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Der Informant

zusammen auf der Suche
von

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Wissen ist Macht oder doch nicht?

Er ist es...er kann es nur sein, aber was macht er hier? Was hat er nur vor?, Ai saß verängstigt in ihrem Zimmer. Sie wusste nicht weiter und versuchte auch nicht darüber nach zu denken, was schwer fiel. Jeder Gedanken, welchen sie verschwendete, handelte von ihm. So wie er agierte, konnte dies nur einen Schluss zu lassen. Unsicher, was sie nun tun sollte, verschanzte sie sich in ihrem Zimmer und wartete darauf, dass Conan es auch endlich erkannte, was sie schon wusste.

Subaru Okiya war ein Mitglied der Organisation und dazu kein schlechtes. Er war schon seit Jahren bei ihnen gewesen, hatte sich hoch gearbeitet und hatte viel zu sagen. Er war genau wie Gin gewesen, auch wenn er nun ein anderes Aussehen übernommen hatte. Ai war nicht gerade wohl bei dem Gedanken gewesen, sie fragte sich auch, warum er seinen Namen geändert hatte, wenn es nur wenige gab, die ihn richtig kannten.

„Geh weg, geh weg“, murmelte Haibara immer und immer wieder. Sie wollte nicht, dass er hier war, nicht in ihrer Nähe und schon gar nicht in der, ihrer Freunde. Dummerweise kamen diese alle mit dem Mann zurecht, was die Situation nur noch erschwerte und was war mit Conan? Selbst Conan schien angetan zu sein, von dem Organisationsmitglied und hörte ihr kaum zu, wenn es um ihn ging.
 

Ai wusste noch genau, wie es gewesen war, als sie Okiya zum ersten Mal traf. Schon damals hatte sie das Gefühl gehabt, als würde der Mann nicht mit offenen Karten spielen, außerdem war da dieses Gefühl, das Gefühl, welches Ai sagte, dass er zur Organisation gehörte. Ein Gefühl, dem man lieber vertrauen schenken sollte, da sie sich bisweilen nie dabei irrte. Sie hatte Angst und versuchte sich irritiert vor ihm zu verstecken und vor seinem Blick, einem Blick, den man eigentlich nicht sehen konnte, da seine Augen zu Schlitzen geformt waren, aber trotzdem wusste sie, dass er sie sehen konnte.

Und dann passierte es, auf einmal war das Gefühl verschwunden, es war schon fast so, als konnte er dafür Sorgen, dass sie ihn wahr nahm und dann wieder verschwinden. Aber gab es wirklich Jemanden, der sie so sehr verwirren konnte? Damals hatte sie nie das Gefühl gehabt, dass er nicht zur Organisation gehören würde, aber nun kam es ab und an, nun dachte sie manchmal daran, dass er ein ganz normaler Mensch sei, einer ohne Mitarbeit in der Organisation. Doch es gab Tage, die genau das Gegenteil beweisten.

Zuerst war da die Tatsache, welches seine Lieblingsfarbe gewesen war. Schwarz, eine Farbe, die er mochte, weil sie so viel verdeckte, so wenig von einem Preis gab, aber auch eine Farbe, die man hasste, weil sie das 'Böse' symbolisierte. Auch wenn er es nicht so offenkundig zu gab, aber dies waren seine Beweggründe gewesen, die Farbe zu mögen, aber auch zu hassen.

Schwarz. Dunkelheit. Seine Haare. Die Organisation.

Es gab einfach keine andere Erklärung als diese, da konnte auch Conan machen was er wollte. Sie verstand sowieso nicht, warum sich Conan wegen Subaru keine Sorgen machte. Immer noch konnte sie nur seufzen, wenn sie daran dachte, was er ihr sagte.

'Ein Holmes Fan kann kein schlechter Mensch sein.'

Was war das für eine Erklärung? Nur weil man Holmes las, ihn mochte und kurz eine Stelle aus zitierte, hieß es nicht, dass man ein guter Mensch war.

Für Ai war das unvorstellbar gewesen, warum sich Conan nun so komisch benahm, aber wahrscheinlich war es auch nur die Tatsache, dass er sonst keinen hatte, der Holmes genau so mochte, wie er selber.

„Idiot.“ Ja, er war ein Idiot. Conan war und das meinte Ai nun ernst, ein Idiot geworden. Sie konnte es ja verstehen, wenn er sich so benehmen würde, würde es um Ran gehen, aber Subaru war ein ganz anderer Mensch, der Feind.

Sie war sich ganz sicher gewesen, nachdem sie nach dem Fall mit den Detective Boys seine Augen sah. Zuerst war alles ruhig gewesen, sie konnte nur kaum die Anwesenheit von ihm spüren, aber als dann Ayumi in Gefahr kam und er sie gerettet hatte, konnte sie einen kurzen Blick auf die Augen werfen.

Giftgrüne Augen.

Augen vor denen man Angst haben mussten, wenn sie einen ansahen.

Wenn sie nur daran denke, packte sie das blanke Schaudern. Ai zog ihre Beine zu sich heran, sie zitterte leicht und blickte zum Fenster. Innerlich hoffte sie, dass er nicht her kommen würde.

