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Nervenzusammenbruch frei Haus

Auch Leader brauchen Ruhe
von

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Wichtige Informationen

Eine wundervolle Weihnachtszeit wünsche ich euch allen, liebe Leser!

Heute mal eine Besonderheit: Mir gehören tatsächliche Leute! Sogar eine ganze Band! Einige hatten sich schon gewundert, wer denn nun Vistera sind. Ihr werdet sie nicht bei der PSC finden. Auch sonst nirgends. Die sind auf meinem Mist gewachsen, ebenso wie einige andere, heute auftauchende, Charas.
 


 

Wichtige Informationen
 


 

Miyavi packte die Unterlagen zusammen. Hatte er auch alles?

Liste der neuen Bands - Vorhanden.

Liste der Mitglieder der Bands samt Foto - Vorhanden.

15 Faltblätter für die neuen Jungs - Vorhanden.

Kuss von Hiroto - Noch abholen.

Schnell beugte er sich zu seinem Freund und küsste ihn.
 

"Wofür war das jetzt?" Grinsend sah Hiroto zu ihm auf.
 

"Einfach so, weil ich dich liebe."
 

"Iebe," echote Ami. Sie war in einer Phase, in der sie alles versuchte nachzusprechen. Mit mehr oder weniger großem Erfolg. Er musste lächen.
 

"Langsam müssen wir wirklich aufpassen, was wir sagen," gab Hiroto zu bedenken.
 

"Keine Sorge, Sternchen, die schlimmen Dinge sag ich dir eh nur, wenn die kleine Maus nicht dabei ist."
 

"Haha," machte Hiroto während er Ami auf den Arm hob. "Willst du dann? Ich denke mal, die Jungs warten auch schon."
 

"Stimmt." Er schob sich seine Unterlagen unter den Arm und machte sich, seine Liebsten im Schlepptau, auf den Weg, die Neuen zu begrüßen.

Sie warteten im großen Konferenzsaal auf ihn, gemeinsam mit einem Teil der anwesenden PSC-Musikern.
 

"Hallo!" Er verschaffte sich laut Gehör und trat an dem Kopf der Tafel. Vor ihm etwa 30 Musiker, 15 davon so neu, dass sie ihre Verträge noch nicht unterschrieben hatten. Der Rest bestand aus Screw, Kagrra und Alice nine. Die Jungs von D=out und Born erkannte er, daraus schloss er dass die fünf unbekannten Gesichter Vistera sein mussten. "Ich schätze mal, ich kann mir die Vorstellung der eingesessenen Musiker sparen, aber sagt doch noch mal kurz, wer ihr neuen Jungs seid und was ihr spielt in der Band." Eigentlich wollte er das nur von Vistera wissen, aber er empfand es als unhöflich, wenn sich Born und D=out nicht auch vorstellen mussten.

Es war der blondierte Sänger von D=out, der als erstes aufstand.
 

"Hi. Ich bin Kouki, singe bei D=out und das sind meine Jungs: Hikaru und Ibuki an den Gitarren, Minase an den Drums und Reika am Bass." Dabei deutete er auf die jeweiligen Gesichter.
 

"Willkommen." Miyavi lächelte ihnen zu.
 

"Tja, ich mach dann mal weiter. Ich bin Tomo, der Drummer bei Born," stellte sich der nächste vor.
 

"Ryouga, Gesang." Kurz und bündig.
 

"Mein Name ist K und ich bin Gitarrist bei Born."
 

"Ich spiele auch Gitarre, ich heiße Ray."
 

"Und damit bleibe ich für den Bass, ich bin Kifumi," schloss der junge Mann mit dem gestreiften Pony.
 

"Schön!" Miyavi lächelte. "Und ihr fünf?"
 

"Ich bin Natsumi, das sind Yoji, Taichiro, Aki und Makoto, wir sind alle Sänger," stellte ein blonder Mann vor. Miyavi warf einen Blick auf seine Bilderliste. Wirklich, alles Sänger.
 

