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Détours d'amour

Umwege der Liebe (ItaSasu)
von

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Chapter 12 - Unterwegs (II) - Painfull Memories

Chapter 12 – Unterwegs (II)- Painful Memories
 

Am nächsten Morgen ging es schon früh weiter, schließlich wollten sie nicht unnötig Zeit verlieren. Mit Müdigkeit hatte keiner der drei Shinobi ein Problem, selbst Sasuke steckte den Schlafmangel ganz gut weg. Oder konnte die Müdigkeit einfach nur verdammt gut verbergen. Was aber definitiv zu sagen war, war die Tatsache, dass das Wetter sich zunehmend besserte. Die Sonne schien ununterbrochen und die Eisschicht die den Schnee bedeckte schmolz allmählich, erleichterte das Weiterkommen so etwas und sorgte dafür, dass die Füße der drei nicht noch weiter zerschnitten wurden. Jetzt mussten sie nur noch der Kälte standhalten, die trotz des Sonnenscheins immer noch anhielt. Und deswegen trug Sasuke auch heute den Akatsukimantel seines Aniki. Nur das ihn der ihm anhaftende Geruch nicht so beruhigte wie am Vortag. Er war wegen Itachis Handeln noch immer verunsichert, die Erinnerungen an die Zeit bei Orochimaru waren wider seines Willens aufgeflammt und plagten ihn nun, auch wenn er versuchte sie zu verdrängen. Trotzdem hörte er in seinem Unterbewusstsein das diabolische Lachen des Schlangenfürsten, spürte die kalten Hände über seinen Körper wandern und die feuchte Zunge auf seiner Haut. Er sah die bernsteinfarbenen Augen vor sich glühen. Selbst der Geschmack des San-Nin rief sich ihm wieder ins Gedächtnis.

Mit jeder neuen Erinnerung verlangsamte der junge Uchiha seine Schritte, immer langsamer bis er schließlich stehen blieb. Und hätte Kisame ihn nicht wie auch am Vortag die ganze Zeit mit den Augen fixiert, so wäre der Nuke-Nin vermutlich in ihn rein gerannt. Doch so ließ es sich verhindern. Kisame stoppte hinter dem Kleineren, legte eine Hand auf seine Schulter und schaute stirnrunzelnd zu ihm hinab.

„Sasuke? Hey, alles in Ordnung mit dir?“

Der Angesprochene reagierte nicht, er fing nur an heftig zu zittern. Was er in der Nacht versucht hatte zu verhindern war nun passiert: Er hatte sich in seine Angst, seine Panik, rein gesteigert, war nun wie gefangen.

Kisame brauchte seinen Partner gar nicht erst zu rufen, Itachi merkte auch so, dass die anderen zwei nicht mehr weitergingen, schließlich war nur noch das knirschen seiner Schritte im Schnee zu hören. Also blieb auch Itachi stehen, drehte sich zu seinen beiden Begleitern um und schaute sie fragend an.

Sasukes Blick war leer, er realisierte gar nicht, was um ihn herum passierte. Und Kisames Gesichtsausdruck wirkte auch nicht so, als hätte er eine Ahnung, was mit dem jungen Uchiha los war. Zügigen Schrittes ging Itachi zu den anderen beiden, legte seine Hände, nachdem Kisame die seine weggenommen hatte, auf die schmalen Schultern seines Otouto und schüttelte ihn sanft.

„Sasuke? Hey, Sasuke! Was ist los?“

„Ich hab eben auch schon versucht ihn anzusprechen, aber er reagiert nicht.“, erklärte Kisame, als von Sasuke auch dieses Mal keine Reaktion ausging.

Itachi nickte, schüttelte seinen Otouto ein weiteres Mal, doch er reagierte immer noch nicht. Seine Augen waren zunehmend leerer geworden, hatten ihren Glanz verloren. Das Zittern hatte sich verstärkt und er biss sich auf die Unterlippe. Alle Erinnerungen aus der Zeit bei Orochimaru waren wieder da, ausnahmslos. Noch einmal durchlebte er die grausamen Nächte, von denen er erhofft hatte, sie ein für alle mal zu vergessen. Noch einmal spürte er die Berührungen des San-Nin so intensiv, als wären sie aktuell. Roch ihn. Schmeckte ihn.