Sie hatte Angst und war sich sicher, dass er ihre Identität kannte. Er musste sie kennen, immerhin waren sie früher auch ein wenig 'befreundet'. Damals, als er in die Organisation kam, strahlte er etwas Komisches aus, sie wusste nicht, was es war, aber es war da gewesen. Danach infiltrierte er sich langsam immer mehr und immer tiefer in die Gruppe hinein, bis er auch auf die junge Wissenschaftlerin traf. Meistens machten sie vieles zu dritt.
 

Er. Shiho. Und Akemi.

An vielen Tagen aber unternahmen er und Akemi auch viel alleine, sie machte sich nur selten Sorgen um ihre Schwester, da sie Dai gut genug kannte um zu wissen, dass dieser aufpassen würde. Damals war noch alles Anders gewesen. Sie vertraute ihm und er gehörte in die gleiche Gruppierung wie sie.

Doch mit der Zeit wurde alles Anders. Akemi war auf einmal alleine gewesen, sie sprach nicht mehr über Dai und sobald das Gespräch auf ihn fiel, sein Name nur genannt wurde, brach sie in Tränen aus. Shiho erinnerte sich nur, wie gesagt worden war, dass er sich am Abend mit höheren Mitgliedern treffen wollte und nahm an, dass er nun selber auch aufgestiegen war und Akemi nicht mehr brauchte.

Zu diesem Zeitpunkt war ihr bewusst geworden, dass sie Dai hasste, sie hasste ihn abgrundtief und wollte, dass er von der Bildfläche verschwinden sollte, nur damit es Akemi irgendwann besser gehen konnte. Das er nach dem damaligen Treffen nicht verstarb bemerkte sie, da Akemi immer darauf sprach, ob sie ihn bald wieder sehen würde. Leider war dies nicht der Fall.

Aber das war nicht der Hauptgrund warum sie ihn noch immer hasste, es gab einen weiteren.

Er war Schuld, dass Akemi ermordet wurde, Shiho wusste es ganz genau. Er war einer der höheren Mitglieder, er hätte ihre Ermordung verhindern können, doch stattdessen tat er nichts, er tat gar nichts. Wahrscheinlich sah er auch noch einfach zu, war da gewesen, als sie starb und ließ es Geschehen. Deswegen war sie wütend auf ihn, sie konnte ihm das nicht verzeihen, vor allem nicht mit ihrem Wissen, dass Akemi ihn noch immer liebte, sie sehnte sich so lange nach ihm und dann das.
 

Doch änderte es irgendwas?

Nein, es änderte gar nichts. Er konnte weiter leben, konnte sich weiter hoch arbeiten und wilde Pläne schmieden, er konnte sich an all den kleinen Dingen im Leben erfreuen, er konnte alles, was Akemi nicht mehr konnte.

Und nun war er noch bei ihren Freunden beliebt gewesen. Dai war, in ihren Augen, eine große Gefahr, nicht nur für sie und ihre Freunde, sondern auch für die gesamte Menschheit. Er passte perfekt zu Gin, weswegen die beiden als Partner nur Zerstörung und Verzweiflung bringen konnten. Dass er nun nicht mehr mit Gin zusammen arbeitete, war ihr unverständlich gewesen und damals gab Gin auch keine Antwort, was sie zum Schluss kommen ließ, dass der Langhaarige sauer gewesen war, dass Dai so schnell aufstieg.
 

Seit geraumer Zeit schon verschanzte sich das Mädchen in ihrem Zimmer, sie war es Leid gewesen raus zu kommen mit dem Wissen, dass auch er in der Nähe gewesen war und gar noch nebenan wohnte. Schlimmer konnte es wirklich nicht kommen. Zum Glück hatte er auch noch nicht gehandelt und was komisch war, die Organisation kam nicht her. Eigentlich hätte er ihnen alles sagen können, doch nichts tat er. Das junge Mädchen hatte die Befürchtung, dass er es bis zum Ende hin weg schieben würde, solange um sie weiter zu quälen, ihr das Gefühl zu geben, es zu wissen und trotzdem nichts zu tun und am Ende dann der große letzte Schlag.
 

„Subaru? Sind Sie hier?“, rief Conan, der in seiner Villa gewesen war. Er wollte unbedingt mit dem jungen Mann sprechen, es war dringend und duldete keinerlei Aufschub. Conan runzelte die Stirn, als keiner geantwortet hatte. Neugierig warf er den Blick nach rechts, dann nach links und schaute immer wieder umher. Er konnte sagen, dass keiner in der Villa war, was die ganze Sache nur viel zu sehr erschwerte.

„Verdammt...“, murmelte er, leicht wütend über sich selbst, weil er den falschen Zeitpunkt wählte.

„Kleiner Kinder sollten nicht fluchen“, hörte Conan hinter sich. Sofort bekam er eine Gänsehaut. Er hatte nicht aufgepasst, nicht gehört, wie die Tür von hinten aufging und sich der junge Mann an ihn schlich. Nun stand er genau hinter dem Jungen und Conan erstarrte vor Schreck.

„Müssen Sie mir immer so einen Schrecken einjagen?“, wollte der Kleine wissen, nachdem er sich umdrehte und wieder aufatmen konnte.

„Ich dachte mir mal, ich zeig dir, wie das so ist, wenn man in die Enge gedrängt wird. Du bist zwar gut, aber trotzdem noch ein Kind und so siehst du, wie weit es voneinander entfernt ist zu siegen, aber auch alles zu verlieren, wenn man ein einziges Mal nicht aufpasst“, entgegnete der junge Mann.

