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Herz und Puls

von

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Ersetzen ...

H E R Z U N D P U L S
 

„Ich will, dass ein Teil von mir in dieser Band zurück bleibt…“, hatte er gesagt. Er hatte katzenhaft und kein bisschen bitter gelächelt. Aoi klang Uruhas Stimme immer noch in den Ohren, wie ein Echo, dass durch eine dunkle Schlucht wie ein Bumerang zu ihm zurück kehrte. Ich will, dass ein Teil von mir in dieser Band zurück bleibt… mit diesen Worten hatte er ihm seine schwarze Gitarre in die Hand gedrückt… Für den Neuen… hatte er nur gemeint. Für den Neuen. Er stellte sich das so einfach vor…
 

Aoi lag auf seinem Bett im Appartement. Alles war still. Nur das Ticken der Uhr verriet, dass hier die Eiszeit noch nicht alles hatte erstarren lassen. Seine Augen waren trüb. Er war blass… einer Leiche gleich und ebenso bewegungsunfähig, wie schweigsam, lag er hier. Er wünschte sich, dass endlich etwas passieren würde. Dass es ihm besser gehen würde. Doch mit jedem Gedanken, den er formte schlich sich Uruha in seinen Kopf und mit ihm dieser stechende Schmerz, der irgendwo wie ein Virus zwischen Magen und Milz hockte und ihm den Verstand raubte. Es wollte und wollte nicht besser werden. Seine Hände vergruben sich in den kalten Stoff seiner Decke. Er starrte auf das Parfumfläschchen, dass er vorhin gekauft hatte… Uruhas Parfum. Er war im Einkaufzentrum gewesen, um sich abzulenken, doch als er an der Parfümerie vorbei kam, hatte es ihn getroffen, wie ein Blitz. Denn zwischen all den Düften, hatte er sofort diesen einen gerochen. Jener Duft, der ihn immer magisch angezogen hatte. Er hatte alles damit eingesprüht und auf der schwarzen Gitarre seines Freundes gespielt, doch nun war er zu erschöpft. Dieser Anfall von Theatralik war erbärmlich. Er klammerte sich an das Instrument und verfiel wieder seinen Gedanken.
 

Er erinnerte sich an diese schwarze Stunde. Im Proberaum. Alle saßen ahnungslos beieinander. Uruha war den ganzen Tag schon stumm gewesen. War nur noch wie ein Schatten durchs Gebäude geschlichen. Alle hatten bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Aber keiner traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Bis Aoi die Stille brach. Und im Nachhinein wünschte er sich, er hätte es nicht getan. Denn es schien ein Startschuss für eine unhaltbare, dunkle Welle zu sein, die alle an diesem Abend und in den folgenden Wochen überrollen sollte…
 

Uruha hatte die Band verlassen…
 

Ganz ruhig und gehalten hatte er erzählt, dass sein Vater zwei Tage zuvor gestorben war. Er und Uruha waren nie besonders gut auf einander zu sprechen gewesen. Es entstand eine eigenartige Situation. Schweigen. Keiner wusste was er sagen sollte. Ruki fing sich als erster wieder und beteuerte ihm, dass es ihm Leid täte, die anderen hatten sich ihm dankbar angeschlossen. Es schien ein Fluch unter nahen Freunden zu sein, dass einem das einfachste nie einzufallen schien. Doch was Uruha dann sagte hatte allen den Boden unter den Füßen weg gezogen…

Sein Vater hatte eine Stiftung hinterlassen. Bei seiner Testamentseröffnung war herausgekommen, dass er seinen Sohn, als Nachfolger für seinen Posten als Leiter dieser auserkoren hatte. Es war nicht nur sein sehnlichster, sondern auch sein letzter Wunsch gewesen…
 

Aoi erinnerte sich genau. Alle hatten sie mit offenen Mündern und großen Augen zugehört. Doch es schien nur wie flüssig durch ihre Ohren zu rauschen, denn es reagierte niemand. „Ich werde die Band verlassen…“, wie ein dumpfer Hieb war es auf ihre Gesichter geschlagen, und Uruha hatte zusehen können wie die Farbe aus der Haut seiner Bandkollegen ablief und auf den Boden tropfte, wie flüssiges Blei. Reita konnte das Gewicht auf den Schultern nicht mehr tragen. Wie von einem Schuss getroffen, musste er sich erst mal setzen. Kai hatte mit einem Blick, wie vom Donner gerührt, nur fassungslos zu Uruha gesehen und den Kopf geschüttelt. Die Drumsticks in seiner Hand klapperten, weil er so zitterte. Ruki stand nur schockiert da, an die Wand gelehnt, mit angewinkeltem Arm, den anderen mit dem Ellenbogen darauf gestützt, sich auf den Zeigerfinger, der zur Faust geformten Hand, beißend. Er starrte auf den Mikrofonständer vor ihm und in die Leere. Aoi stand im Hintergrund nahe an der Tür. Auch sein Blick klebte am Boden, bewegungsunfähig ließ er die Schultern hängen.
 