"Und wer macht bei euch Musik?" Isshi sah die Jungs zweifelnd an.
 

"Die kommt vom Band." Natsumi schien der Wortführer der Jungs zu sein. "Bei uns geht es nicht um altertümliche Rock-Scheiße, bei uns wird Musik gemacht, zu der die Leute tanzen wollen und WIR sind in der Lage uns synchron zu bewegen." Na, da machte sich aber jemand Freunde. Miyavi seufzte.
 

"Auf jeden Fall habe ich hier für jeden von euch ein Merkblatt. Ihr solltet es lesen, bevor ihr nachher den Vertrag unterschreibt." Er machte sich daran, die Blätter zu verteilen. Hikaru las die ersten Zeilen mit großen Augen, sein Munde bwegte sich dabei mit.
 

"Hier, wir brauchen kein Merkblatt." Natsumi reichte ihm fünf Blätter zurück. "Ist doch eh klar, was drin steht - keine Drogen, kein Sex, immer lieb und brav sein."
 

"In dem halben Blatt geht es um Sex," bemerkte Tomo.

Natsumi nahm die Blätter wieder an sich. Wie schnell sich doch eine Meinung änderte, dachte Miyavi.
 

"Was soll das?" Der Wortführer starrte entsetzt auf Miyavis Zeilen.
 

"Moment," Reika fasste sich ans Kinn. "Du gibst uns ernsthaft Listen, wer es hier mit wem treibt?"
 

"Ich halte das für besser," erklärte Miyavi. "Ich will nicht, dass sich wer an jemanden ranmacht, der vergeben ist."
 

"Himmel, der halbe Laden ist ein schwules Nest!" Taichiro sprang auf und feuerte den Zettel weg. "Wer vögelt hier eigentlich nicht miteinander?"
 

"Dann hat hier keiner ein Problem mit schwulen Beziehungen," fragte Hikaru in den Raum.
 

"Sicher nich," antwortete Shou.
 

"Super, dann können Reika und ich ja offen sein!" Der zierliche Gitarrist warf sich dem seltsam überrumpelt schauenden Bassisten um den Hals und küsste ihn.
 

"Igitt," steiß Yoji aus.
 

"Hey." Izumi baute sich auf. Miyavi war selbst nur Sekundenbruchteile davor, etwas zu sagen, aber so überließ er es dem Drummer.
 

"Was, Visu-Stricher?" Yoji drehte sich um.
 

"Seid gefälligst still, was das angeht. Hier sind alle offen, was Beziehungen angeht."
 

"Klar, wer sich anmalt wie Weiber steht drauf, durch genommen zu werden. Natsumi," Yoji wandte sich dem Wortführer zu. "Was sollen wir in diesem Saftladen?"
 

"Ich dachte, das Angebot ist gut. Aber ich hab keine Lust, hier meinen Arsch hinhalten zu müssen." Der blonde Kerl stand auf. "Ich bin nur froh, dass wir noch nicht unterzeichnet haben. Irrenhaus!"
 

"Den würde auch keiner wollen - Tanzmaus." Saga stand nun ebenfalls auf. So agressiv, wie der Bassist blickte, hatte Miyavi das dringende Gefühl, einschreiten zu müssen.
 

"So das reicht! Wir wollen hier alle in Ruhe und Frieden zusammen arbeiten, nicht wahr Jungs?" Dabei legte er dem wütenden Natsumi eine Hand auf die Schulter.
 

"Nimm deine widerlichen Finger von mir."
 

"Raus," sagte eine weibliche Stimme von der Tür aus. Miyavi atmete auf. Das war die Erlösung. Nadeshiko war erschienen.
 

"Was hast du Schnecke hier zu melden?" Abfällig musterte Natsumi die junge Frau mit den hüftlangen schwarzen Haaren und dem Lolita-Kleidchen. Miyavi musste lachen. Konnte es sein, dass Vistera sie wirklich noch nicht getroffen hatten? Scheinbar ja.
 