Sasukes Magen drehte sich um, er verkraftete die Erinnerungen nicht, konnte nicht mit ihnen umgehen. Diese Erinnerungen waren schlimmer als die, die er an die Nacht des Clan-Massakers hatte. Ob es daran lag, dass das nur EINE Nacht gewesen war und nicht unzählige? Sasuke wusste es nicht. Wollte es eigentlich auch nicht wissen. Er drehte sich zur Seite, übergab sich in den unberührten Schnee zu seiner Linken. Hielt sich mit einer Hand den Bauch, wischte sich mit dem Handrücken der anderen Hand den Mund ab. Der Geschmack von bitterer Galle nahm diesen nun ein. Immer noch besser als der Geschmack Orochimarus.

„Sasuke?“, versuchte Itachi es erneut.

Diesmal reagierte der Angesprochene. Langsam drehte er seinen Kopf in Richtung seines Aniki.

„H…hai?“

„Ist alles in Ordnung mit dir? Du bist Leichenblass.“, war das ein Anflug von Besorgnis in Itachis Stimme?

„Passt schon… mir ist nur etwas schlecht…“, schwindelte der Angesprochene; er hatte keine Kraft, keine Energie gegebenen Falls alles erklären zu müssen.

Langsam legte Itachi seine Hand auf Sasukes Stirn. Er wollte ihn nicht wieder so verschrecken wie letzte Nacht, wollte sich aber auch vergewissern ob er Fieber hatte oder nicht. Der Kleinere zuckte zwar kurz zusammen, wehrte sich ansonsten aber nicht gegen die Berührung. Er wusste, dass es nur zu seinem eigenen Wohl war, riss sich deswegen am Riemen und versuchte seine Angst so gut es ging zu unterdrücken.

„Scheint alles in Ordnung, jedenfalls fühlst du dich normal an.“, kommentierte Itachi ruhig, als er die Hand wieder von der hellen Stirn des Jüngeren nahm.

Dieser nickte nur schweigend.

„Wir sollten weiter gehen. Bis zur nächsten Höhle die als Unterschlupf annehmbar ist dauert es noch eine ganze Weile und wir wollen ja nicht schon wieder nur die halbe Nacht zum erholen haben, oder?“, mischte Kisame sich vorsichtig ein.

Die beiden Uchiha nickten. Doch anstatt weiter zu gehen hob Itachi sich Sasuke auf den Rücken. Dieser wollte gerade etwas sagen, als Itachi wieder das Wort erhob.

„Ich habe es dir auf dem Weg zum Hauptquartier schon gesagt: Protestieren bringt nichts. Du bist anscheinend doch nicht wieder so fit, wie ich angenommen habe. Außerdem kommen wir so schneller voran.“

Resignierend schloss Sasuke den Mund wieder. Warum musste der Ältere eigentlich immer Recht haben? Immer war er ihm unterlegen… Wäre er jetzt in der Verfassung gewesen, hätte der Kurzhaarige sich vermutlich aufgeregt, doch da dies nicht der Fall war schwieg er einfach. Der Langhaarige schien zufrieden, jedenfalls ging er wortlos weiter, gefolgt von Kisame. Sasuke starrte auf das ebenholzschwarze Haar vor sich, klammerte sich an die breiten Schultern seines Bruders. Seine Gegenwart beruhigte ihn doch noch. Er fühlte sich irgendwie sicher, auch wenn der Mann, auf dessen Rücken er sich nun befand mehr Menschen in einer Nacht getötet hatte als wohl jeder andere Shinobi außerhalb eines Krieges. Aber vielleicht war es das, was den Jungen beruhigte, die Gewissheit, dass Itachi so stark war, zu so etwas fähig. Und hatte Orochimaru nicht sogar einmal selber gesagt, dass er gegen Itachi keine Chance hatte? Eigentlich also kein Wunder, dass Sasuke sich geborgen fühlte, oder?

„…Itachi? Kann ich was zu trinken haben?“

Überrascht schaute der Angesprochene über die Schulter. Hatte Sasuke gerade wirklich nach was zu trinken gefragt? Von sich aus? Bislang hatten sie ihm immer gut zureden müssen, damit er etwas zu sich nahm.