„Ja...ich weiß. Und gleich sagen Sie mir sicherlich auch, dass ich mich nicht in die ganze Sache einmischen sollte, es sicherer für mich sei und ich lieber den Schutz des FBI's annehmen sollte...“, murmelte Conan.

„Da du es ja weißt, muss ich es nicht noch extra wiederholen“, kam es dann von Subaru. „Und nun sag mir doch einmal, warum du hier bist“, forderte er den Jungen auf.

„ES geht um Ai“, seufzte der Kleine. „Sie haben es doch auch bemerkt, sie ist seit einiger Zeit total verschlossen und kommt nur noch selten aus ihrem Zimmer heraus. Da wir Ferien haben, fällt es auch nicht auch, aber trotzdem...irgendwas bedrückt sie“, fügte er hinzu.

„Ich denke, sie hat sie gesehen“, meinte Okiya darauf nur.

„Bitte?“

„Meine Augen, ich hatte kurz die Augen geöffnet, da sah ich sie...“

„Na super. Dann ist es das, wovor sie die ganze Zeit so große Angst hat“, murmelte Conan. „Was meinen Sie? Wird es nicht langsam Zeit, dass...“

„...das rotbraunhaarige Mädchen mich endlich zu Gesicht bekommt?“, beendete Subaru Conans Satz. „Daran hab ich auch schon gedacht“, nickte er.

„Dann kommen Sie, wir sollten es sogleich machen, ansonsten überlegen Sie es sich noch Anders“, zwinkerte der Kleine.

„Mach dir mal keine Sorgen, so schnell überleg ichs mir schon nicht Anders“, warf er kopfschüttelnd ein. „Komm.“
 

„Oh Hallo“, begrüßte der Professor seine beiden Gäste, nachdem er ihnen die Tür öffnete und Beide rein ließ.

„Hallo, Professor. Wir müssen sofort zu Ai nach oben, es wird nicht lange dauern. Ich erzähl Ihnen nachher was los war“, sagte Conan und zog Subaru einfach hinter sich mit.

„Ist gut“, nickte Agasa leicht verwirrt, als er einfach los ging. Er selber dachte sich nichts dabei und war sich sicher, dass Shinichi schon wissen würde, was er tat.

„Ai?“, rief Conan leise. Er stand nun an ihrem Zimmer und klopfte an. Natürlich wartete er mit dem reingehen, bis sie ihn dazu auffordern würde.
 

„Shinichi...“, murmelte Haibara leise. Sie stand vom Bett auf, wischte ihre, nun aufkommenden Tränen weg und ging an die Tür. Sie öffnete diese und erblickte Subaru. Sofort wollte sie die Tür wieder verschließen, spürte aber, wie sich nun jeweils ein Bein von Conan und eines von Okiya gegen die kalte Tür drängten.

„Nein...geht weg“, sagte Ai leise und versuchte die Tür weiter zu zu drücken.

„Du musst keine Angst haben, Ai. Subaru ist auf unserer Seite, er ist unser Freund“, warf Conan ein und stemmte die Tür auf. Normalerweise, das wusste er, hätte Subaru mit einem Mal die Tür aufkriegen können, doch er tat es nicht. Wahrscheinlich wollte er Shiho bei der Wucht und seiner Stärke nicht verletzen und ließ es deswegen.

„Das stimmt nicht, er gehört zur Organisation“, wimmerte Ai leise. Egal was sie machte, die Beiden waren, durch ihre Überzahl, viel zu stark gewesen. Als die Tür aufging und sie sah, wie Subaru zuerst rein ging, gefolgt von Conan, suchte sie eine Möglichkeit zu entkommen, doch es gab keine. Als einzige Wahl hatte sie das Bett gehabt, aber auch da konnte sie nicht mehr machen, als einfach auf diesem zu sitzen.

„Hab keine Angst, Ai“, sagte Conan. Er ging nun zu dem Mädchen und setzte sich einfach neben sie. „Er ist ein Freund.“

„Nein“, sie schüttelte den Kopf. Es war vehement gewesen und Ai wollte gar nicht weiter daran denken, wer hier war. Sie versuchte es zu vergessen, zu verdrängen, doch wie konnte man jemanden vergessen, der im selben Raum war?
 

„Warum hast du so eine große Abneigung ihm gegenüber?“, fragte Conan nach. Natürlich konnte er es sich denken, allerdings sollte es Ai selber sagen, um zu sehen, wie absurd es war.

„Warum? Du fragst mich wirklich, warum ich so eine Abneigung gegen ihn habe?“, wiederholte Haibara leicht gereizt. „Warum wohl? Denk doch nach und hör auf, daran zu denken, dass er ein Fan von Holmes ist. Subaru Okiya ist nicht der, für den er sich ausgibt. Er ist kein einfacher Medizinstudent, er gehört zur Organisation und ich bin mir sicher, dass Subaru Okiya auch nicht sein richtiger Name ist. Hab ich nicht Recht, Dai Moroboshi?“, wollte Ai von ihm wissen.

„Teilweise“, sprach der Angesprochene. Er stand einfach in der Mitte des Raumes und blickte auf das Mädchen. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir uns unter anderen Umständen wieder sehen würden, aber scheinbar kann ich es dir nicht mehr verheimlichen“, meinte er darauf nur.