"Viel." Sie lächelte und sortierte ihre Unterlagen. Dann zog sie einen der Verträge hervor und zerriß ihn langsam. "Dieses schwule Irrenhaus mit dem Nest für Visu-Stricher gehört mir. Ich hätte nie auf die anderen hören sollen, von wegen "Mit Boybands können wir einen ganz neuen Markt für uns erobern". Verschwindet! Husch, husch. Könnt ja mal bei Johnny´s anfragen, vielleicht haben die Verwendung für euch."
 

"Das ist doch..." Natsumi schnappte seine Jacke und verließ mit seiner Band den Raum.
 

"Was waren das denn für welche?" Miyavi sah seine Chefin an.
 

"Natsumi ist der Sohn eines Freundes meines Vaters. Darum hab ich den Vorschlag überhaupt angenommen. Aber solche Leute brauchen wir hier nicht." Sie straffte ihre Schultern und wandte sich an die verblieben Neuzugänge. "Habt ihr noch etwas dazu zu sagen? Nein? Gut. Dann unterzeichnet bis morgen die Verträge. Sie sind wie besprochen, lest sie trotzdem noch einmal. Und dann willkommen in der PSC."
 

"Das war heftig," murmelte Hiroto Miyavi zu.
 

"Allerdings," nickte Miyavi, während sich die anderen Jungs nähr mit Born und D=Out bekannt machten. "Eine Boyband? In der PSC? Ich frag mich, wie sie sich dazu hat überreden lassen können."
 

"Ihr weicher Moment, vermutlich." Hiroto lachte. "Schade, dann ist ihre weiche Seite für die nächsten drei Monate aufgebraucht."
 

"Besser, wir lassen uns nichts zu schulden kommen." Wenn die Chefin verärgert war, dann hatten alle darunter zu leiden. Das wollte Miyavi verhindern, zumal er sich noch sehr gut an ihre Wut erinnerte, als Aoi und Uruha keine Wahl als ein Coming-Out gehabt hatten. Er hob Ami auf den Arm.
 

"Fisu-Schticher," sagte sie mit glänzenden Augen.
 


 

Kai richtete sich auf. Das war ein wirklich wichtiger und mehr als schwerer Weg. Er musste ihn gehen. Seine Hand suchte nach dem Handy, ein Bild von Takeru und ihm lächelte ihm entgegen.
 

"Ihr wart unglaublich, wie immer toll!" Seine Mutter schloss ihn in die Arme und strahlte ihn an.
 

"Sunako, lass den Jungen sich doch erstmal frisch machen," riet sein Vater ihr, klopfte ihm aber gleichzeitig auf die Schulter. "Wirklich, wunderbares Konzert!"
 

"Danke, Ma, Papi." Er drückte seine Eltern an sich. War er wirklich größer als beide?
 

"Ihr vier wart natürlich auch unglaublich!" Seine Mutter strahlte seine Kollegen an. "Und jetzt kommt ihr mit zu uns, es ist ja wohl Ehrensache, dass ich gekocht habe."
 

"Schatz, das ist kein Kochen."
 

"Gut, dann hab ich eben den Lieferdienst bestellt, aber die Jungs kommen mit. Und die zwei kleinen Engel natürlich auch." Sie deutete auf die Zwillinge. Zu sehen, wie sehr sie sich über den Nachwuchs seiner Kollegen freute, gab Kai einen Stich. Er würde ihr heute sagen müssen, dass es nie Enkel für sie geben würde.
 

"Gern, Sunako-san." Aoi lächelte. "Aber lassen Sie uns kurz hier duschen, sonst riecht Ihr ganzes Haus nach durchgeschwitztem Rockstar."
 

"Ich könnte den Duft in Flaschen füllen und an meine Freundinnen verkaufen. Die eine oder andere wäre ganz wild auf ein Date mit einem von euch."
 

