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The pirate who stole christmas

von

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The pirat who stole christmas
 


 

Solys Note…

Puh, irgendwozu muss man die Wartezeit auf dem Arbeitsamt ja nutzen ;)

Und wieder ein besonders liebes Danke an Risuma und die anderen Kommentierenden ^-^
 


 

The pirate who stole christmas

Meine Wut scheint verflogen.

Der Zorn wurde von einem anderen Gefühl, welches ich inzwischen schon beinahe nicht mehr erkannt hätte und dessen Existenz mich fraglos sehr überraschte, ersetzt worden. Meine Lippen wollen sich, gegen meinen ausdrücklichen Willen und obwohl ich ganz sicher keine, durch einen Piraten und dessen Untaten hervorgerufenen Belustigung zugeben werde, vehement zu einem amüsierten Lächeln kräuseln.

Aber noch kämpfe ich heftig gegen diesen Drang an.

Noch scheine ich auch diesen Kampf zu gewinnen.

Noch.

Aber plötzlich wird es lebendig an Bord des schwarzen Schiffes, etwas regt sich und trotz der Entfernung zwischen uns kann ich schließlich jedes Wort hören und bald sowohl den Sänger, als auch das Gesangsstück beinahe problemlos identifizieren.

Jack Sparrow singt.

Jack Sparrow singt ein Weihnachtslied.

Jack Sparrow singt ein Weihnachtslied für mich.

Er schafft es zwar nicht einmal auch nur einen einzigen Ton zu halten und seine sogenannte Crew ist wohl die schlechteste musikalische Untermalung, die ich in all meinen Stunden selbst in der miesesten Kaschemme je das Unglück zu hören gehabt habe. Dennoch passt das alles irgendwie doch zu gut zu Sparrow und auch besonders gut zu dieser Situation, in die er mich nun wieder gebracht hat.

Etwa in diesem Moment wird mir schlagartig bewusst, dass ich schon wieder genau das tue, was er von mir erwartet. Aber, mir wird gleichzeitig auch klar, dass ich mir das Schmunzeln nun nicht mehr sehr viel länger verbeißen kann und dass sich mein zu fester, verspannter Griff um die Reling nun langsam löst. Ich erlaube mir dann wirklich ein leichtes Lächeln, so leicht allerdings, dass es nur Leute sehen dürften, die mich gut kennen.

Gleichzeitig schüttele ich aber auch ungläubig den Kopf.

Jack Sparrow hat es geschafft.

Mein Zorn und meine Wut auf ihn sind durch Neugier auf seine weiteren…Pläne mit meinem Weihnachten ersetzt worden.

Und, es gibt leider wohl nur einen Weg, wie ich diese Neugier befriedigen kann.

„Macht das Beiboot klar, ich werde diese Geiselnahme persönlich beenden.“, ich kann das Entsetzen in den Gesichtern meiner Untergebenen und auch in denen meiner Freunde sehen, als ich mich, sobald ich meine Miene wieder unter Kontrolle gebracht hatte, umdrehe und diesen Befehl gebe. Aber diese Crew ist viel zu gut trainiert, um meine Befehle auch nur eine Sekunde zu hinerfragen. Und meine Freunde kennen mich zu gut, um mir zu Widersprechen, wenn meine Stimme diesen spezielle Tonfall angenommen und meine Augen diesen besonderen Blick zeigen.

Einen kurzen Moment erlaube ich mir stolz auf die Männer unter meinem Kommando zu sein, aber dann fange ich mich wieder und gebe, mit derselben Stimme und demselben kalten Blick, der keine Emotionen preisgibt, weitere notwendige Befehle, die ebenso ohne einen weiteren Kommentar ausgeführt werden.

Ohne mich weiter um die Beobachtung der Ausführungen zu kümmern, trete ich etwas zur Seite und überprüfe ich eilig, ob mein Schwert und meine Pistole an ihren Plätzen an meiner Seite sind. Es ist mir zwar durchaus klar, dass diese beiden Waffen das Erste sein werden, was ich an Bord der Black Pearl abgenommen bekommen werde, aber trotz dieses Verlustes werde ich Sparrow nicht hilflos ausgeliefert sein.

Ich bin garantiert nicht naiv, noch bin ich, ganz anders als gewisse Piraten mit großen roten Schleifen und geklauten Weihnachtutensilien eines Commodores an Bord, wahnsinnig und ich traue Jack Sparrow, trotz seines augenscheinlichen Interesses an meinem Weihnachtsfest nicht über den Weg. Aus diesen, für jeden rationalen und vernunftbegabten Geist nachvollziehbaren Gründen taste ich kurz nach dem kleinen Dolch, der in meinem Ärmel steckt, bevor ich schließlich in das Beiboot steige und mich wirklich zur Pearl rudern lasse, um diese absurde Farce zu beenden.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2008-12-17T08:13:58+00:00 17.12.2008 09:13
Ich hatte echt gedacht, der Commodore wäre schon längst auf der Black Pearl...
so kann man sich täuschen...

Wie schön... das sonst so emotionslose Gesicht, des Commodore verzieht sich doch zu einem Lächeln *freu*
Ein Jack Sparrow ist als Weihnachtsgeschenk eben doch unwiderstehlich *nick*
und es versteht sich von selbst, für wen dieses Geschenk ist...

Eigentlich hätte des Captain der Black Pearl gar nicht zu Plan B greifen müssen, doch so ist es eine wunderbare Beigabe...

Sein James ist zuihm gekommen, und nun ist er ehrlich gespannt darauf, was der freche Piratenkapitän noch so aus seinen Weihnachten gemacht hat...
alle Mal interessanter, als alleine vor dem heimischen Kamin zu sitzen *nick*

Und selbstverständlich wird der Commodore diese Geiselnahme höchst selbst beenden *grins*

Freu mich schon darauf, wie es weiter geht *knuddel*

LG, deine risuma


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