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GAME Sanctuary

[YuriyXMariah]-SinCity
von

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01: Chimaera

so hier is kapi 1! ich hoffe ihr habt spaß dabei^^ es tut mir leid das es an einigen stellen etwas trocken ist aba ich musste den aufbau und alles erklären und das lässt sich nur schwer in spannende worte fassen XD"
 

-Chap.01-
 

[05.12.2008/00:58 Uhr]
 

Vorsichtig versuchte Mariah ihre Finger zu bewegen, zu ertasten wo sie sich derzeit befand. Sie fühlte eine angenehm warme Flüssigkeit um sich herum, die sie von Kopf bis Fuß einzubetten schien. Der Versuch, die Augen zu öffnen scheiterte an dieser. Wenn überhaupt, könnte sie eh nur schemenhafte Gestalten wahrnehmen.

Wo war sie? Was passierte hier mit ihr?

Die Rothaarige konnte keinen klaren Gedanken fassen. Dafür fühlte sie sich viel zu müde. Jedes einzelne Glied schien schwer wie Stein. Sie spürte einen leichten Druck um ihre Oberarme und um ihre Oberschenkel. Dieser verhinderte, dass sie in sich zusammensackte. Er hielt sie praktisch aufrecht.

Gedämpfte Stimmen drangen zu ihr durch, bevor sie von einer unendlichen Schläfrigkeit übermannt wurde.
 

„Das war knapp! Beinahe wäre sie nicht mehr zu gebrauchen gewesen.“

Erleichtert wischte sich ein in einem weissen Kittel gekleideter älterer Mann die Schweißperlen von der Stirn. Es hatten sich bereits weisse Strähnen unter sein schwarzes, kurzes Haar gemischt, was es insgesamt gräulich wirken ließ. Seine Statur war klein und gedrungen.

Er drehte sich zu einem jüngeren Kollegen um. Jener war groß und blond.

Sie beide standen in einem riesigen Kellergewölbe, dass durch einige Neonlampen, die von der Decke hingen, hellerleuchtet wurde. Es gab jeweils zwei Türen auf jeder Seite, die hinaus in einen dunklen Gang führten. Man konnte erkennen, dass dort ein reges Treiben herrschte. Hin und wieder huschte ein weiss gekleideter Mann hinein und tippte etwas in einen der großen Rechner ein, die verteilt an der Wand standen.

Die gesamte Ausstattung glich dem eines Labors. Quer über den Boden lagen dicke Kabel, die direkt zu den vier Glasbehältern verliefen, die sich inmitten des Raumes befanden. In diesen war jeweils eine Person, fixiert an einem Gestell, sodass sie in aufrechter Position blieb. In dem vordersten Behälter war Mariah untergebracht. In den drei hinteren waren ein blauhaariger Mann und zwei blonde, etwas jüngere Männer. Jeder von ihnen war in ein künstliches Koma versetzt worden. Schläuche führten aus ihren Körpern und hin zu Maschinen, die außerhalb der Vitrinen standen. Diese kontrollierten ebenfalls die Atem- und Herzaktivität und griffen auch ein, falls eine der beiden mal versagen sollten.
 

„Aber immerhin haben wir jetzt einen Ersatz für Ex°1. Auf die Schnelle etwas anderes aufzutreiben, wäre wirklich schwierig geworden, zumal bereits die Medien auf uns aufmerksam geworden sind und auch schon über uns berichten.“

Der Angesprochene lächelte gequält. Einige seiner hellblonden Strähnen, die ihm wild ins Gesicht fielen, versuchter er durch eine ruckartige Kopfbewegung aus seinem Sichtfeld zu verbannen.