"Ma!" Kai schlug sich die Hand vor die Stirn. Irgendwo hatte er mal gehört, dass Männer sich immer das Ebenbild ihrer Mutter als Frau suchten. Takeru war zwar ein Junge, aber was die seltsamen Ideen anging, war er seiner Mutter wirklich ähnlich. Er fragte sich, ob er in Takerus Augen auch dessen Mutter ähnlich war.
 

"Sunako-san, der Zug ist bei Aoi und mir leider abgefahren," Uruha lächelte seiner Mutter zu.
 

"Schnell Jungs, wir haben hier Mannschaftsduschen, also ab!" Kai trieb seine Band in den Duschraum und warf im Laufen seine Sachen von sich. Ein fürsorgliches Staffmitglied hatte ihnen allen frische Kleidung auf Stühle neben den Duschen gelegt.
 

"Sagst du es ihnen?" Reita stieg ihm gegenüber unter die Dusche und drehte sie voll auf.
 

"Ja, ich - Himmel, du hast noch deinen Nasentanga um!" Er lachte.
 

"Ich merk´s auch gerade." Reita versuchte, das nun nasse Tuch hinter seinem Kopf auf zu bekommen.
 

"Lass mich mal." Ruki wechselte die Dusche und knotete. "Hier."
 

"Danke." Der Bassist bedankte sich mit einem kleinen Kuss.
 

"Ach und ich werde ausgeschimpft, wenn ich Uruha unter der Dusche anfasse, was?" Aoi bließ seine Wangen auf und schüttelte das nasse Haar.
 

"Weil du deine Finger immer nicht bei dir behalten kannst, Liebling." Uruha reckte sich unter der Dusche. "Aber mal ehrlich, willst du ihnen wirklich sagen, dass du eine Mann liebst? Oder sowas in der Art?"
 

"Haha. Ja. Takeru und ich sind seit über einem Jahr zusammen." Kai spülte sich den Schaum vom Körper. "Ich liebe ihn und ich liebe meine Eltern. Sie müssen es wissen."
 

"Vielleicht ist dann alles anders," gab Aoi zu bedenken.

Kai stellte entschlossen die Dusche ab.
 

"Das ist er mir wert."

Trotzdem tippe er im Auto eine hastige SMS an seinen Freund.

"Kleines, ich kann heute Abend nicht anrufen. Wir sind gerade auf dem Weg zu meinen Eltern und ich habe vor, ihnen von uns zu erzählen."

Kurze Zeit später piepte sein Handy mit einer Nachricht von Takeru.
 

"Du musst das nicht tun, wenn du nicht willst."
 

"Ich will," tippte er. "Du gehörst zu mir und ich liebe dich. Das sollen sie wissen." Er dachte an das, was er am Vortag gekauft hatte. Sie mussten es erfahren. Dennoch war er unruhig, als er sich neben Ruki und seine Mutter an den Tisch setzte.
 

"Die zwei sind allerliebst!" Er sah, wie seine Mutter eines der Babys auf dem Arm hielt und strahlte.
 

"Danke," lächelte Aoi.
 

"Wir wollen gar nicht so genau wissen, ob eure wirre Geschichte stimmt oder nicht," fügte Kais Vater an. "Die Kleinen sehen zumindest aus wie eine Mischung aus euch beiden."
 

"Junge?" Seine Mutter sah ihn kurz an. Hatte er ein Geräusch oder etwas ähnliches gemacht, das ihn verraten hatte? "Was hast du?"
 

"Ich werdet von mir keine Enkel erwarten können," platzte er heraus.
 

"Blödsinn, nur weil du noch nicht die Richtige gefunden-"

Kai unterbach seinen Vater.
 

"Ich habe die Person, mit der ich zusammen bleiben will, schon gefunden."
 

"Nun, dann ist es doch vielleicht einfach noch zu früh, um über Kinder nachzudenken. Wenn du sie liebst und sie dich, dann-"

Diesmal war es seine Mutter, die ihrem Mann ins Wort fiel.
 