„Tu uns das nicht an…“, kam es kaum hörbar von Kai, der die Aussage Uruhas scheinbar irgendwie geschluckt zu haben schien. „Ich… hab ihm… mein Leben lang nur Kummer bereitet… indem… ich nie das tat, was er von mir verlangte, …nie wurde, wie er mich haben wollte… Aber ich wollte immer… eines Tages… den Mut haben, mich mit ihm zu versöhnen… aber…aber…“, Uruha konnte sich nicht mehr in seiner Fassung halten. Mit feuchten Augen wanderte sein Blick scheinbar ziellos durch den Raum und segelte wie ein vom Herbst gepflücktes Blatt nach unten. Ein Schniefen folgte. „Ich kann… nicht anders… ich bin es ihm schuldig…“, seine Stimme brach. Und in diesem Moment war allen Anwesenden im Raum klar…
 

Uruha liebte seinen Vater…
 

Auch wenn er ihn immer aufgezogen hatte, wegen seinem weibischen Styling, auch wenn er nie zu einem Konzert gekommen war, nie auch nur einen Song von the GazettE gehört hatte, immer mit ihm stritt und zu letzt gar nicht mehr mit ihm gesprochen hatte.
 

Uruha liebte seinen Vater. Bedingungslos.

Weil er sein Leben lang selbst der Liebe seines Vaters hinterher getingelt war. In der Hoffnung, er würde ihm nur ein einziges Mal sagen, dass er stolz auf ihn sei. Mehr hatte Uruha nie gewollt. Deshalb tat er alles in seinem Leben mit einer solchen Hingabe und Selbstaufopferung. Nur verbiegen wollte er sich für seinen Vater nicht, wollte ihm beweisen, dass sein Weg ein guter Weg sei, den es sich zu gehen lohnte. Uruhas Entschluss stand fest.
 

Plötzlich schreckten alle im Raum auf. Aoi hatte seine Wasserflasche unvermittelt fallen lassen. Hinter ihm fiel nur die Tür ins Schloss…
 

~~~
 

Er hatte kein Wort mehr mit Uruha geredet. Nicht ein einziges. Er hatte ihm nichts zu sagen, als alle immer wieder auf ihn ein redeten und ihm tausend gute Gründe aufzählten, warum es besser war in der Band zu bleiben. Er hatte geschwiegen, als die offizielle Pressemitteilung erschienen wahr. Er hatte ihn ignoriert, als Uruha sein letztes Konzert mit der Band gab und unter bitteren Tränen den Fans und der Bühne Lebe wohl sagte. Er hatte sich nicht von ihm verabschiedet, als sie am Terminal im Flughafen standen, bevor Uruhas Maschine in ein neues Leben startete…
 

Ein Leben ohne the GazettE. Ohne Musik.

Uruhas hatte Aoi die Hand geben und ihn umarmen wollen, doch dieser stand nur da, wie ein Todesengel, der Blick leer und finster ging direkt an ihm vorbei. Der Kupferblonde hatte nur geschluckt und ihm ein schwaches Lächeln geschenkt. Er hatte sich zur Seite gedreht und seine HELLION genommen, die auf seinem Gepäckwagen eingepackt in die schwarze Tragetasche lag und sie Aoi in die Hand gedrückt. Dieser schaute ihn fassungslos an. „Ich will dass ein Stück von mir in dieser Band zurück bleibt… Hier… Für den Neuen…“, dieser verhängnisvolle Satz, dessen kalte Wahrheit Aoi traf wie ein langes, spitzes Messer, so tief ins Herz, versagte ihm einen Augenblick lang zu atmen. Doch er hatte die Gitarre einfach angenommen.
 

Nun war es endgültig.

Er schnallte sich das Instrument auf den Rücken und ging selbst…

Ohne zurück zusehen.

Er ertrug den Abschied nicht, wollte nicht derjenige sein der Uruha nachblickte.
 

~~~
 

Aoi war wie ausgewechselt Er lachte nicht mehr, er sprach nur das nötigste, ignorierte Reita, der immer wieder versucht hatte ihn darauf aufmerksam zu machen, dass das Leben doch weiterginge. Sogar geprügelt hatten die beiden sich. Bis Kai geistesgegenwärtig dazwischen gegangen war und sie auseinander trieb. Aoi war labil und einfach aggressiv geworden. Nicht mal mehr ein Schatten des alten Ichs.

Er hatte nicht mit Uruha telefoniert.
 

Er verließ den Raum, wenn sein Name fiel…

Auch den „Neuen“ hatte er nicht begrüßt. Er hieß Shoru. Diese feuerroten Haare, die blauen Augen. Ob die Fans ihn schnell akzeptieren würden? Aoi war das egal. Er saß nur immer objektiv und neutral wie ein Lehrer mit ihm zusammen und versuchte ihm Uruhas Parts beizubringen. Er tat es stumm. Ohne zu schreien, ohne sich zu winden, ohne durchzudrehen. Er folterte sich damit. Jeden Tag. Immer und immer wieder. Er war geduldig, versuchte freundlich zu sein, nicht zu lange zu starren, nicht seine Gitarre auf dem Boden zu zerschlagen, nicht zu fluchen, nicht die Saiten zu zerreißen. Er blieb still und ertrug seine schwere Folter…
 

„Uruhas Parts sind echt nicht einfach, er ist ein super Gitarrist…“, meinte Shoru und Aoi zwang sich zu nicken. Ebenso wie er sich zwang nicht vor Schmerz das Gesicht zu verzeihen, wenn Shoru spielte. Er spielte alles richtig, nach anfänglichen Schwierigkeiten und doch hörte es sich für Aoi so höllisch falsch an. Er fühlte sich wie ein Geigenspieler, dem man einen Herzschrittmacher eingesetzt hatte und der darauf hin nicht mehr spielen konnte, weil er seinen inneren Rhythmus verlor.