„Du, Ai? Ich würde dich gerne was fragen. Wie kommt es, dass du spüren kannst, dass er zur Organisation gehört? Hat er noch immer diesen Geruch, selbst wenn er schon so lange, nicht mehr bei ihnen ist?“

„Natürlich kann ich ihn riechen, was ist das für eine Frage?“, empörte sich das Mädchen und sah Conan mit großen, geweiteten Augen an. „Was meinst du damit, er sei schon lange nicht mehr bei ihnen?“

„Naja...“, murmelte der Kleine. „Vielleicht sollte er es dir selber erklären“, schlug Conan vor und blickte auf Subaru. „Finden Sie nicht auch?“

„Keine Sorge, das hatte ich vor“, nickte der Angesprochene. Auch wenn es, in seinen Augen, noch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen war, war es sicherlich am Besten, heute die Maske fallen zu lassen. Subaru legte die Hände an das Gesicht und zog die Maske ab, sie war eine Konstruktion Yukikos gewesen, die in den ganzen Plan eingeweiht war. Die Maske, die Shuichi trug, war so dünn, aber so hart, dass sie optimal auf sein Gesicht passte, alle markanten Stellen, die auf ihn schlossen, verdeckte und so sehr zu seiner eigenen Haut passte, dass man gar nicht mehr unterscheiden konnte, was echt war und was nicht. Die Maske passte wie angegossen und hielt sämtlichen Tritten stand, die kamen, sie verrutschte kein einziges Mal und wenn doch, dann war es einfach nur Pech gewesen. Der junge Mann hatte wirklich Glück gehabt, dass Shinichis Mutter so eine gute Maskenbildnerin war und alles perfekt passte.

„Ich wusste, dass du es bist“, sprach Ai leise aus. Natürlich hatte sie das alles schon gewusst, aber dennoch fragte sie sich, warum er nun die Maske fallen ließ.

„Das weiß ich“, nickte der Mann. Nun zog er sich noch die Perücke vom Kopf und zeigte seine glatten, schwarzen Haare. Als Subaru hatte er es nicht gemocht, seine Haare einfach so zu zeigen, ihm fehlte ein Stück und sobald die falschen Haare weg waren, setzte er sich seine schwarze Strickmütze auf.

„Hör mal zu, Ai, alles was wir dir nun sagen, muss unter uns bleiben. Hast du das verstanden?“, wollte Conan von dem Mädchen wissen.

„Ja, doch, aber warum? Nun hör mal auf, ich werde sicher keinen aus der Organisation decken, das hab ich früher schon oft genug getan“, warf Haibara wütend ein.

„Darum geht es doch nicht und nun beruhige dich, dann wird er dir alles erklären“, meinte der Kleine. Ihm war nicht wirklich wohl bei der ganzen Sache gewesen, immerhin war Ai noch tierisch aufgebracht und er hoffte, dass sie alles verstehen würde.

„Dann bin ich mal Ohr“, knurrte das Mädchen. Eigentlich wollte sie nicht reden, warum auch? Ihre Entscheidung stand fest und keiner würde sie davon abbringen, genau so wenig ein Mitglied der Organisation. „Also sprich, Dai“, forderte sie ihn auf.
 

„Wie du meinst, aber es wird viele Sachen geben, die dir nicht gefallen werden“, fing Akai an. Erst einmal wollte er die Sache mit seiner wahren Identität klären, dann auf die anderen Punkte übergehen.

„Da fallen mir spontan schon so einige auf“, seufzte das Mädchen. Jetzt war es komisch gewesen, er war hier, hier in ihrem Zimmer und sie spürte nichts. Es gab kein Anzeichen mehr, dass er zur Organisation gehörte, der Geruch war weg gewesen. Sie verstand es nicht und konnte sich auch nicht erklären, warum ihre 'Alarmanlage' bei ihm nicht funktionierte.

„Zu aller erst, solltest du mich aufhören, Dai zu nennen, das war früher nur mein Deckname“, meinte er. „Mein richtiger ist Shuichi Akai.“

Ai erschrak als sie den Namen hörte und sah auf Conan. „Das...aber...er..wie...du...“, stammelte sie vor sich her.

„Hör ihm einfach zu, er wird dir alles erklären“, nickte der Kleine. Natürlich war sie überrascht gewesen, damals wollte sie den jungen Agenten kennen lernen, aber nun sah sie, wer er wirklich war.

„Nein“, schrie Ai. „Ich will nichts hören, ich will nichts von ihm hören, er soll ruhig sein und seinen Mund halten“, fügte das Mädchen hinzu. Sie verschränkte die Arme vor dem Gesicht und hielt sich die Ohren zu. Den Tränen war sie auch schon nahe gewesen.

„Aber Ai“, murmelte Conan und sah auf Shuichi.

„Ich kann sie verstehen“, seufzte der Agent. Dennoch blickte er sie an, damit versuchte er sie dazu zu bewegen, ihm doch zu zu hören. Es gab keine andere Möglichkeit, sie mussten diese Sache klären, ob sie wollten oder nicht.

„Sei still...“, zischte Haibara erneut. Sie hörte zwar nicht wirklich, was er sagte, aber er sagte etwas. Dies war Anlass genug gewesen, irgendwas zu sagen. „Du hast sie nicht retten können...warum hast du sie nicht retten können...sie hat dich geliebt“, murmelte Ai leise.