„Das war absehbar, Prof. Richards!“

Er wartete kurz, dann fuhr er fort:

„Und Sie meinen nicht, dass es dennoch zu gefährlich ist, dieses Mädchen zu verwenden? Ich meine, wir wissen nicht, wer sie ist. Vielleicht ist sie eine wichtige Persönlichkeit und jemand wird sie als vermisst mel --“

„Machen Sie sich keine Sorgen, Thomas! Ich habe sie von den Drohnen, die sie hergebracht haben, überprüfen lassen. Ihr Name ist Mariah Cold, unverheiratet, lebt in einer mittelklassigen Wohnung im Nordosten der Stadt. Sie arbeitet ganztags in einem Hotel in der Nähe des Flusses. Die angebotene finanzielle Unterstützung von Seiten des Vaters hat sie ausgeschlagen. Und damit kommen wir zum Punkt, der uns als einziger Schwierigkeiten bereiten könnte!“

Mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete der Professor die vorliegenden Daten auf seinem Klemmbrett.

„Ihr Vater ist Steve Cold, Witwer, leitender Chef des Immobiliengeschäfts »Steve's«! Er ist im Gegensatz zu ihr recht bekannt. Sie hat es wohl vorgezogen, anonym zu leben. Jedenfalls hat sie eine gute Bindung zu ihrem Vater, was natürlich das Ärgernis aufwirft, dass er früher oder später nach ihr fragen wird!“

Der Blonde blickte seinen Kollegen nachdenklich durch die leicht getönte Brille an. Dann nahm er die Akten seinem Gegenüber aus der Hand und blätterte darin.

„Hmm... Wie ich sehe, ist dieser 'Steve' aber für den Rest dieses Monats auf Geschäftsreise in den USA und bis der zurückkommt und feststellt, dass seine Tochter verschwunden ist, kann man unsere Spur längst nicht mehr zurückverfolgen.“

Mit einem selbstsicheren Lächeln legte er die Akten beiseite auf einen Tisch, der bereits über und über mit Papieren zugedeckt war.

Prof. Richards lächelte ebenfalls. Langsam näherte er sich dem gläsernen Behälter, in dem das rothaarige Mädchen zu schlafen schien.

„Was dir hübschem Ding nur widerfahren ist...“, murmelte er gedankenverloren in seinen grauen kurzen Bart. Noch einmal warf er einen Blick auf die Messwerte des Beatmungsgerät und des Herzschlags. Beide waren zwar leicht erhöht, aber dennoch im Normalbereich.

„Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob ihr Körper den extremen Belastungen auch standhalten wird.“

„Wir werden es schon bald erfahren, Thomas! Wurden alle nötigen Verbindungen gelegt?“

Der Gefragte nickte.

„Gut! Starten wir Experiment »Chimaera«!“
 

[05.01.2009/13:05 Uhr]
 

Thomas begutachtete die Werte, die der Computer angab und notierte sich diese auf einen kleinen Block. Diesen steckte er dann in die linke Brusttasche seines Kittels.

„Und wie geht es voran?“, wollte der Grauhaarige wissen, der unbemerkt dazugekommen war.

„Sie scheint die ersten zwei Injektionen gut aufgenommen zu haben.“

„Veränderungen in der DNA-Struktur?“

„Nur geringfügig. Aber man kann erkennen, dass sich der Anteil der Chimaeren-Struktur stetig erhöht!“

„Sehr gut! Morgen können Sie mit der Verbindung mit Ex°2 beginnen!“

Thomas sah seinen Vorgesetzten überrascht an. Dieser bemerkte den Blick des Blonden.

„... Oder sind Sie etwa anderer Meinung?“

„N-Nein!“, stotterte er. Er wusste nicht recht, ob er es wagen sollte, den Vorschlag von Prof. Richards in Frage zu stellen. Immerhin war er selbst praktisch ein Neuling auf dem Gebiet der DNA-Manipulation und hatte noch einiges zu lernen. Und doch fuhr er fort:

„Nur...der vorige Ex°1 war ein Mann und damit Ex°2 gewachsen! Aber sie ist...“

„Ein Mädchen?“, vollendete der Professor den Satz. Amüsiert über seinen Kollegen schmunzelte er und witzelte:

„Wie wahr! Es hat sich doch ausgezahlt, dass Sie Medizin studiert haben!“

Seine Miene wurde wieder ernster.