Und Shoru war nicht Uruha.
 

Er war gut, ganz ohne Zweifel, doch… er war nicht… Uruha…

Es kam Aoi so vor als würde Shoru die Gitarrensoli, die er damals für Uruha geschrieben hatte, vergewaltigen. Er konnte nicht mehr zuhören.

Er konnte sich nicht mehr zwingen.
 

Doch statt aufzuspringen und ihn zu verprügeln, für etwas für dass er gar nichts konnte, lächelte er nur knapp und entschuldigte sich, weil er eine rauchen wolle. Oder unbedingt musste. Er flüchtete fast, als Shoru ihn fragte, ob er nicht mitkommen könne. „Wir könnten doch ein bisschen quatschen, vielleicht lernen wir uns dadurch ein wenig besser kennen…“, das war nicht böse gemeint, doch Aoi fühlte sich als wäre Shoru ihm an den Hals gesprungen. Als würde er ihn unaufhörlich würgen, bis er keine Luft mehr bekam.

Doch Sterben konnte er nicht.
 

Er hatte die Frage ignoriert. War durch den Flur gestolpert. Über seine eigenen Gedanken.

Über unausgesprochene Wut und den Schmerz, der sich ihm in den Weg gestellt hatte, ganz tapfer, zusammen mit seinem schlechten Gewissen.
 

Er stolperte durch den Regen und hockte sich unter den Carport neben sein Auto. Er sank wie ein nasser Mehlsack in sich zusammen. Zog die Beine schützend vor den Körper. Mit zusammengekniffenen Augen angelte er nach der Zigarettenschachtel in seiner Tasche und klopfte mit zittrigen Händen den kleinen Glimmstängel auf die Hand. Das Feuerzeug, in der anderen, hatte offensichtlich aufgegeben.
 

Doch da erschien plötzlich eine Hand von der Seite. Ein Zippo darin. „Brauchst du Feuer?“, wer sonst konnte es sein, wenn nicht Kai. Er sammelte schließlich diese Benzinfeuerzeuge. Dankbar zündete Aoi sein Tabakröllchen an. Er brauchte dieses bisschen Gift um wieder zu Verstand zu kommen. „Du siehst echt fertig aus…“, Kai machte eine Pause, doch der Dunkelhaarige reagierte nicht, „Du kommst nicht mit Shoru klar, oder…?“, diese Unvermitteltheit, mit der Kai solche Dinge aussprach, machte Aoi neidisch. Er wünschte, er könnte seine Gedanken so einfach kundtun. Doch er schwieg, führte die Hand zittrig zum Mund und wieder weg, um abzuaschen. Kai sagte nichts, sondern setzte sich nur neben ihn auf den Boden. Er schaute auf seine Füße.
 

Es vergingen ein paar Minuten, in denen er einfach nur da saß und nichts tat, während Aoi rauchte, zitterte, fror. Kein Ton unterbrach die Stille, bis auf den prasselnden Regen, der sich auf die Dächer stürzte. Aoi hatte längst aufgeraucht, doch er machte keine Anstalten aufzustehen. Kai grübelte, doch er entschied sich weiter ruhig zu bleiben und zu warten. Er spielte mit dem Feuerzeug in seiner Hand. Aoi hatte sein Gesicht mittlerweile zwischen den Knien versteckt. Seine Finger krallten sich klamm in den Stoff seiner Hose. Er knickte die Füße, nach innen, fing an hin und her zu wippen.

Er war am Ende.
 

„Ich… will… Uruha zurück…“, mäuschenleise nur hatte er es gesagt.
 

Aus Kai entwich sämtliche Anspannung der letzten Wochen. Er atmete geräuschvoll aus. Ihm fiel der Stein vom Herzen, der in letzter Zeit sein strahlendes Lächeln erdrückt hatte. Also hob er gleich die Mundwinkel, mit vor Erleichterung geschlossenen Augen. „Auf diesen Satz… hab ich die ganze Zeit gewartet…“ Er legte einen Arm um Aoi. Dieser hatte aufgegeben.
 

Er weinte. Weinte so bitterlich, dass er sich nicht traute Kai anzusehen, dass er niemandem sein Gesicht zeigen wollte. Niemand sollte wissen, wie entsetzt und enttäuscht er wirklich war, wie sehr er Uruha vermisste. Doch das alles hatte er Kai längst verraten, in dem er sich von ihm ein eine Umarmung gezogen, in seine Jacke krallte, als gäbe es keinen Morgen. Er spürte nur wie Träne um Träne aus seinen Augen rann, als hätte man irgendwo in seinem Kopf einen Stöpsel gezogen und nun wollten sich alle gestauten Gedanken einfach nur hinaus schwämmen lassen.
 

Alle Wut.

Alle Traurigkeit.

Alle Sehnsucht.
 

Er konnte nicht verhindern, dass er laut aufheulte, schmerzerfüllt um Luft rang. Das hatte Kai sich gedacht. Ruki hatte auf ihn eingeredet, Reita hatte sich sogar mit ihm geprügelt… doch das war der falsche Weg. Er hatte ihn bewusst mit etwas konfrontiert, mit dem er sich selbst bestraft hatte: Schweigen. Und sein Plan war mehr als aufgegangen.
 