„Natürlich. Kisame? Gib Sasuke mal bitte das Wasser.“

Kisame reagierte fast sofort. Schnell hatte Sasuke also die Flasche in der Hand und trank als hätte er seit Wochen nichts mehr getrunken. Irgendwie musste er den widerwärtigen Geschmack ja auch aus seinem Mund verbannen. Am Ende war etwa die Hälfte des Wassers in seinem Magen gelandet, als Kisame die Flasche wieder wegpackte. Itachi machte die Tatsache, dass sein kleiner Bruder von sich aus etwas zu trinken haben wollte noch immer irgendwie glücklich. Vielleicht würde es nun auch nicht mehr allzu lange dauern, bis er auch wieder etwas aß. Vielleicht würde es ihm doch bald wieder besser gehen. Und das hoffte er inständig. Er ertrug es nicht, den Kurzhaarigen so am Boden zu sehen, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ. Genauso wie er sich nicht anmerken lies, dass er Sasuke am liebsten bei sich behalten würde, anstatt ihn zurück nach Konoha zu bringen. Aber so war es besser.
 

Wie von Itachi vorausgesagt schafften sie es, jetzt wo Sasuke von dem Langhaarigen getragen wurde, schneller zu ihrem nächsten Unterschlupf. Der Mond stand noch niedrig am Firmament als Itachi ein wärmendes Feuer entfachte. Kisame schaffte es wieder Sasuke dazu zu bewegen eine der Nahrungspillen zu sich zu nehmen. Der einzige Unterschied zur letzten Nacht war, dass Sasuke diesmal nicht entfernt von den beiden Akatsuki schlief, sondern näher an seinem Aniki. Es musste ihm langsam also wirklich besser gehen, wenn er diese Distanz, diese Distanz die er vorher immer versucht hatte zu wahren nun von sich aus minimierte. Oder Itachi machte sich nichts weiter als falsche Hoffnungen und interpretierte das Verhalten des Jüngeren schlichtweg und einfach falsch.
 

Auch die Nächsten Tagen unterschieden sich nicht groß von den ersten beiden seit dem Aufbruch. Nur selten waren Wolken am Himmel zu sehen und die Sonne schmolz den Schnee ein gutes Stück. Man spürte, dass der Frühling vor der Tür stand. Das Weiterkommen wurde so von Tag zu Tag einfacher und die drei waren nur noch einen Tagesmarsch von ihrem Zielort – Konohagakure – entfernt. Die Anspannung stieg zunehmend, denn wer wusste schon, ob sie jetzt nicht einem der Shinobi aus Konoha in die Arme liefen? Schön und gut, Itachi und Kisame hatten im Gegensatz zu Sasuke noch immer die Kraft sich zu verteidigen, aber wenn sie Pech hatten konnte das alles ihr Vorhaben behindern, wenn nicht sogar unmöglich machen. Es würde also kompliziert werden…

Aber erst einmal wollten die drei sich noch ein letztes Nachtquartier suchen. Schließlich wollten – sollten – sie ausgeschlafen sein, wenn sie sich in Konoha einschleichen und Sasuke dort abliefern würden. Na gut, GANZ ausgeschlafen würden sie wohl nicht sein, denn sicherheitshalber wollten Kisame und Itachi abwechselnd Wache schieben, damit sie nicht am Ende doch noch gefasst werden würden. Nicht, dass das so einfach wäre, aber beide hatten nicht wirklich Lust auf unnötige Kämpfe.
 

*~*
 

Södalle~

Langsam geht's wieder weiter <3

Nochmal vielen lieben Dank an alle Kommentatoren, Favoritennehmer und auch an die Schwarzleser <3

Und ein fettes gomen, dass das Kap so kurz geworden ist Q_Q

Ich geb mir Mühe, das die nächsten wieder länger werden >.<

*versprech*
 

Und ich wollte nochmal auf den WB zu der Fic aufmerksam machen

Einsendungen sind immer gerne gesehen <3

http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=34030
 

LG



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2011-08-14T18:55:17+00:00 14.08.2011 20:55
der arme, naja mir ist aufgefallen(also nicht in diesen Kapi) das kisa immer schläft wenn die zwei was reden, Naja das kapi war sehr gut, du sxhreibst das immer so gut.