„Dennoch... Das sollte nur eine unwesentliche Rolle spielen! Wir sorgen ja extra dafür, dass ihre Kräfte gleich und damit ebenbürtig sind, damit sie sich gegenseitig unter Kontrolle haben. Anderes Geschlecht hin oder her: Im Endeffekt wird sie Ex°2 in nichts nachstehen. Vertrauen Sie mir, Thomas!“

„Ist er in dem anderen Labor im Südflügel untergebracht?“

„Ja, mit den restlichen drei Objekten.“

Der Jüngere seufzte.

„In Ordnung...“

Er machte sich einfach immer zu viele Sorgen. Er wollte doch nur vermeiden, gleich bei seinem ersten großen Auftrag Fehler zu machen, zumal bereits mit dem Versterben des ersten Ex°1 ein mächtiges Problem aufgetreten war. Zum Glück hatte es sich mit diesem Mädchen erst mal damit erledigt.

„Ach, bevor ich es vergesse: Denken Sie bitte an den Bericht, den ich morgen dem Leutnant vorlegen muss!“

„Er ist fast fertig!“, versicherte ihm der Jüngere. „Mir fehlen nur noch die Daten über Ex°6 und Ex°8.“

„Gehen Sie an meinen Rechner, dort finden Sie alles! Und, Thomas, schreiben Sie nichts über den unglücklichen Zwischenfall mit Ex°1. Das brauchen die von oben nicht zu wissen.“

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Grauhaarige und eilte mit schnellen Schritten hinaus. Der Zurückgebliebene warf noch einmal einen Blick in den riesigen Raum.

Die Glasvitrinen leuchteten gespenstisch durch die grünliche Flüssigkeit. Hin und wieder stiegen Luftblasen auf und verursachten ein blubberndes Geräusch.
 

[06.06.2009/21:46 Uhr]
 

Der Professor strich mit einer Hand über die glatte Oberfläche des Glases und musterte sorgsam dieses chinesische Mädchen, dass ihn, je länger er es betrachtete, mehr und mehr in ihren Bann zog. Es faszinierte, ja fesselte ihn,dass diese zu Beginn schwach wirkende Gestalt die Metamorphose nun fast komplett überstanden hatte. An ihrem Körper waren bereits alle vorhergesehenen Veränderungen eingetreten: Sie war gewachsen und hatte einen auffällig gut geformten Körperbau bekommen. Unter der zarten, leicht gebräunten Haut konnte man die einzelnen Muskelgruppen erkennen und ihr rosarotes Haar, das sich sanft um ihr schlafendes Gesicht schmiegte, reichte nun bis zu ihren Knien. Ihr war inzwischen ein schwarzer Catsuit angezogen worden, ebenso den anderen Chimaeren, um den Eindruck einer einheitlichen Uniform zu vermitteln.

Der Grauhaarige wollte sich abwenden, um weiter seiner Arbeit nachzugehen, doch er vermochte es nicht.

„Was ist es bloß, dass dich zu so etwas besonderem macht?“, fragte er wie in Trance, ohne eine Antwort zu erwarten. „Was treibt dich so an, so verbissen am Leben zu hängen, dass es deinen Körper Höchstbelastungen aushalten lässt? Ist es vielleicht...Liebe? Oder Hass...?“

Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen.

„Was auch immer der Grund ist, du wirst dich nicht daran erinnern können. Das einzige, worauf du dich schließlich konzentrieren sollst, ist, Befehle von D.A.R.K. entgegenzunehmen und unverzüglich auszuführen, zusammen mit deinem Partner.“

Ein Glucksen drang aus seiner Kehle und hallte durch das menschenleere Gewölbe.

„Du wirst sehen, ihr beide seid so gut wie unbesiegbar! Eure Macht ist Grenzenlos! Und besonders du, Wildcat, du wirst so schön sein, dass es keinem Mann je gelingen wird, dir zu widerstehen! Du wirst alle, die der Organisation im Wege stehen, verführen, und dann...“ Er machte eine bedrohliche Pause. „... wirst du sie schnell und erbarmungslos beseitigen!“

Kaum dass der letzte Satz ausgesprochen war, waren bereits eilende Schritte zu vernehmen. Ein gestresster junger Mann steckte seinen Kopf durch die Tür.