„Ich… ich kann… nicht mehr spielen…“, fing er leise an, als wäre es das größte Geheimnis, dass er je besessen hätte. „Ich kann nicht mehr… Gitarre spielen… Kai… Er fehlt mir so… er… fehlt mir… er fehlt…“, wurde er dann lauter und seine Stimme brach im Weinen wie ein spröder Ast. Mit der flachen Hand schlug er immer wieder gegen sein Auto.
 

„Ich weiß…, ich weiß das doch…“, der Drummer strich ihm leicht über den Rücken.

„Es kommt mir vor… Ich … er ist wie das Herz und… ich… bin der Puls…, das eine funktioniert ohne das andere nicht… Ich kann nicht ohne ihn… ich kann nicht… Es geht nicht…“
 

Wieder schwieg Kai, hielt den anderen einfach nur fest. Aoi hatte recht. Er war der Rhythmus-Gitarrist, die Taktbasis für Uruhas leidenschaftliches Herz und sein Spiel. Beiden schien ihre Rolle so unabdingbar und unveränderbar in Fleisch und Blut über gegangen zu sein, dass es ein unsichtbares Band zwischen gab, dass nun offensichtlich zerrissen war…
 

Er spielte in Gedanken ein paar Möglichkeiten durch. So ging es nicht weiter.

„Hol ihn zurück!“, sagte er dann plötzlich entschieden.

Der Ältere schaute ihn auf der Stelle, aber etwas unsicher, wieder an. „Was?!“ – „Hol ihn zurück, Aoi!“, Kai lächelte erstarkt und schüttelte seinen Freund ein wenig.
 

„Wenn… wenn dich etwas so sehr stört und kränkt, dass es dich erdrückt, dann ändere es auf der Stelle! Du hast zu wenig Zeit in Leben, um dein Glück mit so etwas aufzuhalten. Hol ihn zurück! Denk nicht drüber nach!!“, Kai stand auf und zog den Kleineren auf die Beine.
 

„Ich… soll nach… Hokkaido fahren?!“ – „Hai! Sofort! Los, setz dich ins Auto…!“ Kai nestelte an Aois Hosentasche herum, um seinen Schlüssel herauszufischen. Kurz darauf fiepte auch schon die Zentralverrieglung. Dann öffnete ihm Kai sogar die Tür, doch Aoi hielt inne. „Warte!“ – „Was ist denn?!“ – „Ich muss noch was holen, ohne das ich unmöglich fahren kann…“ – „Na dann schnell…“, schubste ihn Kai. Aoi lief zurück in Richtung Proberaum, wo immer noch Shoru auf ihn wartete. Dieser stand an die Wand gelehnt im Ausgang. Aoi blieb erschrocken stehen.
 

„Ich hab mit angehört, was ihr besprochen habt… du und Kai-san, meine ich…“, sagte der Rothaarige und der dunkle Gitarist musste schlucken.

„Shoru-san…“, Aoi schaute einen Moment lang betreten auf die Fliesen im Eingangsbereich. „Ich… Es tut mir… Leid…“. Shoru seufzte schwer. Er stieß sich von der Wand ab und stellte sich nahe vor Aoi auf.

„Liebst du ihn?“

Aoi blieb der Mund offen stehen, als hätte ihm der Neue diese Frage unsichtbar hineingesteckt. Er hielt den Augen des anderen nicht mehr Stand, diesmal war es sein Blick, der wie ein fallendes Blatt, am anderen herab segelte.
 

Und zum aller ersten Mal stellte er sich diese Frage selbst.

Was war das eigentlich, was ihn mit Uruhas verband?

Freundschaft?

Die gleiche Leidenschaft?

…Liebe? …

Hatte Shoru etwa wirklich Recht?

Er wich zur Seite aus, wusste nicht, was er sagen sollte.

„Schon gut, du musst mir nicht darauf antworten…“, Aoi blickte zurück in das Gesicht des Größeren. Der grinste nur schräg, als wisse er mehr als Aoi selbst, schnippte sich mit dem Daumen die Nasenspitze und zog gleichzeitig die Luft ein, wie er es auch schon gemacht hatte, als er das erste mal mit Aoi geprobt hatte.

Dann ging er an ihm vorbei.

