Schlafplätze
Es tut mir Leid, dass ich länger nicht geschrieben habe. Ich bin in der Arbeit voll eingebunden und arbeite noch an Cosplays, die fertig werden müssen und so muss das Schreiben etwas warten. Aber nach der Animagic werden viele Teile folgen!
Zum Thema Animagic: Wenn dort wer von meinen Lesern ist, sage er es mir bitte! Ich würde gern den einen oder anderen von euch mal treffen!
Mir gehört mal wieder nur die Idee!
Schlafplätze
Chiyu saß in Sagas Wohnzimmer auf dem Boden und klebte die Bilder, die Takeru wiederherstellen gelassen hatte, in sein Album. Er konnte immer noch nicht fassen, dass der Kleine das als Entschuldigung gemeint hatte, wo er doch der Idiot gewesen war.
„Das ist niedlich!“ Saga tippte über seine Schulter hinweg auf ein Bild, auf dem Masato ihn selbst gerade auf dem Boden warf und kitzelte. Es stammte aus ihrer Anfangszeit.
„Danke.“ Er legte die Bilder zur Seite und drehte sich zu Saga, um ihn zu einem Kuss zu sich zu ziehen.
„Sag mal...“ Saga schloss die Arme um ihn. „Was hältst du davon, wenn du das zweite Schafzimmer beziehst?“ Chiyu versteinerte in den Armen.
„Willst du mich nicht bei dir haben?“
„Doch, klar! Aber... ich dachte, es wäre vielleicht ganz gut, wenn jeder seinen eigenen Raum zum Zurückziehen hätte. Seinen eigenen Schrank, ein Zimmer, wo man einfach mal die Tür zu machen kann und nichts hören oder sehen muss.“
„Du... hast genug von meiner Anwesenheit, oder?“ Er war gewarnt worden und hatte alle Warnungen in den Wind geschlagen. Das hatte er nun davon. Gleich würde Saga ihm das Herz brechen. Aber Saga lachte auf.
„Nein, du Trottel! Wir schlafen weiterhin in einem Bett – und miteinander! Aber jeder sollte ein eigens Zimmer haben, sonst gibt es Probleme.“
„Dann meinst du nicht, dass du mich los werden willst?“
Zur Antwort küsste Saga ihn zärtlich und schon hätte Chiyu sich in den Hintern treten können, dass er sich so leicht verunsichern lies.
„Ich will dich bei mir haben. Und wenn wir auf Tour sind, ruf ich dich jeden Tag an. Aber wehe, du schickst mir so ein Video wie Takeru es Kai geschickt hat!“
„Woher weißt du das denn?“ Wie peinlich!
„Weil Aoi und Uruha tratschen wie Mädchen.“ Saga grinste und küsste ihn auf das Ohr. „Aber so ein Video wäre doch nicht schlecht, nur ohne jemand anderen. Um die Sehnsucht zu stillen...“ Sagas Lippen wanderten über sein Ohr zum Hals und jagten angenehme Schauer über seinen Rücken. Er ließ sich gegen Saga sinken.
„Ich überlege es mir. Aber...“
„Was aber?“
„Wirst du wieder mit Shou schlafen, wenn ich nicht da bin?“ Er biss sich auf die Zunge, als die Frage heruas war.
„Nein. Ich bin, auch wenn man es nicht glaubt, treu. Gut, ich küsse meine Band, aber das hat nichts mit Sex oder so zu tun. Das ist Freundschaft. Wir küssen uns irgendwie alle. Aber nicht so, wie ich dich küsse.“ Zum Beweis stupste Sagas Zunge gegen seine Lippen, die Chiyu öffnete.
„Tut mir Leid. Ich sollte dir mehr vertrauen.“
„Kommt schon noch.“ Sagas Finger rutschten unter Chiyus Shirt und er beschloss, mit dem Vertrauen gleich mal anzufangen.
Es war für April schon recht warm und Reita genoss mit seinen Kollegen die Sonne im Garten von Uruhas Eltern. Gemeinsam mit diesem Und Kai spielte er Karten, während Ruki bei seiner Familie vor stellig wurde. Einige Dinge ließen sich nicht vermeiden. Er warf einen Blick zu Aoi, der verträumt mit dem Kopf auf Uruhas Schoß auf dem Boden lag, eine Hand auf seinem Buch ruhend und ganz weit weg schien. An seiner Seite schlief Takeru, der Länge nach im Gras ausgestreckt und das Gesicht am Bauch vergraben. Ein friedlicher Tag alles in allem.
„nein, dass ist meine Blase, die möchte ich gern behalten.“ Aoi klopfte auf eine Stelle an seinem Bauch.
„Alles okay?“ Reita sah ihn fragend an. Der Anblick seines offensichtlich schwangeren Kollegen irritierte ihn noch immer gewaltig.
„Ja. Nur haben sie festgestellt, das man mit meinen Organen prima spielen kann. Autsch, danke, Liebling.“ Aoi verzog das Gesicht.