"Warte." Sie hob die Hand. Kai entnahm ihrem Gesicht, dass es hinter ihrer Stirn auf Hochtouren arbeitete. Sein Hals wurde ganz trocken. Er griff nach dem Wein vor sich und versuchte, einen Schluck zu trinken. In seinem Hals schien ein dicker Kloss zu sein, der ihn am schlucken hinderte.
 

"Aoi und Uruha. Ruki und Reita. Ihr habt es uns nicht gesagt, aber ich sehe euch beide doch. Yutaka, es ist keine Frau, oder?" Seine Mutter sprach ganz ruhig. Er konnte nur nicken.
 

"Ein Kollege?"

Wieder nur nicken.
 

"Und liebt er dich?"

Er versuchte, von seinem Glas hochzusehen und ihr beim Nicken in die Augen zu sehen. Aber er konnte nicht. Neben seiner Mutter wurde ein Stuhl gerückt. Sein Vater stand auf.
 

"Seiichiro-san, warten Sie bitte!" Aois Stimme.
 

"Nicht." Sein Vater wehrte ab. "Ich geh nur kurz eine Rauchen." Es wäre nicht halb so erschreckend gewesen, wenn Kai nicht gewusst hätte, dass sein Vater vor 10 Jahren damit aufgehört hatte.
 

"Hier." Er sah, wie Ruki ihm seine Schachtel zuschob. Dann verschwand sein Vater vor die Tür.
 

"Ma, ich..." er wusste nicht, was er sagen sollte. Es war so schwer, es seinen eigenen Eltern zu sagen. Seine Hand schob sich auf sein Handy, seine Verbindung zu Takeru.
 

"Ja?"
 

"Ich liebe ihn wirklich," brachte er schließlich hervor.

Dann herrschte Schweigen am Tisch, bis sein Vater wieder hereinkam. Zeitgleich legte Kais Mutter ihre Hand auf seine. Er wollte weinen vor Glück, dass sie ihn nicht von sich stieß.
 

"Gut." Kais Vater schenkte ihnen allen nach. "Ein Mann also?"
 

"Ja." Kai nickte wieder, doch diesmal sah er seine Eltern an. Er war erwachsen, es war seine Entscheidung, wen er liebte.
 

"Das kommt... überraschend."
 

"Das war es für mich auch," gestand Kai. "Ich hatte nicht vor, mich in ihn zu verlieben."
 

"Wer ist es?" Seine Mutter drückte seine Hand. "Hab keine Angst, Yutaka."
 

"Es ist Takeru, der Sänger von Sug."
 

"Ist der nicht ziemlich jung?" Sein Vater nahm einen Schluck aus seinem Glas.
 

"Er ist 20." Kai nickte. "Er ist... wunderbar. Bitte, seid mir nicht böse!"
 

"Wie sollten wir?" Sein Vater zuckte die Schultern. "Wie du dich erinnerst, redet meine Mutter noch immer nicht mit mir, weil ich deine Mutter geheiratet habe. Gib mir etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen."
 

"Erzähl uns von ihm," bat seine Mutter. "Wie seid ihr zusammen gekommen und seit wann ist er schon dein Freund?"
 

"Wir sind seit über einem Jahr zusammen. Ich wollte erst nicht, er hat richtig darum gekämpft, dass ich mich in ihn verliebe. Aber jetzt mag ich nicht mehr ohne ihn sein. Er ist was Besonderes." Wie sollte er Takeru beschreiben? Wie sollte er seinen Eltern klar machen, warum er diesen durchgeknallten Floh liebte? "Er bringt mich dazu, alles um mich herum zu vergessen und einfach glücklich zu sein."
 

"Dann ist er nicht gut für dich." Sein Vater lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

"Was? Ich liebe ihn wirklich und ich fühle mich hundert, nein tausendmal besser, seit ich ihn habe." Dann sah er das Funkeln in den Augen seines Vaters.
 

"Du bist so schon vergesslich, wenn das mit ihm noch schlimmer ist, dann fang ich ernsthaft an, mir Sorgen zu machen."
 