„Professor Richards! Beeilung! Der Leutnant ist soeben eingetroffen!“

Die Miene des Angesprochenen verzog sich zu einem bitteren Ausdruck.

„Schon wieder? Und so spät noch? Was soll das?“

Thomas zuckte nervös mit den Schultern und machte noch einmal eine drängelnde Geste, bevor er wieder verschwand.

Dem älteren Mann stiegen die Schweißperlen auf die Stirn. Ihre Ergebnisse, die sie vorzuweisen hatten, waren gut, sehr gut sogar. Dennoch war es zu früh, zu behaupten, das Experiment wäre ein voller Erfolg gewesen, solange die Endphase mit der letzten Injektion, die noch ausstand, noch nicht vollständig abgeschlossen war.

Ohne weiter nachzudenken ging er zu einem Kühlbehälter, öffnete ihn und nahm einen handgroßen Glaszylinder heraus.

„Ich werde die letzte Wildcat jetzt injizieren! Sie soll die erste sein, die erwacht!“, murmelte er in seinen Bart. „Auf den einen Tag kommt es auch nicht mehr an!“

Er schloss den Behälter an eine Maschinen an, die über Schläuche mit dem Behälter der Chinesin verbunden war. Sobald der Zylinder angebracht war, wurde ihm seine enthaltende Lösung entzogen und geradewegs in die Adern der jungen Frau geleitet.

Professor Richards nahm sich das Klemmbrett mit den Daten und zog einen Kulli aus seiner Kitteltasche. In dem Moment, in dem er die 7. Injektion auf dem Blatt abhaken wollte, wurde er durch seinen Kollegen gestört. Dieser rannte herein und zog den Überraschten mit sich. Dabei fiel ihm das Brett auf den Boden.

„M-Moment!“, versuchte er, Thomas zu stoppen, doch der hörte gar nicht hin.

„Wissen Sie eigentlich, wie unhöflich es ist, den Leutnant warten zu lassen?“, fragte er ärgerlich. Ohne weiteren Widerstand folgte der Grauhaarige ihm, entlang einer der vielen schlecht beleuchteten Gänge, die um diese Uhrzeit bereits wie ausgestorben waren, bis hin zu einer schweren, eisernen Tor. Ein Flügel war angelehnt.

„Nach ihnen.“

Richards trat in den riesigen Saal ein. Versammelt um einen langen, ebenholzfarbenen Tisch saßen still fünf in schwarzen Anzügen gekleidete Männer, darunter der 56 jährige Leutnant. Er genoß das Vorrecht, den Stuhl ganz an der Spitze zu besetzen.

Er hatte eine große Statur und sein Gesicht war wettergegerbt. Die kräftigen Schultern und der dicke Nacken ließen ihn furchteinflößend wirken. Seine Haarfarbe war eine Mischung aus rot und blond. Er trug es kurz. Mit seiner grünlichen Uniform erinnerte er einen sofort an das Militär.

Als die Tore hinter den beiden Eingetreten von zwei bewaffneten Wachen verschlossen wurde, herrschte Totenstille vor. Erst der Professor durchbrach sie.

„Was soll das ganze Komitee hier? Und wozu haben Sie die ganzen Wachen aufgestellt?“, wollte er von seinem Gegenüber wissen, der seine Hände verschränkt hatte und ihn nun durchdringend ansah.

„Das ist nur eine Sicherheitsvorkehrung, damit Sie nicht auf dumme Gedanken kommen.“

Der Grauhaarige zuckte zusammen.

„Was meinen Sie, Leutnant?“

Der Gefragte räusperte sich, bevor er ruhig aber bestimmt fortfuhr.

