatte es gewusst, seit Yuji nicht aufhören konnte, an Yooh zu denken, obwohl Yooh ein Mann war. Das konnte keine normale Verliebtheit gewesen sein. "Ich freu mich für dich."
 

"Ich mich auch für dich."

Takeru küsste Yuji auf die Lippen.
 

"Ich hab dich lieb, Yuji."
 

Fortsetzung folgt...................



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KitsuPon
2011-04-29T19:01:03+00:00 29.04.2011 21:01
nyaaa~ ^^
kouki's fürsorge für seine mitkollegen scheint ja ganz neue ansichten gewonnen zu haben xD

am süßesten ist am ende das "ich hab dich lieb" von takeru :) <3
Von:  SuGlover
2011-03-31T12:47:37+00:00 31.03.2011 14:47
waaaaiiiii */////*
soooo süßes kapi *-*
haha wer kann schon reno wiederstehen ne ;D...nicht das bei ryoga doch jetzt i-wie mehr ist xD oder vill ist er doch jetzt auch schwul *-* xD
aaaw takeru und kei *_____________* ich liebe sieee! ♥
tolles kapi :D
LG SuGlover =)
Von:  Yoko-loves-Saga
2011-03-28T21:18:25+00:00 28.03.2011 23:18
Reno und Ryoga - eine Freundschaft mit Extras xD
Ich wusste, dass Reno sich in Nao verliebt hat.
Ich finde du bringst unglaublich viele Gefühle da mit rein, also ins Thema Sex! SuG waren auch toll *__*
Mitsuru der arme Kerl kann gar nicht mitreden - eiserner Single xD

also dann...
LG Yoko ♥
Von:  Haidogirl
2011-03-28T19:31:03+00:00 28.03.2011 21:31
Nein~ Takeru ist nicht sexsüchtig XDD

Der PArt mit Reno und Ryoga kam aber unerwartet *-*
Von:  ScarsLikeVelvet
2011-03-28T17:54:01+00:00 28.03.2011 19:54
Wirklich wirklich schön.
Ich muss dich echt dafür loben, wie liebevoll du die Szene zwischen Reno und Ryôga beschrieben hast und auch wie Keru seine Liebe zu Kai beschreibt...ich möchte ehrlich mit den beiden tauschen *smile*
Hast du toll gemacht ^^

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel *fähnchen schwenk*

LG
Toto
Von:  klene-Nachtelfe
2011-03-28T17:34:51+00:00 28.03.2011 19:34
Ach herje...das Kapitelist son schön da könnt man glatt heulen...*schnef*
Einfahc wunderbar....sowas berührt die Seele!!!
Echt klasse!!!
Wunderschön!!!
Ich freu mich schon total auf das Nächste!!!
LG -^.^-
Von: abgemeldet
2011-03-28T13:20:31+00:00 28.03.2011 15:20
haha~ die zwei Quatschköpfe zusammen XDD wird bestimmt niedlich ** aber sie müssen ja erst noch zusammen kommen oÖ solange Reno nicht ankommt à la "ich hab letztens mit Ryouga geschlafen", wird das bestimmt schnell was :D
und die Bindung zwischen Reno und Ryouga konnte ich mir dann iwie super vorstellen^^
hat mich gefreut, dass dann noch was von Takeru und Kai kam..naja~ eher von Takeru und SuG :D aber Kai wurde ja zu genüge erwähnt :D gott~ irgendwie war das dann doch verdammt zu viel Gefühl..hab mich quasi von Gefühlen erschlagen gefühlt xX (es war trotzdem schee~n XD) aber als Yuji das noch in der Nacht gesagt hat, das fand ich wiederrum verdammt niedlich :3
Von: abgemeldet
2011-03-28T12:46:38+00:00 28.03.2011 14:46
Süüüüüüß~
Aber iwie bist du ne sau XD
Freundschaftlich es miteinander tun... sorry aber diese Idee ist so dermaßen genial, mal was neues xD
schön, dass du immer weiterschreibst du dran bleibst xD
Lg~
Von:  Kanoe
2011-03-28T09:24:32+00:00 28.03.2011 11:24
Awww eins chönes kapitel
das mit dem freundschaftssex war ..e twas.. unerwartet
aber das was Takeru da beschreibt ist unglaublich schön
Von:  Saki-hime
2011-03-28T07:43:13+00:00 28.03.2011 09:43
Ich wusste es! Ich wusste es! =D
Reno hat sich in Nao verliebt! x3
...Freundschaftssex zwischen Reno und Ryoga! xDD
find ich cool! ö.öv unerwartet, aber cool! ö.öv
ui~ *_* das ist voll toll... das Gespräch über Keru und Kai! <3
Takeru ist liebe! <3
und Yuji ist süß! xD
...und ich hab Kopfschmerzen ûu
sry das ich in letzter Zeit so faul mit den Kommis war!
Aber ich freu mich immer tierisch, wenn ein neues Kapi da is! x3

Saki-hime *chu*


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