„Aber Ai...“, kam es nun von Conan. Das gleiche hatte sie ihm auch damals vorgeworfen und auch er konnte nichts daran ändern, dass Akemi ihr Leben gab. Nun aber fand sie in Akai den Schuldigen und wollte nichts von ihm hören. Der kleine Junge hätte sie am liebsten in den Arm genommen, sie getröstet und irgendwie versucht zu erklären, dass Akai es hätte auch nicht verhindern können. „Hör mal, Ai“, sagte er erneut. Diesmal nahm er ihr die Hände von den Ohren, er lächelte leicht und sah sie an. „Du solltest dir anhören, was er dir zu erzählen hat, vielleicht verstehst du dann alles besser.“

Shuichi hingegen hatte gewartet, solange bis sie bereit gewesen war, ihm zu zu hören. Zwingen, das würde er definitiv nicht machen.
 

„Also...also gut...rede...weiter“, sprach Ai so leise wie es nur ging und trotzdem konnte man sie hören.

„Wie du wahrscheinlich schon weißt, arbeite ich lange für das FBI, so auch in den letzten paar Jahren“, fing er erneut an. Natürlich wusste sie es, oder zumindest, dass er nun zum FBI gehörte. „Damals, als ich zu euch in die Organisation kam, arbeitete ich auch schon für das FBI. Die Organisation war mein Auftrag und um zu euch rein zu kommen, musste ich mich an ein Mitglied hängen.

Akemi, deine Schwester, war nicht wie jedes andere Mitglied. Sie war ruhig und passte nicht zu ihnen, das wussten auch wir, als wir sie fanden und ein wenig bespitzelten. Ich fand es damals auch gut, sich an deine Schwester zu hängen und über sie, an euch alle ran zu kommen“, erzählte er.

„Du hast sie einfach so benutzt. Sie hat dich geliebt, aber dir war das alles egal gewesen“, warf Haibara ihm nun vor. Sie hatte einen Ausdruck in den Augen, das sogar Conan anfing zu schaudern.

„Ich weiß...einen Tag, bevor ich bei der Organisation aufflog, hab ich mich mit ihr getroffen. Ich hab ihr die Wahrheit über mich gesagt, allerdings...sie wusste, wer ich war und was mein Beruf war“, meinte Shuichi. Er schloss die Augen und erinnerte sich noch genau an damals. „Ich weiß nicht woher sie es wusste, aber sie wusste es und sie verriet mich nicht. Ich hab ihr das damals wirklich sehr hoch angerechnet und ihr den Vorschlag gemacht, sie aus der Organisation raus zu holen. Du kannst dir sicher denken, wie sie sich entschieden hat“, sagte Akai.

„Nein...das kann nicht...sie hat nicht...du lügst“, meinte Ai. Sie wollte nicht einmal daran denken, dass ihre Schwester die Chance bekam aus der Organisation heraus zu kommen. Sie hätte glücklich sein können, sie hätte Leben können, wäre sie doch nur mit gegangen, aber sie hatte sich anders entschieden und warum? Auch das konnte sich das Mädchen denken, natürlich war sie der Grund gewesen, wegen ihr blieb Akemi und fand dann ihr Ende.

„Ich lüge nicht, das weißt du auch, wenn du es dir selber eingestehst. Ich hab es ihr angeboten, aber sie hat abgelehnt“, wiederholte Shuichi. „Danach wurdet ihr von der Organisation in Sicherheit gebracht, ganz weit weg, damit ich auch ja nicht wieder versuchen würde, irgendwie mit euch in Kontakt zu kommen. Allerdings denke ich, wussten sie, dass Akemi mich liebte und hatten Angst, dass sie mit mir Kontakt aufnehmen würde und mich irgendwann um Hilfe bitten würde, weswegen sie euch weg brachten. Lange Zeit hab ich dann nichts mehr von ihr gehört und dann...“, er seufzte und sah Ai an.

„Was dann? Sag schon, was war dann?“, wollte Haibara von ihm wissen. Sie hielt diese Spannung nicht mehr aus.

„Kurz vor ihrem Tod, bekam ich eine Kurzmitteilung. Ich hatte mir schon denken können, dass sie sich in Gefahr begab, aber ich konnte ihr nicht helfen. In der Nachricht bat sie mich, auf dich aufzupassen, was ich seit dem Tag, als ich von ihrem angeblichen Selbstmord erfuhr, auch getan habe. Ich hab mich in der Nachbarschaft einquartiert, als ich dich hier als Kind fand und immer wieder auf dich aufgepasst...“, erzählte er.

„Akemi hat...sie hat dich geliebt“, kam es von Haibara leise. Sie kam noch immer nicht darüber hinweg, dass er ihre Schwester nur benutzt hatte, benutzt für das FBI.

„Ich weiß und ich hab sie auch geliebt, auch wenn ich das viel zu spät begriffen hatte und es ihr nicht mehr sagen konnte“, seufzte Shuichi auf. Für ihn war es noch immer schwer gewesen, sich daran zu gewöhnen, dass sie nicht mehr da war, dass er nicht mehr ihr Lächeln sehen würde, ihren Geruch wahr nehmen konnte, das sie einfach nicht mehr da war. „Wahrscheinlich hat sie auch nie meine SMS gelesen.“

„Sie haben ihr eine SMS geschickt?“, fragte Conan nach.

„Ja, natürlich, immerhin hatte sie mich in ihrer etwas Gefragt und ich hab nur darauf geantwortet. Allerdings zwei Stunden später, wodurch ich mir sicher bin, dass sie es nicht mehr gelesen hat“, meinte er.

„Das tut mir Leid für Sie“, murmelte der Kleine.