„Da Sie es mit ihrem Team nicht geschafft haben, binnen der Ihnen vorgesetzten Frist brauchbare Auswertungen zu liefern, wird Ihnen hiermit die gesamte Verantwortung für das Projekt »Chimaera« entzogen und auf mich übertragen.“

„Aber es dauert nicht mehr lange!“, verteidigte sich der Grauhaarige. „Vielleicht noch einen Tag, oder zwei --“

„Es ist vorbei, Richards!“, würgte ihn der Leutnant ab. „Sie haben verloren!“

Thomas schlug vor Wut seine Fäuste auf den Tisch. Ein Glas fiel durch die Wucht um und zerbarst.

„Wie bitte?!“, brüllte er, „Das kann nicht Ihr Ernst sein!? Weder Sie noch ihre Männer haben das Wissen, dass sie benötigen, um die gewaltige Macht der Chimaeren unter Kontrolle zu halten! Sie haben nicht die geringste Ahnung davo--“

„Zügeln Sie ihre Zunge, Falk!“, schallt es durch den Saal. „Sie haben nicht das Recht, über meine Entscheidung zu urteilen! Ordnen Sie sich unter, oder ihre Laufbahn bei D.A.R.K. ist hiermit beendet!“

Der Blonde biss sich wütend auf die Lippe. Es war so offentsichtlich, was hier vorging. Der Leutnant hatte nie vorgehabt, das Projekt jemals von Prof. Richards vollenden zu lassen. Denn er wollte es! Er wollte dem mächtigsten Mann von D.A.R.K., Count D., die Ergebnisse überbringen und somit an mehr Macht zu gelangen. Er gierte regelrecht danach. Und mit einer Armee unbesiegbarer Wesen wäre es ein leichtes gewesen. Niemand wusste genau, was er noch so alles anvisierte, doch der Gedanke lag nahe, dass er sich nach und nach der gesamten Organisation bemächtigen wollte.

Eine beruhigende Hand klopfte dem Blonden auf die Schulter. Dieser drehte sich verwundert zu seinem Kollegen um, der nun näher an ihn herantrat.

„Aber Professor, Sie wollen doch nicht einfach so alles aufgeben?! Es ist Ihrer lebenslangen Erfahrung und Ihrem nie endenden Eifer zu verdanken, dass dieses Werk tatsächlich geglückt ist! Es ist Ihre alleinige Errungenschaft!“

„Schon in Ordnung, Thomas, regen Sie sich nicht auf.“, kam es besänftigend zurück. „Gehen Sie jetzt und bereiten Sie die Chimaeren für die Umquartierung vor!“

Der Jüngere blickte ihn fassungslos an. Als er sich gerade abwenden wollte, drückte ihm der Professor noch einen kleinen Zettel in die Hand.

„Vergessen Sie nicht den Code!“

Irritiert wurde Thomas von einer Wache hinausgeführt. Langsam machte er sich auf den Weg ins Labor. Als er sicher war, dass niemand in Reichweite war, zog er das kleine Papier hervor und entfaltete es. Und wie er vermutet hatte: Es befand sich kein Code darauf. Sondern eine Notiz mit der Handschrift seines Vorgesetzten.
 

Wenn Sie das lesen, ist es so gekommen, wie ich es befürchtet hatte. Der Leutnant will uns um unsere Arbeit bringen, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen! Gehen Sie ins Labor und erwecken Sie umgehend Wildcat! Sie ist die einzige, die uns jetzt noch helfen kann! Ich habe ihr „Programm“ so manipuliert, dass sie nur auf meine Stimme reagiert und somit nicht vom Militär kontrolliert werden kann! Sobald Sie das „Erwachen“ eingeleitet haben, verschwinden Sie umgehend, sonst kann ich für Ihr Leben nicht länger garantieren! Den Rest wird Wildcat durch ihre Programmierung ganz automatisch erledigen! Prof.R.
 

Jetzt verstand er das seltsame Verhalten von Richards. Dieser hatte mit dem allen gerechnet!

Eilig schwang er die Tür des Labors auf und hastete zu dem ersten Glasbehälter. Das rothaarige Mädchen schien ruhig zu schlafen, wie immer.