"Papi!" Er lachte auf. "So mein ich das nicht, ich bin bei ihm einfach nur glücklich."
 

"So siehst du auch aus, mein Junge." Ein leicht hilfloses Lächeln zeigte sich auf den Lippen seines Vaters.
 

"Ich... muss auch mal kurz vor die Tür, okay?" Er schnappte sich Rukis Zigaretten, er wusste nicht, wo seine eigenen waren.
 

"Hey!" Kai ignorierte Ruki.

Vor der Tür wollte er sich eine der Zigaretten anzünden, als er bemerkte, dass er kein Feuerzeug hatte. Zeitgleich flammte eines vor seiner Nase auf.
 

"Danke, Aoi." Er brachte die Zigarette zum Glühen und sah zu, wie Aoi seine ebenfalls anzündete. Dann ließ er sich an der Hauswand hinunter sinken. In seinen Knien war Pudding. Er war erleichtert, aber er hatte das Bedürfnis zu weinen. Er wollte Takeru in die Arme schließen, ihn seinen Eltern vorstellen und gleichzeitig wollte er nicht wieder in das Haus zurück. Aoi neben ihm sagte nichts, war einfach nur stumm da, rauchte mit ihm. Erst, als er sich langsam wieder aufrichtete und das Gefühl hatte, seine Beine würden ihn wieder tragen, sprach Aoi.
 

"Ich beneide dich."
 

"Es tut mir Leid."
 

"Das muss es nicht." Aoi strich ihm druch die Haare, sie waren wohl durch einander geraten. Oder würden es jetzt sein. "Du kannst nichts dafür, wie meine Eltern sind. Und nun schreib Takeru, wie sehr du ihn liebst und dann komm wieder rein. Ich fürchte, sonst erzählt Ruki was über dein Kleines."
 

"Okay." Er nickte. Dann beugte sich Aoi zu ihm hinüber und küsste ihn sanft auf den Mund. Der Kuss erinnerte Kai an den schrecklichen Abend nach der Verhandlung gegen Takerus Vater, war er doch mehr als nur Freundschaft aber noch nicht genug, um Liebe zu sein. Etwas dazwischen, was er so nur mit seinen Jungs kannte.

Als Aoi die Tür hinter sich schloß, zog Kai sein Handy hervor. Takeru und er selbst lächelten ihn an. Ja, es stimmte. Er sah glücklich aus. Er begann zu tippen.

"Hi Kleines. Ich hab es ihnen gesagt. Es ist okay. Noch fünf Nächte, dann bin ich wieder bei dir. Ich vermisse dich. Ich liebe dich."
 

Fortsetzung folgt.......



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  KitsuPon
2011-04-29T17:18:45+00:00 29.04.2011 19:18
hikaru und reika, zu putzig *_______*
irgendwie war das klar xD
aber die "boyband" war ja schon cool..NICHT :D
aber mal ne lustige abwechslung ^^
Von:  Kei-hime
2010-12-12T23:26:06+00:00 13.12.2010 00:26
Bin ich froh, dass Kais Eltern es doch so gut weggesteckt haben. :3 Ein schönes Kapitel, wie immer eben. xD
Von:  klene-Nachtelfe
2010-12-11T21:09:40+00:00 11.12.2010 22:09
Das war einfach nur ein wunderschönes Kapitel!!!
Ich freue mich sehr auf das Nächste!!!
Weiter so!
LG -^.^-
Von:  Komaki
2010-12-11T15:35:07+00:00 11.12.2010 16:35
Was für ein schönes Kapi...*schwärm*
Kais eltern sind wirklich klasse! Und wie sehr Kai an seinem kleinen hängt. Einfach nur süß!!