„Wie kam es eigentlich dazu, dass du dich als Subaru ausgabst?“, wollte Ai einfach so wissen. Sie selber war nicht gerade in der Stimmung gewesen, genauer darauf einzugehen, wie es Shuichi ging, zumal das Thema sie selber sehr mitnahm.

„Hat der Kleine dir nie erzählt, dass ich eigentlich von der Organisation umgebracht wurde?“, fragte Akai nach. Dabei legte sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen. „So wie du gerade ausschaust, hat er es dir nicht gesagt“, fügte er hinzu.

„Ich hatte noch keine Zeit gehabt, es ihr zu sagen“, meinte Conan. „Außerdem war es besser, wenn sie es nicht wusste, sonst hätte sie wieder gesagt, dass ich alle ins Grab bringe“, er schaute leicht gekränkt zu dem Mädchen.

„Das stimmt doch auch, wo du bist, ist ein Fall nicht weit. Und wenn noch nichts passiert ist, dann passiert es erst dann“, warf Haibara ein und zuckte mit den Schultern.

„Und es war doch nett von mir, meinen Tod zu inszenieren, so kann ich unbemerkt in ihrem Revier recherchieren und sie irgendwann hoch gehen lassen. Eigentlich hab ich gehofft, dass sie sich wieder auf euch konzentrieren würde, so wie gesagt, aber bisher blieben sie ruhig, dennoch blieb ich sicherheitshalber in eurer Nähe“, meinte Akai.

„Und wenn sie angegriffen hätten, hättest du die Maske fallen gelassen?“, wollte Haibara wissen.

„Natürlich, es hätte mir nichts gebracht, hätte ich es nicht getan, außerdem ist es mein Versprechen, deiner Schwester gegenüber und das werd ich solange einhalten, bis ich wirklich sterbe oder die Organisation dich in Ruhe lässt, wobei das Zeugenschutzprogramm da besser wäre“, entgegnete Akai.

„Ich hab schon deiner Kollegin gesagt, dass ich nicht ins Zeugenschutzprogramm gehen werde. Ich will nicht wieder meine Identität wechseln müssen, mit meiner jetzigen bin ich glücklich und scheinbar wissen sie noch nicht, dass ich ein Kind bin. Ich hätte gedacht, sie würden es eher heraus finden, aber unter diesen jetzigen Umständen, mach ich mir da weniger Sorgen“, sagte Ai.

„Und das ausgerechnet von dir?“, Conan hob fragen die Augenbraue hoch.

„Eine Meinung kann sich doch auch ändern und vor allem dann, wenn sie uns fürs erste in Ruhe lassen“, warf sie ein.

„Das würde ich an deiner Stelle nicht sagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie aufhören dich zu suchen“, schüttelte Shuichi den Kopf. „Dich in Sicherheit zu bringen oder zu fangen ist für alle höchste Priorität, je nachdem auf welcher Seite man steht.“

„Wie beruhigend“, kam es dann noch von Ai.

„Du solltest das alles nicht so locker sehen, das ist doch gar nicht deine Art“, meinte der Kleine einfach darauf nur.

„Ich muss doch nicht immer Angst haben, ich will mich auch gar nicht mehr verstecken, ich will ein ganz normales Leben leben, wie jeder Andere, versteht ihr das denn nicht?“, wollte sie wissen.

„Du musst aber bedenken, dass du kein normales Mädchen bist und das macht die Sache schwieriger“, warf Shuichi ein. „Deswegen brauchst du auch mehr Schutz als alle Anderen.“

„Ich will aber nicht“, sprach Shiho aus.

„Nun hör aber auf und nimm die Hilfe endlich an, er will dir doch nichts Böses“, ward Conan ein.

„Und wenn schon, ich hab es satt mich immer wieder verstecken zu müssen und auf der Hut zu sein. Sollen sie doch kommen, ich hab keine Lust mehr...“ Natürlich war es nicht wirklich so gewesen.

Ai hatte schon Angst, wenn es um die Organisation ging, doch diese Angst konnte sie, wenn jemand bei ihr war, schon gut verbergen. Sie versuchte stark zu sein, genau wie ihre Schwester, die auch vor einer Konfrontation mit ihnen keine Angst hatte. Egal was Ai bisher tat, immer musste sie aufpassen nicht gesehen zu werden, immer war sie es, die sich verstecken musste und das wollte sie nicht mehr. Ihr sehnlichster Wunsch war es, wie alle anderen Menschen zu leben, normal, ohne Probleme, ohne Gefahren und einfach nur glücklich zu sein.

„Du weißt doch, dass das nicht so einfach gehen wird“, seufzte Conan.

„Natürlich weiß ich das, aber ich darf es mir doch dennoch wünschen oder nicht?“, wollte sie von ihm wissen. Sie war den Tränen nahe gewesen, hielt sich aber zurück um nicht vor den Beiden ihre Schwäche zu zeigen.

„Weine ruhig“, sprach Akai und blickte sie an.

„Ich will aber nicht weinen“, schüttelte sie den Kopf.

„Du kannst es nicht für immer zurück halten, irgendwann bricht es aus dir heraus“, warf er ein.

„Und wenn schon, es geht dich nichts an“, zischte Ai, dennoch war sie noch ruhig. „Tut mir Leid, wechseln wir doch einfach das Thema...was hast du jetzt vor?“
 

„Fürs erste weiter auf dich aufpassen und die Organisation jagen“, meinte Shuichi.