„Tut es schlimm weh?“ Uruha legte seine Karten aus der Hand und strich ebenfalls über Aois Bauch.
„Nur, wenn sie wirklich fest treten. Ich frage mich, wo sie die Kraft her haben?“
Reita war froh, dass es Aoi war, der schwanger war und nicht er oder Ruki. Das wäre ein Albtraum gewesen! Er schüttelte das Bild eines runden, schwangeren Rukis aus seinem Kopf.
„Ihr seid komisch,“ urteilte er.
„Werde du mal Vater.“ Uruha lächelte ihn an. „Das ist ziemlich irre. Und komisch alles.“
„Weckt mein Kleines nicht auf,“ mischte Kai sich leise ein. „Er schläft endlich.“
Reitas Zimmer lag gleich neben dem von Kai und Takeru und sie hatten den kleinen Sänger in der Nacht reden und auch weinen hören. Die Verhandlung gegen seinen Vater lag ihm schwerer auf der Seele, als man glauben würde, wenn man ihn so sah.
„Die Babys tun ihm gut.“ Aoi strich jetzt mit einer Hand über Takerus Haare. „Irgendwie beruhigen ihre Bewegungen ihn.“
„Haben sie ja auch, als wir...“ Kai brach ab und wurde rot. Da Aoi und Uruha ebenfalls rot wurden, wagte Reita nicht weiter zu fragen. Die Stimmung zwischen den Vieren war anders geworden, seit sie hier gelandet waren. Er wollte nicht wissen, warum das so war.
„REITA!“ Ruki stürzte in den Garten und mit der Ruhe war es vorbei. Takeru schreckte auf, schlug sich den Kopf an Aois Hand an und sah sich um.
„Was hast du?“ Er bekam nicht so schnell eine Antwort, wie Ruki ihm um den Hals hing. Sein Freund war völlig aus dem Häuschen.
„Meine Eltern... sie... wollen!“ Ruki schnaubte vor Wut. Reit beschloss, es wäre das Beste, ihn einfach reden zu lassen.
„Was wollen sie?“ Aoi beschloss das leider nicht.
„Die wollen, dass ich den Haftplicht-Zweig ihrer Versicherung übernehme!“
„Das ist doch seit Jahren vom Tisch,“ sagte Reita.
„Ja, ich bin ja auch der Unfähige Sohn. Alle anderen sind besser als ich. Darum soll ich auch nur den kleinen Zweig übernehmen. Aber nicht allein! Wäre ja noch schöner! Nein, weil ich so unfähig bin, wollen sie, dass ich das mit einer Tochter vom Geschäftspartner meines Vaters übernehme!“
„Ruki, du taugst nicht als Versicherungsvertreter.“ Uruha schüttelte den Kopf. „Am besten noch für Gebäudeschutz... immer auf der Bühne willst du die Hallen zerstören. Das ist nicht so der richtige Job für dich.“ Aoi und Kai mussten lachen, Takeru verstand nicht und Reita verkniff sich seine Meinung. Ruki war auf 180, da sollte er ihn nicht reizen. Nicht so, auf andere Art hingegen... später vielleicht.
„Das ist noch nicht alles!“ Ruki ließ Reita los und baute sich zu seiner vollen Höhe auf. „Sie wollen mir den Zweig überschreiben, besser gesagt, einer der Töchter von diesem Heini. Und dazu soll ich mich morgen mit den beiden Damen treffen und... und...“ Sah Reita da kleine Blitze und Dampfwölkchen um Rukis Kopf oder war das Einbildung? „und... entscheiden, welche ich heirate!“
„Was?“ Reita sprang auf. Ruki? Heiraten? Nie im Leben! Er gehörte ihm!
„Du kannst nicht heiraten,“ stellte Takeru ganz ernst fest. „Du liebst Reita.“
„Ach, was du nicht sagst! Bist ja ein ganz Schlauer!“
„Ruki, Takeru kann nichts dafür, okay?“ Kai schritt ein, bevor Ruki seinen Zorn ausgerechnet an dem Kleinen ausließ.
„Ja, schon gut! Aber wie zur Hölle soll ich aus der Nummer raus kommen?“
„Geh nicht hin.“ Aoi zuckte die Schultern.
„Oder verprell sie. Sei einfach du selbst, das klappt schon,“ munterte Uruha ihn auf.
„Du willst heute noch sterben, oder?“ Ruki sah ihn böse an. „Ich kann das nicht einfach so machen. Das sind meine Eltern!“
„Die sich keinen Deut um das scheren, was du willst.“ Reita beschloss, dass es an der Zeit war, Ruki wieder auf den Boden zu holen. „Geh nicht ihn oder lass es über dich ergehen. Aber heiraten wirst du nicht und du wirst auch kein langweiliger Versicherungsmensch.“
„Und...“
„Klappe!“ Reita küsste ihn, um seine Wut zu stoppen. „Wir lassen uns was einfallen, okay?“
Fortsetzung folgt...