„Und vergiss die Gitarre nicht…“, zum ersten Mal seit Wochen musste Aoi wieder lächeln. Er nickte, „Hai!“
 

~~~
 

Was für ein merkwürdiges Gespräch, dachte Uruha sich. Er war gerade von seiner neuen Arbeit nach Hause gekommen und hatte sich erst mal einfach nur hingesetzt. Draußen im Flur hatte ihn seine Nachbarin, Frau Nakashima, angesprochen. Er sähe so abgespannt aus. Als würde ihn etwas ungeheuer bedrücken.

Uruha hatte abgewinkt.

Ihm würde etwas fehlen, er würde jemanden sehr vermissen, hatte sie gemeint.

Die Musik, hatte Uruha gesagt.
 

Und die kleine Dame mit dem Kopftuch und den bezaubernden Korkenzieherlocken war aufgeblüht. Sie habe recht gehabt mit ihrer Vermutung. Er sei tatsächlich dieser berühmte Gitarrist, der bei dieser Band, dessen Name sie sich nie merken hatte können, ausgestiegen war. Sie hatte ihn auf einem Poster im Zimmer ihrer Enkeltochter gesehen. Und sie wurde ein wenig frech für ihr Alter, denn sie meinte, es sähe so aus, als würde er jemanden bestimmtes vermissen, ein früheres Bandmitglied vielleicht?
 

Uruha hatte sich weich klopfen lassen. Er hatte ihr doch tatsächlich erzählt, dass es ein Bandmitglied gab, von dem er sich nicht richtig hatte verabschieden können. Und sie wusste sofort um wen es sich handelte. Ihre Tochter habe gesagt, dass Aoi-san ein ganz anderer geworden sei, seit dem Uruha gegangen war. Diesem war das nicht aufgefallen, da er mit seiner neuen Arbeit, als Stiftungsleiter keine Zeit gehabt hatte, die Medien zu durchforsten.

Aois Leuchten sei verschwunden…
 

Es war etwas wie Schweigen entstanden, auf dem Flur. Zwischen den beiden frischen Nachbarn.

„Sie sind nicht glücklich, habe ich Recht?“, hatte sie gefragt. Uruha hatte geschwiegen.

Auch er folterte sich offenbar damit, seine Gefühle nicht auszusprechen.

„Ich weiß nicht, was ich machen soll ...“, sagte er dann doch nach ein paar Minuten.

„Lassen Sie Aoi-san entscheiden ... Rufen Sie ihn an ...“, hatte Frau Nakashima nur gemeint und tat einen Schritt auf ihn zu. Dann pattete sie zwei liebevolle Muttiklapse auf den Kopf des schönen jungen Mannes, mit dem sie sich in letzter Zeit so oft unterhalten, den sie schon so oft zum Essen eingeladen hatte, ohne zu wissen, wer er wirklich war. „Meine Enkeltochter wird Augen machen!“, meinte sie nur und verschwand kichernd in ihrer Tür. Ein wirklich merkwürdiges Gespräch.
 

Aoi entscheiden lassen ... Ihn anrufen ... Es war schon so spät. Außerdem ... traute Uruha sich nicht. Am Ende würde Aoi nicht mit ihm sprechen, nicht mal ran gehen. Er sei immer noch etwas still, aber er würde sich wieder fangen, hatte Ruki am Telefon gesagt. Aber es verging trotz all der Arbeit kein Tag an dem Uruha nicht an ihn dachte. Er bereute es so, sich nicht richtig von ihm verabschiedet zu haben.
 

Er vermisste ihn.

Die Band.

Die Musik.

Das Leben auf der Bühne, im Rampenlicht.
 

Das war seine Welt.
 

Und nicht dieses kleine stickige Büro, in einer Stadt, die nicht sein zu Hause war. An einem Ort, der ihm fremd war und er einfach einsam. Doch sein schlechtes Gewissen seinem Vater gegenüber zwang ihn hier zu bleiben. Anscheinend hatte es dieser selbstsüchtige Mann auch nach seinem Ableben noch auf Uruhas Schicksal abgesehen.
 

Was für ein Geniestreich!
 

Uruhas Leben doch noch auf diese makabere Art und Weise zu sabotieren, es doch noch in die Bahn zu lenken, in die er es immer haben wollte. Die Stiftung war eine gute Sache. Aber konnte sich nicht auch jemand anderes dafür einsetzen? Aber wer? Seine beiden Schwestern arbeiteten alle schon fest in ihren Berufen, aber Uruha hatte das auch getan. Seine Mutter war gerade jetzt zu schwach dafür. Und der Rest der Familie schien offensichtlich andere Sachen im Kopf zu haben.

Und wieder packte ihn die Sehnsucht ... die Sehnsucht nach seinem alten Leben. Er schaltete den Computer ein, wollte Kai noch eine Mail schreiben, sowie er es alle paar Tage tat.
 

Er schrieb ihm, wie sich sein neues Leben entwickelte, aber nicht wie sehr ihm sein altes Leben fehlte ...
 

Dass er nachts stunden lang wachlag und nicht mal fünf Minuten am Stück Gitarre spielen konnte, ohne in Selbstmitleid zu verfallen und aufzugeben, weil es ohne the GazettE nicht mehr dasselbe war. Es hörte sich einfach nicht mehr an wie früher. Er war verkrampft und verspielte sich sogar bei Stücken, die er eigentlich im Schlaf spielen konnte. Vor ein paar Tagen hatte er sich sogar dabei ertappt, wie er eines von den Soli anstimmte, dass Aoi immer spielte. Er kam darauf, als er eines der Doppelsoli der beiden geübt hatte.
 

Wie er diese Zeit vermisste ...

Er hatte sogar Momiji Manjus gekauft, die Süßigkeit, die Aoi so liebte.