„Und du, Conan?“

„Ich denke, ich mach es genau wie Akai, nur dass ich noch mehr auf dich aufpassen werde, als schon zuvor“, antwortete er.

„Danke“, murmelte Haibara leise. Sie wusste, dass es nichts bringen würde, nun zu widersprechen, Beide hatten ihre eigene Meinung gehabt und nicht einmal Ai konnte sie davon abbringen.

„Am besten du tust so, als wäre alles normal. Sollte dich die Organisation beobachten und du verhältst dich mir gegenüber Anders als sonst, kommen sie auf meine Schliche, also sei ein wenig reservierender zu mir, so wie vorher“, entgegnete Akai.

„Das weiß ich auch und du solltest dir deswegen keine Sorgen machen. Ich weiß schon, wie ich mich benehmen muss“, seufzte sie. „Aber sie beobachten uns nicht, ich würde sie spüren können.“

„Du bist dir sicher, dass deine 'Alarmanlage' richtig geht?“, wollte Conan wissen.

„Aber natürlich, warum sollte sie nicht gehen?“, fragte Ai nun.

„Nun bei Akai hat sie doch auch versagt, du hieltst ihn für ein Mitglied der Organisation, obwohl er keines ist und sich nur einschlich, um sie hoch zu nehmen. Selbst als er sich als Subaru ausgab hast du es noch gespürt. Vielleicht geht es bei dir doch nicht mehr so gut, wie du denkst“, warf der Kleine ein.

„Haha, das findest du sicherlich witzig“, murmelte Haibara. Sie verdrehte die Augen und sah den kleinen Detektiv weiter an. „Falls du es vergessen hast, ich kannte ihn als Organisationsmitglied, deswegen spürte ich es immer noch, selbst wenn er nicht mehr bei ihnen ist. Und soweit ich es dir schon einmal erklärt hab, er muss nur einmal in der Organisation gewesen sein und ich spür es immer noch, nur wird es mit der Zeit leicht schwächer“, fügte sie hinzu.

„Das ist wirklich interessant, allerdings kann ich es verstehen. Seit meiner Zeit in der Organisation spüre ich auch, wenn eines ihrer Mitglieder in der Nähe ist, anders als bei dir, rieche ich sie nicht, es ist viel mehr mein sechster Sinn, der sie für mich ausfindig macht“, sprach Akai.

„Auf einen Sinn würde ich mich nicht verlassen, das ist viel zu menschlich. Ein Geruch aber bleibt für immer“, meinte Ai.

„Da muss ich dir widersprechen. Bisher hat mich mein Sinn nie im Stich gelassen und wird es auch nicht tun, aber was deinen Geruch angeht, hast du doch schon selber gesagt, dass es mit der Zeit abnimmt, wenn man ausgestiegen ist oder lange nicht mehr mit der Organisation zu tun hatte. Auf deinen 'Instinkt' ist auch nicht gerade zu einhundert Prozent verlass“, warf Shuichi ein.

„Aber auf deinen?“, kam von Haibara eine patzige Antwort.

„Nun hört doch auf, streitet euch nicht“, meinte Conan seufzend.

„Wir streiten nicht“, entgegnete alle Beiden zusammen. Sie blickten sich an und Shuichi ließ seinen Blick auf dem Mädchen ruhen, während Ai zur Seite blickte.

„Gut zu wissen“, murmelte Conan. Er lächelte ein wenig und blickte zwischen den Beiden hin und her.
 

„Und was habt ihr heute noch vor oder steht ihr den ganzen Tag hier?“, wollte Haibara wissen.

„Naja eigentlich hab ich ihn gebeten, die Maske vor dir fallen zu lassen, damit du nicht mehr so viel Angst haben musst“, sagte Conan.

„Macht was ihr wollt, ich geh wieder rüber und arbeite weiter“, sprach Akai. Er streckte sich kurz und sah zu den Beiden. Natürlich merkte er, dass Haibara ihn nicht gerne hier haben wollte, deswegen beschloss er, zu gehen.

„Ist gut, ich bleib noch ein wenig bei Ai und erzählt ihr ein wenig mehr, was passiert ist und wie genau wir Ihren Tod eingefädelt hatten“, meinte der Kleine.

„Wir sehen uns ja“, sprach Shu. Nun nahm er wieder die Maske, sowie die Perücke, die er zuvor auf den Boden geworfen hatte und legte sich alles an. Er hatte es schon so oft gemacht, dass er wusste, wie die beiden Sachen richtig lagen, ohne aufzufallen.

„Man sieht sich“, sagte er und ging durch die Tür nach draußen.

„Bis bald“, nickte Conan.
 

Der Kleine blickte wieder auf Ai. Er lächelte und ging ans Fenster. „Du musst wirklich keine Angst haben, er ist auf unserer Seite“, sprach er ruhig.

„Es fällt mir schwer, ihm zu vertrauen. Ich kann es versuchen, aber wenn es nicht klappt, dann kann ich nichts dafür“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

„Meinst du nicht, dass du ihm irgendwann verzeihen kannst?“

„Woher weißt du, dass es mir darum geht?“, sie wirkte leicht erschrocken und sah ihn an.

„Schon vergessen? Ich bin Detektiv, mir fällt so was auf“, grinste der Kleine.