LG Rai
Von: abgemeldet
2009-09-06T19:04:54+00:00 06.09.2009 21:04
Hallo,
erstmal danke für die ENS!
Ich hab mich richtig gefreut über das neue Kapi, es
ist wirklich süß wie Itachi und Kisame sich um Sasuke kümmern
LG
Von:  Destinysoul
2009-08-21T15:08:51+00:00 21.08.2009 17:08
Waii n Wettbewerb zur FF *.*

Ich mach mit <3

Ich finde es auch schade, dass das Kapi so kurz ist, aber Ita ist so süß zu dem armen Sasu <3

Mach schnell weiter <3<3<3
Von: abgemeldet
2009-08-19T16:54:20+00:00 19.08.2009 18:54
yo.das war echt süss.toll geschrieben.
mach weiter so.
Von: abgemeldet
2009-08-19T15:13:08+00:00 19.08.2009 17:13
Wie immer so toll geschrieben.
Freu mich schon auf das nächste Kapi.
*es kaum abwarten kann*
Von:  Takui
2009-08-18T16:13:01+00:00 18.08.2009 18:13
Autsch, armer sasuke.
das war echt schlimm... Q _ Q
Ita sei Dank konnte er sich etwas beruhigen. ich zweifle daran, dass Konoha die beste Lösung für Sasuke ist. Wo könnte es besser für ihn sein als bei Ita? Nicht nur wegen den seelischen Problemen, auch wegen möglichen Versuchen Oros Sasu zu sich zurückzuholen... O _ O
Und das wird er auf jeden Fall probieren. Gott bewahre das es dazu kommt. Gibt es nicht eine bessere Möglichkeit als Konoha? vielleicht überlegt Pein es sich ja anders und kann Sasuke bei Ita akzeptieren.
Ö . Ö
schreib bloß schnell weiter. ; )
L.G.
Takui
Von:  Ita-sama
2009-08-18T15:09:12+00:00 18.08.2009 17:09
ach gott, ich kann es nur immer wieder sagen bzw. schrieben...
ich liebe dieses FF und es wird kapi für kapi immer besser...
Freu mcih schon auf das nächste...
aber jetzt zu diesem kapi^^
also es war wieder sehr emotional geschrieben, was ich ja
an deinem schreibstil total vergöttere...
ich lieb es einfach, hoffe sasu und Ita kommen sich dann ncoh näher
als ohne hin schon, ist ja schn knuffig^^
schreib weiter^^

Von:  SharinganWolf
2009-08-18T10:05:56+00:00 18.08.2009 12:05
armer Sasuke, er leidet wirklich sehr unter Oros Machenschaften, aber Itachi ist ja da und kann sich seiner annehmen ^^
ich hoffe doch, Ita überlegt es sich anders und behält Sasu bei sich
er braucht doch seinen Bruder und nicht Konoha
freu mich wenns weiter geht ;p
Von:  Jessa_
2009-08-18T08:03:56+00:00 18.08.2009 10:03
Oh, toll.
Hoffentlich geht es Sasuke bald besser.
Ich finde es eigendlich toll, wenn Sasuke nun für einige Zeit in Konoha ist (wobei ich denke, das das eh nicht klappen wird, oder?). Ich denke Naruto, Sakura und Kakashi könnten ihn gut aufpäppeln und evtl. kann er iwann mit Itachi und Team 7 zusammen sein. Okay, das wäre wohl doch wieder zu viel Happy end :)
Aber jedenfalls finde ich Kisame echt toll. Er ist superlieb und das habe ich selten in eine Fanfiction gelesen. Sonst hat er sich immer mit Sauke gezofft. Wie oft hat man schon das Wort 'Fischfresse' in einer Fanfiction gehört?! Jedenfalls, ich mag Kisame. Und ich finde es sehr niedlich, das Kisame und auch Itachi sich super um Sasuke kümmern.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.
lg Jessa
Von:  Samrachi
2009-08-17T23:30:30+00:00 18.08.2009 01:30
armer sasu...
und jetzt sind sie fast am ziel..
aber er soll doch bei itachi bleiben!
*grummel*
also ich bin gespannt aufs nächste chap, vllt gibts ja ne unerwartete wendung? ^^°


vlg nana


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