Alles um sein Heimweh ein wenig zu lindern.
 

Doch dadurch wurde es nur noch viel schlimmer. Er fühlte sich so verlassen in diesem Betonkasten. Was ihn aufgeheitert hatte, waren die Mails von Kai. Schade nur, dass dieser sich immer dezent dazu ausgeschwiegen hatte, wie es Aoi ging. Das war Kais Art unüberhörbar und dennoch stumm zu sagen: Tu was! Melde dich bei ihm!! Versuch es doch noch mal!!! Sollte er Aoi wirklich anrufen? Vielleicht tat es eine Email ja auch. Aber was sollte er schreiben? Dass seine Arbeit gut voran ging, dass er sich keine Sorgen machen solle? Wohl kaum! Statt Kais E-mail-Adresse einzugeben, rief er die Homepage der Band auf. Er wusste selbst nicht wie er darauf kam ...

Er bekam einen Schock ...
 

Sie hatten die Seite geändert! Natürlich hatten sie das ...

Es gab neue Promotionsfotos, neue Texte, neue Steckbriefe.

Da stand immer noch ihr Logo, es waren immer noch fünf.

Doch er, Uruha, war nicht mehr dabei.

Da stand mit einem Mal ein anderer an seinem Platz.

Es schien auf den ersten Blick so als hätte er nie existiert!

Das war die kalte Wahrheit ... Sein Platz gehörte jetzt einem anderen.

Uruha wurde mit einem mal so schlecht, dass er sich auf der Stelle hätte übergeben können. Er fing an zu zittern. Tränen stiegen in ihm auf. Er begriff in diesem Moment etwas ganz Entscheidendes:

Er hatte einen Fehler begangen!

Und er konnte nicht zurück ...
 

Da gab es aber auch ein Feature zur Pressmitteilung mit den offiziellen Stellungnahmen von den Bandmitgliedern, samt dem Neuen, dazu das Uruha die Band verlassen hatte. Er hatte sie so halb im Weinen durchgelesen. Sie hatten alle nur darüber geredet dass es Schade sei, dass Uruha fort sei und dass sie sich alle Mühe geben würden Shoru gut in die Band zu integrieren.
 

Und besagter hatte sogar geschrieben, dass er alles geben würde um Uruha –ersetzen- zu können.
 

Der Kupferblonde rang nach Atem, als er dies las. Er hätte seinen Laptop am liebsten in tausend Stücke geschlagen!! Was nahm dieser Einfallspinsel sich eigentlich heraus?! Er empfand diese Aussage als persönliche Beleidigung und offene Kampfansage. Doch Uruhas Einsicht, dass er diesen Kampf lägst verloren hatte, da er nicht einmal antreten durfte, raubte ihm die letzte Kraft. Eine Träne fiel zwischen ihm und den Tisch auf seinen Schoß. Doch er schaute tapfer weiter. Was wohl Aoi geschrieben hatte? Er scrollte nach unten.
 

Nichts ... da stand ... nichts ... Aoi hatte gar nichts dazu geschrieben ...
 

Das war zu viel! Uruha nutzte seine letzte Sekunde Fassung um die Seite zu schließen. Dann vergrub er das Gesicht in seine Hände und ließ seinem Kummer freien lauf. Er war ein gestandener Mann! Verdammt! Und er hatte Verantwortung übernommen. Doch er weinte, er weinte beinahe wie ein kleines Kind ...

Er war am Ende.
 

„Aoi ... gib mir ein Zeichen ...“, mäuschenleise nur hatte er es gesagt.
 

Dingdong! So arg war Uruha selten zusammen gefahren. Doch dann ignorierte er das Klingeln an der Tür. Auch das zweite. Das dritte ... Doch es fiel ihm schon schwerer auch das Klopfen zu ignorieren, das immer lauter wurde. Dann herrschte einen Augenblick lang Stille. Und Uruha riss sich zusammen. Er schaute beiläufig in den Spiegel, erschrak vor dem verheulten Typen dort, wischte sich die Tränen weg. Dann öffnete er entschlossen die Tür. Er starrte auf einen Rücken, einer Person, welche durch die Glasfassade des Hochhauses nach draußen sah, und offensichtlich schon aufgegeben hatte ...

Er kannte diesen Rücken.

Diese Frisur.

Dieses schwarze Hemd.

Diese geschmeidige Bewegung, mit der sich die Person umdrehte.

Die tiefschwarzen Augen, die ihn so undefinierbar und groß fixierten.
 

„Aoi ...“
 

Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er den Hauch eines feuchten Funkelns darin war genommen. Doch sicher war er sich nicht. Sein Dunkelhaariger Freund blinzelte und schluckte gleichzeitig.
 

“Hi ... Darf ... darf ich reinkommen ...?“
 

Aoi wusste selbst nicht, warum er gerade so gehalten war. Aber er war entschlossen, erst herauszufinden, ob Uruha sein neues Leben gefiel, oder nicht. Alles andere wäre einfach selbstsüchtig gewesen.

Uruha konnte nur nicken, er war völlig baff!

„Bist du den ganzen Weg hergefahren?“, fragte er, als er ihm Platz zum Durchgehen machte.

„Sonst wär ich wohl kaum hier, oder? Ich wollte ... dich besuchen ...“, der Ältere schien an ihm vorbei zu schweben. Die Tür fiel hinter beiden zu.
 

Aoi redete wieder mit ihm.

Als wäre nichts gewesen.