Komaki
Von:  HakuXIII
2010-12-09T22:19:33+00:00 09.12.2010 23:19
ich habe gerade festgestellt, das ich entweder blind bin, extrem vergesslich oder seltsame sachen träume

ich hätte schwören können, dass ich gestern geguckt habe, ob es neues kapitel on ist...

nun zum kapital...

ich bin mega-glücklich das hikaru und reika zusammen sind *____*
ich bin mir nicht sicher aber ich glaube, dass es für mich extrem schwer zu akzeptieren wäre, wenn einer der beiden mit wem anders zusammen ist...
die sind einfach so süß zusammen *____*

das mit der boy-band...
das hat ja nicht gut ausgehen können
aber hoffentlich plappern die nicht >.<

jaja... man sollte aufpassen was man vor ami sagt...
das war aber auch echt genial^^


ich denke, kais eltern haben die nachricht ziemlich gut aufgefasst^^

überings musste ich, als ich dienstag abend mit meinen Eltern im Kino war, an dich denken, genau genommen, bei diesem Werbespot...
zwei oder drei spots davor kam das gleiche in hetero...
DAS fand ich nicht so prickelnd....
bei dem spot kam es aber zu ziemlich vielen eher abfälligen bemerkungen und geräuschen um mich herrum... größteneteils von mädchen...


ähm das gehört auch nicht mehr zum them^^'


ich freu mich riesig, dass Hikaru und Reika zusammen sind *___*
wahh jetzt bin ich glücklich^^
Von:  Kao
2010-12-08T22:13:45+00:00 08.12.2010 23:13
awww~ süßes kapi *O*~

wenn man bedenkt, dass kai nicht wirklich kontakt zu seinem papa hat O.o~
er erwähnt ihn nie~
er is bei mama und oma aufgewachsen xD~
aba trotzdem süß und in ner ff geht ja eh allesch xDDD *lach*

am meisten leid tut mir aoi ;_______;~ *schnüff*
Von:  Yoko-loves-Saga
2010-12-08T21:17:14+00:00 08.12.2010 22:17
Ich glaub Saga muss denen Mal zeigen wo der Frosch die Locken hat ò_ó
Geht ja gar nicht, ich hasse solche intoleranten Leute -.-
HikaruxReika *~* <3
Ami x3 >"Fisu-Schticher," sagte sie mit glänzenden Augen.< aww xDD

Kais Eltern sind toll ^^ Aber meine sind eher wie Aois Eltern...
Ich versteh ihn gut.

Wieder ein tolles Kapitel <3
Von:  SuGlover
2010-12-08T20:06:28+00:00 08.12.2010 21:06
hahahaaa ami ist soo süüüß "fisu-schticher" , zu geil xDDDD
omg da ist visteria echt falsch wenn die was gegen schwule haben xD gut das die weg sind >.<
ich hätte sie auch rausgeschmissen nach so einer aktion >.<
echt toll das kai es gesagt hat :D jetzt wissen es alle wichtigen personen ;)
kommt eig noch i-was von aois eltern? frage ich mich gerade so...der arme D: sooo fies >.< *aoi knuddel*
tolles kapi *_____*
LG SuGlover =)
Von:  Jaeba
2010-12-08T14:20:02+00:00 08.12.2010 15:20
Gott, das Kapitel ist sooooooo süüüüüß 8(>.<)8
Ami mit ihrer Nachplapperei und die Szene am Ende *___*
Wobei mich die Boyband echt geschockt hat oO
Aber irgendwie bin ich auch froh darüber, dass du sie eingebaut hast - so wirkt es jedenfalls nicht, als wäre die gesamte Welt schwul |D
Und die ganzen Szenen, in denen ich mir echt das Lachen verkneifen musste xD
Besonders die Szene mit Kai und seiner Vergesslichkeit xDDD
Hach~
War ne super Mischung aus allem möglichen :D

Freu mich schon auf das nächste Kapitel :3

LG
JaeKang
Von:  Kanoe
2010-12-08T08:13:19+00:00 08.12.2010 09:13
ich hab herzlich gelacht über das nachplappern.
Meine nichte hat nämlich auch gestern ScheiXXe von sich gegeben und meiner schwägerin ist fast die kinlade auf den boden gefallen
Tja.. was kinder nicht alles aufschnappen


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