Als er nach der Tastatur des Computers greifen wollte, stolperte er über das Klemmbrett, das dem Professor zuvor heruntergefallen war. Thomas hob es auf. Die 7. Injektion war noch nicht vollzogen worden! Doch ohne diese würde Wildcat niemals über ihre kompletten Kräfte verfügen!

„Verdammt!“, zischte er und lief zu dem Kühlbehälter. Er nahm einer dieser zylinderförmigen Glasbehälter heraus.

„Die dürfte normalerweise erst morgen verabreicht werden...!“, überlegte er angestrengt. Er warf einen Blick auf seine Uhr. Es war inzwischen 22:50 Uhr.

„Die fehlende Stunde habe ich nicht!“

Entschlossen steckte er das Gefäß an die Maschine an. Die Flüßigkeit wurde augenblicklich in die Adern der Rothaarigen gepumpt.
 

„Nun, Richards, oder, nein, besser: Paul, du übergibst uns einfach so dein Lebenswerk? Ich muss sagen, ich bin enttäuscht! Und ich hatte dich viel mutiger und trotziger in Erinnerung!“

Das hähmische Grinsen des Leutnants verriet den Spott, von dem jede einzelne Silbe nur so triefte.

Der Angesprochene schwieg. Er hatte nie verstanden, wie ausgerechnet dieser Mann vor ihm, der auf der Militärschule immer recht unterbemittelt gewesen war und auch nicht die besten Zensuren vorzuweisen gehabt hatte, nun eine so hohe Stellung in der Organisation hatte erlangen können.

„Du lernst nie dazu, Adam Scott! Das hast du auch damals schon nicht getan!“

Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht das Grauhaarigen. „Ich gebe niemals auf!“

Der Rotblonde würde etwas nervös. Paul hatte Recht! Das war zu einfach gewesen!

Panisch wand er sich an seine Wachen.

„Los, bringt mir sofort diesen Mr. Falk!!! Er darf auf keinen Fall in das Labor!!!

Alamiert liefen die Wachen aus dem Saal und in Richtung des Labors. Der Oberbefehlshaber orderte noch Verstärkung durch sein Funkgerät. Was bis zu diesem Augenblick noch niemand bemerkt hatte, waren die dutzenden schwarzen, großen Wagen, die vor dem Eingang des unterirdischen Baus bereit standen. Adam Scott hatte zur Sicherheit seine persönliche Spezialeinheit antreten lassen.

Der Professor konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.

„Es ist zu spät!“, sagte er zufrieden, „Viel zu spät!“
 

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so das war der schluss. er wurde noch nicht von meinem betaleser korigiert also falls jemandem fehler welcher art auch immer auffallen, bitte melden^^ das 2. kapi wird jetzt leider etwas auf sich warten lassen da es für mich unglaublich schwer zu schreiben ist und ich mich ständig mit irgendwelchen wortwiederholungen konfrontiert sehe Q____Q aber ich gebe mein bestes damit es euren ansprüchen entspricht >____> *knuffel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-05-04T18:28:11+00:00 04.05.2009 20:28
Genial =D
Dieses Kapitel hat mir noch viel viel besser gefallen
als der Prolog. Wie du die Situationen, Orte, Gefühle,
Handlungen etc. beschreibst ist einfach gut. Ich sag ja
man kann sich dadurch alles viel genauer Vorstellen und somit
mach es viel mehr Spaß sich die FF durch zu lesen =D
Von:  Lucianah
2009-01-05T13:37:47+00:00 05.01.2009 14:37
Hallo! ^^

Da kann man sich doch nur anschließen. ^-^ Hast wieder ein interessantes Kappi geschrieben. Bin ja schon gespannt, was alles passiert wenn Wildcat aufwacht... wird bestimmt lustig. :P
Ich könnte immer wieder sagen, dass dein Schreibstil echt klasse ist. ^-^