„Du warst den ganzen Nachmittag unterwegs, hab ich Recht?“ – „Ja, aber es ging ... muss ich sagen ...“ Uruha war so verblüfft, dass er der Gitarrentasche in Aois Hand gar keine Beachtung schenkte. „Du siehst müde aus… Hattest wohl einen langen Arbeitstag, was?!“, der Dunkelhaarige setzte sich einfach ins Wohnzimmer. Uruha holte aus einer Vitrine ein Glas und füllte es mit Wasser. Aoi langte rüber zu einer Schale und angelte sich ein Momiji Manju. „Warum hast du die denn gekauft?!“ – „Der ... alten Zeiten wegen ... Und warum hast du meine Gitarre mitgebracht?“, hakte er dann doch nach. „Der alten Zeiten wegen ... Ich wollte dich fragen ... ob du sie wiederhaben möchtest ...“ – „Aber sie sollte doch in der Band bleiben!“

„Aber Shoru hat sie nicht verdient!“ Aoi hatte diesen Satz so mit Nachdruck gesagt, dass Uruha sich fast an seinem eigenen Glas Wasser verschluckt hatte.
 

„Dann behalt du sie ...“, dieser Satz kam ganz leicht zu Aoi herüber geflogen.

„Benutz sie ruhig ... damit wenigstens ein kleiner Teil von mir ... auf der Bühne bleiben darf ...“, wieder lächelte Uruha, doch diesmal war es bitter.
 

Er musste aufstehen, um seine Tränen vor Aoi zu verbergen. Täuschte vor irgendetwas zu holen. „Aber sag mal ...“, fing er wieder mit künstlich starker Stimme an, „Wie macht Shoru sich eigentlich, kommt er mit meinen Parts klar ...?!“ Aoi war aufgestanden, und ihm ein Stückchen nachgelaufen, weswegen sich Uruha ein wenig erschrak, als er sich umdrehte und Aoi ihm antwortete. „Es läuft ... ganz gut ... er ist begabt ... er ...“, Aois Blick klebte wieder in irgendeiner Ecke. Doch Uruha bemerkte diesmal deutlich, dass er mit sich kämpfte. Erst recht als ihre Augen wieder auf einander trafen. „Er ...“, unendliche Sekunden schauten die beiden sich jetzt schon an. Bis eine Träne Aois Wange herunter rollte. Er kniff die Augen zusammen, schmiss dich dem anderen in die Arme. Endlich ...
 

Unfähig etwas zu sagen, klammerte er sich an Uruha fest. Sog seinen Duft ein, der ihm, im Gemisch mit dessen eigenem Körpergeruch so gefehlt hatte. Und Uruha erwiderte die Umarmung, ohne Umwege. „Aoi ...“, er hatte sich jetzt auch nicht mehr unter Kontrolle.

„Bitte ... bitte sag mir, dass ich nicht ersetzbar bin ... Bitte ... Ich ...“, er drückte den Kleineren noch fester, „Ich hasse diesen Job, ich hasse diese Stadt ... und ich hasse diese Wohnung!“

Aoi rappelte sich frei, um dem schönen Kupferblonden wieder in die Augen sehen zu können.

Blanke Verzweiflung traf auf blanke Verzweiflung.

„Dann komm zurück ...“, hauchte er leise und taxierte mit flackernden Lidern das Gesicht des anderen.
 

Was brachte einem still stehendes Blut?

Was brachte einem ein Herz das nicht schlagen kann?
 

„Herz und Puls funktionieren nur gemeinsam ...

Das eine resultiert aus dem anderen, ebenso wie das eine ohne das andere nicht existiert ...“
 

Uruha verstand die Metapher, denn damals hatte er selbst Aoi mit diesem sprachlichen Bild das Zusammenspiel von Lead- und Rhythmusgitarre erklärt.
 

„Komm zurück, Uruha ...“, ohne über die Konsequenzen nach zu denken, ließ Aoi seine Augen halb zufallen und näherte sich dem Gesicht des anderen, ganz langsam. Uruha rührte sich nicht. Ließ seinen Blick schließlich auch nur ziellos über die Haut des anderen gleiten.

Aoi durfte jetzt alles mit ihm machen.

Er würde sich nicht wehren.

Er wehrte sich auch nicht, als siedendheiße Lippen sich auf seine legten, nicht lange fackelten und mit einer harschen fordernden Bewegung seinen Mund öffneten. Ihm kam auch nicht der Gedanke Aoi von sich zu stoßen, als dieser seine Zunge in seinen Mund gleiten ließ und ihn neugierig erkundete. Als er ihn hastig gegen die Wand drängte, den Reißverschluss seines Cardigans aufriss und ihm das Kleidungsstück mit einem Wisch von den Schultern streifte.
 

Er war sich nicht sicher, ob er wirklich begriff, was Aoi von ihm wollte, doch er ließ es einfach geschähen.

Mehr noch, er ließ sich mitreißen, in diesen sündigen Strudel aus Verzweiflung und Verführung.
 

Packte halbsanft Aois Hüfte und zog ihn mit einem Ruck so nahe an sich heran, wie er nur konnte, so das Aoi ungehalten und kehlig in das Lippenbekenntnis keuchen musste.

Ungebremst küsste Aoi seine vollen Lippen nass und dunkelrot, ließ seine Hände fahrig über seinen Oberkörper geistern. Uruha schob zitternd Aois Hemd höher und höher.
 

Haut, er wollte noch mehr Haut. Noch mehr Wärme. Mehr Kontakt ...
 

Auch Aoi wollte sich nicht mehr zurückhalten!

Jetzt nicht mehr!

Er würde sich nie wieder selbst so belügen!

Nie wieder!
 

Er drückte seinen Unterleib gegen den des anderen, öffnete die klappernde Gürtelschnalle, hörte wie Uruha nervös schluckte… Dann küsste er ihn noch einmal etwas sanfter und streichelte ihm schnell über die Brust um ihn zu beruhigen.