„Es ist schwer, Akemi hat ihn geliebt, er war die Liebe ihres Lebens und als er weg war, ging es ihr so schlecht. Ich dachte immer, er wäre aufgestiegen und hätte sie einfach so abserviert und wenn ich Akemi nach ihm gefragt habe, hat sie abgeblockt. Ich glaube, sie wollte mich nicht in Gefahr bringen, wenn ich erfahren würde, wer er wirklich war. Gin und die Anderen haben mir auch nie gesagt, was aus ihm geworden ist. Jetzt weiß ich wenigstens warum, aber ich kann es ihm nicht verzeihen. Er brachte so viel Leid und Unglück, ich kann nicht von heute auf morgen so tun, als wäre dies nie geschehen.“

„Das verlangt auch keiner von dir. Ich will doch nur, dass du ihm gegenüber nicht mehr so reserviert bist, wie sonst. Er ist ein Freund und ein gefährlicher Feind für die Organisation, vielleicht versuchst du einfach nun mit ihm klar zu kommen und am Ende kannst du wieder die Alte sein, ihn beschimpfen und wütend sein“, schlug er vor.

„Das würde nichts bringen“, seufzte sie.

„Ich weiß doch, aber auf Dauer musst du irgendwie mit ihm klar kommen. Egal wie, aber es ist wichtig und außerdem werden wir seine Hilfe brauchen, er hat gute Kontakte zum FBI und wenn irgendwas schief geht, können wir auf Hilfe rechnen“, warf Conan ein.

„Das weiß ich, das musst du mir nicht immer und immer wieder sagen.“

„Und was sagst du dazu?“, fragte er nach.

Ai seufzte erneut auf, sie legte sich nach hinten und blickte an die weiße Decke. „Gut, du hast deinen Willen. Ich werde mich ihm gegenüber anders Verhalten und versuchen damit klar zu kommen“, sagte sie nach einigen Minuten der Wartezeit.

„Gut, sehr gut sogar, dann kann ja gegen eine gute Zusammenarbeit nichts mehr sprechen“, lächelte Conan.

„Wir werden sehen“, nickte das Mädchen und schloss die Augen. Wieder dachte sie an alte Zeiten, ein kleines Lächeln umspielte ihre ganzen Gesichtszüge, aber auch wurde sie danach traurig, weil sie nicht mehr solche Zeiten erleben würde, es sei denn, die Organisation wäre vernichtet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CelestialRayna
2008-12-24T13:07:13+00:00 24.12.2008 14:07
Hi!!!
Also erst mal... mir fehlen die Worte... habe ich dir schon mal gesagt, dass ich deine FFs liebe? xD Du bist echt ein Goldschatz, danke, danke, danke für diese FF, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut!!!! ^0^ Und die Story waren wirklich genial gewesen, sie gefällt mir wirklich sehr gut.
Kann es sein, dass da noch ein zweiter Kapitel kommt, oder? Der FF Titel traf bislang im 1. Kapitel ja noch nicht zu. xD
Aber nun zum Kapitel, du hast es wirklich schön beschrieben. Man konnte Ais Gefühle meiner Meinung nach gut nachempfinden und ist verständlich, dass sie Shuichi nicht von heute auf morgen verzeihen kann, aber sie wird ihn wohl jetzt mit anderen Augen sehen. :)
Ich fand die Stelle lustig als Conan in sein Haus ging und Subaru sich klammheimlich an ihn rangeschlichen hatte und ihn ne Predigt hielt. xD Das war echt cool gewesen. Das war persönlich einer meiner liebsten Stellen. *g*
Die Stelle als Ai wieder die Tür zu schlagen wollte und Conan und Subaru das verhinderten, das hätte ich schon gerne gesehen, obwohl... es gibt viele Stellen die ich gerne gesehen hätte. XD Wie zum Beispiel auch, als Ai ihn mit Dai ansprach und Shuichi seine Maske ablegte. Aber ich hätte schon gerne Ais Gesicht gesehen als sie erfuhr, dass er dieser „Shuichi Akai“ war, den sie gerne mal treffen wollte.
Die Erzählung von Shuichi hast du wirklich gut gemacht und es war alles auch wirklich gut begründet gewesen. Aber bei diesem Satz musste ich voll lachen: „Du bist dir sicher, dass deine 'Alarmanlage' richtig geht?“ Ob sie richtig geht, einfach nur genial. xD
Aber die Szene, wo Ai und Shuichi zu Conan sagten, sie würden sich nicht streiten, die war auch knuffig gewesen. Die Gesichter von Shuichi und Ai hätte ich schon gerne gesehen. xD
Als Conan und Subaru in Agasas Haus gingen sagten sie doch zu Agasa, dass es nur kurz sein wird. Wenn Agasa gesehen hat, wann Subaru erst wieder das Haus verlassen hat, dachte Agasa vielleicht: „Was verstehen die beiden denn unter „kurz“? xD
Also nochmals vielen vielen Dank für diese FF, sie ist cool, genial super... einfach alles. xD Ich habe zwar schon mal eine FF von jemanden geschenkt bekommen, aber nicht so eine lange. Der Wahnsinn.... *sprachlos ist* xD
Natürlich habe ich diese FF auch gleich in meine Favos gepackt... ist Pflicht. XD
Noch mal, danke, danke, danke!!! *dich ganz fest durchknuddel* Sie gefällt mir echt gut, so wie deine anderen FFs auch. :D
Bis dann!
Deine Ranma ^0^ *knuddel*


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