Ich würde mich auch auf eine weitere ENS freuen.
Also bis dann!
LG
Von:  Scary_Mel
2009-01-03T12:14:45+00:00 03.01.2009 13:14
ein wirklich guter schluss^___^
hat mir echt gefallen xD
bin schon voll gespannt auf das neue Kapps xD
*lesnlesn lesn xD*

also bis zumnächsten komi
greez L_
Von:  Muffinqueen
2009-01-03T09:43:15+00:00 03.01.2009 10:43
Ooooh... mein mega Kommentar ist ja noch da :D
Ich dachte es wäre weg...
Aber ich muss ja noch etwas hinzufügen, bevor ich es so belassen kann. Ich finde den Schluss ehrlich gesagt noch intressanter als das vorläufige Ende. Er ist dir einfach hervorragend gelungen und ein fantastischer Wendepunkt zu dem eigentlichen Disaster, was sich angebahnt hat. Schlauer Professor, dass er das so eingefädelt hat... Nur arme Soldaten. Mit der doppelten Dosis der siebten Injektion wird Wildcat wohl unberechenbar sein. Vielleicht sollten sie schonmal ein Massengrab vorbereiten... Thomas Charakter finde ich ebenfalls sehr gelungen. So typisch der kleine Gehilfe, der noch eine Menge lernen muss. Denn im Gegensatz zu seinem Chef hat er diese Miseré ja nicht kommen sehen.
Na wie auch immer... Ich freue mich schon auf das zweite Kapitel, egal, wie lange du dafür brauchst <3
Aber ich hätte doch gerne wieder eine Benachrichtigung, wenn's weiter geht^^
Von:  Scary_Mel
2009-01-01T16:32:42+00:00 01.01.2009 17:32
O___o
ich mags XD
und es war nied zu trocken .. es war flüssig und sehr gut geschriebn xX
schreib schnell den schluss ^^
ich will weiter lesen ...
ich glaub ich werd süchtig xD

8entschuldige meine ausdrucksweiesn XDbin zu müde....X_x)

greez L_

ach ya ~
happy new year... and i hoope so that you have a good party last nigth xD

Von:  Muffinqueen
2008-12-31T10:57:17+00:00 31.12.2008 11:57
Fantastisch beschrieben... Und ich finde nicht, dass es auch an nur einer Stelle zu trocken wird.
Das ganze läuft in meiner Phantasie ab wie ein Film. Alles harrgenau und detailliert beschrieben, dein Wortschatz lässt keine Wünsche übrig; du schreibst wortgewandt, benutzt nie die selben ausdrücke und vermittelst eine hervorragende Stimmung. Das sollten sich einige Autoren hier mal abgucken :P
Rechtschreibung und Interpunktion sind ebenfalls absolut korrekt, eine wahre Seltenheit hier auf Mexx.
Um auf den Inhalt zurückzukommen: Ich fand dieses Kapitel großartig. Die Idee, was mit Mariah passiert kommt ansatzweise durch, was die Spannung auf das nächste Kapitel erhöht. Jedoch hast du mich gegen Mitte des Kapitels ein wenig verwirrt. Dort, wo es heißt, dass die 'Versuchsobjekte' in ein künstliches Koma versetzt worden sind... Das ist soweit noch nachvollziehbar, aber warum ist Mariah dann am Anfang des Kapitels bei vollem Bewusstsein. Sie kann sogar die schwammigen Umrisse der Körper ausmachen, die sich vor ihr bewegen. Vielleicht musst du das einfach noch mal überarbeiten oder mir erklären. Vielleicht bin ich einfach zu dumm dafür :P
Ansonsten fand ich das Kapitel sehr spannend und auch den Schluss finde ich gelungen. In meinem Kopf-Film würde dann so eine Art 'Fortsetzung folgt' in dem Glibber-Wasser eingeblendet sein... Also eine Art Cliffhanger, die dir gut gelungen ist.
Vielen Dank auch für die Benachrichtigung per ENS. Das nächste Mal hätte ich gerne wieder eine, auch, wenn sich diese tolle Fanfic bereits in meinen Favoriten befindet xD

Liebe Grüße,
Muffinqueen

P.s. Dieser mega Kommentar ist so eine Art Entschuldigung für den mikrigen, den es letztes Mal gab :( Tut mir Leid


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