Uruha legte seinen Kopf in Aois Halsbeuge. Er wusste, bei dem was jetzt kommen sollte, brauchte er sich nur zu entspannen. Alles andere konnte er Aois gierigen Händen überlassen, oder was sonst noch gierig an ihm sein mochte.
 

Doch mit einem mal wurden beide ganz ruhig.

Aoi ließ seine Hand auf Uruhas Brustbein liegen und Uruha schmiegte seine Wange näher an den Hals des anderen, hörte wie das Blut in ihm rauschte. Der Dunkelhaarige spürte das dumpfe Klopfen im Oberkörper des anderen.
 

Herz und Puls.
 

„Ich fahr nicht ohne dich zurück ...“, kam es heiß gehaucht durch die Stille, atemlos ... doch mäuschenleise ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Astrido
2011-01-04T20:23:06+00:00 04.01.2011 21:23
wunderschön geschrieben. sie klingt vor allem sehr realitätsnah. das macht es sehr interessant. ich mags vor allem, weils mal ne neue idee ist.
das einer aus der band austeigt, und das nicht wegen liebesdrama.

ich würd nur gerne wissen, ob sie uruha wieder zurücknehmen in die band, oder ob er draußen bleiben muss.
lg
astrido

Von:  RUIZA
2010-07-12T19:26:38+00:00 12.07.2010 21:26
die fanfiction ist einfach nur wundervoll **
mehr kann man gar nicht dazu sagen.
es gibt echt wenige storys die mich zum weinen bringen und diese hat es definitiv geschafft.
einfach nur klasse geschrieben **
Von:  Kai_theGazettE
2009-08-19T21:04:47+00:00 19.08.2009 23:04
OMG ich bin echt in Tränen ausgebrochen *schniff*
das ist so traurig so schreklich traurig und doch das ende so schön
*schniff*
einfach Perfekt ^^
Von:  Seritoja
2009-07-30T18:04:10+00:00 30.07.2009 20:04
OMG.
Als ich lass das Uruha die Band verlässt war ich schon so tief in der Gesichte das mir schlecht wurde und ich regelrecht Panik bekam.
Ich hatte Angst vor dem was da noch stehen würde und vor voll und ganz mitgerissen, ich hab nicht mal mit gekriegt das meine Freunde, neben denen ich saß mich ansprachen.
Diese Geschichte ist einfach der Wahnsinn....Aois Schmerz...die Verzweiflung hat mich gepackt und als Kai ihn endlich zum reden bekam hab ich mit ihm geweint.
Du hast so eine unglaublich Gefühlvolle Art zu schreiben.
Danke für die Geschichte, sie ist wunderschön.
Von:  Kaylean
2009-07-05T12:10:36+00:00 05.07.2009 14:10
wunderschön.
Mir fällt kein anderes Wort dafür ein.

und ich kann mich Kysume nur anschließen, deren Kommentar mich grade alles vergessen hat lassen, was ich schreiben wollte.

Ich liebe es. ich liebe diesen Schreibtstil, diese Art und Weise Geschichten zu schreiben.

Kai--
Von:  Ruha_Chan
2009-06-29T16:23:01+00:00 29.06.2009 18:23
Ich hatte heute einen schweren, harten Tag, bin fertig - und nun sitze ich hier, und heule mit den beiden mit. So gut ist diese Story!
Warum finde ich sie erst heute? Nicht schon vor Monaten? Ich sollte öfter Storys stalken...

p.s.: Ich weiß, welche Serie du siehst!
Von: abgemeldet
2009-06-29T12:40:18+00:00 29.06.2009 14:40
Wundaschön!!!!! Q________Q
Könntest du net ma so ne Fic üba rei und kai schreibn??? Q________Q
Von:  Armaterasu
2009-05-25T15:22:42+00:00 25.05.2009 17:22
alder schwede... ich dachte echt, dass es ein sad end geben würde... aber dem war zum glück nicht so... es ist wieder so wahnsinnig toll beschrieben, wie aoi leidet und dann auch uruha... aber am allermeisten aoi... wie er versucht den anderen da zu akzeptieren, es aber nicht kann, einfach weil es ein verrat an uruha wäre... ich habe diese gedanken von aoi förmlich gespürt und es ging mir so nah... dass ich an manchen stellen selbst mit den tränen kämpfen musste...

amy
Von: abgemeldet
2009-05-18T18:47:27+00:00 18.05.2009 20:47
Q.Q
*mit Tränen vor PC hock*
Ich hab wirklich geheult Q.Q
Die FF ist sooo mega schön geschrieben
*schnüff*
Echt wahnsinn, freu mich schon mehr von dir zu lesen^^

einige Rechtschreibfehler sind drin, aber das kann jedem Mal passieren, ist ja nichts soo tragisches
Auf jeden Fall sind deine FF super^^
Von:  yukken
2009-03-25T16:03:03+00:00 25.03.2009 17:03
oh gott O____O
diese geschichte ist einfach nur tränen in die augen treibend.
gott man fühlt so mit mit aoi und ruha und ach.. es ist mehr als sehr gut geschrieben.. mein herz klopft immernoch so schnell x___X
und er soll sichs wagen ohne ruha nach hause zu fahren <.<"""
ich hoffe es wird nie zu dem augenblick kommen an dem einer aussteigt @.@
+nit dran denken+
man man.. so schön die fanfiction.. ich hab dich jetz mal als autorin abonniert XD auch wenn das irgendwie nichts bringt hab ich das gefühl oO"
ich glaube.. ich kopier mir mal n paar deiner geschichten, damit ich sie sehr oft lesen kann
hab ich dir schon gesgat ich lieb deine fics? (okay ich les nur gazette aber die lieb ich umso mehr.. und aoiha is so ein traumpair x___X)
okay genug des spams...

ich freu mich auf weiteres **~


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